Chronik.Ereignis1033 LSV 45: Unterschied zwischen den Versionen

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letzten Jahren tunlichst vermieden hatte. Jan war nicht an Krieg
letzten Jahren tunlichst vermieden hatte. Jan war nicht an Krieg interessiert mit dem Reich und das Schicksal ihres Albernischen
  interessiert mit dem Reich und das Schicksal ihres Albernischen
Vetters Reto Helman, einst Baron von Lyngwyn, zeigte ihnen gut
Vetters Reto Helman, einst Baron von Lyngwyn, zeigte ihnen gut
genug, dass man sich mit der Kaiserin nicht ungestraft anlegte.
genug, dass man sich mit der Kaiserin nicht ungestraft anlegte.

Version vom 7. März 2010, 19:29 Uhr

Ragath, 14. Rondra 1033 BF

Im Rittersaal des Castillo Ragath

Autor: Andreas

Trutz Ida wirkte, gelinge gesagt, ein wenig angestrengt. Er hatte die Diskussion in den letzten Stunden mit wachsendem Unbehagen verfolgt. Wenn nur sein Bruder da wäre! Doch Jandur Nandurion Ida, der Herr von Yasamir, hatte sich durch ihn entschuldigen lassen. Ein kleines Mißgeschick bei einem Ausritt...

Nun - Trutz war klar, dass sein Bruder keine Wahl hatte. Hier hätte er seine Meinung äußern müssen, etwas dass er in den letzten Jahren tunlichst vermieden hatte. Jan war nicht an Krieg interessiert mit dem Reich und das Schicksal ihres Albernischen Vetters Reto Helman, einst Baron von Lyngwyn, zeigte ihnen gut genug, dass man sich mit der Kaiserin nicht ungestraft anlegte. Reto hatte seine Treue zu Königin Invher teuer bezahlt. Nun tat er, der die Albernischen Deserteure geführt hatte, vermutlich als einfacher Soldat Buße in Tobrien, ohne Amt und Titel. Und Lyngwyn - war an seinen jüngeren Bruder Hjalbin gefallen, der sich als Knappe ausgerechnet in den Nordmarken aufhielt.

Nein - Jan würde es nicht darauf ankommen lassen, dass ihm in Yasamir das Gleiche passierte wie seinem Vetter. Zum Glück war er gewarnt vor dieser Kaiserin - durch eine Verwandte seiner Tante.

Bis dahin... Ja - bis dahin hieß es beobachten, wohin die Reise ging. Trutz hingegen stellte sich die Frage, welcher Monarch die Falkenburg zuerst besetzen würde. Selindian oder Rohaja. Die wenigen Soldaten unter Trutzs Befehl hatten dem ohnehin nichts entgegenzusetzen. Als Burghauptmann konnte er genauso gut gleich den ersten Hauptmann, der ankommen würde, auf eine Flasche Yasamirer Weißen und einem guten Essen einladen.

Trutz blickte in den Runde. "Trutz Ida, Bruder des Herrn von Yasamir. Wenn ich etwas dazu sagen darf. Die Meisten, mich eingeschlossen, können nicht wirklich beurteilen, was hinter den Geschichten steckt, die man aus Punin dieser Tage hört. Hatte der Kaiser boron- gesegnete Träume?" Er zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Aber spielt das eine Rolle? Viele Magnaten haben - auch das haben wir vernommen - selbst ohne das Ultimatum aus dem Windhag genug Probleme. Diese Probleme werden nicht verschwinden - gleich wie lange wir reden. Gleichermaßen ist es doch wohl an dem Kaiser zu erntscheiden, ob er die Almadaner Wehr gegen seine Schwester, die Novadis und das Horasreich in Marsch setzt. Und hernach dabei hilft, Haffax zu besiegen. Ich hoffe, ich habe jetzt keinen unserer geschätzten Gegner vergessen, ja? Wir mögen hier über Recht und Unrecht reden - auch in der Kaiserfrage. Ist das an uns zu entscheiden? Ich denke, in dieser Frage steht jeder für sich allein mit seinem Gewissen. Was aber passieren kann mit Almada wenn es keine diplomatische Lösung gibt, haben wir doch gesehen. Rohaja hat nicht nachgegeben gegenüber Ihrer Tante in Albernia und gegenüber ihrem Bruder wird sie es wohl auch nicht. Wenn Almada unter- liegt, dann droht uns allen hier das gleiche Schicksal wie dem Albernischen Adel. Ich habe auch keinen Zweifel daran, dass Rohaja erbittert um Almada kämpfen wird. Sie kann es sich nicht leisten, Almada preis zu geben, schon wegen der Horasier. Sie braucht die Einnahmen angesichts der Verwüstungen in Albernia, Garetien und Darpatien - und der Drohungen von Haffax. Meine Folgerung ist: Rohaja hat in dieser Angelegenheit noch weniger Wahl wie der Kaiser. Sie braucht einen Sieg um fast jeden Preis. Aber ich denke, das wurde alles schon gesagt. Was also wird ein jeder von uns tun, um sein Leben oder seine Ehre - oder beides - zu bewahren?"

Chronik:1033
Die Landständeversammlung
Teil 45