Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 11: Unterschied zwischen den Versionen

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"Wie geht es Euch?", fragte sie den Yaquirtaler.
"Wie geht es Euch?", fragte sie den Yaquirtaler.


Dom Gendahar grinste. "Jetzt, da ich Euch sehe, geht mir die Sonne auf", zwinkerte er. Und wirklich: Gerade brachen die Strahlen des Praioslichts fächergleich durch die Wolken, und über den grau verschleierten Gipfeln des [[Raschtulswall]]s zeichnete sich ein schwacher Regenbogen ab.
Dom Gendahar lächelte. "Jetzt, da ich Euch sehe, geht mir die Sonne auf", zwinkerte er. Und wirklich: Gerade brachen die Strahlen des Praioslichts fächergleich durch die Wolken, und über den grau verschleierten Gipfeln des [[Raschtulswall]]s zeichnete sich ein schwacher Regenbogen ab.


Richeza erwiderte nichts und musterte den Vogt stattdessen kritisch. Er sah schon besser aus. Noch etwas blass vielleicht, die Wangen eingefallen, doch war das Fieber aus seinen Augen gewichen, und sein keckes Grinsen war nicht mehr schmerzverzerrt wie noch am Vortag. Das Mittel der Hexe schien Wunder zu wirken.
Richeza erwiderte nichts und musterte den Vogt stattdessen kritisch. Er sah schon besser aus. Noch etwas blass vielleicht, die Wangen eingefallen, doch war das Fieber aus seinen Augen gewichen, und sein keckes Grinsen war nicht mehr schmerzverzerrt wie noch am Vortag. Das Mittel der Hexe schien Wunder zu wirken.
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====21. Praios====
====21. Praios====
Früh brachen sie auf am Morgen des 21. Praios. Zaida hatte darauf bestanden, mitzukommen. Domna Richeza war das zwar gar nicht recht, doch der Thangolforster hatte sich für das Mädchen ausgesprochen. Zaida sei die einzige, die gesehen habe, von welchen Ferkinas seine Nichte entführt worden sei. Und irgendjemand müsse ihm schließlich helfen, seine Wunde zu verbinden, hatte er mit herausforderndem Grinsen erklärt. Außerdem - war Zaida selbst eingefallen - hätte die alte Udinia ja nur zu deutlich gemacht, dass Tsacharias sich nicht von jedem finden ließe – nur von jenen, die unschuldig und reinen Herzens seien wie ein Kind. Und das träfe wohl sonst auf niemanden zu! Schließlich hatte sich Richeza schulterzuckend geschlagen gegeben. Sollte Dom Gendahar sich doch um das Mädchen kümmern!
Früh brachen sie auf am Morgen des 21. Praios. Zaida hatte darauf bestanden, mitzukommen. Domna Richeza war das zwar gar nicht recht, doch der Thangolforster hatte sich für das Mädchen ausgesprochen. Zaida sei die einzige, die gesehen habe, von welchen Ferkinas seine Nichte entführt worden sei. Und irgendjemand müsse ihm schließlich helfen, seine Wunde zu verbinden - oder, hatte er mit seinem unverschämten Grinsen gefragt, wolle Domna Richeza sich persönich um seine Pflege kümmern? Außerdem habe die alte Udinia ja nur zu deutlich gemacht, dass Tsacharias sich nicht von jedem finden ließe – nur von jenen, die unschuldig und reinen Herzens seien wie ein Kind. Und das träfe wohl sonst auf niemanden zu!
 
Schließlich hatte sich Richeza schulterzuckend geschlagen gegeben. Sollte Dom Gendahar sich doch um das Mädchen kümmern!


Der Schulze gab seinen Gästen hinreichend Nahrung mit für mehrere Tage und Umhänge, die vor Wind und Wetter schützten. Just als sie das Haus verlassen wollten, kehrte der ältere Sohn des Schulzen mit seiner Tante zurück. Er war in Moritatios Alter und schien den da Vanya nicht zu mögen. "Was will der hier?", fragte der junge Guiterriz mit unverhohlener Verachtung. Richeza war froh, dass er nicht früher eingetroffen war, das hätte wohl Ärger bedeutet.  
Der Schulze gab seinen Gästen hinreichend Nahrung mit für mehrere Tage und Umhänge, die vor Wind und Wetter schützten. Just als sie das Haus verlassen wollten, kehrte der ältere Sohn des Schulzen mit seiner Tante zurück. Er war in Moritatios Alter und schien den da Vanya nicht zu mögen. "Was will der hier?", fragte der junge Guiterriz mit unverhohlener Verachtung. Richeza war froh, dass er nicht früher eingetroffen war, das hätte wohl Ärger bedeutet.  
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