Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 08: Unterschied zwischen den Versionen

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„Was?“, fragte sie daher irritiert und blickte Rifada verständnislos an. „Was für ein blonder ...“ Dann aber erhellte sich ihr Gesicht und ein verächtliches Lächeln zuckte kurz um ihren Mund. „Ihr meint Dom Gendahar. Ragatier? Nein, gewiss nicht. Er ist ein Sohn des Yaquirtaler Grafen. Gendahar von Streitzig. Auch wenn ich sonst nicht viel von ihm weiß: Seinen Namen kennt man eigentlich in Almada. Es heißt, er habe sich schon mit manchem Ehemann und Liebhaber um manche Ehefrau und Gespielin duelliert. Was weiß ich.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Mit der Madjani soll er auch was gehabt haben, der Tochter von Dom Gonzalo, dem alten Sack. Na ja, aber wer hatte das nicht?“ Unwillig schüttelte die Edle den Kopf. „Ich verstehe immer noch nicht, wie es kommt, dass alle Welt mich mit der verwechselt. Allen voran der Kanzler selbst. Na, nach dem Rahja dreißig wird er meinen Namen wohl nicht mehr vergessen. In Punin jedenfalls erinnert man sich seither meines Namens, das könnt Ihr mir glauben“, grollte sie.
„Was?“, fragte sie daher irritiert und blickte Rifada verständnislos an. „Was für ein blonder ...“ Dann aber erhellte sich ihr Gesicht und ein verächtliches Lächeln zuckte kurz um ihren Mund. „Ihr meint Dom Gendahar. Ragatier? Nein, gewiss nicht. Er ist ein Sohn des Yaquirtaler Grafen. Gendahar von Streitzig. Auch wenn ich sonst nicht viel von ihm weiß: Seinen Namen kennt man eigentlich in Almada. Es heißt, er habe sich schon mit manchem Ehemann und Liebhaber um manche Ehefrau und Gespielin duelliert. Was weiß ich.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Mit der Madjani soll er auch was gehabt haben, der Tochter von Dom Gonzalo, dem alten Sack. Na ja, aber wer hatte das nicht?“ Unwillig schüttelte die Edle den Kopf. „Ich verstehe immer noch nicht, wie es kommt, dass alle Welt mich mit der verwechselt. Allen voran der Kanzler selbst. Na, nach dem Rahja dreißig wird er meinen Namen wohl nicht mehr vergessen. In Punin jedenfalls erinnert man sich seither meines Namens, das könnt Ihr mir glauben“, grollte sie.
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'''Autor:''' [[Benutzer: Simanca|Simanca]]
Zaida zog die Augenbrauen nach oben. Dass man sie an den Teig ließ, damit hätte sie daheim ja nie gerechnet, aber immerhin konnte sie so ihre Wut über das Auftreten dieser Magnatin beim wilden Kneten am Hefeteig auslassen. So kräftig wie sie hineinboxte, würde er sicher schön luftig und locker werden.<br>
Und sie hatte so gehofft, dass endlich jemand aufgetaucht war, der ihr und Dom Gendahar dabei helfen konnte, Domna Romina aus den Klauen der Bergbarbaren zu befreien. Sie knirschte mit den Zähnen, sah zu Dom Gendahar hinüber und schlich sich kurzerhand hinter Udinias Rücken hinüber, als sie den Teig schon kräftig gewalkt hatte.
"Dom Gendahar?", kam es mit vorsichtigem Stimmchen von ihr. "Schlaft ihr schon wieder? Wenn diese Harpiye uns nicht helfen will,", sprach sie jetzt schon mit mehr Nachdruck, ehe sie wieder leiser wurde, "dann machen WIR uns doch auf die Suche nach Domna Romina? Wer weiß, was ihr diese räudigen Köter womöglich antun werden." Besorgt kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und beäugte den blonden Recken besorgt. Für sie stand fest, dass sie sicher nicht zurückbleiben und die edle Herrin im Stich lassen würde.


