Baronie Nemento: Unterschied zwischen den Versionen

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===Nemento – ein Land der Schlösser===
===Nemento – ein Land der Schlösser===
Die Eslamiden und die almadanischen Fürsten waren regelrecht vernarrt in die sanfte, liebreizende Landschaft Nementoer Andentals und verewigten ihre Namen durch den Bau etlicher Lustschlösser und Landhäuser. Almadaweit bekannt ist vor allem das Schloss '''Valposlust''', das fünf Meilen südlich von Soroban über dem Anden gelegen ist. Errichtet wurde diese Anlage in bester Reblage und beherbergt noch heute das Kleine und das Große Valpofass. Valposlust ist eine Vierflügelanlage im spät-eslamidischen Stil. Die Außenmauer ist ganz von Wildem Wein umrankt und verleiht dem ganzen Schlosses etwas Märchenhaftes. Tatsächlicher Aufenthaltsort für einen gekrönten Herrscher war und ist Valposlust nur selten. Die Tage und Nächte, an denen gekrönte Schlossherren im Laufe des letzten Jahrhunderts hier waren, kann man getrost an den Fingern weniger Hände abzählen. Heute ist Schloss Valposlust zusammen mit dem Ort Soroban das Herzstück der Unterhaltslande der Königinwitwe [[Tulameth]]. Doch da Ihre Königliche Majestät viel eher in [[Punin]] oder [[Omlad]] weilt, so bleiben neben ein paar wenigen Knechten, Mägden und Hausdienern nur eine Handvoll Schreiber und Aktenknechte, die kürzlich Einzug hielten, als einzige Bewohner des Schlosses.   
Die Eslamiden und die almadanischen Fürsten waren regelrecht vernarrt in die sanfte, liebreizende Landschaft Nementoer Andentals und verewigten ihre Namen durch den Bau etlicher Lustschlösser und Landhäuser. Almadaweit bekannt ist vor allem das Schloss '''Valposlust''', das fünf Meilen südlich von Soroban über dem Anden gelegen ist. Errichtet wurde diese Anlage in bester Reblage und beherbergt noch heute das Kleine und das Große Valpofass. Valposlust ist eine Vierflügelanlage im spät-eslamidischen Stil. Die Außenmauer ist ganz von Wildem Wein umrankt und verleiht dem ganzen Schlosses etwas Märchenhaftes. Tatsächlicher Aufenthaltsort für einen gekrönten Herrscher war und ist Valposlust nur selten. Die Tage und Nächte, an denen gekrönte Schlossherren im Laufe des letzten Jahrhunderts hier waren, kann man getrost an den Fingern weniger Hände abzählen. Heute ist Schloss Valposlust zusammen mit dem Ort Soroban das Herzstück der Unterhaltslande der Königinwitwe [[Tulameth saba Malkillah|Tulameth]]. Doch da Ihre Königliche Majestät viel eher in [[Punin]] oder [[Omlad]] weilt, so bleiben neben ein paar wenigen Knechten, Mägden und Hausdienern nur eine Handvoll Schreiber und Aktenknechte, die kürzlich Einzug hielten, als einzige Bewohner des Schlosses.   
Nordwestlich von Soroban über dem Anden erhebt sich das verspielte und zum Flusstal hin offene Lustschlösschen '''Eslamshof'''. Die Dreiflügelanlage kann mit einem sehenswerten Park aufwarten, der auf vier Terrassen angelegt, sich vom Ufer des Anden bis zum Hügelrücken hochzieht, auf welchem das Schlösschen über dem Umland thront. Versteckt hinter Reihen hoher Bäume, um den Eindruck fürstlicher Einsamkeit und Ruhe nicht zu stören, liegt der kleine Weiler Eslamshof, der ganz zur Versorgung des Schlosses und der Herrschaften dient. Heutiger Herr von Schloss und Weiler ist Fürst [[Gwain von Harmamund]], der dieses Schloss durch seine Mittel aus seinen Nementoer Tafelgütern leidlich in Stand halten lässt.   
Nordwestlich von Soroban über dem Anden erhebt sich das verspielte und zum Flusstal hin offene Lustschlösschen '''Eslamshof'''. Die Dreiflügelanlage kann mit einem sehenswerten Park aufwarten, der auf vier Terrassen angelegt, sich vom Ufer des Anden bis zum Hügelrücken hochzieht, auf welchem das Schlösschen über dem Umland thront. Versteckt hinter Reihen hoher Bäume, um den Eindruck fürstlicher Einsamkeit und Ruhe nicht zu stören, liegt der kleine Weiler Eslamshof, der ganz zur Versorgung des Schlosses und der Herrschaften dient. Heutiger Herr von Schloss und Weiler ist Fürst [[Gwain von Harmamund]], der dieses Schloss durch seine Mittel aus seinen Nementoer Tafelgütern leidlich in Stand halten lässt.   
