Peliria von Pildek: Unterschied zwischen den Versionen

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==Curriculum Vitae==
==Curriculum Vitae==
Peliria zählte erst 21 Jahre, als ihr durch den frühen Tod beider Eltern als Mundilla die Pflicht zufiel, die neue Herrin der damals sehr vermögenden [[Baronie Pildek]] zu werden.<br>Das Reiten und Fechten und die höfischen Tugenden der Cortezia hatte sie als Magnatentochter wohl erlernt, doch von der Führung einer Baronie verstand sie herzlich wenig. So dauerte es keine zwei Wochen nach der Grablegung ihrer Eltern, und die ersten "gut gemeinten" Ratschläge, Empfehlungen und auch Heiratsanträge benachbarter Magnaten gingen dutzendweise in Pildek ein. Ihre Lehnsherrin, Markverweserin Shahane Al'Kasim, bestimmte ihren eigenen Verweser, den berühmt-berüchtigten [[Damotin Fuxfell]], zum Vormund und Administrador Pelirias, den sie schon als Kind als leuteschinderischen Dorfschulzen von Blitzacker kennen und verachten gelernt kannte. Der machthungrige und hoch aufgestiegene Gemeine ließ keine Gelegenheit aus, der Baronstochter zu zeigen, wer wirklich das Sagen im Lande hatte. Gleichzeitig begann aber auch er, Peliria schmierige Avancen zu machen, denn die blutjunge Magnatin war nicht nur eine atemberaubende Schönheit, wie man sie nicht alle Tage sieht, sondern nun auch das Oberhaupt einer reichen Familia, eines prosperierenden Marktes und zudem des legendenumwobenen Gestüts von Dillwisch, dem die besten Rösser ganz Almadas entstammen sollten.<br>So kam es, daß man bald in der ganzen Südpforte vom bevorstehenden Traviabund zwischen Peliria und dem Agumer Vogt sprach - ein Gerücht, das Fuxfell selbst lanciert hatte - was in Magnatenkreisen aber für große Aufregung sorgte. Vor allem Pelirias Lehnsnachbar, der galante und herausgeputzte Baron [[Talfan von Abundil]], beschwor sie flehentlich, sich "nicht an einen Gemeinen herzuschenken". Er verbrachte selbst mehr und mehr Zeit in Pildek und verlor sein Herz an die unerfahrene Baronstochter.<br>Er ließ für sich selbst und sie ungebeten ein Lustschloß im eslamidischen Stil auf halbem Weg zwischen Inostal und Pildek bauen.<br>Auf den Feierlichkeiten anlässlich der Krönung von Rohaja von Gareth zur Almadanerkönigin hielt er im Park der Puniner [[Residencia]] um Pelirias Hand an - sie aber lehnte ab. Der Inostaler wollte dieses "Nein" keinesfalls akzeptieren, es kam zum offenen Streit, und der unmündige Bruder Pelirias, Domnito Gargano, wollte sich zum "Retter der Familienehre" aufschwingen und forderte Dom Talfan zur ''Turnei nach pervalischem Reglement'' wie man Duelle damals wegen dem Reichsfrieden deklarieren musste. Nur das beherzte Einschreiten von Dom Rondrigo de Braast, Baron Talfans eigenem Vetter, rettete dem übermütigen Gargano mutmaßlich das Leben.<br>Peliria fand Gefallen am Retter ihres Bruders und er noch mehr an ihr, obwohl er aus der Waldwacht stammte, wo die Descendientes gemeinhin nur untereinander heiraten.<br>Um Pelirias Ruf innerhalb der Südpforte war es fortan allerdings nicht mehr zum Besten bestellt, da der abgewiesene und im Duell besiegte Talfan von Abdundil überall verlauten ließ, die Pildekerin habe ein ihm bereits gegebenes Eheversprechen gebrochen, "um sich einem Waldwachter an den Hals zu werfen!"
Peliria zählte erst 21 Jahre, als ihr durch den frühen Tod beider Eltern als Mundilla die Pflicht zufiel, die neue Herrin der damals sehr vermögenden [[Baronie Pildek]] zu werden.<br>Das Reiten und Fechten und die höfischen Tugenden der Cortezia hatte sie als Magnatentochter wohl erlernt, doch von der Führung einer Baronie verstand sie herzlich wenig. So dauerte es keine zwei Wochen nach der Grablegung ihrer Eltern, und die ersten "gut gemeinten" Ratschläge, Empfehlungen und auch Heiratsanträge benachbarter Magnaten gingen dutzendweise in Pildek ein. Ihre Lehnsherrin, Markverweserin Shahane Al'Kasim, bestimmte ihren eigenen Verweser, den berühmt-berüchtigten [[Damotin Fuxfell]], zum Vormund und Administrador Pelirias, den sie schon als Kind als leuteschinderischen Dorfschulzen von Blitzacker kennen und verachten gelernt kannte. Der machthungrige und hoch aufgestiegene Gemeine ließ keine Gelegenheit aus, der Baronstochter zu zeigen, wer wirklich das Sagen im Lande hatte. Gleichzeitig begann aber auch er, Peliria schmierige Avancen zu machen, denn die blutjunge Magnatin war nicht nur eine atemberaubende Schönheit, wie man sie nicht alle Tage sieht, sondern nun auch das Oberhaupt einer reichen Familia, eines prosperierenden Marktes und zudem des legendenumwobenen Gestüts von Dillwisch, dem die besten Rösser ganz Almadas entstammen sollten.