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Sie griff an ihren Hals und nahm sich die Kette mit dem Praiosaugen-Amulett ab, die sie im Inquisitionsturm in der Kiste gefunden hatten, die Praiosmin von Elenta zugeordnet gewesen war. Sie reichte die Kette Richeza. "Hier Kind! Zieh das besser an! Man weiß nie, ob die Alte und die Kleine nicht vielleicht Hexen sind..."
Sie griff an ihren Hals und nahm sich die Kette mit dem Praiosaugen-Amulett ab, die sie im Inquisitionsturm in der Kiste gefunden hatten, die Praiosmin von Elenta zugeordnet gewesen war. Sie reichte die Kette Richeza. "Hier Kind! Zieh das besser an! Man weiß nie, ob die Alte und die Kleine nicht vielleicht Hexen sind..."


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'''Autor:''' [[Benutzer: Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza streckte die Hand nach dem Amulett aus, zog dann aber die Finger wieder zurück, ohne das Medaillon berührt zu haben. Stattdessen legte sie ihre Hand auf Rifadas Panzerhandschuh und schloss mit sanftem Druck deren Finger um die Kette des Schmuckstücks. Ihr Blick verweilte kurz auf dem stilisierten Auge des Sonnengottes, dann trat sie einen Schritt von ihrer Tante zurück und sah zu ihr auf. "Behaltet Ihr es besser", sagte sie rau und räusperte sich. "Ich … nun … wer sollte mich verzaubern wollen?"
Rasch schob sie ihre Daumen hinter ihren Gürtel und blickte an ihrer Tante vorbei, hinauf zu den Berggipfeln, die trotz des Sonnenscheins von tiefen Wolken verhangen waren. "Was ist, wenn dieser Heiler wirklich irgendwo in den Bergen ist, wie die Alte sagt? Wir werden nicht weit kommen mit den Pferden. Abseits der größeren Wege ist es schierer Selbstmord, auf einem Ross durch den Raschtulswall zu reiten. Lassen wir die Tiere auf dem Castillo und gehen zu Fuß weiter? Oder gibt es in den Bergen noch irgendwo ein Dorf, bis zu dem wir reiten und in dem wir die Pferde lassen können? Doch wie sicher wird das sein in diesen Tagen? Ich möchte nicht schon wieder ein Ross im Raschtulswall verlieren."
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'''Autor:''' [[Benutzer: Simanca|Simanca]]
Zaida zog die Augenbrauen nach oben. Dass man sie an den Teig ließ, damit hätte sie daheim ja nie gerechnet, aber immerhin konnte sie so ihre Wut über das Auftreten dieser Magnatin beim wilden Kneten am Hefeteig auslassen. So kräftig wie sie hineinboxte, würde er sicher schön luftig und locker werden.<br>
Und sie hatte so gehofft, dass endlich jemand aufgetaucht war, der ihr und Dom Gendahar dabei helfen konnte, Domna Romina aus den Klauen der Bergbarbaren zu befreien. Sie knirschte mit den Zähnen, sah zu Dom Gendahar hinüber und schlich sich kurzerhand hinter Udinias Rücken hinüber, als sie den Teig schon kräftig gewalkt hatte.
"Dom Gendahar?", kam es mit vorsichtigem Stimmchen von ihr. "Schlaft ihr schon wieder? Wenn diese Harpiye uns nicht helfen will,", sprach sie jetzt schon mit mehr Nachdruck, ehe sie wieder leiser wurde, "dann machen WIR uns doch auf die Suche nach Domna Romina? Wer weiß, was ihr diese räudigen Köter womöglich antun werden." Besorgt kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und beäugte den blonden Recken besorgt. Für sie stand fest, dass sie sicher nicht zurückbleiben und die edle Herrin im Stich lassen würde.




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