Das Landhaus '''Monte Eslamo''', nordwestlich von Soroban über dem Anden gelegen, befindet sich in Sichtweite von Schloss Eslamshof. Dieses Fachwerkhaus mitsamt Turm ist in einem äußerst erbärmlichen Zustand. Der weite Blumengarten ist völlig verwildert; um durch das Dornicht zu gelangen ist fast eine Machete nötig. Jüngst haben Sorobaner Bauern das alte, verfallene Gemäuer von Königinwitwe Tulameth auf Abriss gekauft. Ein paar junge Burschen und Mägde aus der Gegend wittern ihre letzte Gelegenheit, um diesem 200 Jahre alten Gemäuer seine Schätze und Geheimnis zu entreißen, bevor es niedergerissen wird. Auch weitgereiste Questadores – so munkelt die Sorobaner Dorfjugend – sei schon bei Monte Eslamo aufgetaucht, um die Schätze zu rauben, die doch – das ist doch keine Frage – in Sorobaner Hände gehören.  
Das Landhaus '''Monte Eslamo''', nordwestlich von Soroban über dem Anden gelegen, befindet sich in Sichtweite von Schloss Eslamshof. Dieses Fachwerkhaus mitsamt Turm ist in einem äußerst erbärmlichen Zustand. Der weite Blumengarten ist völlig verwildert; um durch das Dornicht zu gelangen ist fast eine Machete nötig. Jüngst haben Sorobaner Bauern das alte, verfallene Gemäuer von Königinwitwe Tulameth auf Abriss gekauft. Ein paar junge Burschen und Mägde aus der Gegend wittern ihre letzte Gelegenheit, um diesem 200 Jahre alten Gemäuer seine Schätze und Geheimnis zu entreißen, bevor es niedergerissen wird. Auch weitgereiste Questadores – so munkelt die Sorobaner Dorfjugend – sei schon bei Monte Eslamo aufgetaucht, um die Schätze zu rauben, die doch – das ist doch keine Frage – in Sorobaner Hände gehören.  
Nicht minder geheimnisvoll ist das Lustschlösschen '''Retosruh''' mitsamt Jerganspark. Dieses Schloss, östlich von Soroban gelegen, wurde im maraskanischen Stil unter den Kaisern Reto und Hal errichtet und sofort nach Fertigstellung – die Götter mögen wissen warum – von Kaiser Hal mitsamt Dorf und Caballerotitel seinem getreuen Höfling [[Praiodar von Streitzig ä.H.]] als Erb und Eigen geschenkt. Das fünfgeschossige, pagodenartige Turmgebäude wird von der Bevölkerung gemieden. Schenkt man den Geschichten Glauben, die sich die Nementoer und Sorobaner erzählen, so ist das Schloss verflucht; eine Heimstatt bösartiger und hinterlistiger maraskanischer Geister soll es sein, die allesamt an die hier aufbewahrten maraskanischen Waffen, an denen maraskanisches Blut klebt, und an die Kriegsbeute aus Palästen und Tempeln gebunden sind. Dabei ist Schloss Retosruh das vielleicht eindrucksvollste Beispiel eines Schlosses im maraskanischen Stil, welcher sich in der späten Reto-Zeit und in der frühen Hal-Zeit kurzzeitig einer gewissen Beliebtheit erfreute, innerhalb der almadanischen Grenzen. Selbst die Wirtschaftsgebäude sind mit maraskanischen Gesimsen ausgestattet und in grellbunten Farben bemalt.
Nicht minder geheimnisvoll ist das Lustschlösschen '''Retosruh''' mitsamt Jerganspark. Dieses Schloss, östlich von Soroban gelegen, wurde im maraskanischen Stil unter den Kaisern Reto und Hal errichtet und sofort nach Fertigstellung – die Götter mögen wissen warum – von Kaiser Hal mitsamt Dorf und Caballerotitel seinem getreuen Höfling [[Praiodar von Streitzig ä. H.]] als Erb und Eigen geschenkt. Das fünfgeschossige, pagodenartige Turmgebäude wird von der Bevölkerung gemieden. Schenkt man den Geschichten Glauben, die sich die Nementoer und Sorobaner erzählen, so ist das Schloss verflucht; eine Heimstatt bösartiger und hinterlistiger maraskanischer Geister soll es sein, die allesamt an die hier aufbewahrten maraskanischen Waffen, an denen maraskanisches Blut klebt, und an die Kriegsbeute aus Palästen und Tempeln gebunden sind. Dabei ist Schloss Retosruh das vielleicht eindrucksvollste Beispiel eines Schlosses im maraskanischen Stil, welcher sich in der späten Reto-Zeit und in der frühen Hal-Zeit kurzzeitig einer gewissen Beliebtheit erfreute, innerhalb der almadanischen Grenzen. Selbst die Wirtschaftsgebäude sind mit maraskanischen Gesimsen ausgestattet und in grellbunten Farben bemalt.


