Chronik.Ereignis1033 Feldzug Falado 03: Unterschied zwischen den Versionen

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Er kramte kurz in der Satteltasche seines Pferdes und nahm etwas Verbandszeug heraus, bevor er Rifada den Weg freimachte. Hastig trank er einen Schluck aus seiner Feldflasche, als ihn ein Gedanke durchzuckte. Raùl deutete auf die Richtung, aus der sie gekommen war. „Ihr kommt doch gerade aus den Bergen - wie viele von diesen Wilden tummeln sich dort noch? Muss ich mit noch mehr Ärger rechnen? Ich will nicht bei der Suche nach den Pferden von hinten überfallen werden. Einmal am Tag reicht wirklich.“
Er kramte kurz in der Satteltasche seines Pferdes und nahm etwas Verbandszeug heraus, bevor er Rifada den Weg freimachte. Hastig trank er einen Schluck aus seiner Feldflasche, als ihn ein Gedanke durchzuckte. Raùl deutete auf die Richtung, aus der sie gekommen war. „Ihr kommt doch gerade aus den Bergen - wie viele von diesen Wilden tummeln sich dort noch? Muss ich mit noch mehr Ärger rechnen? Ich will nicht bei der Suche nach den Pferden von hinten überfallen werden. Einmal am Tag reicht wirklich.“
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Rifada schwang ein Bein über den Pferderücken und stemmte sich dann behände in den Sattel. Wie sie den vor sich über den Pferderücken hängenden Aslam mit der Linken am Gewand packte, zerstreute augenblicklich alle Bedenken Rauls, sein Gefährte könne womöglich herunterrutschen - nicht aus diesem Griff.
Rifada nickte dem jungen Mann anerkennend zu - das war endlich einmal ein Jungspund nach ihrem Geschmack - kein unnötiges Palaver, keine langen Fragen und kein Infragestellen ihrer Befehle, sondern er tat genau das, was man ihm auftrug. Just solche Leute brauchte man, um einen größeren Waffengang wie den bevorstehenden zu gewinnen. Darum gewährte sie ihm auch noch einen kurzen Augenblick ihrer knappen Zeit, um seine einzige Frage zu beantworten: "Es sind viele Dutzende, vielleicht sogar Hunderte oder Tausende. Das schlimme ist - sie kommen aus den Bergen herab und fallen mit fast dem kompletten Stamm über unsere Burgen und Dörfer her. Halb Selaque ist überrannt, geplündert und niedergebrannt! In 'normalen' Jahren sind es nur kleine Banden einiger junger Heißsporne, die sich ins Reich wagen - diesmal sind es gleich mehrere Stämme auf einmal, wie damals zu Zeiten Khenubaal Paschas."
Sie bemerkte das verständnislose Gesicht des jungen Mannes, der höchstens ein Kleinkind gewesen sein konnte, als sie den berüchtigten Kriegshäuptling der Bâni Khadr getötet hatte - solche Namen und Details konnte sie sich gegenüber seiner Generation sparen. "Haltet Euch in Deckung, Domnito, und verschweigt gegenüber allen Bewaffneten, die nicht das Greifenwappen tragen, besser, dass Ihr mir begegnet seid. Und jetzt gehabt Euch wohl - wenn die Götter uns beiden hold sind, sehen wir uns wieder. Wenn nicht ..." Sie zuckte lakonisch mit den Achseln und wendete den Hengst in Richtung Nordwesten. Dann brachte sie das Pferd mit einem Schenkeldruck zum Traben und ritt in diese Richtung davon.


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