Chronik.Ereignis1033 Feldzug Falado 03: Unterschied zwischen den Versionen

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Was er nicht wusste, war, dass hinter der halb verfallenen Mauer der des Häuschens zwei weitere Ferkinas lauerten, die soeben von einer Erkundung zurückgekehrt waren und gerade überlegten, wie sie den feigen Flachländern am schnellsten den Garaus machen könnten.
Was er nicht wusste, war, dass hinter der halb verfallenen Mauer der des Häuschens zwei weitere Ferkinas lauerten, die soeben von einer Erkundung zurückgekehrt waren und gerade überlegten, wie sie den feigen Flachländern am schnellsten den Garaus machen könnten.
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'''Autor:''' [[Benutzer: SteveT|SteveT]]
In der Tat hatte [[Rifada da Vanya|Rifada]] den steilen Serpentinenpfad nach Grezzano bereits nach einigen Meilen verlassen und war stattdessen querfeldein einen steilen Abhang eines der Vorberge des [[Raschtulswall]]s hinuntergeschlittert, da sie wusste, dass sie so am
schnellsten geradewegs auf Udinias Hütte zusteuerte. Wie sie ihren Gemahl kannte, hatte sich [[Berengar von Schlehen|Berengar]] in der Zwischenzeit kein einziges Mal vom Fleck bewegt und wartete mit dem Burggesinde haargenau dort, wo sie sie zurückgelassen hatte.
Rifada grübelte während des Marsches, was nun am besten zu tun war: Der verfluchte Heiler, dieser [[Tsacharias Krähenfreund|Krähenfreund]], war wohl die Hoffnung nicht wert gewesen, den [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza]] wegen des Jungen in ihn gesetzt hatte. Er war ein Tsaist und Sprücheklopfer, mehr nicht, der dem totgeweihten Kleinen vielleicht am Ende sogar mehr schadete wie nutzte - ihnen allen jedenfalls hatte die Suche nach ihm nur geschadet. Sie hätte stattdessen hierbleiben, ihre Burg befreien und ihr Hab und Gut zurückholen sollen – das wäre ehrenhaft und vernünftig gewesen. Aber Richeza war nun einmal das einzige - neben dem gemeinsamen Ölbild, das nun auch in den Händen Praiosmins war - was ihr von Madalena geblieben war, und sie wollte ihre kleine Schwester nicht enttäuschen, denn Rifada hatte schon seit deren frühen Tod den abergläubischen Gedanken, dass sie Madalena auf all ihren Wegen begleitete - so auch ganz sicher in den Bergen, wo auch ihre Tochter zugegen war.
Rifada hatte schon fast die im Talgrund entlang des Gebirgssockels verlaufende Landstraße gen [[Selaque]] und [[Burg Albacim]] erreicht, als sie mit einem Male Kampfgeschrei und das Klirren von Waffen vernahm. Sie ging hinter einem Oleander-Busch in
Deckung und spähte durch dessen Blätter hindurch: Nahe der halb niedergebrannten Ruine einer ehemaligen Eigenhörigen-Hütte kämpften drei Männer verbissen und schweißüberströmt, vier weitere Tote oder Verwundete lagen um sie herum im Gras verstreut.
Einer der Kämpfer war Mittelländer, ein junger Mann von Anfang Zwanzig, die anderen beiden waren Ferkinakrieger - ein junger und ein älterer.
Rifada ging davon aus, dass der ihr unbekannte junge Mann ein Scherge Praiosmins war - wer sonst würde sich in einer Zeit wie dieser hier herumtreiben? Aber das war ihr im Augenblick egal, denn sie hatte es in erster Linie auf sein Pferd abgesehen - einen kraftstrotzenden Hengst, der unruhig hinter seinem Besitzer tänzelte. Mit seinem Ross wäre sie in Windeseile bei der Hütte der Hexe und dann auch schnell in Grezzano. Aber dazu mussten diese drei erst einmal von hier vertrieben werden.
Sie zog das Falcata und rannte mit lautem "''Sancta Praiana!''"-Gebrüll, der Schutzpatronin des Bosquirtales und ihrer eigenen 'gleißenden' Ahnfrau gewidmet- aus ihrer Deckung auf die drei überraschten Combattanten zu.




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