Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 26: Unterschied zwischen den Versionen

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(Steves Beitrag: Rifada in Khahirios)
 
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"Auf! Versuchen wir es noch im letzten Licht des Tages dort hinauf zu schaffen, dass wir die Nacht auf der Burg und nicht wieder in einem Hain verbringen. Wenn Ihr mit meiner Nichte Richeza bereits einmal dort gewesen seid - umso besser! Ich bin mir sicher, dass uns der Cronvogt zumindest seine Gastfreundschaft gewähren wird. Alles andere wird man sehen! Ich kann Euch versichern, dass wir danach umgehend mit Richezas Befreiung beginnen werden."
"Auf! Versuchen wir es noch im letzten Licht des Tages dort hinauf zu schaffen, dass wir die Nacht auf der Burg und nicht wieder in einem Hain verbringen. Wenn Ihr mit meiner Nichte Richeza bereits einmal dort gewesen seid - umso besser! Ich bin mir sicher, dass uns der Cronvogt zumindest seine Gastfreundschaft gewähren wird. Alles andere wird man sehen! Ich kann Euch versichern, dass wir danach umgehend mit Richezas Befreiung beginnen werden."
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'''Autor:'''[[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]]
"Ah, Alricio, hast du noch die Flasche von dem Apfelbrand, die Du in Dal gefunden hast?" Die Torwache rieb sich die Hände und hauchte ihren warmen Atem darauf. Die angesprochene zweite Wache zog den Umhang fester um sich. "Nein, die haben wir doch schon geköpft, als wir aus der Südpforte abgezogen sind. Götter, was würde ich für einen warmen Schluck geben, das ist ja heute nicht nicht zum aushalten mit der Kälte. Und gegen ein schönes Weib, das mir das Bett wärmt, hätte ich auch nichts!"
"Na, das schlagt Euch mal schön aus dem Kopf, ihr Beiden!" Eine dritte Gestalt trat zu den beiden Mercenarios. "Oh, komm schon Sergeant, ein Schluck kann doch nicht schaden!" antworte erste Wache. "Ja, genau, wenigstens einen heißen Wein sollte man uns gönnen bei dem Sauwetter!" stimmte der zweite Söldling zu. "Nichts da! Ihr seid auf Wache und ihr wisst genau, dass der Capitano da keinerlei Spaß versteht! In einer Stunde werdet ihr abgelöst, dann könnt ihr in die Taverne euren Sold soviel versaufen und verhuren wie ihr wollt. Aber solange gehört euer Arsch noch mir!" Alricio brummte missmutig "Als ob wir hier im Krieg wären. Hier gibt's keine Heiden, die einen überfallen und die Kehle aufschlit ... da, da kommt wer!!"
Die Drei starrten in die Dunkelheit. "Drei Reiter ..." stellte der Sergeant fest "... und bewaffnet wie es scheint!" Die Mercenarios hielten nun ihre Hakenspieße bereit während sich ihr Sergeant vor den Reitern aufbaute. "Halt, im Namen des Cronvogts! Wer reitet da?"


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Version vom 28. Juli 2015, 15:46 Uhr

Königlich Khahirios, 7. Tsa 1036 BF

Khahirios, nachmittags und am späten Abend

Autor:SteveT

Der leichte neuerliche Schneefall, der heute den ganzen Tag lang unaufhörlich vom weißgrauen Himmelszelt herab gerieselt war, hatte die unüberblickbaren Hügelreihen Caldaias in eine weiße Einöde verwandelt, deren Anfang und Ende von keinem Punkt auszumachen war. Dumpf knirschend hallte der Hufschlag der Reittiere - zweier Schlachtrösser und eines Maultieres - von dem tiefen und weichen Untergrund wieder, in dem sie an manchen Stellen bis zu den Fesseln einsanken. Die Tristeza hatte es in sich in diesem Jahr, und Rifada da Vanya war schon seit sicher fünfundzwanzig Götterläufen nicht mehr so weit nördlich gekommen wie am heutigen Tage. Die bewaldeten Hügelkuppen dort am Horizont lagen schon in Garetien und damit in Haferyaquirien - kein Mensch mit Verstand reiste normalerweise aus freien Stücken so weit nördlich.

"Seid Ihr Euch sicher, dass wir noch auf dem richtigen Weg sind?", fragte sie den alten Caballero aus Kornhammer, den ihr ihr Schwagervater Hesindian als Geleitschutz mitgegeben hatte. Er konnte nicht allzu viel jünger als Hesindian selbst sein - vielleicht war er früher dessen Escudero gewesen oder ähnliches.

Außer diesem begleitete sie noch ein gemeiner Waffenknecht auf einem Muli, der aber ausgesprochen verschlossen oder maulfaul war und nur einen Laut von sich gab, wenn sie ihn direkt ansprach. Mehr Begleitung hatte sie vom Scheffelsteiner Cronvogt gar nicht haben wollen, da sie gut auf sich alleine aufpassen konnte und er in Zeiten wie diesen besser seine Bewaffneten beisammen halten sollte.

