Alrik de Braast
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Dom Alrik de Braast y Braast ist der Herr der Baronie Braast in der Grafschaft Waldwacht. Der in seiner Zeit als Obrist im kaiserlichen Heer unter dem Spitznamen Oberst Grantelbart bekannt gewordene Baron ist als Sprecher der Almadaner Landstände und als Soberan der Descendiente-Familia de Braast einer der bekanntesten Magnaten des Almadaner Königreiches. Dom Alrik ist Mitglied des den almadanischen Herrscher beratenden Cronrats.
ÄußeresBearbeiten
Alrik de Braast ist ein wahrer Hüne und aufgrund seines gesunden Appetits auch mit einer beachtlichen Leibesfülle gesegnet.
Curriculum VitaeBearbeiten
Als zweitgeborener Sohn des Barons Jago de Braast wurde Dom Alrik nach seiner Pagenzeit am Hofe zu Punin an die Kaiserliche Akademie für Strategie und Taktik nach Wehrheim geschickt. Durch die engen Kontakte der Braaster Baronsfamilia zu den Angroschim des Eisenwaldes lernte der junge Braaster die Kultur und Lebensweise der Zwerge kennen und schätzen. So kam es auch, dass er während seiner Ausbildungszeit in Wehrheim sein Talent und Interesse für die (angroschgefälligen) Themen Sappeurs- und Schanzkunst entdeckte.
Nach dem Ende seiner Ausbildung trat Dom Alrik in die Armee ein und brachte es in seiner 20-jährigen Karriere bis zum Oberst der kaiserlichen Wehr im Angbarer Schanz- und Sappeursregiment. In dieser Zeit nahm Dom Alrik an fast allen wichtigen Schlachten des Kaiserreichs teil. Während der Zeit des Orkkrieges diente er zusammen mit Ansvin Ferbras von Al'Muktur, zu dem sich in der Folgezeit eine aufrechte Freundschaft entwickelte.
Im Jahre 1014 BF sah sich Dom Alrik gezwungen, seinen Dienst zu quittieren, um als Administrador für seinen älteren Bruder Berengar, der sich in Gareth einem ausschweifenden Leben hingab, das Lehen zu verwalten. Als Dom Berengar im Winter 1018 unter mysteriösen Umständen ermordetet wurde, fiel der Baronsreif dauerhaft an den jüngeren Bruder. In diese Zeit fiel auch das Zerwürfnis zwischen Dom Alrik und seinem Sohn Alvaro, welcher ein eingegangenes Heiratsversprechen mit einer Domnatella aus der Familia von Viryamun nicht einhalten wollte, und der sich stattdessen lieber dem Dienst an der Herrin Rondra verschrieb.
Als Dom Alrik die Baronswürde von seinem Bruder übernahm, war Braast zwar einer der wichtigsten almadanischen Minenstandorte - aber politische Bedeutung kam der kleinen Gebirgsbaronie nicht zu. Zwar war man als Descendientes-Familia Teil eines alten und mächtigen Bündnisses, aber Berengar de Braast hatte sich zeit seines Lebens eher einem Leben am Kaiserhof zu Gareth zugewandt, als sich um die heimatlichen Belange zu kümmern. Ja, selbst zu dem berüchtigten Söldnerführer Ludovigo Sforigan hatte Dom Alriks Bruder ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt, obgleich die Familias de Braast und Sforigan seit über 400 Götterläufen miteinander in Fehde liegen.
Die erste Amtshandlung des neuen Barons von Braast war die Entlassung des von seinem Bruder eingesetzten Vogtes, der all die Jahre leidlich in die eigene Tasche gewirtschaftet hatte. Hernach machte sich Dom Alrik daran, die Verwaltung und die Minen nach 'Wehrheimer Art' neu zu strukturieren, was ihm seinen Ruf als harter Herr einbrachte, aber in den folgenden Jahren doch einigen wirtschaftlichen Erfolg nach sich ziehen sollte. Nachdem die inneren Belange der Baronie in Ordnung gebracht waren, wandte sich Alrik der almadanischen Politik zu.