<br>So kam es, daß man bald in der ganzen Südpforte vom bevorstehenden Traviabund zwischen Peliria und dem Agumer Vogt sprach - ein Gerücht, das Fuxfell selbst lanciert hatte - was in Magnatenkreisen aber für große Aufregung sorgte. Vor allem Pelirias Lehnsnachbar, der galante und herausgeputzte Baron [[Talfan von Abundil]], beschwor sie flehentlich, sich "nicht an einen Gemeinen herzuschenken". Er verbrachte selbst mehr und mehr Zeit in Pildek und verlor sein Herz an die unerfahrene Baronstochter.<br>Er ließ für sich selbst und sie ungebeten ein Lustschloß im eslamidischen Stil auf halbem Weg zwischen Inostal und Pildek bauen.<br>Auf den Feierlichkeiten anlässlich der Krönung von Rohaja von Gareth zur Almadanerkönigin hielt er im Park der Puniner [[Residencia]] um Pelirias Hand an - sie aber lehnte ab. Der Inostaler wollte dieses "Nein" keinesfalls akzeptieren, es kam zum offenen Streit, und der unmündige Bruder Pelirias, Domnito Gargano, wollte sich zum "Retter der Familienehre" aufschwingen und forderte Dom Talfan zur ''Turnei nach pervalischem Reglement'' wie man Duelle damals wegen dem Reichsfrieden deklarieren musste. Nur das beherzte Einschreiten von Dom Rondrigo de Braast, Baron Talfans eigenem Vetter, rettete dem übermütigen Gargano mutmaßlich das Leben.<br>Peliria fand Gefallen am Retter ihres Bruders und er noch mehr an ihr, obwohl er aus der Waldwacht stammte, wo die Descendientes gemeinhin nur untereinander heiraten.<br>Um Pelirias Ruf innerhalb der Südpforte war es fortan allerdings nicht mehr zum Besten bestellt, da der abgewiesene und im Duell besiegte Talfan von Abundil überall verlauten ließ, die Pildekerin habe ein ihm bereits gegebenes Eheversprechen gebrochen, "um sich einem Waldwachter an den Hals zu werfen!"<br>Peliria ging ein Verlöbnis mit Dom Rondrigo ein und brachte zwei Jahre später ihre gemeinsame Tochter Dulcinea zur Welt - der liebeskranke Dom Talfan aber stellte sein Werben keineswegs ein und stellte der Pildekerin weiterhin mit teuren Liebesgaben nach. Auch heuerte er die besten Troubadours des Landes an, um seine Liebe in schmachtende Canzonen zu Papier bringen zu lassen.<br>In Folge der unteryaquirischen Thronfolgekriege, in die der Mondenkaiser höchstselbst verhängnisvoll eingreifen ließ, zerfiel die vormals stolze und stabile Wacht der Südpforter Mark in einen Flickenteppich dutzender soveräner und größtenteils untereinander verfeindeter Kleinstaaten. Ohnehin von der Dürre und den gewaltigen Waldbränden der Cañocacha ausgezehrt, verheerten große Goblinbanden und plündernde Mercenarios das weitestgehend wehrlose und schiedliche Pildek. Der früher reiche Marktflecken, den man lange Zeit die "Krone des Culminger Landes" genannt hatte, wurde binnen kürzester Zeit zweimal von den verfeindeten Culming-Brüdern Leonato und Stordan "befreit", die alles Essbare und sämtliche Pferde, Esel und Maultiere für ihre Campanyas zwangsrequirierten, ehe auch sie wieder vom zügellosen Söldlingsterzio der "Aguerridos" unter Condottiere Galeazzo Fortezza vertrieben wurden, die das Dorf Carhag-Lo im Osten der Baronie als ihr Feldlager wählten. Peliria versuchte mit dem Landsknechtsführer über dessen Abzug zu verhandeln, aber die Forderungen des Söldners waren so unverschämt hoch und unerfüllbar, noch dazu mit kaum verhohlenen Drohungen garniert, daß sie keine andere Möglichkeit sah, als den Kaiser selbst in Punin um Unterstützung zu bitten. <br>Die geschundenen Bewohner Pildeks, die zusätzlich von Zahorisippen drangsaliert wurden, die sie einst ganz regulär als "Pflücker" angeworben hatten, die aber seitdem nicht mehr weitergezogen waren, sahen den Bittgang ihrer Herrin nach Punin, von dem sie bis heute nicht mehr wiederkehrte, als feige Flucht an und verfluchten ihre Soberana. Der Großbauer [[Tauro Trigorne]], von den Bewohnern Pildeks nur "Stierkönig" oder "der Trigorner" genannt, trat mit obskuren Stier-Riten mehr oder weniger an ihren Platz. Peliria wurde in Punin vom General-Commando anfangs wochenlang hingehalten, dann teilte man ihr mit, seine Majestät wünsche ihre Anwesenheit bei Hofe und in seinem Cronrat, während ihr jüngerer Bruder in das Banner der [[Hofjunker]] berufen wurde. Während Gargano vom Kaiser und seinem ruhmreichen Banner begeistert ist, fühlt sich Peliria seither dort wie eine Gefangene im goldenen Käfig.
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Version vom 14. August 2010, 07:16 Uhr

