Diskussion:Cronrat: Unterschied zwischen den Versionen

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:''Allerdings wäre es für Almada gerade in der jetzigen Situation nach dem Fall von Selindian bedenkenswert, wenn Almada sich neue Verbündete im Reich sucht.'' Oder [[lfwiki:Horasreich|außerhalb]]. ;) *das Ganze ebenso interessiert verfolgend* --[[Benutzer:Gonfaloniere|Gonfaloniere]] 17:06, 2. Mär. 2012 (CET)
:''Allerdings wäre es für Almada gerade in der jetzigen Situation nach dem Fall von Selindian bedenkenswert, wenn Almada sich neue Verbündete im Reich sucht.'' Oder [[lfwiki:Horasreich|außerhalb]]. ;) *das Ganze ebenso interessiert verfolgend* --[[Benutzer:Gonfaloniere|Gonfaloniere]] 17:06, 2. Mär. 2012 (CET)
::Pssst: <small>Solange Garetien Caldaia vereinen darf, kann der Rest ja an die Horasier gehen... </small> ;-) --[[Benutzer:Hartsteen|Hartsteen]] 17:30, 2. Mär. 2012 (CET)
::Pssst: <small>Solange Garetien Caldaia vereinen darf, kann der Rest ja an die Horasier gehen... </small> ;-) --[[Benutzer:Hartsteen|Hartsteen]] 17:30, 2. Mär. 2012 (CET)
:::Das Verhandeln muss man euch noch beibringen: Man fängt doch nicht mit der Minimalforderung an. ;) Nein, mir wäre Almada als Verbündeter des Horasreichs '''im''' Mittelreich viel lieber. Das bekommt vor allem dem Stolz der Almadanis besser ... Wäre natürlich für die Reichs-Innenpolitik pikant, aber wenn man tatsächlich einen Comto Protector Ralman etwa als Fürsprecher Almadas gegenüber Rohaja gewänne, das hätte doch was. :) --[[Benutzer:Gonfaloniere|Gonfaloniere]] 18:53, 2. Mär. 2012 (CET)

Version vom 2. März 2012, 17:53 Uhr

Mond grau.png

Obacht! Die Informationen in diesem Artikel enthalten möglicherweise Meisterinformationen zum Abenteuer Der Mondenkaiser. Wenn Ihr dieses Abenteuer in Eurer DSA-Runde noch spielen wollt, solltet Ihr an dieser Stelle in Eurem eigenen Interesse nicht weiter lesen, da Euch die Lektüre möglicherweise um den Spielspaß bringen kann.


Gedankenspiele zum Cronrat der Post-Selindian-Ära

Mitglieder des Cronrates unter Selindian und ihr offizieller Verbleib:

Offiziell für die Zeit nach Selindian vorgegeben sind:

Die Ausgangslage: Als Herr über ein Fürstentum voller politischer und religiöser Gegensätze und selbst mit lediglich überschaubarer Hausmacht ausgestattet, ist die Rolle Gwains nicht zuletzt auch die eines überparteilichen Vermittlers zwischen den verschiedenen Interessensgruppen. Als Gegenentwurf zum Tyrannen Selindian ist er um Ausgleich bemüht, sodass nahe liegt, dass er nicht entscheidet, ohne vorher Meinungen gehört zu haben. Umgekehrt fehlt es ihm ohnehin an eigener Stärke, sodass ihm gar nichts anderes übrig bleibt, als eine gewisse Einflussnahme durch Interessensgruppen zuzulassen. Als Beratungsgremium - in welchem möglichst viele dieser Parteiungen abgebildet sein sollten - ist die Landständeversammlung zu schwerfällig und ineffektiv, zumal sie auch zu selten tagt. Folglich bedarf es einer schlankeren Einrichtung, weshalb der alte Cronrat bestehen bleibt. Als Zugeständnis an die Landstände - schließlich ist die Beratung des Herrschers eigentlich deren Aufgabe - wird dieser jedoch institutionalisiert, sprich mit einigen fixen Regelungen für die Besetzung versehen, sodass der Fürst die Mitglieder nicht nach Belieben benennen und entlassen kann.

Folgenermaßen könnte ein auf 12 Mitglieder erhöhter - Begründung siehe unten - Cronrat aussehen:

  • Je ein Vertreter der Kirchen von Praios, Boron und Rahja, im Normalfall der höchste Geweihte Almadas
  • Ein vom Fürsten bestimmter Vertreter der Aramyas
  • Der Kanzler Almadas
  • Der Sprecher der almadaner Landstände und ein weiterer für ein Jahr von den Landständen bestimmter Vertreter
  • Ein Vertreter der Descendientes
  • Ein Vertreter der Kaiserin (Was ist eigentlich das aventurische Pendant zu Judas?)
  • Drei vom Fürsten für ein Jahr zu bestimmende Mitglieder, wobei er keine Grafen benennen darf, und berücksichtigt werden muss, dass am Ende jede Grafschaft mindestens einmal vertreten ist, jedoch keine mit mehr als drei Mitgliedern (die kirchlichen Vertreter werden nicht gezählt). Ausnahme: die LSV wählt entsprechend, also z.B. momentan möglich mit Kanzler + LSV-Sprecher + LSV-Vertreter + Descendiente

Auf diese Zusammensetzung kam ich im Wesentlichen durch die Addidition unserer inoffiziellen Mitglieder, also Alrik de Braast, Tankred ui Rubain von Asperg und Lucrann da Vanya, sowie der Überlegung, wer wie in den neuen Cronrat gelangt sein könnte, und was nötig wäre, um ein bisschen Schwung in die Veranstaltung zu bringen:

  • Rafik von Taladur, als Kanzler
  • Alrik de Braast, als Landständesprecher
  • Tulameth saba Malkillah von Gareth, vom Fürsten bestimmt oder als Vertreterin der Aramyas (eine Berufung über die Position als Kaiserinwitwe macht keinen Sinn, da es eine solche ja nicht immer geben wird)
  • Shahîm Al'Shirasgan, vom Fürsten bestimmt oder als Vertreter der Aramyas
  • Stordan von Culming, vom Fürsten bestimmt
  • Tankred ui Rubain von Asperg, vom Fürsten oder von der Kaiserin bestimmt
  • Lucrann da Vanya, vom Fürsten oder von der Kaiserin bestimmt

Will man nun Kirchenvertreter unterbringen - und ohne wäre es ja langweilig - bleibt einem in Almada in meinen Augen nichts anderes übrig als Praios, Boron und Rahja zu nehmen, womit der alte Cronrat dann schon voll wäre:

  • Tsaya di Lacara, Vorsteherin des Ragather Sonnentempels
  • Miradora, Vertraute des Raben und vormalige Abgesandte am Hofe - Bahram Nazir inmitten schnöder Politik erschien mir irgendwie unpassend
  • Madalena Galandi, Vorsteherin des Puniner Rebenblut-Tempels

Von der Anzahl der SCs her ist das dann insgesamt etwas dünn, zumal deren Aktivität ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen auch eher übersichtlich ist. Insofern wäre ich dringend für eine Erhöhung auf göttergefällige 12. Zwei weitere SCs, zumal wenn man sie durch Spiel bestimmt (wie z.B. den weiteren LSV-Vertreter), wären also gewiss nicht verkehrt. Die Descendientes sind deshalb mein Vorschlag, weil sie eine fest definierte, eng zusammenstehende Gruppe sind, mit ausreichend Macht eine solche Extrawurst durchzudrücken. Das macht das Ganze etwas bunter (ein bisschen Freistaat Bayern in Almada), und nicht so langweilig uniform. Irdisch unfair den anderen Grafschaften gegenüber ist es auch nur bedingt, weil ja letztlich zwei weitere Vertreter von der LSV bestimmt werden, und man da ja dann entsprechend abstimmen kann. Die Klausel betreffs der Wahlmöglichkeiten des Fürsten (letztlich wählen ja irdisch auch wieder wir für ihn) sollte dann spätestens für den entsprechenden Ausgleich sorgen, sodass alle Grafschaften mindestens einmal vertreten sind.

Ziel ist es letztlich im Rahmen aventurischer Plausibilität Spielmöglichkeiten zu schaffen. Entsprechend sollte der Fokus bei den Positionen, die wir frei vergeben können, auch bei SCs liegen, von denen auch ab und an mal was kommt. Somit könnte man sich überlegen Dom Lucrann zu streichen, sodass man einen vom Fürsten bzw. von der Kaiserin bestimmten Platz frei hätte. Bei Letzterem könnte ich mir dann gut Ettel von Derp vorstellen, als wahrscheinlich kaiserinnentreuster der aktiven SCs. Was freilich nur funktionieren würde, wenn wir einfach fürs erste Mal festlegen, dass die LSV einen Ragather gewählt hat. Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein wäre da gewiss eine glaubwürdige Option.

