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Dieser Artikel wurde schon länger nicht mehr aktualisiert und ist derzeit auf dem Stand zu Beginn des Jahres 1036 BF.
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Peliria von Pildek
Wappen: WappenPildek.jpg
Durch einen roten Balken schräglinks geteilt, oben auf ein schwarzes Adlerhaupt auf goldenem Grund, unten ein goldenes Rosshaupt auf blauem Grund.
Wahlspruch: "Mut ist die Kunst seine Angst zu überwinden!"
TRA.png Familia: von Pildek
PRA.png Titel: Baronin von Pildek
Cronrätin am Hof des Mondenkaisers
TSA.png Tsatag: 3. Rahja 991 BF
Größe: 1,70 Schritt
Gewicht: 51 Stein
Haare: Schwarz
Augenfarbe: Schwarz
Kurzcharakteristik: kompetente Verwalterin und Pferdezüchterin, erfahrene Liebhaberin
Herausragende Eigenschaften: CH 17, KL 13
Herausragende Talente: Abrichten, Hauswirtschaft
Vorteile: Adliges Erbe, Gutaussehend
Beziehungen: ansehnlich
PHE.png Finanzkraft: derzeit gering
Eltern: Baron Gonzago von Pildek und Madalieb von Khoros
Geschwister: Gargano von Pildek (jüngerer Bruder, Hofjunker)
Travienstand: ledig
Nachkommen: Dulcinea (außereheliche Tochter mit Rondrigo de Braast)
Verwandte und Schwager: Zandor von Pildek (Oheim, verstorben)
Yantur von Pildek (Vetter)
Freunde und Verbündete: Rondrigo de Braast (Geliebter), Talfan von Abundil (hartnäckiger Verehrer), Shahane Al'Kasim (Lehnsherrin)
Feinde und Konkurrenten: Galeazzo Fortezza, Stordan und Leonato von Culming (Lehensräuber)
Verwendung im Spiel: Als enteignete und vertriebene rechtmäßige Herrin von Pildek, die zwischen allen Stühlen sitzt, benötigt die noch immer sehr schöne Baronin Peliria jederlei Hilfe, die sie bekommen kann, um ihr Land zurückzugewinnen. Am Hofe des Mondenkaisers ist sie reichlich deplaziert und nur ein Spielball der Mächtigen.

Domna Peliria von Pildek zum Scheuerflött ist die rechtmäßige Baronin von Pildek im Herzen des Culminger Landes. Seit geraumer Zeit ist sie aus ihrem Stammland vertrieben und lebt seitdem als Cronrätin und ksl. Palastdame mit ihrer kleinen Tochter Dulcinea und ihrem jüngeren Bruder Gargano am Hofe des Mondenkaisers in Punin. Offiziell als Gäste und sie selbst als Ratgeberin des Kaisers, in Wirklichkeit jedoch als dessen Geiseln und Gefangene. Sie gehört zum Zirkel der Hüter des Almadin, mehr um ihrer Familia Sicherheit willen, als dass sie wirklich von dessen politischer Haltung überzeugt wäre.

Äußeres

 
Baronin Peliria von Pildek zum Scheuerflött

Baronin Peliria wurde und wird in Kreisen der Nobleza schon seit ihrer Jugend nur die schöne Pildekerin genannt. Sie galt früher als eine der schönsten Blüten der Südpforte und sie hat auch in fortgeschrittenem Alter nur wenig von ihrem Leibreiz eingebüßt. Allerdings haben die letzten Jahre in Form eines kummervollen Zuges um den Mund und Sorgenfalten auf der Stirn und unter den Augen ihre Spuren hinterlassen. Die Baronin ist bei Hofe misstrauisch und verschlossen geworden, wie wohl sie nach wie vor die Rolle der umschwärmten Gesellschafterin und des Magnets für Männerblicke meisterhaft zu spielen versteht.

Curriculum Vitae

Domna Peliria zählte erst 20 Jahre, als ihr durch den frühen Tod beider Eltern als Mundilla die Pflicht zufiel, die neue Herrin der damals sehr vermögenden Baronie Pildek zu werden. Das Reiten und Fechten und die höfischen Tugenden der Cortezia hatte sie als Magnatentochter wohl erlernt, doch von der Führung einer Baronie verstand sie herzlich wenig. So vergingen keine zwei Wochen nach der Grablegung ihrer Eltern, und die ersten 'gut gemeinten' Ratschläge, Empfehlungen und auch Heiratsanträge benachbarter Magnaten gingen dutzendweise in Pildek ein. Ihre Lehnsherrin, Markverweserin Shahane Al'Kasim, bestimmte ihren eigenen Verweser, den berühmt-berüchtigten Damotin Fuxfell, den Domnita Peliria schon als Kind als leuteschinderischen Dorfschulzen von Blitzacker kennen und verachten gelernt kannte, zu ihrem Vormund und Administrador.

Der machthungrige und hoch aufgestiegene Gemeine ließ keine Gelegenheit aus, der Baronstochter zu zeigen, wer wirklich das Sagen im Lande hatte. Gleichzeitig begann aber auch er, Peliria schmierige Avancen zu machen, denn die blutjunge Magnatin war nicht nur eine atemberaubende Schönheit, wie man sie nicht alle Tage sieht, sondern nun auch das Oberhaupt einer reichen Familia, eines prosperierenden Marktes und zudem des legendenumwobenen Gestüts von Dillwisch, dem die besten Rösser ganz Almadas entstammen sollten.

