Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 18: Unterschied zwischen den Versionen

Steves Beitrag
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Romina hatte den Blick der Scheffelsteinerin erwiedert und war näher gekommen. Auch sie hatte diese wunderbare Ruhe gespürt, die Tsacharias Segen über sie brachte. Langsam schob sie sich neben ihren Onkel.
Romina hatte den Blick der Scheffelsteinerin erwiedert und war näher gekommen. Auch sie hatte diese wunderbare Ruhe gespürt, die Tsacharias Segen über sie brachte. Langsam schob sie sich neben ihren Onkel.
"Domna Richeza, habt Dank für eure Hilfe, mein Onkel hat mir alles erzählt." Sie brach ab, als wüsste sie nicht, was sie noch sagen sollte. "Wenn ihr mal Hilfe braucht...", unsicher schob sie die Worte nach, "meldet euch." Sie räusperte sich. "Und gebt mir bitte Nachricht, wie es Praiodor geht." Sie stand nah bei Gendahar, fast, als würde sie Schutz suchen. Plötzlich sah sie sehr jung aus, wirkte fast zerbrechlich.  
 
"Domna Richeza, habt Dank für Eure Hilfe, mein Onkel hat mir alles erzählt." Sie brach ab, als wüsste sie nicht, was sie noch sagen sollte. "Wenn Ihr mal Hilfe braucht ...", unsicher schob sie die Worte nach, "meldet Euch." Sie räusperte sich. "Und gebt mir bitte Nachricht, wie es Praiodor geht." Sie stand nah bei Gendahar, fast, als würde sie Schutz suchen. Plötzlich sah sie sehr jung aus, wirkte fast zerbrechlich.  


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'''Autor''': [[Benutzer:Simanca|Simanca]]
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Unwillig beäugte Zaida die Vorkommnisse in der kleinen Gruppe. Es sagte ihr nicht so wirklich zu, dass man sich jetzt trennte. Tsacharias Segen hatte sie nur daran erinnert, wie gerne sie den alten Zausel hatte. Außerdem würde ihr Raffzahn fehlen. Und na gut, Moritatio auch. Also so irgendwie eben... wer sollte sie denn sonst ärgern?
Unwillig beäugte Zaida die Vorkommnisse in der kleinen Gruppe. Es sagte ihr nicht so wirklich zu, dass man sich jetzt trennte. Tsacharias Segen hatte sie nur daran erinnert, wie gerne sie den alten Zausel hatte. Außerdem würde ihr Raffzahn fehlen. Und na gut, Moritatio auch. Also so irgendwie eben ... wer sollte sie denn sonst ärgern?


Sie seufzte leise und sah hinüber zu Praiodor. In den letzten zwei Tagen hatte sie immer wieder versucht, den Jungen mit Grimassen, eingefangenen Fröschen, die sie aus der Hosentasche zauberte oder frechen Bemerkungen zum Lächeln zu bringen, hatte aber schnell begreifen müssen, dass irgendwer von Nöten war, der sich in der Heilkunst auskannte.  
Sie seufzte leise und sah hinüber zu Praiodor. In den letzten zwei Tagen hatte sie immer wieder versucht, den Jungen mit Grimassen, eingefangenen Fröschen, die sie aus der Hosentasche zauberte, oder frechen Bemerkungen zum Lächeln zu bringen, hatte aber schnell begreifen müssen, dass irgendwer von Nöten war, der sich in der Heilkunst auskannte.  


Energisch rieb sie sich über die Stirn und stiefelte dann entschlossen zu den Streitzigs und der Scheffelsteinerin hinüber. Das konnte man sich doch nicht mit ansehen! "Entschuldigt... wieso reisen wir nicht zusammen weiter?", erkundigte sie sich. "Also... zumindest um des Jungen willen? Wir könnten uns besser abwechseln, auf ihn aufzupassen?" Sie blinzelte unschuldig-mädchenhaft.
Energisch rieb sie sich über die Stirn und stiefelte dann entschlossen zu den Streitzigs und der Scheffelsteinerin hinüber. Das konnte man sich doch nicht mit ansehen! "Entschuldigt ... wieso reisen wir nicht zusammen weiter?", erkundigte sie sich. "Also ... zumindest um des Jungen willen? Wir könnten uns besser abwechseln, auf ihn aufzupassen?" Sie blinzelte unschuldig-mädchenhaft.