Mal so als Denkanstoß in die interessierte Runde...--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 03:39, 22. Feb. 2012 (CET)


"Ein Vertreter der Kaiserin" würde ich ersetzen durch "Ein Vertreter der Königin", einfach um den Status als Königreich zu verdeutlichen – macht personell nichts aus, ist aber dem almadanischen Stolz zuträglich.
Mit nur 12 Mitgliedern ist der Cronrat zwar sehr exklusiv, aber es scheint irgendwie unausgeglichen zu sein: Der Cronrat sollte repräsentieren, dass die Macht im Lande immer noch bei der Nobleza liegt, weswegen es schon "adelslastig" sein darf. Gegenwärtig sind jedoch nur knapp die Hälfte des Rates direkte Repräsentanten des Adels. Zudem werden auch einige Gruppierungen nicht beachtet wie die Reichsstädte/Comerciantes, die Gelehrten und die Angroschim. Wenn man den Cronrat nicht (zu sehr) vergrößern möchte, könnte man vielleicht die Geistlichen aus den unterschiedlichen Reichsstädten berufen, um gleichzeitig die Reichsstädte zu repräsentieren, also: Rahja-Hochgeweihte aus Punin, Praios-Hochgeweihte aus Ragath, Ingerimm-Hochgeweihter aus Taladur und der Vertreter der Aramyas aus Omlad, dazu ein vom Raben bestimmter Boron-Hochgeweihter als Vertreter des Onyx-Throns. Die Gelehrten könnten vom Ersten Hofmagus repräsentiert werden, der den Fürsten ja ohnehin berät; denkbär wäre auch der Hesinde-Hochgeweihte von Punin (Durian von der Heydt), die Spektabilität der Academia (Sirdon Kosmaar) oder der Vorsitzende der Juristenschule. Als Vertreter der Angroschim bietet sich Grax Sohn des Reshmin an, der einflussreiche Zunftmeister der Grobschmiede in Punin und Bruder des Waldwachter Grafen.
Als Vertreter der Aramyas sind Shahim al'Shirasgan und Tulameth denkbar. Shahim könnte auch über die Landstände oder die Wahl des Fürsten berufen werden; Tulameth kann auch als Vertreterin Omlads oder Vertreterin der Königin in den Rat gekommen sein.
Mein Vorschlag ist es, den Cronrat leicht zu vergrößern und zwar so, dass die direkten Adelsvertreter mehr als die Hälfte aller Mitglieder stellen, also 50%+1.
Im folgenden Beispiel ist dies alles zusammengefasst und der Adel stellt die 50%+1 Sitze, indem jeder Landständebank zwei Vertreter zugestanden werden, wobei die halbierte Caldaia nur 1 Vertreter stellt und das Amhallassih post-Selindian ja als offiziell aufgegeben gilt (Zahlen dienen nur der Abzählung der Sitzplätze; Tabelle darf ruhig verändert werden):
Zahl Position Person
Almadinthron
1 Vertreter der Königin ???
2 Kanzler von Almada Rafik von Taladur
3 Erster Hofmagus ???
Onyxthron
4 Vertreter des Raben von Punin Miradora
Vertreter der Kirchen und Reichsstädte
5 Praios-Hochgeweihte aus Ragath Tsaya di Lacara
6 Rahja-Hochgeweihte aus Punin Madalena Galandi
7 Ingerimm-Hochgeweihter aus Taladur Galeazzo von Zalfor
8 Aramya-Vertreter aus Omlad Tulameth saba Malkillah
9 Vertreter der Angroschim Grax Sohn des Reshmin
Der Adel des Königreichs
10 Sprecher der Landstände Alrik de Braast
11 Landständebank Yaquirtal Shahim al'Shirasgan
12 Landständebank Yaquirtal ???
13 Landständebank Ragath ???
14 Landständebank Ragath ???
15 Landständebank Waldwacht ???
16 Landständebank Waldwacht ???
17 Landständebank Südpforte Stordan von Culming
18 Landständebank Südpforte ???
19 Landständebank Caldaia ???
--Theaitetos 11:37, 22. Feb. 2012 (CET)
Die Idee, den Adel stärker zu vertreten finde ich nicht schlecht. Sie stellt sehr gut, die deutlich schwächere Position des Fürsten im Gegensatz zu Selindian dar, beschert uns aber auch eine Menge zu besetzender Plätze (was aber gut ist, wenn wir das Gremium mit Leben erfüllen können). An den übrigen Positionen möchte ich ein wenig Kritik üben:
1. Der Vertreter der Landstände ist durch das Auftreten von jeweils 2 Adligen der jeweiligen Grafschaft eigentlich überflüssig.
2. Der Vertreter von Caldaia: Da es diese Region nicht als Grafschaft gibt (ich hoffe, das stimmt), könnte eine solche Position im Rat für Unstimmigkeiten mit dem Königreich Garetien führen: Will man etwa in Almada jetzt im Norden Gebiete zurück, nachdem der Süden verwehrt ist?
3. Was sucht ein Magus in einem politischen Gremium? Wenn er den Fürsten berät, hat er doch so schon genug Einfluss.
4. Spätestens bei der Aufnahme der Kirche des Ingerimm in den Rat, könnten viele der anderen Geweihtenschaften auch einen Sitz fordern. Tsa-Anhänger gelten zum Glück als sehr friedlich, doch steht ihr Tempel nicht auch in Punin? Sollte es im Rat nicht genau so sein und auch hier sollten sie der Geweihtenschaft des Rabens direkt gegenüber sitzen? Spätestens wenn hier Diskussionen ausbrechen, hätte man sich wahrscheinlich gewünscht, dass es nur einen Vertreter der Zwölfgöttlichen Kirchen geben würde (und die Kirchen sich in ihren eigenen Gremien darüber die Köpfe einschlagen, wer das ist, anstatt dem Fürsten Kopfschmerzen zu bereiten). Also warum nicht gleich nur einen?
5. Vertreter der Minderheiten der Aramyas und Angroschim: Da Minderheitenschutz in Aventurien noch kaum eine Rolle spielen dürfte, finde ich diese Posten eigentlich überflüssig. Die Zwerge können ja als Vertreter der Waldwacht auch so in den Rat kommen. Was die Aramyas angeht, könnte es allerdings ausdrücklicher Wunsch Rohajas gewesen sein, diesen Posten einzuführen, um den Frieden nicht zu gefährden.
6. Einen oder mehrere Vertreter der Reichsstädte halte ich wiederum für wahrscheinlich - jedoch eher durch einen Vertreter des Kommerzes als der Kirchen. Schließlich hat sich gerade Taladur durch die Ausrichtung der Krönung auch reichlich beim Fürsten gutzustellen versucht.
Damit käme bei mir heraus: Der Kanzler, ein Vertreter der Königin, 8 Vertreter der Landstände, ein Vertreter der Kirchen, ein Vertreter der Aramyas, 1-3 Vertreter der Reichsstädte. Zugegebenermaßen führt das aber zu einem sehr starken Gewicht des Adles im Rat - bleibt die Frage, ob das schlecht wäre.--Lindholz 12:52, 22. Feb. 2012 (CET)
Die Antwort bitte allgemein verstehen, auch wenn ich sie jetzt unter die von Lindholz gestellt habe.
Ein von der LSV dominierter Cronrat geht meiner Meinung nach in mehrerlei Hinsicht am Ziel vorbei. Der Cronrat soll die Landständeversammlung nicht ersetzen, sondern ist ein paralleles - und im Gegensatz zur LSV reines - Beratungsgremium. Würde die Mehrheit der Mitgliedern von der LSV bestimmt, wäre das in meinen Augen ein falsches Zeichen, nämlich dass die LSV Kompetenzen an den Cronrat abgetreten hätte, da sie diesen schließlich ohnehin dominiert. So würde die LSV Gefahr laufen sich schleichend selbst zu demontieren, nämlich zur reinen Wahlversammlung für den Cronrat. Stattdessen muss sich die LSV auf den Standpunkt stellen, dass sie weiterhin das repräsentativste und mächtigste Beratungsgremium ist.
Umgekehrt ist der Cronrat primär eine Institution des Herrschers, schließlich kann niemand ihm vorschreiben, wessen Meinung er sich hinter verschlossenen Türen anhört. Sein Ziel ist die Schaffung eines Rates, in welchem er möglichst unkompliziert die wichtigsten Meinungsvertreter Almadas hören kann. Mit einer "kleinen LSV" ist ihm dabei nur bedingt geholfen, sodass er dem Gremium nur geringe Bedeutung zumessen, und sich dann doch wieder primär anderweitig beraten würde.
Die LSV hat also die Wahl, den Cronrat entweder zu ignorieren, sodass dieser dann wie zu Selindians Zeiten "willkürlich" vom Fürsten berufen wird, oder aber sie macht ihren Einfluss geltend, indem sie ihn in bestimmte Bahnen lenkt. Das kann aber nicht so weit gehen, dass sie den Rat dominiert, sondern es muss so austariert sein, dass sowohl der Fürst sein Ziel umsetzt, als auch die LSV dabei nicht außen vor bleibt. Damit steht ja im Vergleich zu Selindian der Fürst deutlich schwächer da.