Peliria von Pildek
Wappen: WappenPildek.jpg
Wahlspruch: "Mut ist die Kunst seine Angst zu überwinden!"
TRA.png Familia: von Pildek
PRA.png Titel: Baronin von Pildek
Cronrätin am Hof des Mondenkaisers
TSA.png Tsatag: 3. Rahja 991 BF
BOR.png Boronstag: -
Größe: 1,70 Schritt
Gewicht: 51 Stein
Haare: Schwarz
Augenfarbe: Schwarz
Kurzcharakteristik: aus dem eigenen Lehnsland verjagte Baronin, die zwischen allen Stühlen sitzt
Herausragende Eigenschaften: CH 17, KL 13
Beziehungen: ansehnlich
PHE.png Finanzkraft: z.Zt. gering
Eltern: Baron Gonzago von Pildek zum Scheuerflött und Madalieb von Khoros
Geschwister: Gargano von Pildek (jüngerer Bruder, Hofjunker)
Travienstand: verlobt mit Rondrigo de Braast
Nachkommen: Dulcinea (außereheliche Tochter mit Rondrigo de Braast)
Verwandte und Schwager: Zandor von Pildek (Oheim, verstorben)
Yantur von Pildek (Vetter)
Freunde und Verbündete: Rondrigo de Braast (Geliebter), Talfan von Abundil (hartnäckiger Verehrer), Shahane Al'Kasim (Lehnsherrin)
Feinde und Konkurrenten: Galazzo Fortezza, Stordan und Leonato von Culming (alle Lehensräuber)
Verwendung im Spiel: Als enteignete und vertriebene rechtmäßige Herrin von Pildek, benötigt die noch immer wunderschöne Baronin Peliria jederlei Hilfe, die sie bekommen kann, um ihr Land zurückzugewinnen. Am Hofe des Mondenkaisers ist sie reichlich deplaziert und nur ein Spielball der Mächtigen.


