Chronik.Ereignis1033 LSV 49: Unterschied zwischen den Versionen

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==[[Ragath]], 14. Rondra 1033 BF==
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===Im Rittersaal des [[Castillo Ragath]]===
===Im Rittersaal des [[Castillo Ragath]]===
'''Autor:''' [[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]]
'''Autor:''' [[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]], [[Benutzer:Von Scheffelstein|Von Scheffelstein]]


Als der Blick von [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Domna Richeza]] auf ihm weilte, fühlte sich [[Boraccio D'Altea|Dom Boraccio]] sichtlich unwohl. Nichts desto trotz sammelte er sich und setzte zu einer Antwort an:
Als der Blick von [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Domna Richeza]] auf ihm weilte, fühlte sich [[Boraccio D'Altea|Dom Boraccio]] sichtlich unwohl. Nichts desto trotz sammelte er sich und setzte zu einer Antwort an:


"Domna Richeza, natürlich habt Ihr Recht, wenn Ihr die Einheit der Nobleza beschwört. Allein, die Ansichten der Magnaten und der anderen Edlen gehen weit auseinander. Es dürfte sich wohl herumgesprochen haben, das sich die [[Yanis di Rastino|Baronin von Nordhain]] offen für Rohaja erklärt hat, vom guten Dom Ettel ganz zu schweigen. Andere mögen ähnliche Gedanken hegen, sich aber nicht wagen diese offen auszusprechen. Auf der Gegenseite finden sich die Hüter des Almadin, zu denen man Euch wohl auch zählen darf, die nur einen Kaiser Selindian akzeptieren mögen, zu welchem Preis auch immer. Und dazwischen gewiss viele, die nicht wirklich wissen, für welche Sache sie Partei ergreifen sollen und sich so lange bedeckt halten, wie es geht. Von denen, die Ihr eigenes Süppchen kochen wollen, ganz zu schweigen. Aus diesen Gruppen ein einiges Almada zu formen - ich fürchte das übersteigt die Fähigkeiten jedes Diplomaten. Es gälte ein Ziel anzustreben, auf das jeder hinarbeiten könnte, dem jeder seine, wenn auch widerwillige, Zustimmung geben könnte. Oder zumindest der größte Teil des Adels. Ich vermag ein solches Ziel im Augenblick nicht zu erkennen. Und die Proklamation eines Extrems führt nur dazu, dass andere dagegen opponieren werden - womit einem Bürgerkrieg Tür und Tor geöffnet ist."
"Domna Richeza, natürlich habt Ihr Recht, wenn Ihr die Einheit der Nobleza beschwört. Allein, die Ansichten der Magnaten und der anderen Edlen gehen weit auseinander. Es dürfte sich wohl herumgesprochen haben, das sich die [[Yanis di Rastino|Baronin von Nordhain]] offen für Rohaja erklärt hat, vom guten Dom Ettel ganz zu schweigen. Andere mögen ähnliche Gedanken hegen, sich aber nicht wagen diese offen auszusprechen. Auf der Gegenseite finden sich die Hüter des Almadin, zu denen man Euch wohl auch zählen darf, die nur einen Kaiser Selindian akzeptieren mögen, zu welchem Preis auch immer. Und dazwischen gewiss viele, die nicht wirklich wissen, für welche Sache sie Partei ergreifen sollen und sich so lange bedeckt halten, wie es geht. Von denen, die Ihr eigenes Süppchen kochen wollen, ganz zu schweigen. Aus diesen Gruppen ein einiges Almada zu formen - ich fürchte das übersteigt die Fähigkeiten jedes Diplomaten. Es gälte ein Ziel anzustreben, auf das jeder hinarbeiten könnte, dem jeder seine, wenn auch widerwillige, Zustimmung geben könnte. Oder zumindest der größte Teil des Adels. Ich vermag ein solches Ziel im Augenblick nicht zu erkennen. Und die Proklamation eines Extrems führt nur dazu, dass andere dagegen opponieren werden - womit einem Bürgerkrieg Tür und Tor geöffnet ist."
"[[Hüter des Almadin]]?" fragte die [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Edle]] und blickte Dom Boraccio aus halb zusammengekniffenen Augen an. "Und in welcher Art unterstellt Ihr mir, dem Kaiser zu folgen, koste es, was es wolle? Das hört sich ganz so an, als würdet Ihr Eurem Kaiser nicht um jeden Preis folgen, Dom Boraccio. Wie nun? Seid Ihr käuflich? Oder steht Ihr nur nicht zu einem einst geleisteten Eid? - Wenn das so ist, dann werden wir auf Einigkeit wohl lange warten können."


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Version vom 8. März 2010, 21:26 Uhr

Ragath, 14. Rondra 1033 BF

Im Rittersaal des Castillo Ragath

Autor: Boraccio D'Altea, Von Scheffelstein

Als der Blick von Domna Richeza auf ihm weilte, fühlte sich Dom Boraccio sichtlich unwohl. Nichts desto trotz sammelte er sich und setzte zu einer Antwort an:

"Domna Richeza, natürlich habt Ihr Recht, wenn Ihr die Einheit der Nobleza beschwört. Allein, die Ansichten der Magnaten und der anderen Edlen gehen weit auseinander. Es dürfte sich wohl herumgesprochen haben, das sich die Baronin von Nordhain offen für Rohaja erklärt hat, vom guten Dom Ettel ganz zu schweigen. Andere mögen ähnliche Gedanken hegen, sich aber nicht wagen diese offen auszusprechen. Auf der Gegenseite finden sich die Hüter des Almadin, zu denen man Euch wohl auch zählen darf, die nur einen Kaiser Selindian akzeptieren mögen, zu welchem Preis auch immer. Und dazwischen gewiss viele, die nicht wirklich wissen, für welche Sache sie Partei ergreifen sollen und sich so lange bedeckt halten, wie es geht. Von denen, die Ihr eigenes Süppchen kochen wollen, ganz zu schweigen. Aus diesen Gruppen ein einiges Almada zu formen - ich fürchte das übersteigt die Fähigkeiten jedes Diplomaten. Es gälte ein Ziel anzustreben, auf das jeder hinarbeiten könnte, dem jeder seine, wenn auch widerwillige, Zustimmung geben könnte. Oder zumindest der größte Teil des Adels. Ich vermag ein solches Ziel im Augenblick nicht zu erkennen. Und die Proklamation eines Extrems führt nur dazu, dass andere dagegen opponieren werden - womit einem Bürgerkrieg Tür und Tor geöffnet ist."

"Hüter des Almadin?" fragte die Edle und blickte Dom Boraccio aus halb zusammengekniffenen Augen an. "Und in welcher Art unterstellt Ihr mir, dem Kaiser zu folgen, koste es, was es wolle? Das hört sich ganz so an, als würdet Ihr Eurem Kaiser nicht um jeden Preis folgen, Dom Boraccio. Wie nun? Seid Ihr käuflich? Oder steht Ihr nur nicht zu einem einst geleisteten Eid? - Wenn das so ist, dann werden wir auf Einigkeit wohl lange warten können."

Chronik:1033
Die Landständeversammlung
Teil 49