Letztlich verstehe ich den Cronrat auch nicht dahingehend, dass dort abgestimmt wird, sodass die Mehrheitsverhältnisse ohnehin eher nachrangig sind. Es geht darum, nahe am Ohr des Fürsten zu sein, und soviel muss man ihm dann schon zutrauen, dass er durchaus gewichten kann, wer für wen steht, und wieviel Macht und Einfluss dahinter steckt. Und ob es der eigenen Sache wirklich so zuträglich ist, wenn von 19 Leuten 10 dasselbe blöken...?
Zu den einzelnen Vertretern, wer dabei ist, und wer nicht: es soll kein Ministerium geschaffen werden, kein almadanisches Parlament, kein Über-Gremium. Es ist ein Rat, und nur eine von mehreren Möglichkeiten auf die Entscheidung des Fürsten Einfluss zu nehmen. Folglich muss auch nicht jeder vertreten sein. So hatte ich beispielsweise den Vertreter der Aramyas nicht als gnädig geduldeter Minderheitenvertreter gedacht, sondern umgekehrt stellen die Aramyas 10% der Gesamtbevölkerung, und sind eine nach außen hin vergleichsweise homogene Gruppe. Sie gewinnen in der Post-Selindian-Ära an Selbstbewusstsein, während sich das Verhältnis zwischen ihnen und den Docenyos merklich entspannt. Zudem haben sie mit Tulameth eine wichtige Repräsentantin, sodass ein eigener Vertreter ganz im Gegenteil Ausdruck ihrer gestiegenen Bedeutung für Almada ist. (An Omlad würde ich das Amt wiederum nicht koppeln, könnte ja sein, dass die Kaiserin da mal einen Reichsvogt einsetzt, mit dem die Aramyas eher nichts anfangen können.) Umgekehrt habe ich die Angroschim bewusst weg gelassen. Mal abgesehen davon, dass sie nicht mal 1% der Gesamtbevölkerung repräsentieren, sind sie in meinen Augen eher auf eine gewisse Autonomie bedacht, und wollen sich gar nicht gesteigert in die Ränke der Großlinge verwickeln lassen. Und in der waldwachter Gräfin haben sie ja bereits eine nicht ganz unbedeutende Interessensvertretung. Wie gesagt, der (institutionalisierte) Cronrat bedeutet ja nicht, dass sich der Fürst ansonsten mit niemandem mehr berät. Gleiches gilt für die Zauberzunft, die mit dem Hofmagus bereits jemanden in der näheren Umgebung des Fürsten hat.
Bei den Kirchen sehe ich die Problematik, dass Boron und Rahja nunmal in Almada sehr stark sind, letztere durchaus auch mit politischen Ambitionen. Und wenn da dann jemand dabei ist, dann ist natürlich die Praioskirche auch nicht weit. Wenn man also die Kirchen mit hinein nimmt, müssen diese drei also irgendwie berücksichtigt werden. Die ebenfalls recht beliebte Tsakirche sehe ich dahingehend eher als ambitionslos an. Entweder man bringt also diese drei unter, oder aber sie haben nur einen rotierenden Vertreter. Das fände ich allerdings eher unschön, zumal dieser ja quasi die Interessen aller Kirchen vertreten müsste. Bei den teilweise sehr starken Gegensätzen - die in Almada durchaus gerne auch mal ausgelebt werden - halte ich das für wenig plausibel. Mit obiger Argumentation, dass der Cronrat schließlich nicht die einzige Beratungsmöglichkeit des Fürsten ist, könnte man natürlich auch die Kirchen streichen. Sie wären aber dann im Vergleich zu Magiern oder Zwergen mit Sicherheit das prominenteste Opfer, daher würde ich diese Möglichkeit erst ganz zum Schluss in Erwägung ziehen.
Ebenfalls bewusst nicht berücksichtigt hatte ich die Städte. Kaum glaubwürdig, dass sich Punin, Ragath und Taladur auf einen Vertreter einigen können - wiederum ein rotierender Vertreter würde sich in meinen Augen schwer tun, die Interessen der konkurrierenden Städte zu vertreten - und drei sind nunmal zu viel. Zumal ich es ganz gut fände, wenn der Unterschied Nobleza <-> Patrizier gewahrt bliebe, der Gegensatz Landadel <-> Stadtbürger zum Tragen kommt. Dann lieber Einflussnahme außerhalb des Cronrates, vielleicht mit Anwesenheitsrecht analog zur LSV.
Kaiserin <-> Königin: ich dachte, es sei noch gar nicht raus, ob sich Rohaja wirklich wieder zur Königin krönen lässt? Wir hatten die Debatte mal, ob nun Kgl. Vogteien zu Fstl. werden. Zumal ich es genau umdrehen würde: besser man kann sich einreden, von einem almadanischen Fürsten regiert zu werden, der einer garethischen Kaiserin untertan ist, denn dass dieser bloßer Statthalter einer in Gareth hockenden Königin ist. Da kommt dann auch die (eingebildete) Gängelung mehr zum Tragen...:D--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 17:58, 22. Feb. 2012 (CET)
Ob sich Rohaja nun als Königin von Almada tituliert oder nicht, ist mir auch nicht ganz klar. Mich stört hier eher die Funktion eines "Vertreters der Kaiserin" bzw. "Vertreters der Königin". Schließlich ist der Fürst selbst doch ihr Vertreter, oder? Wenn er jemanden in seinen Rat aufnimmt, der so bezeichnet wird, sagt er ja quasi aus, dass es jemandem gibt, der die Interessen Rohajas in Almada besser verstehen würde als er selbst.
Die gesamte Argumentation zu den Kirchen kann ich nachvollziehen. Um etwas netter zu den anderen Kirchen zu sein, könnte man aber vielleicht darüber nachdenken, ob die Formulierung (sofern es aventurisch irgendwo niedergeschrieben wird) nicht etwas neutraler ist, sodass nicht vorgeschrieben ist, dass nur Vertreter dieser drei Kirchen in den Cronrat gelangen können. Dass dies in der Praxis mit großer Sicherheit immer so sein wird, steht ja auf einem anderen Blatt. Vieleicht "wendet sich der Fürst an drei Kirchen, deren Rat er erbittet, und die ihm daraufhin drei Vertreter ihrer Geweihtenschaft entsenden" o.ä.
Was das zu starke Übergewicht der LSV-Mitglieder angeht, ist mir ja schon selbst aufgefallen, dass es etwas happig ist und wenn es wirklich feste Vertreter jeder Grafschaft im Rat gäbe, könnte das Gremium tatsächlich leicht in Konkurrenz zur LSV geraten. Auf der anderen Seite halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass der Fürst viel von der Stimmung im Adel hören möchte und ihm dafür 2 Personen nicht reichen. Das könnte er allerdings durch die 3 frei zu bestimmenden Mitglieder auffangen. Allgemein bin ich zwar der Meinung, dass stärker herausstechen sollte, dass die Macht des Adels im Vergleich zum Fürsten wieder anwächst, aber vielleicht lässt sich das über die LSV besser darstellen.
Warum sich das Verhältnis zwischen Aramyas und Docenyos entspannen soll, ist mir ein Rätsel, aber das ist offiziell gesetzt, oder? Selbst wenn nicht, wäre hier wohl der falsche Platz für eine Diskussion, denn dass ein Vertreter der Aramyas im Rat sitzen wird, bezweifele ich kaum.--Lindholz 19:16, 22. Feb. 2012 (CET)
Das mit der LSV macht natürlich Sinn, dann muss der Adel auch nicht "stimmenmäßig" stark vertreten sein. Gleichzeitig macht auch der Einwurf Sinn, dass es dann eigentlich keines weiteren Vertreters Rohajas bedarf, da der Fürst dies ja selbst sein soll. Der Cronrat muss dann aber zumindest den einflussreichen Personen des Adels Rechnung tragen, ansonsten hat er ja keine Chance nicht von der LSV sofot auseinandergenommen zu werden. In diesem Fall sollte ein Platz im Cronrat allerdings nicht an bestimmte Ämter vergeben, sondern durch Einfluss erworben werden können. Das würde auch dem Spiel mehr Freiheiten lassen und Machtkämpfe um ein konkretes politisches Ziel zulassen: einen Sitz im Rat. Vielleicht wäre es dann prinzipiell geschickter sich in der Sitzzahl jetzt nicht nach oben zu beschränken und für's Erste nur festzusetzen, wer mit Sicherheit dazu gehören soll. Vielleicht ergeben sich ja auch Geschichten im Kampf um die Sitze.
