Bargenta: Unterschied zwischen den Versionen

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Die wenig arbeitsintensive Weidewirtschaft in dieser Region hat zur Folge, dass die Bargenta viele überzählige junge Mägde und Burschen hervorbringt, die in dieser kargen Landschaft kein Auskommen finden. Dieser Umstand macht die Bargenta zu einem wichtigen Rekrutierungsgebiet für [[Condottiere]]s, die hier ihre Yaquirtaler Mercenarios anwerben. Denn hier sind die nachgeborenen Kinder, anders als in den fruchtbaren Ackerbaugebieten des [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtals]], gänzlich entbehrlich. Eine weitere Folge des Mangels von guten Möglichkeiten ein Auskommen zu finden, ist, dass die oft mit der Obrigkeit in Zwist liegende Bargentaer Jugend zu Widerstand und Aufruhr neigt. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass man dem Menschenschlag aus der Bargenta auch in [[Punin]] noch zuschreibt aufsässig und widerspenstig zu sein. Nicht umsonst heißt es dort, jemand sei „wie ein Lakai aus der Bargenta“, wenn es darum geht, einen eigenwilligen und uneinsichtigen Diener zu beschreiben, der sich nicht um die Befehle seiner Herrin schert.  
Die wenig arbeitsintensive Weidewirtschaft in dieser Region hat zur Folge, dass die Bargenta viele überzählige junge Mägde und Burschen hervorbringt, die in dieser kargen Landschaft kein Auskommen finden. Dieser Umstand macht die Bargenta zu einem wichtigen Rekrutierungsgebiet für [[Condottiere]]s, die hier ihre Yaquirtaler Mercenarios anwerben. Denn hier sind die nachgeborenen Kinder, anders als in den fruchtbaren Ackerbaugebieten des [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtals]], gänzlich entbehrlich. Eine weitere Folge des Mangels von guten Möglichkeiten ein Auskommen zu finden, ist, dass die oft mit der Obrigkeit in Zwist liegende Bargentaer Jugend zu Widerstand und Aufruhr neigt. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass man dem Menschenschlag aus der Bargenta auch in [[Punin]] noch zuschreibt aufsässig und widerspenstig zu sein. Nicht umsonst heißt es dort, jemand sei „wie ein Lakai aus der Bargenta“, wenn es darum geht, einen eigenwilligen und uneinsichtigen Diener zu beschreiben, der sich nicht um die Befehle seiner Herrin schert.  


Geschlossene Macchien sind durch die dicht stehenden Büsche mit ihren ineinander verflochtenen, dornen- und stachelbewehrten Ästen nur schwer durchquerbar. Vom Wald unterscheidet sich die Macchie vor allem durch die geringere Wuchshöhe. So finden sich hier Steineichen in Buschform, aber auch andere Eichenarten als kugelig befressene Zwergbüsche, die sogar bis in die Felsheiden hin überdauern; daneben stehen Kreuzdorn und Stechwinde, aber auch wilde Olivenbäume. Aufgrund der starken Beschattung durch die immergrünen Blätter herrscht im Unterwuchs nur eine schüttere und artenarme Krautschicht vor.
Geschlossene Macchien sind durch die dicht stehenden Büsche mit ihren ineinander verflochtenen, dornen- und stachelbewehrten Ästen nur schwer durchquerbar. Vom Wald unterscheidet sich die Macchie vor allem durch die geringere Wuchshöhe. So finden sich hier Steineichen in Buschform, aber auch andere Eichenarten als kugelig befressene Zwergbüsche, die sogar bis in die Felsheiden hin überdauern; daneben stehen Kreuzdorn und Stechwinde, aber auch wilde Olivenbäume. Farbtupfer in diese unwirtliche Landschaft setzen Zistrosen, Herbst-Seidelbast, Milchstern und Knabenkraut, während Methumian, Lavendel, Rosmarin und Salbei, wo sie sich durchsetzen konnten, ihren Duft verbreiten.