===Nemento – ein Land reicher Bauern und der Querellas===
===Nemento – ein Land reicher Bauern und der Querellas===

Version vom 7. Februar 2012, 18:15 Uhr

Baronie Nemento
Wappen: BaronieNemento.jpg
Grafschaft: Yaquirtal
PRA.png Herrschaft: Baron Therengar-Eric von Cerastes
TSA.png Einwohner: 5.900
Ortschaften: Nemento (600), Soroban (880), Aquenau, Bockenburg
PRA.png Dominien: Junkergut Aquenauer See, Landjunkergut Silvana
TRA.png Bedeutende Familias: von Cerastes, Al'Shirasgan, El'Kargendes, Gurnaban, Quentulan
PER.png Landschaften: Madahöhen
FIR.png Forste: Alter Wald
EFF.png Gewässer: Aquen, Anden
AVE.png Verkehrswege: Weinstraße
Kennziffer: ALM-I-03

Die Baronie Nemento ist ein zentrales Lehen in der Grafschaft Yaquirtal. Aufgrund des besonderen Zaubers der Landschaft ließen in der Geschichte viele Fürsten und Könige des Almadaner Königreichs hier Landhäuser und Lustschlösschen errichten. Baronssitz ist der Ort Soroban.

Derographie

Lage

Die Baronie Nemento (rot) in der Grafschaft Yaquirtal (grau).

Das Lehen liegt im Herzen der Grafschaft Yaquirtal, an den Madahöhen, dem hügeligen Hinterland des Yaquirtals. Es wird umgeben von der Baronie Nordhain im Norden, der Stadtmark Punin im Osten, und den Baronien Imrah und Artésa im Süden und Westen.