Zu Galeazzo von Zalfor: Er ist ja zumindest geschäftsführender Ratsmeister von Taladur und sollte daher durchaus auf die Unterstützung der Taladuri bauen können, wenn es um die Repräsentation der Stadtinteressen geht – die krönungsfeierlichkeit könnte ja auch auf ihn zurückgehen, oder?
Zahl Person einflussreiche Unterstützer
1 Rafik von Taladur Kanzleramt
2 Miradora Boron-Kirche
3 Tsaya di Lacara Praios-Kirche, Ragath
4 Madalena Galandi Rahja-Kirche, Punin
5 Galeazzo von Zalfor Ingerimm-Kirche, Taladur, Angroschim
6 Tulameth saba Malkillah Aramyas, Kalifat, Rohaja, Omlad
7 Alrik de Braast Landstände, Descendientes
8 ...
--Theaitetos 21:37, 22. Feb. 2012 (CET)
Wiederum eine Antwort für beide:
Das mit dem Interessensvertreter der Kaiserin hatte ich primär aus der Warte gesehen Gegensätze und damit Konflikte und damit Spielmöglichkeiten zu schaffen. Aventurisch hatte ich das weniger bedacht, da drängt sich zugegebenermaßen dann der Gedanke auf, welche Funktion dann eigentlich der Fürst hat. Das mit den anderen Kirchen sehe ich allerdings wirklich nicht problematisch. Es ist doch ganz normal, dass bestimmte Kirchen je nach Region eine Sonderstellung haben, siehe die Traviakirche in (Ex-)Darpatien. Da gibt es ja dann auch nicht netterweise einen Ausgleich für die anderen Kulte, und bei uns haben nunmal Rahja und Boron die Nase vorn.
Die Macht des Adels ist doch mehr als ausreichend vertreten. Es heißt ja nicht, dass man abseits der Belange seiner Interessensgruppen nicht auch zu anderen Themen eine Meinung haben darf. Wenn Shahîm Al'Shirasgan der Vertreter der Aramyas ist, so ist er doch gleichzeitig auch Adliger. Rafik von Taladur mag primär als Kanzler im Cronrat sitzen, aber nichts destotrotz ist er auch Adliger, usw. etc. pp. Nur weil der Adel nicht mehrheitlich die Mitglieder wählt, heißt das ja nicht, dass er deswegen nicht ausreichend vertreten ist. Alles andere als dass die große Mehrheit der Ratsmitglieder von Stand sein wird, ist unplausibel. Im "schlimmsten" Fall könnten alle drei Kirchenvertreter Bürgerliche sein, aber sonst? Und wie geschrieben, zur veränderten Machtverteilung zwischen Adel und Herrscher muss man sich ja nur ein "vorher/nachher" des Cronrates anschauen. Zumal diese Machtverteilung ja nicht nur über das Aussehen des Cronrates abgebildet wird. Über Befugnisse und Procedere wurde ja noch gar nicht gesprochen. Beispielsweise könnten alle Cronratsmitglieder ein Vortragsrecht haben, sprich der Fürst MUSS sie anhören. 50% der Stimmen des Cronrates könnten eine Einberufung erzwingen, usw. etc. pp. Da muss man gar nicht die Tyrannis eines Selindian zum Vergleich heran ziehen, sondern schon zu seiner vergleichsweise moderaten Zeit als König, um zu sehen, dass sich da das Machtgleichgewicht verschoben hat. Die LSV ist natürlich noch eine weitere Möglichkeit, richtig. Ich denke da insbesondere an die Steuererhebung, wobei halt LSV-Spiele immer recht schwerfällig und versandungsgefährdet sind, daher habe ich mit dem Cronrat begonnen. Es gibt jedenfalls noch genug Schrauben, an denen man drehen kann, um zu zeigen, dass hier kein Potentat mehr nach eigenem Gutdünken herrscht, das muss man nicht zwingend alles in den Aufbau des Cronrates stecken. ;-)
Und was nun Sitz durch Einfluss angeht: man täusche sich da nicht, nur weil der Fürst X Mitglieder selbst bestimmen darf, heißt das ja nicht, dass er das auslost. Selbstverständlich werden das entsprechend einflussreiche Personen sein, denn einerseits muss er diese bauchpinseln, und andererseits ist ihm auch mit der Berufung irgendeines unbekannten Junkers wenig geholfen. Mangels Familia und Anhang ist seine Meinung weder von besonderer Bedeutung, noch kann er hinterher seinen Einfluss für irgendwelche fürstlichen Entscheidungen geltend machen.
Die Zahl der Cronräte würde ich sowohl aus irdischen, wie auch aus aventurischen Gründen gerne festsetzen, und zwar eher knapp als großzügig. Aventurisch ist es so, dass eine große Anzahl an Räten das Ganze in gewisser Hinsicht entwertet, zumal die Gefahr besteht, dass dann irgendwann jeder mit einem gewissen Einfluss dort sitzt. Das ist nicht im Interesse der LSV, zumal dann auch die Bedeutung ihrer direkt und indirekt gewählten Vertreter langsam abnimmt. Irdisch ist es so, dass kein Almada-Parlament oder etwas dergleichen geschaffen werden soll, deswegen macht es sowohl Sinn, die Ratsgröße zu begrenzen, als auch gewisse Leute von vorneherein auszusperren. Weiters wird so Sorge getragen, dass der Cronrat keine zu beherrschende Stellung einnimmt, denn wenn soundsoviele Leute außen vor bleiben, müssen sie sich zwangsläufig andere Möglichkeiten der Einflussnahme suchen, beispielsweise eben die LSV. Wenn Baron X nicht in den Cronrat kommt, muss er sein Anliegen eben über die LSV vorantreiben, womit (hoffentlich) gesichert ist, dass politisches Spiel nicht nur noch im Umfeld des Cronrates stattfindet. Und schlussendlich haben wir in Almada briefspieltechnisch bereits genügend Schlüsselpositionen von Karteileichen blockiert, die um der guten alten Zeiten Willen nicht einfach entfernt werden, und somit das Spiel behindern. Unterwirft man den Cronrat also einer gewissen Fluktuation, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dort dann auch aktive Spieler landen - bzw. inaktive rausfliegen - und man nicht wieder nur aus alter Verbundenheit lauter Karteileichen mit sich herum schleppt. Exemplarisch sei da der alte Cronrat angeführt, wo nominell 7 oder 8 SCs drinnen saßen (und Gwain ist ein NSC, der gerne mal kommissarisch übernommen wird), aber trotzdem war es eine tote Veranstaltung. Das sollte sich nicht wiederholen, entsprechend muss man da ein paar Vorkehrungen treffen.
Addendum: Ja, die Entspannung des Verhältnisses zwischen Docenyos und Aramyas ist offizielle Setzung für das neue Almada. Begründet wird das einerseits mit der Rolle Tulameths, primär aber mit dem Herüberschwappen einer gewissen Toleranz aus dem Yaquirbruch, wo Almadaner, Liebfelder und Novadis jahrelang alle unter den Warlords gelitten haben, und sich dort ein "Leben und leben lassen"-Multi-Kulti entwickelt. Das nur der Vollständigkeit halber.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 01:57, 23. Feb. 2012 (CET)
Für mich hätte es gar nicht mehr so vieler Worte bedurft. Ich denke, wir sind da schon recht nah beieinander und hoffe, Theaitetos widerspricht mir hier nicht. Könnten wir uns auf folgende gesetzte Personen schon einigen?
Zahl Person Position
1 Rafik von Taladur Kanzler Almadas
2 Miradora Vertreterin der Boron-Kirche
3 Tsaya di Lacara Vertreterin der Praios-Kirche
4 Madalena Galandi Vertreterin der Rahja-Kirche
5 Alrik de Braast Sprecher der Landstände
6 ??? Vertreter der Landstände
7 Tulameth saba Malkillah Vertreterin der Aramyas
8 ??? Vertreter der Descendientes
9 Shahim al'Shirasgan Wahl des Fürsten
10 Galeazzo von Zalfor Wahl des Fürsten
11 ??? Wahl des Fürsten
12 ??? Wahl des Fürsten
Vielleicht wäre ein Vivar oder Viyramun als Vertreter der Descendientes denkbar? Ettel von Derp könnte ich mir ebenfalls als Wahl des Fürsten vorstellen. Er wäre vielleicht nicht von allen gern gesehen, aber im Rat geht es ja gerade darum, unterschiedliche Positionen anzuhören. Jemand aus der Südpforte sollte wohl auch noch vertreten sein... vielleicht Peliria von Pildek? Hätte auch den Vorteil, dass man ihren Wiki-Text nicht anpassen müsste, wo diese Position noch vermerkt ist.