"Um ehrlich zu sein: Alle Hügel sehen ziemlich gleich aus in diesem Land!", zuckte der Caballero etwas ratlos mit den Schultern. "Als ich einmal mit Domna Richeza hier langgekommen bin, war es Frühjahr und alles war satt grün." Er seufzte. "Ach - Domna Richeza! Ich kenne sie schon, seit sie ein kleines Mädchen war - ich kann nicht verwinden, was Ihr mir vorhin berichtet habt ... Sie wird also auf Burg Harmamund gefangen gehalten, und wir reiten in die falsche Richtung - gen Firun und nicht gen Praios! Anstatt sie dort herauszuhauen und notfalls Harmamund zu belagern, bis man sie freigibt, plagen wir uns mitten im Winter durch die Almadanische Pforte."

"Ich weiß schon, was ich tue!", raunzte Rifada patzig zurück. "Wenn es Krieg gibt, wenn wir Fehde führen gegen Praiosmin von Elenta und die Harmamund-Sippe, dann brauchen wir so viele und gute Schwerter, wie wir nur beisammen kriegen können! Und Richeza selbst hält große Stücke auf den Herrn dieses Landes und hat immer nur löblich von ihm gesprochen. Wenn dieser Boraccio D'Altea und seine 'Sturmfalken' nur ein bißchen nach Olenga der Klinge kommen, die ich früher kannte und schätzte, dann können sie wichtige Verbündete für uns werden!"

"Da! Seht nur!", deutete der alte Caballero in Richtung Nordosten, wo das weiße Wogenmeer der ihrerseits schon 200 bis 300 Schritt hohen Caldaier Hügel von einem schroffen, drei oder viermal so hohen Berg überragt wurde, dessen Gestein im fahlen Abendlicht bedrohlich dunkel wirkte. "Der Schwarze Berg - das ist Khahirios, ich erkenne ihn wieder!"

Rifadas Blick folgte seinem Fingerzeig. Tatsächlich schien am oberen Berghang eine kleine Ansiedlung und oben auf dem Gipfel ein Castillo zu thronen, die zwischenzeitlich immer wieder von den tieffliegenden Schwaden der grauen Schneewolken verborgen wurden.

Die Mär von Landgraf Badajoz dem Kahlen kam ihr sofort in den Sinn, der auf diesem Berg die Caldaier zum Widerstand gegen ihre eigene Vorfahrin, Escalada die Eiserne, eingeschworen hatte. So wie die caldaischen Hochländer damals das besser ausgerüstete und in der Kopfzahl überlegene ragatische Heer besiegt hatten, konnte auch ihre Parteiung obsiegen, wenn sie die Fehde nur gut genug vorbereitete!

"Auf! Versuchen wir es noch im letzten Licht des Tages dort hinauf zu schaffen, dass wir die Nacht auf der Burg und nicht wieder in einem Hain verbringen. Wenn Ihr mit meiner Nichte Richeza bereits einmal dort gewesen seid - umso besser! Ich bin mir sicher, dass uns der Cronvogt zumindest seine Gastfreundschaft gewähren wird. Alles andere wird man sehen! Ich kann Euch versichern, dass wir danach umgehend mit Richezas Befreiung beginnen werden."



Autor:Boraccio D'Altea

"Ah, Alricio, hast du noch die Flasche von dem Apfelbrand, die Du in Dal gefunden hast?" Die Torwache rieb sich die Hände und hauchte ihren warmen Atem darauf. Die angesprochene zweite Wache zog den Umhang fester um sich. "Nein, die haben wir doch schon geköpft, als wir aus der Südpforte abgezogen sind. Götter, was würde ich für einen warmen Schluck geben, das ist ja heute nicht nicht zum aushalten mit der Kälte. Und gegen ein schönes Weib, das mir das Bett wärmt, hätte ich auch nichts!"

"Na, das schlagt Euch mal schön aus dem Kopf, ihr Beiden!" Eine dritte Gestalt trat zu den beiden Mercenarios. "Oh, komm schon Sergeant, ein Schluck kann doch nicht schaden!" antworte erste Wache. "Ja, genau, wenigstens einen heißen Wein sollte man uns gönnen bei dem Sauwetter!" stimmte der zweite Söldling zu. "Nichts da! Ihr seid auf Wache und ihr wisst genau, dass der Capitano da keinerlei Spaß versteht! In einer Stunde werdet ihr abgelöst, dann könnt ihr in die Taverne euren Sold soviel versaufen und verhuren wie ihr wollt. Aber solange gehört euer Arsch noch mir!" Alricio brummte missmutig "Als ob wir hier im Krieg wären. Hier gibt's keine Heiden, die einen überfallen und die Kehle aufschlit ... da, da kommt wer!!"

Die Drei starrten in die Dunkelheit. "Drei Reiter ..." stellte der Sergeant fest "... und bewaffnet wie es scheint!" Die Mercenarios hielten nun ihre Hakenspieße bereit während sich ihr Sergeant vor den Reitern aufbaute. "Halt, im Namen des Cronvogts! Wer reitet da?"