Chronik.Ereignis1033 Feldzug Falado 03: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie zog das Falcata und rannte mit lautem "''Sancta Praiana!''"-Gebrüll, der Schutzpatronin des Bosquirtales und ihrer eigenen 'gleißenden' Ahnfrau gewidmet- aus ihrer Deckung auf die drei überraschten Combattanten zu.
Sie zog das Falcata und rannte mit lautem "''Sancta Praiana!''"-Gebrüll, der Schutzpatronin des Bosquirtales und ihrer eigenen 'gleißenden' Ahnfrau gewidmet- aus ihrer Deckung auf die drei überraschten Combattanten zu.
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'''Autor''': [[Benutzer:Vargas|Vargas]]
Aus dem Augenwinkel sah Raúl, wie dunkelrotes Blut aus der Kleidung seines Gefährten rann. Noch zuckte und röchelte er leise, gequält von der tiefen Wunde, die der alte Ferkina in seine Seite gerissen hatte. Bei einer schnellen Wundversorgung bestand vielleicht noch Hoffnung, doch mehr als einen kurzen Gedanken konnte Raúl daran gerade nicht verschwenden.
Mit verbissener Miene hielt er seine Klinge zwischen sich und die beiden Ferkinas, die wie aus dem Nichts aufgetaucht waren. Elende Hunde, einem Kämpfenden in den Rücken zu fallen, gerade als dieser den Kampf schon beendet geglaubt hatte. Jetzt stand er einer Überzahl gegenüber, allein, mitten im Nirgendwo. Die Wunde an seinem Arm und die immer übermächtiger werdende Erschöpfung forderten bereits ihren Tribut. Seit geraumer Zeit hatte er keinen eigenen Ausfall gegen die beiden Ferkinas gewagt, sondern riss nur seine Waffe zwischen ihre Angriffe, um seine eigene Haut zu schützen. Bei Rondra, was gäbe ich für eine Chance, einen unachtsamen Moment dieser gottlosen Bastarde, dachte er verbissen.
Ein lauter Schrei ließ ihn reflexartig zurückweichen - ein Segen, denn der Hieb des jungen Ferkinas glitt nur wenige Finger an seinem Gesicht vorbei. Alle drei Kämpfer wandten ihre Gesichter um, völlig verdutzt darüber, dass ihr so verbissener Kampf abrupt unterbrochen wurde. Als Raúl erkannte, dass es keine Wilde war, die sich gerade mit gezückter Waffe in seinen Kampf zu werfen drohte, stieg sein Kampfesmut schlagartig an. Das war Rondras Gunst! Er nahm seine Kraft zusammen und warf sich mit aller Wucht auf den noch immer verwirrten jungen Ferkina. Der Gedanke an seinen schwer verwundeten Freund erfüllte ihn mit gerechtem Zorn, als seine Waffe die viel zu spät eingeleitete Parade des Gegners durchbrach. Von der Wucht seines Anlaufs mitgerissen fielen beide zu Boden und rollten einige Schritt den Abhang hinab.
Raúl keuchte und versuchte sich zu orientieren. Das unruhige, verängstigte Schnaufen seines Pferdes hinter ihm gab ihm einen Anhaltspunkt. Mit letzter Kraft richtet er sich auf und wankte auf den Ferkina zu, dessen Fall von den Beinen seines Rosses aufgehalten worden war. Seine Hand umschloss die Waffe fester, als er sich nach vorne beugte, um diesen Kampf endgültig zu beenden. Blut besudelte die noch sauberen Teile seiner Kleidung. Dann ließ er sich erschöpft gegen sein Pferd sinken. Erst einige Augenblicke später dämmerte ihm, dass nicht alles vorbei war - er musste seinem Gefährten helfen, und wer bei allen Zwölfen war eigentlich diese Frau?




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