Ach, und beinahe vergessen, zu erwähnen: Nur weil wir jetzt 12 Sitze sagen, heißt das ja nicht, dass der Fürst (oder ein folgender) dies niemals abändert oder die Aufteilung anpasst. In sofern ist ja die Hauptfrage: Bringen wir bei den 12 Leuten alle unter, die wir bei der derzeitigen Lage für interessant, nützlich und wichtig halten. Ich habe da ein ganz gutes Gefühl.--Lindholz 10:09, 23. Feb. 2012 (CET)
Nein, da widerspreche ich nicht. Sehe ich genauso.
Mit "nach oben prinzipiell nicht begrenzt" meinte ich auch nicht beliebig viele, sondern einfach, dass man nicht auf Namenloser komm raus an 12 Sitzen festhält, wenn eine weitere einflussreiche Person auftritt, sondern sich die Option in der Hinterhand behält auch auf 13 14 Sitze zu erhöhen.
Und mit dem "Einfluss" im Gegensatz zu "Ämtern" stell ich mir bspw so vor: Die Machtverhältnisse in der Stadt Ragath verändern sich zu Ungunsten Tsaya di Lacaras und, aufgrund eines Überwurfs mit dem Großinquisitor da Vanya, verliert sich auch noch Einfluss in der Praios-Kirche zugunsten von Praiosmin Liguria LaValpo-Sfurcha. Nun übernimmt Letztere dann die Position Tsaya di Lacaras im Cronrat, einfach weil die einflussreichen Unterstützer (Praios-Kirche) nun eher hinter Praiosmin als di Lacara stehen würden, welche zwar einiges von ihrem Einfluss (Praios-Kirche, Ragath) verloren hat aber ihr Amt als oberste almadanische Praiotin noch hält. Das würde mehr Möglichkeiten im politischen Spiel lassen, da Ratssitze nun auch nicht mehr an bestimmte Ämter gebunden sind, sondern man über Intrigen außerhalb des eigentlichen Cronrats am Stuhl eines anderen sägen kann.
Um das zu ermöglichen sagt man einfach: Grundsätzlich werden alle Plätze im Cronrat durch den Fürsten vergeben. Nur dass dieser nicht ganz frei in seiner Wahl ist, sondern dem jeweiligen Einfluss Respekt zollen muss, sollte selbstverständlich sein. --Theaitetos 14:53, 23. Feb. 2012 (CET)
Selbstverständlich ist da nix bis ans Ende aller Tage in Stein gemeißelt, schließlich ist es Politik. Irgendjemand wird irgendwann mit irgendetwas unzufrieden sein, und versuchen es zu verändern, ganz klar. Ob das nun Sitzzahl, Aufteilung, Berufungsmodus oder was anderes ist. In der momentanen Ausgestaltung würde ich aber gerade eben nicht sagen, der Fürst vergibt sie, selbst wenn er nicht frei in seiner Entscheidung ist. Das kann sich ja im Laufe der Zeit ändern, wenn die Zentralmacht mal wieder fester im Sattel sitzt, dass man es zunächst so sehen wird, dass letztlich alle vom Fürsten berufen sind, der dabei halt ein paar Einschränkungen hat, bis er schließlich auch in der Lage ist, diese aufzuweichen. Man wird sehen. Momentan würde ich aber eher genau im Gegenteil betonen, dass der Fürst nur wenige Wahlmöglichkeiten hat, und diese auch noch mehr oder weniger eingeschränkt sind.
Dass die Kirchen natürlich schicken können wen sie wollen, das sehe ich ganz genauso, siehe mein Vorschlag mit Miradora. Die Praioskirche kann selbstverständlich auch jemand anderes schicken als den Vorsteher des Ragather Tempels. Nominell sollte halt der höchstrangige Kirchenvertreter im Fürstentum dran teilnehmen, aber das kann man ja dann entsprechend thematisieren...
Peliria von Pildek hatte ich gar nicht auf dem Radar. Die war wohl in keiner Auflistung des Cronrates, sodass das völlig an mir vorbei gegangen ist. Womöglich hatte sie Lucrann da Vanyas Platz eingenommen, der es ja eher mit Gareth hält/hielt. Persönlich halte ich jetzt Stordan von Culming für die einflussreichere Wahl aus der Südpforte - zumal er zumindest so halb bespielt ist - aber da haben wir ja schon wieder einen Plotaufhänger, sollten wir nur einen Platz haben, denn beide sind ja so schon Rivalen. Ansonsten ist die Grafschaft Ragath noch dünn vertreten, hier könnte ich mir Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein vorstellen. Skeptisch bin ich immer noch bei Galezzo von Zalfor. Der ist zwar nicht nur aber eben auch Taladuri; kaum vorstellbar, dass das Punin und Ragath schmecken wird, dass Taladur vertreten ist, und sie nicht. Insofern halte ich das ohne entsprechende Erklärung für nicht sonderlich plausibel.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 07:56, 24. Feb. 2012 (CET)
Und schon werden die Plätze knapp, aber so soll es ja auch sein. Da Dom Hesindian auch bespielt wird, hätte ich auch nichts gegen ihn einzuwenden. Könnte er sogar die Wahl der Landstände sein? Was die Wahl von Dom Galeazzo angeht: Man könnte es als Erfolg der Taladurer Politik sehen. Schließlich haben die Taladuri die Kosten der Ausrichtung der Fürstenkrönung getragen und dies könnte natürlich auch einen schönen Plotaufhänger bieten, was die Konkrrenz zwischen den Städten angeht. Allerdings wird er nicht bespielt soweit ich weiß. Von daher wäre es natürlich schöner jemanden zu finden, der auch im Rat Sinn macht und gleichzeitig SC ist.--Lindholz 08:55, 24. Feb. 2012 (CET)
Zudem säßen mit Madalena Galandi auch die Ratsmeisterin von Punin und mit Tulameth die Reichsvögtin von Omlad mit im Cronrat. Es wäre also nur Ragath, dass nicht mit einem Chef vertreten ist, aber so wie ich das mitbekommen habe, mischt Tsaya di Lacara ja auch in Ragath mit und sie wird ihre Stellung im Cronrat ja vielleicht auch für die Interessen von Ragath(ern) nutzen, um dort mehr Einfluss zu gewinnen.
Ich finde aber auch weiterhin, dass der Fürst prinzipiell jedes Mitglied des Cronrats berufen sollte. Schließlich soll der Cronrat nur ein Beratergremium des Fürsten sein und kein Parlament/keine LSV. Das ist auch kein Zeichen von Stärke der Zentralmacht, sondern ein Zeichen von Schwäche. Ein starker Fürst bräuchte nämlich gar keinen Cronrat. Die Ernennung einer Person zum Mitglied des Cronrats durch den Fürsten ist damit eher das Eingeständnis, dass der Fürst diese Person beim Regieren nicht ignorieren kann, sondern deren Interesse beachten muss. --Theaitetos 11:52, 24. Feb. 2012 (CET)
Im Idealfall wäre die Wahl der LSV natürlich einer ausgespielten LSV überlassen. Das müsste man dann halt sehen, wie das zeitlich zusammen passt, ewig offen halten könnte man das natürlich auch nicht, weil ja das Auffüllen durch den Fürsten womöglich von genau dieser Wahl abhängen würde. Galeazzo erscheint mir aber immer noch zu unausgewogen, egal was die Taladuri für den Fürsten gemacht haben. Dann hätte der in Punin regierende Fürst, der sich gewiss nicht die Puniner zu Feinden machen möchte, eben dankend abgelehnt, wenn der Preis für die Ausrichtung der Krönung jener Platz im Cronrat ist. Eine solche Bevorteilung wäre politisch einfach unklug. Als Plotaufhänger kann ja immer noch dienen, dass die Städte versuchen Einfluss zu nehmen bzw. mittelfristig auch aktiv beteiligt sein wollen. Der Vergleich mit Madalena - die übrigens "nur" Ratsherrin und nicht Ratsmeisterin ist - Tsaya und Tulameth hinkt auch dahingehend ein wenig, da alle nicht in ihrer Eigenschaft als Stadtvertreter im Cronrat sitzen. Das ist nur gerade mehr oder weniger zufällig deckungsgleich, könnte sich aber in Zukunft ändern, wohingegen der taladurer Ratsmeister immer einen festen Sitz hätte. Insofern ist das nicht wirklich vergleichbar - zumal ich mir gar nicht sicher bin, ob Omlad wirklich Reichsstadt ist, denn in offiziellen Publikationen ist glaube ich auch nie von einem Rat die Rede. Davon ab hat aber Omlad sicherlich auch nicht das standing von Punin, Ragath und Taladur.