Das Reisen in der Macchienlandschaft der Bargenta ist alles andere als unbeschwerlich. Während der [[Tristeza]] ist die Bargenta oftmals tage- und wochenlang nebelverhangen, was ein Voreinkommen durch dichtes, dorniges Gestrüpp fast unmöglich macht. Die Hecken und Büsche der Bargenta stehen überdies im Ruf, üblem Räubergesindel als Verstecke zu dienen. So manche entlaufene Eigenhörige und Fellachen haben hier eine Zuflucht vor den Häschern ihrer Domnas und Doms gefunden.
Das Reisen in der Macchienlandschaft der Bargenta ist alles andere als unbeschwerlich. Während der [[Tristeza]] ist die Bargenta oftmals tage- und wochenlang nebelverhangen, was ein Voreinkommen durch dichtes, dorniges Gestrüpp fast unmöglich macht. Die Hecken und Büsche der Bargenta stehen überdies im Ruf, üblem Räubergesindel als Verstecke zu dienen. So manche entlaufene Eigenhörige und Fellachen haben hier eine Zuflucht vor den Häschern ihrer Domnas und Doms gefunden.


[[Kategorie:Landschaft]]
[[Kategorie:Landschaft]]

Version vom 3. April 2012, 09:31 Uhr

Die Bargenta ist eine Hügellandschaft in der Grafschaft Yaquirtal. Sie erstreckt sich über den Osten der Baronie Artésa, den Norden der Baronie Nemento und den Westen der Baronie Nordhain. Die Landschaft ist geprägt von Macchien und Felsheiden, die sich abwechseln und ineinander übergehen. Die Bargenta wird intensiv als Weidegrund für Schafe und Ziegen und fast kaum für Pferde genutzt. Die starke Beweidung und das periodische Abbrennen des Buschwerks haben diese Landschaft geprägt, die so über Jahrhunderte von Menschenhand zu dorniger Unwirtlichkeit geformt wurde.

Die wenig arbeitsintensive Weidewirtschaft in dieser Region hat zur Folge, dass die Bargenta viele überzählige junge Mägde und Burschen hervorbringt, die in dieser kargen Landschaft kein Auskommen finden. Dieser Umstand macht die Bargenta zu einem wichtigen Rekrutierungsgebiet für Condottieres, die hier ihre Yaquirtaler Mercenarios anwerben. Denn hier sind die nachgeborenen Kinder, anders als in den fruchtbaren Ackerbaugebieten des Yaquirtals, gänzlich entbehrlich. Eine weitere Folge des Mangels von guten Möglichkeiten ein Auskommen zu finden, ist, dass die oft mit der Obrigkeit in Zwist liegende Bargentaer Jugend zu Widerstand und Aufruhr neigt. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass man dem Menschenschlag aus der Bargenta auch in Punin noch zuschreibt aufsässig und widerspenstig zu sein. Nicht umsonst heißt es dort, jemand sei „wie ein Lakai aus der Bargenta“, wenn es darum geht, einen eigenwilligen und uneinsichtigen Diener zu beschreiben, der sich nicht um die Befehle seiner Herrin schert.

Geschlossene Macchien sind durch die dicht stehenden Büsche mit ihren ineinander verflochtenen, dornen- und stachelbewehrten Ästen nur schwer durchquerbar. Vom Wald unterscheidet sich die Macchie vor allem durch die geringere Wuchshöhe. So finden sich hier Steineichen in Buschform, aber auch andere Eichenarten als kugelig befressene Zwergbüsche, die sogar bis in die Felsheiden hin überdauern; daneben stehen Kreuzdorn und Stechwinde, aber auch wilde Olivenbäume. Farbtupfer in diese unwirtliche Landschaft setzen Zistrosen, Herbst-Seidelbast, Milchstern und Knabenkraut, während Methumian, Lavendel, Rosmarin und Salbei, wo sie sich durchsetzen konnten, ihren Duft verbreiten.

Das Reisen in der Macchienlandschaft der Bargenta ist alles andere als unbeschwerlich. Während der Tristeza ist die Bargenta oftmals tage- und wochenlang nebelverhangen, was ein Voreinkommen durch dichtes, dorniges Gestrüpp fast unmöglich macht. Die Hecken und Büsche der Bargenta stehen überdies im Ruf, üblem Räubergesindel als Verstecke zu dienen. So manche entlaufene Eigenhörige und Fellachen haben hier eine Zuflucht vor den Häschern ihrer Domnas und Doms gefunden.