Federigo von Aranjuez

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Federigo von Aranjuez
Wappen: Famiglia-Aranjuez.jpg
Silberner Rabenschnabel auf schwarzem Grund
TRA.png Familia: Aranjuez
PRA.png Titel: Junker von Junkergut Aranjuez
TSA.png Tsatag: 14. Hesinde 964 BF
BOR.png Boronstag: 6. Praios 1012 BF
Ausbildung: Page von Fürstin Solivai von Harmamund, Absolvent der Kaiserlichen Lehranstalt für Reiterei und Pferdezucht
Eltern: Fadrique von Aranjuez, Caldaia von Ragathsquell
Geschwister: Rahjada von Aranjuez, Richeza von Aranjuez, Shahane von Aranjuez, Alonso von Aranjuez
Travienstand: Witwer der Elea von Harmamund
Nachkommen: Hernán von Aranjuez, Girolamo von Aranjuez, Tego Colonna (Bastard), Silem Brahl (Bastard)


Dom Federigo Rafik von Aranjuez (Geboren.gif 14. Hesinde 964, Verstorben.gif 6. Praios 1012 BF) war ein Leutnant der Ragather Schlachtreiter und Junker von Aranjuez. Als Soberan des Hauses Aranjuez konnte er den Ausbruch der berüchtigten Aranjuezer Blutfehde im Fahrwasser der Answinkrise nicht verhindern.

Curriculum Vitae

Geboren als Sohn Dom Fadriques eines nicht selten fern der Heimat stationierten Kaiserlichen Offiziers, lag die Erziehung und Ausbildung des kleinen Federigo im Wesentlichen in den Händen seiner Tante, der kinderlosen Junkerin Delilah von Aranjuez. Dies sehr zum Leidwesen seiner Mutter, Domna Caldaia von Ragathsquell, die freilich akzeptierte, dass der künftige Junker von Aranjuez in Almada aufwachsen sollte. Immerhin gelang es ihn als Page am Hofe Fürstin Solivais unterzubringen, bevor er wie so viele Angehörige und Ahnen seines Hauses als Kadett in die Kaiserliche Lehranstalt für Reiterei und Pferdezucht zu Ragath eintrat.

Obgleich die harte Ausbildung dort dem Liebling seiner Tante so manche Flausen austrieb, machte der junge Federigo in den Folgejahren vor allem durch seine wechselnden Liebschaften von sich reden. Bereits im Alter von sechszehn Götterläufen zeugte er mit Fiona ya Côntris, einer zu Besuch in der Capitale weilenden Horasierin mit Silem Brahl seinen ersten Bastard. Mit Tego Colonna folgte fünf Götterläufe später ein weiterer unehelicher Sohn, dieses Mal mit einer Gemeinen namens Rinaya Ligo.

Erst die 992 BF geschlossene Ehe mit Elea von Harmamund bändigte den jungen Leutnant der Ragather Schlachtreiter in dieser Hinsicht. Sie gebahr ihm bereits jeweils in den beiden darauf folgenden Jahren mit Hernán und Girolamo zwei weitere Söhne. 995 musste Dom Federigo etwas abrupt seine militärische Karriere beenden, als sein Vater bei der Erstürmung von Tuzak auf Maraskan fiel. Im Vorjahr erst war Domna Delilah verschieden, doch verbot die prekäre Lage auf dem Eiland es ihrem jüngeren Bruder Fadrique seinen Abschied einzureichen. Also musste sich sein Sohn zunächst auf unbestimmte Zeit beurlauben lassen, um die Geschäfte auf dem Junkergut seines Vaters zu übernehmen, ehe er dann wenig später ganz den Dienst quittieren musste.

Unter den Verwandten seiner Ehefrau, Graf Tolak von Harmamund, stieg er zum Bandalarius der Grafschaft Ragath auf, sodass eigentlich alles auf ein erfülltes Leben hinaus zu laufen schien. Doch unter der Oberfläche der altadeligen Familie brodelte es bereits seit Längerem ob der Hal'schen Lehnspolitik. Wenngleich Dom Federigo trotz der Erziehung durch seine Tante, welche jede ihre Reden vor der Landständeversammlung mit dem Satz "Und außerdem bin ich der Meinung, dass uns Gareth zu viele Dukaten stiehlt!" beendet hatte, eher nach seinem kaisertreuen Vater schlug, brachte nach der Ogerschlacht 1003 die Belehnung der novadischen Herumtreiberin Siam Lacara mit der Baronie Dubios das Fass beinahe zum Überlaufen. Schließlich hatten Dom Federigo und andere Aranjuezer ebenfalls im ragatischen Aufgebot gestanden, und hielten seit über einem Jahrhundert Ansprüche auf die Baronie (→ Dubianer Baronsfrage).

Während der Soberan die Lage in diesem Jahr noch einmal beruhigen konnte, eskalierte die Situation 1010 endgültig. Answin von Rabenmund hatte sich nach dem Verschwinden Hals, gestützt auf zahlreiche Altadelige, zum Kaiser gekrönt, und die jungen Aranjuezer, allen voran seine Söhne Hernán und Tego, scharrten bereits mit den Hufen. Behindert durch eine nach einem Reitunfall gebrochene Hüfte, gelang es Dom Federigo noch einmal die Aranjuezer zu einem Familienrat zu versammeln, ehe sich jemand für eine Seite erklärte.

Das Wappen der Aranjuezer Loyalisten

Seine Bemühungen wurden jedoch bereits im Vorfeld zunichte gemacht, als sein Sohn Tego auf der Anreise mit Dom Federigos Schwester Shahane aneinander geriet, und nach einem kurzen Scharmützel ihren halbelfischen Gemahl Lanvolo vom Madastein vor ihren Augen an einer Bosparanie am Wegesrand nur wenige Meilen entfernt vom Junkergut aufknüpfen ließ. Das anschließende Familiengericht sprach Tego mit knapper Mehrheit frei, da es der freilich nicht sonderlich wohlgelittene Hal'sche Neuadlige gewesen war, der zuerst versucht hatte Tego zu arretieren.

Federigo von Aranjuez verkündete daraufhin, dass das Familienwappe solange invertiert würde (schwarzer Rabenschnabel auf silbernem Grund), bis sich Tego Colonna vor einem ordentlichen Gericht verantwortet hätte. Empört über diesen Spruch reisten die Answinisten auf der Stelle ab, und die Aranjuezer Blutfehde nahm ihren Lauf. Die Loyalisten übernahmen das temporär geänderte Wappen, sodass sie bald als Weiße Aranjuezer tituliert wurden, während ihre answinisten Gegenspieler mit dem ursprünglichen Wappen Schwarze Aranjuezer geheißen wurden. Beide Seiten verheerten in den Folgemonaten mit ihren Fehdehelfern Dubios und Teile der Mark Ragathsquell, wobei Dom Federigos Gemahlin Elea mit ihrer Bedeckung irrtümlicherweise für Answinisten gehalten, und von einem nervösen Haufen der Loyalistisch Almadanischen Wehr getötet wurde.

Das Zerbrechen seiner Familie, der tragische Tod seiner Frau und der Verrat seiner Söhne waren zu viel für den während der gesamten Zeit ans Bett gefesselten Dom Federigo, der sich nie von der Verletzung erholte, und nur kurze Zeit nach der Niederlage der Answinisten verstarb.

Junker von Aranjuez
995 - 1012 BF