"Brauchen" tut auch ein schwacher Fürst keinen Cronrat, es steht ihm ja weiterhin frei zu tun und zu lassen was er will. Selindian, der ja gewiss kein schwacher Herrscher war, hatte ja auch bis zuletzt einen Cronrat, und der absolut regierende Sonnenkönig hatte in seinen Ministern selbstverständlich auch Berater. Das Entscheidende ist also nicht das Ob, sondern das Wie. Und da ist es schon ein Unterschied, ob man sich seine Berater aussuchen kann, oder ob sie einem von Dritten (teilweise) vorgesetzt werden. An die Meinung des Cronrates ist selbstverständlich auch Gwain in seinen Entscheidungen nicht gebunden, aber es ist natürlich die Frage, inwiefern es ratsam ist, sich allzu oft fundamental gegen diese zu stellen. Insofern ist es schon ein wichtiges Kriterium, wie frei der Fürst in der Wahl der Ratsmitglieder ist.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 12:59, 24. Feb. 2012 (CET)
Ich dachte der Cronrat soll ja genau das nicht sein: eine Art festes Parlament. Daher fasse ich ihn einfach so auf, dass der Rat informell ohnehin existiert, nämlich in der Form einzelner Personen, die gewisse Macht haben und/oder Mächte in Almada repräsentieren. Stordan von Culming hat völlig unabhängig von irgendwelchen Räten Macht und Einfluss in Almada. Genauso wie die anderen o.g. Personen. Aufgabe des Fürsten ist es sich mit diesen Mächten zu arrangieren und das kann er eben mit Hilfe des Cronrates realisieren. Er gibt dabei einer ohnehin informell existierenden Gesellschaft eine konkrete Form, die sich dann als der neue Cronrat bezeichnet. Der Fürst beruft dann lediglich formell diese einflussreichen Personen in den Cronrat.
Daher würde ich davon Abstand nehmen Sitze im Cronrat an bestimmte Ämter und Titel zu binden. Galeazzo von Zalfor sitzt dann nämlich nicht im Cronrat, weil dem Taladurer Ratsmeister dieser Sitz zusteht, sondern weil er als Almadas höchster Ingerimm-Gweihter und Ratsmeister von Taladur eine gewisse Macht und Einfluss repräsentiert, deren Interessen der Fürst zur Kennntnis nehmen muss und daher mit einer Berufung in den Cronrat hoffentlich weiter für sich einnimmt. Auch die anderen Cronratsmitglieder sollten nicht berufen werden, weil sie dieses oder jenes Amt innehaben, sondern eine politische Macht im Land hinter sich wissen, die sich der Fürst gewogen halten muss. Daher auch das obige Beispiel mit Tsaya di Lacara und Praiosmin LaValpo-Sfurcha: Wenn sich die Machtverhältnisse innerhalb der almadanischen Praios-Kirche ändern, dann wird die neue mächtige Person den Sitz im Cronrat für sich ergattern können, völlig unabhängig von Ämtern oder Titeln.
Dem Fürsten steht es damit grundsätzlich (formal) frei jeden zu berufen, da es ja ein reines Beratergremium ist. Allerdings ist ihm ja nicht geholfen, wenn er statt den Einflussreichen nur irgendwelche Herumtreiber beruft. Er ist also (informal) nicht frei. --Theaitetos 17:01, 24. Feb. 2012 (CET)
Ganz ohne Zweifel gibt es einen Kreis von Personen mit denen sich der Fürst berät, manche mögen den Titel Cronrat - was immer das am Ende dann heißen mag, es sind ja nur Gedankenspiele so weit - führen, manche nicht. Einfluss und Prestige sind gewiss nicht an diesen Titel geknüpft, keine Frage. Das ist aber ja auch nicht das Thema, sondern der Eingangsgedanke war eben, den Cronrat als solches zu institutionalisieren, mit Regeln, Protokollen und dergleichen. Und anhand dieser wiederum zu zeigen, dass die Position des Fürsten momentan eher schwach ist. Es ist zwar richtig, dass er auch dann in seiner Wahl nicht wirklich frei ist, wenn er auf dem Papier tatsächlich selbst wählen dürfte, aber die augenblickliche Schwäche des Fürstenthrones kommt sicherlich deutlich mehr rüber, wenn er nicht einmal auf dem Papier jeden frei wählen darf. Hintergedanke ist ja auch, mehr Plotmöglichkeiten zu schaffen. Um Macht und Einfluss und Fürstengunst kann man so oder so buhlen, völlig unabhängig davon, was für den Cronrat festgelegt ist. Bei meiner Variante aber haben beispielsweise die Descendientes in der Waldwacht mit ihrer Wahl einen zusätzlichen Aufhänger. Oder die LSV einen zusätzlichen Programmpunkt.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 21:41, 26. Feb. 2012 (CET)
Etwa 12 Räte finde ich gut. Des Junkers Vorschlag, BOR-PRA-RAH zu berufen, ebenfalls. Ich glaube aber, dass der Cronrat (im Gegensatz zur beständigen LSV) eine gewisse Fluktuation haben sollte: Der Fürst beruft jemanden in seinen Rat (mal unter Druck von anderen, mal, weil die Stimmen seiner vielköpfigen Familie in der LSV unabdingbar sind, mal, weil er sich von Person X, z. b. Dom Hesindian, wirklich guten Rat erhofft) und holt ihn damit an den Eslamidenhof, in seine unmittelbare Nähe. Wer sich "auf seine Latifundien zurückzieht", ist entweder nicht mehr bei Hofe gelitten oder hat das Interesse daran verloren, in der Schlangengrube zu stochern. Der Cronrat als solcher existiert erst seit wenigen Jahren, da kann es ruhig noch einige Veränderungen und Justierungen geben, bis man eine adäquate Form gefunden hat. Bedingung für Beschreibung des Cronrats wäre aber meiner Ansicht nach auch eine ungefähre Ausarbeitung des Puniner Hofes.
Einige Anmerkungen zu einzelnen Personen: Madalena Galandi soll nach SteveTs Vorstellung nach Selindians Ende tatsächlich Hochgeweihte und Ratsmeisterin zugleich werden. Ich hielt eine solche Doppelbesetzung bereits bei Galeazzo von Zalfor für einen großen Fehler. In diesem Falle ist es aber extrem unsubtil, eine Rahjageweihte mit solch direkter politischer Macht auszustatten. Dann müsste sie schon von ihrem Tempelamt zurücktreten. Vielleicht kann man SteveT das noch ausreden. Galeazzo von Zalfor mag ein gerissener Hund sein, aber so bedeutend ist die Ingerimmkirche in Almada nun wirklich nicht, dass er den Fürsten beraten dürfte. Tsaya di Lacara ist noch recht farblos. An ihrer Statt könnte man auch einen praiosgeweihten Hofkaplan des Eslamidenhofes nehmen - es sei denn, die Ragatherin Tsaya ist eine alte Freundin (und Ex-Answinistin) von Gwain. Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein dürfte als Mann des Fürsten/der Königin wohl kaum als von der LSV vorgeschlagener Vertreter in den Cronrat einziehen. Außerdem gibt es ja mit Alrik de Braast ja bereits einen Vertreter der Stände. Eher beruft Fürst Gwain den Dom Hesindian als weisen Berater zu sich. Dann sollte er aber auch die Verwaltung der Königlichen Baronie Kornhammer an jemand anderen (Richeza?) abgeben, denn ein Vogt des Vogts des Vogts als direkter Verwalter des Lehens ist irgendwie albern. Das Junkergut Scheffelstein behält er ja.
Generell sollte gelten: Wer im Cronrat sitzt, wird befördert. Er oder sie verlegt seinen Hauptwohnsitz an den Eslamidenhof, denn im Gegensatz zur jährlich zusammentretenden LSV ist der Cronrat ein ständig tagendes Gremium, das die Tagespolitik des Fürsten mitbestimmt. Mit anderen Worten: das ist ein Fulltime-Job oder zumindest eine 75%-Stelle. Reisen zu den eigenen Gütern sollten drin sein, aber dass jemand gleichzeitig Ratsmeister und Tempelvorsteher und Berater am Fürstenhof ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich. --León de Vivar 16:51, 27. Feb. 2012 (CET)