So kam es, dass man bald in der ganzen Südpforte vom bevorstehenden Traviabund zwischen Domna Peliria und dem Agumer Vogt sprach - ein Gerücht, das Fuxfell selbst lanciert hatte, das in Magnatenkreisen aber für große Aufregung sorgte. Vor allem Domna Pelirias Lehnsnachbar, der galante und herausgeputzte Baron Talfan von Abundil, beschwor sie flehentlich, sich 'nicht an einen Gemeinen hinzuschenken'. Er verbrachte selbst mehr und mehr Zeit in Pildek und verlor sein Herz an die unerfahrene Baronstochter. Für seine Verehrte und sich selbst ließ er ungebeten ein Lustschloss im eslamidischen Stil auf halbem Weg zwischen Inostal und Pildek errichten.

Auf den Feierlichkeiten anlässlich der Krönung von Rohaja von Gareth zur Almadanerkönigin am 15. Praios 1022 schließlich hielt der junge Magnat im Park der Puniner Residencia um Domna Pelirias Hand an - sie aber lehnte ab. Der Inostaler wollte dieses 'Nein' keinesfalls akzeptieren, es kam zum offenen Streit, bei dem der unmündige Bruder Pelirias, Domnito Gargano, sich zum Retter der Familienehre aufschwang und Dom Talfan zur Turnei nach pervalischem Reglement wie man Duelle damals wegen des Reichsfriedens deklarieren musste, forderte. Nur das beherzte Einschreiten von Dom Rondrigo de Braast, Baron Talfans eigenem Vetter, rettete dem übermütigen Domnito Gargano wohl das Leben. Domna Peliria fand Gefallen am Retter ihres Bruders und er noch mehr an ihr, obwohl er aus dem Tosch Mur stammte, wo die Descendientes gemeinhin nur untereinander heiraten. Eine Verlobung der beiden führte jedoch nie zu einer Ehe.

Um Domna Pelirias Ruf innerhalb der Südpforte war es fortan allerdings nicht mehr zum Besten bestellt, da der abgewiesene und im Duell besiegte Talfan von Abundil überall verlauten ließ, die Pildekerin habe ein ihm bereits gegebenes Eheversprechen gebrochen, 'um sich einem Waldwachter an den Hals zu werfen!' Domna Peliria ließ sich davon jedoch nicht beirren, ging ein Verlöbnis mit Dom Rondrigo ein und brachte zwei Jahre später ihre gemeinsame Tochter Dulcinea zur Welt. Der liebeskranke Dom Talfan aber stellte sein Werben keineswegs ein und stellte der Pildekerin weiterhin mit teuren Liebesgaben nach. Auch heuerte er die besten Troubadours des Landes an, um seine Liebe in schmachtende Canzonen zu Papier bringen zu lassen.

In Folge der unteryaquirischen Thronfolgekriege, in die der Mondenkaiser höchstselbst verhängnisvoll eingreifen ließ, zerfiel die vormals stolze und stabile Wacht der Südpforter Mark in einen Flickenteppich dutzender größtenteils untereinander verfeindeter Taifasreiche. Ohnehin von der Dürre und den gewaltigen Waldbränden der Cañocacha ausgezehrt, verheerten große Goblinbanden und plündernde Mercenarios das weitestgehend wehrlose und friedliche Pildek. Der früher reiche Marktflecken, den man lange Zeit die 'Krone des Culminger Landes' genannt hatte, wurde binnen kürzester Zeit zweimal von den verfeindeten Culming-Brüdern Leonato und Stordan 'befreit', die alles Essbare und sämtliche Pferde, Esel und Maultiere für ihre Campanyas zwangsrequirierten, ehe auch sie wieder vom zügellosen Söldlingsterzio der Aguerridos unter Condottiere Galeazzo Fortezza vertrieben wurden, die das Dorf Carhag-Lo im Osten der Baronie als ihr Feldlager wählten. Domna Peliria versuchte mit dem Landsknechtsführer über dessen Abzug zu verhandeln, aber die Forderungen des Söldners waren so unverschämt hoch und unerfüllbar, noch dazu mit kaum verhohlenen Drohungen garniert, dass sie keine andere Möglichkeit sah, als den Kaiser selbst in Punin um Unterstützung zu bitten.

Die geschundenen Bewohner Pildeks, die zusätzlich von Zahorisippen drangsaliert wurden, die sie einst ganz regulär als Pflücker angeworben hatten, die aber seitdem nicht mehr weiter gezogen waren, sahen den Bittgang ihrer Herrin nach Punin, von dem sie bis heute nicht mehr wiederkehrte, als feige Flucht an und verfluchten ihre Soberana. Der Großbauer Tauro Trigorne, von den Bewohnern Pildeks nur Stierkönig oder der Trigorner genannt, trat mit obskuren Stier-Riten mehr oder weniger an ihren Platz. Domna Peliria wurde in Punin vom General-Commando anfangs wochenlang hingehalten, dann teilte man ihr mit, seine Majestät wünsche ihre Anwesenheit bei Hofe und in seinem Cronrat, während ihr jüngerer Bruder in das Banner der Hofjunker berufen wurde. Während Domnito Gargano vom Kaiser und seinem ruhmreichen Banner begeistert ist, fühlt sich Domna Peliria seither dort wie eine Gefangene im goldenen Käfig.


Vorgänger
Gonzago von Pildek (bis 1021)
Baronin von Pildek
seit 1021
Nachfolger