Caballerogut Simancas
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Derographie
Die Dominie Simancas erstreckt sich vom firunsseitigen Ufer des Dubioser Sees bis einige Meilen in das Hinterland hinein. Direkt am Ufer des Sees liegt das kleine Dorf Simancas mit seinen bunten Fischerhaeusern und einer Reihe von Gehoeften, die ingesamt wohl um die 200 Seelen beherbergen moegen.
Auf den Feldern wiegt sich goldgelber Weizen im Sommerwind, recken sich leuchtend gelbe Praiosblumen dem Licht entgegen und grasen friedlich zahlreiche Rinder auf den Weiden neben bulligen Stieren mit gewaltigen geschwungenen Hoerner, die mit drohendem Schnauben vor allzu forscher Annaeherung warnen.
Die Rinder- und Stierzucht ist eine der wichtigsten Pfeiler der Dominie und so mancher Stier von hier hat schon Preise gewonnen. Aber auch die guten Ertraege aus Weizen und den Praiosblumen lassen Simancas eine prosperiende Dominie im Herzen der Mark Ragathsquell sein.
Zwischen den Feldern und Weiden schlaengelt sich ein staubiger, aber gepflegter Weg vom Dorf ueber die sanft geschwungenen Huegel der Landschaft zu dem von Kiefern umsaeumten Huegel, auf dem sich der Gutshof des Caballero befindet.
Örtlichkeiten
Der Gutshof Grandes Bosques Pinos
Der Reisende ueber ein wohlgepflegten Pfad, welcher auch fuer Kutschen genuegend Platz bietet und sich mit Schwuengen aus dem Dorf Simancas herauf zu der Anhoehe windet, zum hiesigen Gutshof. Der Sitz des Caballero ist von maechtigen und auch uralten Kiefern umsaeumt. Er hat, aus mehreren Gebaeudeteilen bestehend, im Laufe der Geschichte wohl den ein oder anderen Umbau erfahren.
An das Haupthaus mit nahezu quadratischem Grundriss schmiegt sich an der Praios zugewandten Seite ein kleinerer Anbau an, waehrend sich Richtung Rahja ein laenglicherer flacher Gebaeudeanschluss ersteckt, der das Haupthaus mit einem turmaehnlichen Gebaeude verbindet.
Der Pfad zum Anwesen endet in einem schmucken rechteckigen Garten, welcher an zwei Seiten von den Gebaeuden umgrenzt wird, die Grenze der beiden anderen Seiten bildet eine niedrige ungleichmaessig hohe Bruchsteinmauer, die fast vollkommen von Efeuer und Wein ueberrankt ist. Der kleine Anbau an der Seite des Haupthauses dient wohl primaer der Unterkunft von Gaesten. der laengliche Bau der zu dem Turm fuehrt beheimatet hingegen Kueche und das Gesinde. In dem Turm, der schon seit vielen Generation keine wirkliche Wehr- und Trutzfunktion mehr besitzt, sind das Arbeitszimmer des Caballero und eine kleine Bibliothek untergebracht. Ein alte knarzende Holztreppe fuehrt schließlich auf das Dach des Turmes, auf dem der neue Dom gerne im Licht der Abendsonne noch bei almadanischem Roten der hesindegefaelligen Lektuere froent.
Das Dorf Simancas
Am Ufer des fischreichen Sees reihen sich die gemaeß einer lokalen Tradition sehr farbenfrohen Haeuser der Fischer. An zahlreichen Stegen die ins Wasser hinausfuehren schwaukeln die Boote der Fischer sanft im Wind und Wellengang des kleinen Gewaessers.
Die kleinen Gehoefte der Bauern gruppieren sich hinter den wie auf einer Perlenschnur aufgereihten Fischerhaeusern um einen von ausladenden schattenspendenden Akazien umsaeumten Dorfplatz.
Direkt an diesem Platze findet sich auch eine kleine Herberge und Taberna namens Toro y Pez.
Am Rande dieses kleinen Weilers, dessen Gebaeude schon seit vielen Generation an ihrem Platze stehen, sticht ein ohne Zweifel erst kuerzlich errichteter Stall hervor, dessen Schmueckungen den Betrachter schnell erraten lassen, dass dieser der Rinder- und vor allem Stierzucht dient.
Die Taberna Toro y Pez
Wenn man den Wirt des Hauses fragen wuerde, kaeme ohne Zoegern auf die Frage "Wo das Herz von Simancas schlagen wuerde?" die Antwort "Hier." Und in der Tat, wenn das Tagwerk getan ist und die Praiosscheibe rotgluehend hinter dem Horizont zu versinken beginnt, trifft sich hier der groeßte Teil der Bauern, Knechte, Maegde, Wanderarbeiter, Fischer und Handwerker Simancas', um lachend, redend, singend kraeftigen almadanischem Landwein zuzusprechen. Immer wieder finden sich auch Gaukelvolk und Barden in dem Oertchen ein und werden herzlich willkommen geheißen.
Waehrend der ehemalige Caballero es in den letzten Jahren seiner Zeit an Besuch hat mehr und mehr mangeln lassen, so ist der neueingesetzte Dom ein haeufiger und gern gesehenen Gast. Jener hat erst mit der Erhebung zum Dom den Schritt in den Adel getan und so scheint ihm Standesduenkel fernzuliegen. Vielmehr schaetzt und sucht der Dom hier das Gespraech mit seinem Vogt und den Bauern ueber die Stierzucht bei Tapas und Wein.
Geschichte
Brauchtum
"Domna y Dom" Schon seit vielen Generationen gibt in der kleinen Dominie einen Brauch, ueber den manche der Nachbarn amuesiert den Kopf schuetteln und der praiosgefaelligen Geistern wahlweise die Zornes- oder Schamesroete ins Gesicht treibt.
Vor vielen Generationen verlor der Dom zu Simancas eine Wette darueber, dass er besser einen Stier reiten koenne, besser die Boccia Kugeln werfen koenne und besser fischen koenne als jeder seiner Hoerigen.
Die Wette verlor der Dom und so musste er seinen Wetteinsatz einloesen, dass der beste Mann und die beste Frau aus dem Dorfe fuer eine Woche Domna und Dom seien wuerden.
So will es jedenfalls die Legende. Unabhaengig von den vielleicht wahren Begebenheiten der damaligen Zeit feiern die Menschen von Simancas jeden Goetterlauf gen Ende des Rondramonds ein zweitaegiges Fest, bei dem es Wettbewerbe im Stierreiten, Boccia und Fischen gibt. Der Gewinner und die Gewinnerin des Wettbewerbes erhalten als Zeichen ihres Sieges nicht nur einen Lorbeerkranz, sondern duerfen sich eine Woche lang Dom und Domna titulieren lassen und sind von aller Arbeit entbunden.
Dem neuen Dom habe dies, als er davon erfahren habe, ein lautes Gelaechter entlockt und er habe selbstredend die Fortfuehrung des Brauches gefordert.