Ich sehe nicht, wie man bei einem vom Fürsten berufenen Cronrat zu Fluktuation kommen will. Weniger aus aventurischen, denn aus irdischen Gründen. Ohne beispielsweise ein paar wie von mir vorgeschlagene auszuspielende Wahlmechanismen werden neben den unvermeidlichen NSCs wieder dieselben inaktiven SCs im Cronrat landen, einfach weil das politische Spiel in Almada seit Ewigkeiten stillsteht, sodass in den Schlüsselpositionen und Schaltstellen seit Jahr und Tag dieselben Karteileichen sitzen. Will man aventurisch plausibel bleiben, kommt man auch weiterhin nicht an ihnen vorbei, sodass sich die Katze wieder in den Schwanz beißt. Aber OK, ich sehe schon, dass ich scheinbar der Einzige bin, der sich daran stört, von daher gebe ich jetzt mein Werben um einen zumindest teilweise aufs Auge gedrückten Cronrat auf. Personell stimme ich Dom Leóns Ausführungen weitestgehend zu, abgesehen von Tsaya di Lacara. Dass von ihr bislang wenig zu hören war, ist gewiss richtig, aber das trifft definitiv noch mehr auf einen praiosgeweihten Hofkaplan zu, sodass in meinen Augen die Vorsteherin des Haupttempels des Praios in Almada definitiv die plausiblere Wahl wäre.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 16:49, 29. Feb. 2012 (CET)
Aventurisch würde ich als Mitglied der Landstände gegen einen oktroyierten Cronrat protestieren, irdisch aber natürlich nicht. Unter Fluktuation verstehe ich als Möglichkeit des Fürsten, nach Belieben Leute rauszuschmeißen, wenn sie ihm nicht mehr passen bzw. der LSV zu sagen, sie möge einen anderen aus ihren Reihen in den Cronrat schicken. Der Vorteil: man könnte das auf das Irdische übertragen, d. h.: wer zur Karteileiche zu werden droht, wird vorher in seine Magnatenschaft zurückkomplimentiert und durch einen aktiveren Spielercharakter ersetzt. Ich muss gestehen, dass ich Deinen Wahlmechanismus nicht ganz durchschaut habe, gleichzeitig aber die Wahl von Ämtern (LSV-Sprecher, Procuradores, Vertreter im Cronrat) in der briefspielerisch trägen und zähen LSV als aventurisches Procedere für wenig geeignet halte um ein politisches Spiel zu befeuern. Ich glaube, dass wir mit diesem Bedürfnis nach politischem Spiel recht alleine dastehen. Mit der Forderung, den Kampf zwischen monarchischem und ständischem Prinzip in Almadas schöner heiler Briefspielwelt zu realisieren, stehen wir vmtl. sogar im Abseits. Tsaya di Lacara: Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass man genauso gut einen namenlosen Hofkaplan in den Rat berufen könnte. Hochwürden Tsaya hat diesem nämlich lediglich den Namen voraus. Und sie müsste nicht nach Punin umziehen. Gibt es eigentlich keinen almadanischen Marschall mehr? Der müsste doch auch im Rat sitzen. Zur Inspiration übrigens noch diesen sehr guten Artikel über den Rat des Königs von Frankreich--León de Vivar 17:45, 29. Feb. 2012 (CET)
Interessant, ich hatte ja genau gegenteilig argumentiert, dass die nur in jährlichem Turnus tagende LSV eigentlich ein Interesse daran haben müsste, möglichst viele "ihrer" Leute im ständig tagenden Cronrat sitzen zu haben. Einerlei. Was die aventurische Fluktuation angeht, so ist das schon klar, aber ich sehe da eben das Problem, dass man bei der aventurischen Abwägung, wen der Fürst wohl berufen würde, bei zahlreichen Karteileichen landen würde, und dann hinterher das Problem hätte, dass sie irdisch niemand rausschmeißen mag, wie das ja jetzt schon bei anderen Sachen der Fall ist. Folglich war meine Intention, von vorneherein möglichst wenig Karteileichen hinein zu lassen - und dafür ein aventurisches Konstrukt zu finden. Spielmöglichkeiten an sich kann es ja nie genug geben, wer sie dann aufgreifen mag, ist natürlich eine andere Frage.
Der Marschallsposten müsste in der Tat momentan vakant sein. Ich sehe allerdings teils aus irdischen, teils aus aventurischen Gründen augenblicklich auch keinen wirklich geeigneten Kandidaten. Mit einigen Bauchschmerzen, irdisch wie aventurisch, vielleicht Shahane Al'Kasim. Momentan tendierte ich eher dazu, dass Gwain als einer der besten Soldaten Almadas das Heer im Fall der Fälle selbst anführt, und für das Verwaltungskleinklein des ja ohnehin nicht eben üppigen fürstlichen Aufgebots tut es auch irgendein Lakaie ohne Marschallsstab.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 19:07, 29. Feb. 2012 (CET)
Zum Marschallsamt: Aufgrund der Ochsenbluter Urkunde gibt es sowieso keine kaiserlichen Marschälle mehr, die kaiserlich-königlichen Truppen sind also ohnehin an den Fürsten als Befehlshaber gebunden. Einen Marschall braucht es also im Moment (zu "Friedenszeiten") ohnehin nicht, außer der Fürst beruft einige Personen in entsprechende Positionen, um sich bspw. das Wohlwollen deren Familias einzuholen. --Theaitetos 20:25, 29. Feb. 2012 (CET)
Wenn es darum geht, möglichst viele aktive Spieler in den Rat zu bekommen hätte ich da noch ein paar Vorschläge: Die drei kirchlichen Vertreter müssen doch nicht unbedingt die ranghöchsten Geweihten sein, oder? Die sind ja wahrscheinlich recht gut ausgelastet. Vielleicht entsenden sie auch Geweihte, die in ihrem Namen sprechen? Miradora wäre ja schon so ein Beispiel. Auch könnte man einmal nachfragen, ob Alrik de Braast sein Amt als LSV-Vertreter noch ausüben will. Im Jahr 1034 BF erreicht der Gute schließlich immerhin das hundertste Lebensjahr. Da denkt so mancher Adeliger schon mal darüber nach, seine politische Laufbahn etwas zurückzufahren.
Damit hätten wir dann 8 von 12 Plätzen (wenn ich meine Tabelle vom 23. Feb. als Basis nehme), die wir besetzen können. Da muss doch was möglich sein, oder?--Lindholz 13:47, 1. Mär. 2012 (CET)
Sicherlich kann man auch auf andere Geweihte zurückgreifen, aber halbwegs bedeutend sollten sie schon sein. Miradora ist ja eine ebenso offiziell wie sinnvoll gesetzte Ausnahme. Als SCs hingegen fiele mir allenfalls die culminger Rahjani ein, wobei Alcorta aktivitätstechnisch ja leider auch ins Horasreich abgewandert zu sein scheint. Beim Braaster hast Du Dich aber scheinbar verrechnet, er wird demnächst "nur" 70.--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 16:00, 1. Mär. 2012 (CET)
Hups, wie peinlich - aber meine Argumentation lässt sich glaube ich auch bei 70 Jahren aufrecht erhalten.--Lindholz 16:07, 1. Mär. 2012 (CET)
Zweifellos, aber das ist ein heißes Eisen, das ich sicher nicht anfassen werde, schließlich habe ich mich zum Stichwort "Karteileichen" in der Liste schon unbeliebt genug gemacht. Davon ab haben wir immer noch das Problem, dass der Fürst nicht nach irdischer Aktivität beruft. Gehen wir ganz frech von einem neuen LSV-Sprecher aus, bleiben neben den vier offiziell vergebenen Posten (von denen ja nur Rafik und Stordan SCs sind, aber auch nicht wirklich aktiv) also selbst wenn man doch die Kirchen außen vor lässt noch sieben Plätze. Mit ein bisschen goodwill könnte man sicherlich Rohajisten der ersten Stunde wie Nicetos von Lindholz und Ettel von Derp unterbringen, und in der Waldwacht sehe ich bei einem angenommenen Rückzug Alrik des Braastes neben seinem Erben Rondrigo dann schon Leon de Vivar am Zuge, aber ansonsten fällt mir, wenn ich so die Baronienkarte durchgehe, spontan mit Radia von Franfeld, Danilo von Cres, Hesindian von Kornhammer (allerdings nochmal elf Jahre älter als der Braaster), Bernfried zum Rabenfels, Ansvin von Al'Muktur, Yanis di Rastino, Tankred von Imrah, Thorom von Haffith und Isonzo von Phexhilf-Rabenstein größtenteils ein who is who des Karteileichentums ein...--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 17:23, 1. Mär. 2012 (CET)
Ich war einfach mal so dreist und hab den Spieler gefragt und es ist so, dass sich Alrik de Braast nicht aus der aktiven Politik zurückziehen möchte, auch wenn der zugehörige Spieler nicht mehr so viel Zeit hat. Also bleibt Alrik de Braast wohl im Cronrat bestehen. Wir sollten übrigens darüber nachdenken, diese Seite zusammenzukürzen oder die Replies erneut mit mit einem Doppelpunkt beginnen zu lassen. So langsam sind wird es etwas schmal hier. --Lindholz 23:40, 1. Mär. 2012 (CET)