Domna Peliria von Pildek zum Scheuerflött ist die rechtmäßige Baronin von Pildek im Herzen des Culminger Landes. Seit geraumer Zeit ist sie aus ihrem Stammland vertrieben und lebt seitdem als Cronrätin und ksl. Palastdame mit ihrer kleinen Tochter und ihrem jüngeren Bruder am Hofe des Mondenkaisers in Punin. Offiziell als Gäste und sie selbst als Ratgeberin des Kaisers, inoffiziell jedoch als dessen Geiseln und Gefangene.
Sie gehört zum Zirkel der "Hüter des Almadins", mehr um ihrer Familia Sicherheit willen, als daß sie wirklich von deren Ideologie überzeugt wäre.

Äußeres

Baronin Peliria von Pildek zum Scheuerflött

Baronin Peliria wurde und wird in Kreisen der Nobleza schon seit ihrer Jugend nur "die schöne Pildekerin" genannt. Sie galt früher als eine der schönsten Blüten der Südpforte und sie hat auch in fortgeschrittenem Alter nur wenig von ihrem Leibreiz eingebüsst. Allerdings haben die letzten Jahre in Form eines kummervollen Zuges um den Mund und Sorgenfalten auf der Stirn und unter den Augen ihre Spuren hinterlassen. Die Baronin ist bei Hofe mißtrauisch und verschlossen geworden, wiewohl sie nach wie vor die Rolle der umschwärmten Gesellschafterin und des Magnets für Männerblicke meisterhaft zu spielen vesteht.