Einen Namen machte sich der Baron als einer der Wortführer der almadanischen Fraktion in der sogenannten Falbingen-Affaire. Sodann ging er daran, einen Makel auf dem Ehrenschild der Familia de Braast zu tilgen. Ludovigo Sforigan war zum Entsetzen der Braaster bis zum Landständesprecher aufgestiegen, so dass es sich Alrik nicht nehmen ließ, nunmehr selbst für dieses ehrenvolle Amt zu kandidieren. Im Jahre 1020 wurde er in Al'Muktur zum neuen Sprecher der Almadaner Landstände gewählt, und noch am Wahlabend sprach der Braaster voller Zufriedenheit seinen berühmt gewordenen Satz: "Es gibt kein Amt und keine Würde auf ganz Deren, welche ein Braaster nicht besser ausfüllen könnte als ein Sforigan!"
Mit dem neuen Amt waren aber zunächst mehr Unannehmlichkeiten als Vorteile verbunden: Der Reichserzkanzler Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss hatte verfügt, dass die Magnaten "einen aus ihrer Mitte" bestimmen sollten, um ein Jahr lang im Kerker Selaques für jenen Vorfall zu büßen, den die Besetzung des kaiserlichen Eigengutes im Götterlauf zuvor nach sich gezogen hatte.
Für Dom Alrik war es eine Frage der Ehre, dass er als Landständesprecher stellvertretend für alle anderen Magnaten dieses schwere Los auf sich nahm. Der Gang nach Selaque und seine absonderlichen Begleitumstände gereichten dem Braaster zur allergrößten Ehre, wenngleich er schon nach wenigen Monden von Schergen Abdul Assirefs aus der Haft entführt wurde und zeitweilig das Ondit aufkam, er habe sich feige aus dem Staub gemacht.
In Wahrheit aber gereichte ihm diese Entführung zum Glück im Unglück, denn eine Jüngerin des verderbten Rakolus hatte gleichsam seine Verschleppung geplant, der es so aber nur für kurze Zeit gelang, statt seiner eine dämonische Entinität, einen Gestaltenwandler, in den Zusammentritt der Almadaner Landstände einzuschleusen, bis der 'echte' Dom Alrik zusammen mit Hochwürden Amando Laconda da Vanya ihrem Treiben Einhalt gebieten konnte.
In jüngerer Zeit gibt es aber wieder erfreulichere Nachrichten aus Braast zu vermelden: Dom Alriks alter Waffengefährte Ansvin Romualdo Ferbras heiratete Domna Tsajane de Braast, die holde Nichte des Landständesprechers, der selbst beim Zusammentritt von 1023 von seinen Standesgenossen in seiner Würde bestätigt wurde.
Den jungen Selindian Hal unterstützte Dom Alrik zunächst vorbehaltlos. Unter dem Eindruck des Jahrs des Feuers hieß er die Kaiserkrönung Selindians gut, musste dann aber feststellen, dass Almada im Reich isoliert wurde. Er hielt lange – trotz offensichtlicher, politischer Fehler und charakterlicher Ungeeignetheit des Kaisers – an diesem fest und zog sich schließlich vom Hofe zurück. Zu einem offenen Bruch mit dem Kaiser konnte er sich erst durchringen, als der offene Aufstand unter Marschall Gwain bereits entbrannt war. Damit erging es ihm nicht anders als großen Teilen des Adels. Da er nicht in das Schreckensregime des Kaisers verstrickt war, genießt er weiterhin den Ruf eines ehrenhaften Magnaten.
Stimmen der Nobleza über Alrik de BraastBearbeiten
"Der gute Herr! Ein väterlicher Freund! Ein Ehrenmann! Echter Waldwachter Fels, treu, verwittert und beständig. Der verträglichste unter den Descendientes."
- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur
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