Dann fang ich doch einfach mal wieder vorne mit einem "q. e. d." an -.-...--Der Sinnreiche Junker von Aranjuez 01:24, 2. Mär. 2012 (CET)

Naja, versuchen wollte ich es trotzdem. Ich frage mich allerdings, ob es überhaupt genügend aktive Spieler mit Interesse an einem so politischen Spiel geben würde, selbst wenn man mal ganz außen vor lässt, in wieweit sie über SCs verfügen, die in den Cronrat berufen werden würden. Vielleicht müssen wir uns doch derzeit damit zufrieden geben, dass es briefspielerisch ein recht passives Gremium ist? Dann könnten wir im besten Fall die Zusammensetzung so gestalten, dass sie sich in 'besseren Zeiten' schnell auf aktive Spieler umstellen lässt. Leider ist Gwain auch wenig geeignet für eine Art Schattenrat, der im Hintergrund den Hof beeinflusst. --Lindholz 09:42, 2. Mär. 2012 (CET)

Der Spielball Almada

Ich klinke mich frecherweise einmal in diese Diskussion ein, denn wann immer über Politisches räsoniert wird, verfolge ich das mit grossem Interesse. Meine (provokante) Frage ist, ob ihr das Pferd nicht von hinten aufzäumen wollt. Eure bisherigen Ausführung wirken ein bisschen so, als solle es einen Debattierclub an einem runden Tisch geben, an den alle eingeladen werden, weil man niemanden ausgrenzen will. So ein bisschen wie der Trend in der irdischen Politik zu konsensualen Ethikräten und Sonderkommisionen. Gleichzeitig sollen auf die Befindlichkeiten aller Beteiligten (aventurisch wie irdisch) Rücksicht genommen werden. Mir ist natürlich klar, dass dahinter gerade der Wunsch steckt, Gwain von Harmamund als versöhnlichen Landesvater zu installieren, der als Gegenteil von Selindian auf alle Untertanen zugeht und ihnen Wertschätzung zeigt. Die Gefahr, die hinter diesem durchaus interessanten Setting steckt, ist ein Versinken in Belanglosigkeiten und Harmlosigkeiten. In jedem Fall wirkt das hier umrissene Gremium nur wenig dynamisch und ich befürchte, es wird sich nicht als sonderlich spielbefruchtend herausstellen.

Mich als Aussenseiter interessieren folgende Punkte:

  • Warum redet ihr von "Friedenszeiten"? Auch wenn uns als Spielern die Strohpuppe Haffax lächerlich und langweilig erscheint (mir jedenfalls erscheint sie so...), als aventurische Basis für Reichspropaganda taugt sie allemal. Die Kaiserin (und Königin Almadas) hat bestätigt, dass sie gegen Haffax eine grosse Schlacht zu schlagen gedenkt, die über das Schicksal des Mittelreichs bestimmen soll. Aventurisch sollte das durchaus ein Anlass sein, das Amt des Marschalls nicht vakant zu lassen. Es ist für Gwain auch ein hervorragendes Propaganda-Mittel, um unliebsame Entscheidungen gegen die frühere Mayoria durchzudrücken. Die Drohung der Reichsacht für Reichsverräter (nämlich diejenigen, die verhindern, dass alles "Nötige" gegen Haffax unternommen wird) sollte immernoch einige Zugkraft haben.
  • In Garetien haben wir vor einigen Jahren begonnen uns darüber Gedanken zu machen, welche Ratgeber hinter der Kaiserin besonderes Gewicht haben und mit ihrem Willen mehr bewegen können, als alle anderen. Die für uns logischen drei Big-Player sind: Hartuwal vom Grossen Fluss, Rondrigan Paligan und Barnhelm von Rabenmund (ich kann das auch begründen, wenn das gewünscht wird). Natürlich gibt es auch genügend andere Figuren, die immer wieder zur Kaiserin durchkommen und punktuellen Einfluss haben, aber (für Garetien) haben wir uns überlegt, dass die Trias politisch die anderen einfach langsam an die Wand drücken. Wäre es nicht zumindest eine Überlegung, dass diese Drei Figuren die Gunst der Stunde versuchen zu nutzen, um ihren Einfluss am Yaquir zu stärken?
  • Gwain von Harmamund ist ein schwacher Fürst, der offensichtlich ein Verlegenheitskandidat ist. Es mag sein, dass er sich später besonders auszeichnet, allerdings ist er bereits fast 70 Jahre alt und wirkt von seiner (noch nicht in dieser Wiki aktualisierten...) Beschreibung nicht als Hoffnungsträger für Almada. Eure Diskussion um den Cronrat bestätigt das für mich: Wenn er ein souveräner und selbstbewusster Herrscher wäre, bräuchte er keinen Cronrat. Die Einrichtung des Cronrates macht aber dann Sinn, wenn bestimmte Parteien in Almada ihren Einfluss gegenüber anderen vergrössern wollte. Dann sollte dies allerdings auch deutlich werden.
  • Das Gesicht Almadas in den letzten Jahren war immer Rafik von Taladur. Diese Figur ist wohl eine der politisch interessantesten im ganzen Mittelreich, denn er hat es verstanden immer im exakt richtigen Augenblick die Seite zu wechseln. Diese politische Finesse soll ja weiter fortgesetzt werden, was ich sehr begrüsse. Allerdings wäre es für Almada gerade in der jetzigen Situation nach dem Fall von Selindian bedenkenswert, wenn Almada sich neue Verbündete im Reich sucht. Denn es war ja die völlige Isolation von allen anderen Provinzen, die zu dem Ende des Gegenkaisertums geführt hat. Gerade in Rafik sehe ich die Figur, die nun mit seinem Punipan-Charme eine breitangelegte Charmeoffensive beginnt.
  • Almada ist ein bevölkerungsreicher Bestandteil des Mittelreiches, hat aber nach dem Jahr des Feuers alle Möglichkeiten der politischen Einflussnahme verspielt. Es ist jetzt meine persönliche Meinung, aber gerade das Reichsgericht als Instrument für ein politisches Spiel eignet sich sehr gut, um zu einer provinzübergreifendem Vernetzung zu führen. Es ist ein politisches Instrument, das natürlich beschränkten Einfluss hat (sowohl aventurisch wie irdisch), das aber in der Vergangenheit bewiesen hat, dass es ein plausibles und stimmungsvolles Politikspiel ermöglichen kann (ich erinnere da an die Berufung des Reichscronanwalts und die Klage gegen Rohaja auf dem Hoftag 1031 BF). Derzeit gibt es keinen almadanischen Vertreter im Reichsgericht (der Hintergrund um das Ausscheiden des letzten ist noch nicht 100%ig geklärt), aber es gibt 2 vakante Plätze. Wenn man der Bilstein-Orga aus den Provinzen heraus klar machen würde, dass ein Interesse an einem Spiel um diese beiden Plätzen besteht, dann besteht vielleicht auch wieder die Hoffnung auf eine politische Bilstein.

--Hartsteen 16:36, 2. Mär. 2012 (CET)

Allerdings wäre es für Almada gerade in der jetzigen Situation nach dem Fall von Selindian bedenkenswert, wenn Almada sich neue Verbündete im Reich sucht. Oder außerhalb. ;) *das Ganze ebenso interessiert verfolgend* --Gonfaloniere 17:06, 2. Mär. 2012 (CET)
Pssst: Solange Garetien Caldaia vereinen darf, kann der Rest ja an die Horasier gehen...  ;-) --Hartsteen 17:30, 2. Mär. 2012 (CET)
Das Verhandeln muss man euch noch beibringen: Man fängt doch nicht mit der Minimalforderung an. ;) Nein, mir wäre Almada als Verbündeter des Horasreichs im Mittelreich viel lieber. Das bekommt vor allem dem Stolz der Almadanis besser ... Wäre natürlich für die Reichs-Innenpolitik pikant, aber wenn man tatsächlich einen Comto Protector Ralman etwa als Fürsprecher Almadas gegenüber Rohaja gewänne, das hätte doch was. :) --Gonfaloniere 18:53, 2. Mär. 2012 (CET)