Azila von Aranjuez

Dieser Artikel wurde vor Kurzem aktualisiert und ist damit auf dem Stand zu Beginn des Jahres 1043 BF. Hier geht es zur Zeitleiste bzw. zu Briefspielgeschichten und Archivtexten aus diesem Jahr.

Azila von Aranjuez

Wappen: Silberner Rabenschnabel auf schwarzem Grund Familia: Aranjuez Tsatag: 14. Ingerimm 1018 BF Größe: 166 Halbfinger Gewicht: 58 Stein Haare: dunkelbraun Augenfarbe: braun Ausbildung: Pagin am Ragather Grafenhof und am Hofe Selindian Hals, Hofdame von Tulameth saba Malkillah Beziehungen: hinlänglich Finanzkraft: gering Eltern: Alonso von Aranjuez, eine garetische Adlige Geschwister: Hillero von Aranjuez Travienstand: Lerondo von Kornhammer (Travia 1039 BF) Nachkommen: Leon von Kornhammer, Ardare von Kornhammer Verwandte und Schwager: Hernán von Aranjuez (Vetter), Tego Colonna (Vetter), Gualterio Colonna (Vetter 2.Grades), Elea von Aranjuez (entfernte Verwandte) Spielstatus (Ansprechpartner): SC (aranjuez)

Domnatella Azila von Aranjuez ist eine ehemalige Hofdame der Kaiserinwitwe Tulameth saba Malkillah.

Curriculum Vitae

Ihre ersten Lebensjahre verbrachte das Mädchen in Gareth, wo die Mutter, eine garetische Adlige, bereits im Jahre 1021 BF in der Nacht des brennenden Himmels umkam. Ihr Vater Alonso diente als Obrist der Kaiserlichen Armee und musste bald feststellen, dass wechselnde Garnisonen und Kindermädchen auf Dauer keine Lösung darstellten. Deshalb gab er sie und ihren älteren Bruder Hillero alsbald zur Pflege zu seiner almadanischen Verwandtschaft, wo sie auf Junkergut Aranjuez Unterschlupf fanden.

Wie sich das für ein Kind nobler Geburt gehört, stand schließlich die Entscheidung an, wo sie als Pagin dienen sollte. Eigentlich hatte ihr Vater, kein großer Freund seiner in weiten Teilen garethfeindlichen Sippschaft, vorgehabt, sie am Kaiserhof unterzubringen. Doch wurde er just in jener Zeit in den Osten versetzt, sodass ihr der soeben aus dem Exil zurückgekehrte Vetter Hernán von Aranjuez eine Stelle am Ragather Grafenhof verschaffte. Eine Rolle mochte gespielt haben, dass Graf Brandil von Ehrenstein womöglich ganz froh war, eine Verwandte als Faustpfand für die zukünftige Treue des Junkers in die Hand zu bekommen.

Im Jahre 1027 wurden ihr Bruder und sie zu Vollwaisen, als ihr Vater im Albernisch-Nordmärkischen Konflikt bei der Verteidigung Honingens fiel. Nun übernahm ihr Onkel Hernán auch offiziell die Vormundschaft.

Nachdem jedoch im Zuge des Friedens von Unau Selindian Hal von Gareth mit der erstgeborenen Tochter des Kalifen Malkillah III. verlobt worden war, wurde sie als Tochter eines Omladkämpfers in die Residencia nach Punin geschickt, um dort der Novadi aufzuwarten. Hier nahm sie ihre ältere Verwandte Elea von Aranjuez, erfahren in den Belangen der Cortezia wie auch der Intrige, unter ihre Fittiche. Nach Abschluss ihres Pagendienstes wurde sie dann auch in den Kreis der Hofdamen aufgenommen.

Beim Grafenturnier zu Ragath 1035 BF wurde Lerondo von Kornhammer, ein junger Kadett der Kaiserlichen Lehranstalt für Reiterei und Pferdezucht, auf sie aufmerksam. Sie war nach Ragath gekommen, um ihren Bruder in der Djosta anzufeuern, doch als er am zweiten Tag der Lanze dessen Onkels Rondrigo von Kornhammer zum Opfer fiel, war sie von dem charmanten Auftreten des Jüngeren durchaus beeindruckt. Wenngleich sie seinerzeit dennoch vor allem Augen für die Caballeros hatte, welche bereits alt genug waren, um im Turnier zu streiten, hatte sie den Sohn eines gleichfalls für das Reich gefallenen Offiziers nicht vergessen. Als dieser im darauffolgenden Jahr auf der Hochzeit ihres Onkels Hernán mit der Grafentochter Rahjada von Ehrenstein-Streitzig abermals seine Aufwartung machte, nahm sie dessen Heiratsantrag vielleicht auch zu seiner eigenen Überraschung an.

Einem Kadetten seiner eigenen Alma Mater konnte sich der ansonsten in Sachen potentielle Ehegatten überaus kritische Hernán von Aranjuez natürlich nicht verschließen. Entsprechend rasch und freundschaftlich konnten die Verhandlungen mit Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein am Rande der Feierlichtkeiten abgeschlossen werden. Die Hochzeit wurde für das Jahr 1039 terminiert, sobald der junge Lerondo die Großjährigkeit erreicht haben würde.

Nach dessen Eintritt in das traditionsreiche Regiment der Ragather Schlachtreiter und seinem Dienst im heimatlichen Kornhammer, lebt Domna Azila auf Burg Scheffelstein und lernt von Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein das Handwerk der Lehnsverwaltung. Wiewohl man sich kaum einen besseren Lehrmeister vorstellen kann, langweilt sich die ehemalige Hofdame in der Abgeschiedenheit am Fuße des Raschtulswalls jedoch tödlich. Und auch wenn das junge Paar häufig nach Ragath reist, bleibt abzuwarten, wie lange sie es tatsächlich fern des Trubels der Residencia tatsächlich aushält.