Curriculum Vitae

Peliria zählte erst 21 Jahre, als ihr durch den frühen Tod beider Eltern als Mundilla die Pflicht zufiel, die neue Herrin der damals sehr vermögenden Baronie Pildek zu werden.
Das Reiten und Fechten und die höfischen Tugenden der Cortezia hatte sie als Magnatentochter wohl erlernt, doch von der Führung einer Baronie verstand sie herzlich wenig. So dauerte es keine zwei Wochen nach der Grablegung ihrer Eltern, und die ersten "gut gemeinten" Ratschläge, Empfehlungen und auch Heiratsanträge benachbarter Magnaten gingen dutzendweise in Pildek ein. Ihre Lehnsherrin, Markverweserin Shahane Al'Kasim, bestimmte ihren eigenen Verweser, den berühmt-berüchtigten Damotin Fuxfell, zum Vormund und Administrador Pelirias, den sie schon als Kind als leuteschinderischen Dorfschulzen von Blitzacker kennen und verachten gelernt kannte. Der machthungrige und hoch aufgestiegene Gemeine ließ keine Gelegenheit aus, der Baronstochter zu zeigen, wer wirklich das Sagen im Lande hatte. Gleichzeitig begann aber auch er, Peliria schmierige Avancen zu machen, denn die blutjunge Magnatin war nicht nur eine atemberaubende Schönheit, wie man sie nicht alle Tage sieht, sondern nun auch das Oberhaupt einer reichen Familia, eines prosperierenden Marktes und zudem des legendenumwobenen Gestüts von Dillwisch, dem die besten Rösser ganz Almadas entstammen sollten.
So kam es, daß man bald in der ganzen Südpforte vom bevorstehenden Traviabund zwischen Peliria und dem Agumer Vogt sprach - ein Gerücht, das Fuxfell selbst lanciert hatte - was in Magnatenkreisen aber für große Aufregung sorgte. Vor allem Pelirias Lehnsnachbar, der galante und herausgeputzte Baron Talfan von Abundil, beschwor sie flehentlich, sich "nicht an einen Gemeinen herzuschenken". Er verbrachte selbst mehr und mehr Zeit in Pildek und verlor sein Herz an die unerfahrene Baronstochter.
Er ließ für sich selbst und sie ungebeten ein Lustschloß im eslamidischen Stil auf halbem Weg zwischen Inostal und Pildek bauen.
Auf den Feierlichkeiten anlässlich der Krönung von Rohaja von Gareth zur Almadanerkönigin hielt er im Park der Puniner Residencia um Pelirias Hand an - sie aber lehnte ab. Der Inostaler wollte dieses "Nein" keinesfalls akzeptieren, es kam zum offenen Streit, und der unmündige Bruder Pelirias, Domnito Gargano, wollte sich zum "Retter der Familienehre" aufschwingen und forderte Dom Talfan zur Turnei nach pervalischem Reglement wie man Duelle damals wegen dem Reichsfrieden deklarieren musste. Nur das beherzte Einschreiten von Dom Rondrigo de Braast, Baron Talfans eigenem Vetter, rettete dem übermütigen Gargano mutmaßlich das Leben.
Peliria fand Gefallen am Retter ihres Bruders und er noch mehr an ihr, obwohl er aus der Waldwacht stammte, wo die Descendientes gemeinhin nur untereinander heiraten.
Um Pelirias Ruf innerhalb der Südpforte war es fortan allerdings nicht mehr zum Besten bestellt, da der abgewiesene und im Duell besiegte Talfan von Abundil überall verlauten ließ, die Pildekerin habe ein ihm bereits gegebenes Eheversprechen gebrochen, "um sich einem Waldwachter an den Hals zu werfen!"
Peliria ging ein Verlöbnis mit Dom Rondrigo ein und brachte zwei Jahre später ihre gemeinsame Tochter Dulcinea zur Welt - der liebeskranke Dom Talfan aber stellte sein Werben keineswegs ein und stellte der Pildekerin weiterhin mit teuren Liebesgaben nach. Auch heuerte er die besten Troubadours des Landes an, um seine Liebe in schmachtende Canzonen zu Papier bringen zu lassen.
In Folge der unteryaquirischen Thronfolgekriege, in die der Mondenkaiser höchstselbst verhängnisvoll eingreifen ließ, zerfiel die vormals stolze und stabile Wacht der Südpforter Mark in einen Flickenteppich dutzender soveräner und größtenteils untereinander verfeindeter Kleinstaaten. Ohnehin von der Dürre und den gewaltigen Waldbränden der Cañocacha ausgezehrt, verheerten große Goblinbanden und plündernde Mercenarios das weitestgehend wehrlose und schiedliche Pildek. Der früher reiche Marktflecken, den man lange Zeit die "Krone des Culminger Landes" genannt hatte, wurde binnen kürzester Zeit zweimal von den verfeindeten Culming-Brüdern Leonato und Stordan "befreit", die alles Essbare und sämtliche Pferde, Esel und Maultiere für ihre Campanyas zwangsrequirierten, ehe auch sie wieder vom zügellosen Söldlingsterzio der "Aguerridos" unter Condottiere Galeazzo Fortezza vertrieben wurden, die das Dorf Carhag-Lo im Osten der Baronie als ihr Feldlager wählten. Peliria versuchte mit dem Landsknechtsführer über dessen Abzug zu verhandeln, aber die Forderungen des Söldners waren so unverschämt hoch und unerfüllbar, noch dazu mit kaum verhohlenen Drohungen garniert, daß sie keine andere Möglichkeit sah, als den Kaiser selbst in Punin um Unterstützung zu bitten.
Die geschundenen Bewohner Pildeks, die zusätzlich von Zahorisippen drangsaliert wurden, die sie einst ganz regulär als "Pflücker" angeworben hatten, die aber seitdem nicht mehr weitergezogen waren, sahen den Bittgang ihrer Herrin nach Punin, von dem sie bis heute nicht mehr wiederkehrte, als feige Flucht an und verfluchten ihre Soberana. Der Großbauer Tauro Trigorne, von den Bewohnern Pildeks nur "Stierkönig" oder "der Trigorner" genannt, trat mit obskuren Stier-Riten mehr oder weniger an ihren Platz. Peliria wurde in Punin vom General-Commando anfangs wochenlang hingehalten, dann teilte man ihr mit, seine Majestät wünsche ihre Anwesenheit bei Hofe und in seinem Cronrat, während ihr jüngerer Bruder in das Banner der Hofjunker berufen wurde. Während Gargano vom Kaiser und seinem ruhmreichen Banner begeistert ist, fühlt sich Peliria seither dort wie eine Gefangene im goldenen Käfig.

Baron von Pildek
Nachfolger
diverse Lehensräuber