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'''Autor''': [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
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"Wir könnnen nicht zusammen reisen, weil...." Gendahar blickte von Zaida zu Romina, dann zu Richeza. Er wollte nicht noch einmal Rifada erwähnen, sonst würde Richeza sich wieder genötigt fühlen sie zu verteidigen. Glaubte sie wirklich, was sie über ihre Tante gesagt hatte? Gendahar war sich sicher, dass Rifada schon so einige eine Klippe runter gestürzt oder über die Klinge hatte springen lassen, ohne sich auch nur zu fragen, ob sie es verdient hatten. Und Angehörige der Familie, die ihr den Grafenthron geraubt hatte, hatten es nach Rifadas Meinung ganz sicher verdient. Aber eine Diskussion darüber war jetzt müßig. "Wir müssen so schnell wie möglich in das Tal. Das bin ich Rominas Eltern schuldig." Er fand es selbst unpassend, dass er seine Nichte als Vorwand benutzte. "Domna Rifada wird noch heute Abend zurück sein mit ihren Leuten. Für Praiodor ist also gesorgt!"
"Wir könnnen nicht zusammen reisen, weil ..." Gendahar blickte von Zaida zu Romina, dann zu Richeza. Er wollte nicht noch einmal Rifada erwähnen, sonst würde Richeza sich wieder genötigt fühlen, sie zu verteidigen. Glaubte sie wirklich, was sie über ihre Tante gesagt hatte? Gendahar war sich sicher, dass Rifada schon so einige eine Klippe runter gestürzt oder über die Klinge hatte springen lassen, ohne sich auch nur zu fragen, ob sie es verdient hatten. Und Angehörige der Familie, die ihr den Grafenthron geraubt hatte, hatten es nach Rifadas Meinung ganz sicher verdient. Aber eine Diskussion darüber war jetzt müßig. "Wir müssen so schnell wie möglich in das Tal. Das bin ich Rominas Eltern schuldig." Er fand es selbst unpassend, dass er seine Nichte als Vorwand benutzte. "Domna Rifada wird noch heute Abend zurück sein mit ihren Leuten. Für Praiodor ist also gesorgt!"
 
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'''Autor''': [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
 
Sich räuspernd trat auch Moritatio zu der kleinen Versammlung hinzu und verneigte sich leicht vor Romina-Alba und Gendahar und petzte Zaida zum Abschied spitzbübisch in die Wange.
 
"Dom Streitzig, Euer Hochgeboren - meine Ehrerbietung, Ihr seid ein hervorragender Kämpfer und ich glaube, ich werde meinen Lebtag lang üben müssen, um einmal so schnell wie Ihr das Rapier führen zu lernen. Ich hoffe, wir sehen uns bei Hofe wieder - in einer Umgebung, wie sie Ehrenleuten eher angemessen ist."
 
Er salutierte vor dem älteren Magnaten und trat dann - sichtbar noch eine Spur verlegener - vor Romina hin, dabei seinen zusammengerollten Umhang mit dem Wappen der Hofjunker hinter dem Rücken hervorziehend.
 
"Domnatella, Ihr seid ... ähm ... ganz bezaubernd ... und ich bedaure, dass sich unsere Wege unter diesen widrigen Umständen gekreuzt haben. Bitte nehmt dies als Zeichen meiner Verehrung, denn ein Fräulein Eures Ranges sollte niemals in Fetzen gewandet am Hofe des Vaters einreiten müssen. Bitte verzeiht mein Betragen in der gestrigen Nacht, ich weiß nicht, was dort in der Höhle in mich gefahren ist."
 
Er lächelte schief und deutete auf seine kolossale Beule an der Stirn, wo ihn der Stein der Comtessa getroffen hatte: "Immerhin hat mir diese Blamage ein Andenken und Souvenir beschwert, das mich noch lange an Eure Person erinnern wird ..."




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