Nemento – ein Land der Schlösser

Die Eslamiden und die almadanischen Fürsten waren regelrecht vernarrt in die sanfte, liebreizende Landschaft Nementoer Andentals und verewigten ihre Namen durch den Bau etlicher Lustschlösser und Landhäuser. Almadaweit bekannt ist vor allem das Schloss Valposlust, das fünf Meilen südlich von Soroban über dem Anden gelegen ist. Errichtet wurde diese Anlage in bester Reblage und beherbergt noch heute das Kleine und das Große Valpofass. Valposlust ist eine Vierflügelanlage im spät-eslamidischen Stil. Die Außenmauer ist ganz von Wildem Wein umrankt und verleiht dem ganzen Schlosses etwas Märchenhaftes. Tatsächlicher Aufenthaltsort für einen gekrönten Herrscher war und ist Valposlust nur selten. Die Tage und Nächte, an denen gekrönte Schlossherren im Laufe des letzten Jahrhunderts hier waren, kann man getrost an den Fingern weniger Hände abzählen. Heute ist Schloss Valposlust zusammen mit dem Ort Soroban das Herzstück der Unterhaltslande der Königinwitwe Tulameth. Doch da Ihre Königliche Majestät viel eher in Punin oder Omlad weilt, so bleiben neben ein paar wenigen Knechten, Mägden und Hausdienern nur eine Handvoll Schreiber und Aktenknechte, die kürzlich Einzug hielten, als einzige Bewohner des Schlosses. Nordwestlich von Soroban über dem Anden erhebt sich das verspielte und zum Flusstal hin offene Lustschlösschen Eslamshof. Die Dreiflügelanlage kann mit einem sehenswerten Park aufwarten, der auf vier Terrassen angelegt, sich vom Ufer des Anden bis zum Hügelrücken hochzieht, auf welchem das Schlösschen über dem Umland thront. Versteckt hinter Reihen hoher Bäume, um den Eindruck fürstlicher Einsamkeit und Ruhe nicht zu stören, liegt der kleine Weiler Eslamshof, der ganz zur Versorgung des Schlosses und der Herrschaften dient. Heutiger Herr von Schloss und Weiler ist Fürst Gwain von Harmamund, der dieses Schloss durch seine Mittel aus seinen Nementoer Tafelgütern leidlich in Stand halten lässt. Das Landhaus Monte Eslamo, nordwestlich von Soroban über dem Anden gelegen, befindet sich in Sichtweite von Schloss Eslamshof. Dieses Fachwerkhaus mitsamt Turm ist in einem äußerst erbärmlichen Zustand. Der weite Blumengarten ist völlig verwildert; um durch das Dornicht zu gelangen ist fast eine Machete nötig. Jüngst haben Sorobaner Bauern das alte, verfallene Gemäuer von Königinwitwe Tulameth auf Abriss gekauft. Ein paar junge Burschen und Mägde aus der Gegend wittern ihre letzte Gelegenheit, um diesem 200 Jahre alten Gemäuer seine Schätze und Geheimnis zu entreißen, bevor es niedergerissen wird. Auch weitgereiste Questadores – so munkelt die Sorobaner Dorfjugend – sei schon bei Monte Eslamo aufgetaucht, um die Schätze zu rauben, die doch – das ist doch keine Frage – in Sorobaner Hände gehören. Nicht minder geheimnisvoll ist das Lustschlösschen Retosruh mitsamt Jerganspark. Dieses Schloss, östlich von Soroban gelegen, wurde im maraskanischen Stil unter den Kaisern Reto und Hal errichtet und sofort nach Fertigstellung – die Götter mögen wissen warum – von Kaiser Hal mitsamt Dorf und Caballerotitel seinem getreuen Höfling Praiodar von Streitzig ä. H. als Erb und Eigen geschenkt. Das fünfgeschossige, pagodenartige Turmgebäude wird von der Bevölkerung gemieden. Schenkt man den Geschichten Glauben, die sich die Nementoer und Sorobaner erzählen, so ist das Schloss verflucht; eine Heimstatt bösartiger und hinterlistiger maraskanischer Geister soll es sein, die allesamt an die hier aufbewahrten maraskanischen Waffen, an denen maraskanisches Blut klebt, und an die Kriegsbeute aus Palästen und Tempeln gebunden sind. Dabei ist Schloss Retosruh das vielleicht eindrucksvollste Beispiel eines Schlosses im maraskanischen Stil, welcher sich in der späten Reto-Zeit und in der frühen Hal-Zeit kurzzeitig einer gewissen Beliebtheit erfreute, innerhalb der almadanischen Grenzen. Selbst die Wirtschaftsgebäude sind mit maraskanischen Gesimsen ausgestattet und in grellbunten Farben bemalt.

Nemento – ein Land reicher Bauern und der Querellas

Soroban – der Ort der vier streitenden Dörfer: Durch den Willen eines einstigen Barons von Nemento wurden zwei Dörfer an den jetzigen Standort umgesiedelt, wo es bereits ein kleines Dorf namens Soroban gab. Diese drei Dörfer (Alt-Soroban, Aquero, Quentico) wuchsen aber nie zusammen. Jedes Dorf bewahrte seine Eigenarten mit je eigenem Tempel, eigenem Schutzheiligen und eigenen Gebräuchen. Unter den Dörfern wurde auch nie sonderlich oft geheiratet, waren die anderen einem doch stets suspekt. Lieber holte man sich eine Braut von einem Winzerhof der Region oder einen Bräutigam aus Nemento oder Aquenau. Die Lage wurde nicht besser als nach der Kaiserlosen Zeit ein viertes Dorf in Soroban entstand: Aram, das Dorf der Rastullahgläubigen. Scheinbare Nichtigkeiten können die Sorobaner gegeneinander aufbringen. Wenn etwa Vieh auf der falschen Weide steht, dann sind alte Gewohnheitsrechte missachtet worden. Wenn die Leichenprozessionen Quenticos über den Boronanger von Alt-Soroban führen, dann wurde die ewige Ruhe der Toten empfindlich gestört und ganz Alt-Soroban schreit Zeter und Mordio. Wenn sich Aquero aus Furcht vor den Namenlosen Tagen tief in den Häusern verkriecht, dann feiert Aram laut und schrill. Schnell sind Alte wie Junge mit dem Verdacht bei der Hand, dass die Umtriebe der jeweils anderen ihre Wurzel in Hexerei und Dämonenknechterei haben. Doch der Fremde braucht den Kopf nicht lachend zu schütteln, denn auch die Reisenden werden in den alten Hader zwischen den vier streitenden Dörfern hineingezogen. Wer in Aquero übernachtet hat, kann in Alt-Soroban nicht in Ruhe Wein trinken gehen und in Quentico sein Pferd nicht beschlagen lassen – denn immerhin kommt er aus dem unseligen Aquero und wer will mit so einem schon zu tun haben… Heute gehört Soroban zusammen mit dem Schlösschen Valposlust zu den Unterhaltslanden der Königinwitwe Tulameth, die in Omlad sitzt. Das Amt des Castellans von Soroban gilt – trotz der vier streitenden Dörfer – als eines der lukrativsten der ganzen Talschaft, auch wenn der Castellan stets darum bemüht ist, Streit zu schlichten. Und um als unparteiisch zu gelten, haben sich der Castellan und die Verwalter der Königinwitwe außerhalb Sorobans in Valposlust einquartiert.

Nemento – Ort der Unglücke: Seit Jahrhunderten wurde Nemento immer wieder von Katastrophen, wie Fehden, Kriegszügen, Unwetter, Bränden, Seuchen und Missernten, heimgesucht, so dass es ein Wunder von Tsa und Peraine ist, dass es Nemento heute immer noch gibt. Nachdem unter dem Einfluss von Perainegeweihten gut 150 Jahren Frieden und Sicherheit für Nemento herrschten, scheint das Unglück nun wieder seinen Lauf zu nehmen: Im Zuge der Selindianschen Unruhen wurde das Peraine-Stift von Nemento bis auf den letzten Geweihten ausgelöscht. Stierkultisten aus den alten adligen Familias des Umlandes, die Quentulan, die Gurnaban, die von der Schulten, wollten das Storchennest endgültig ausräuchern – und sie hatten Erfolg. Es kamen keine neuen Perainegeweihten nach Nemento und das Peraine-Stift wurde aufgelöst. Seine Güter, die durch Schenkungen über die letzten Jahrzehnte stark angewachsen war, wurden an den Daliaser Praiostempel gegeben, der nun vertreten durch Kapelle und einen Geweihten über das Schicksal Nementos wachen soll.

Die Güter der Caballeros Quentulan und Gurnaban: Ebenso wie die Kaiser und Könige die reizende Landschaft Nementos liebten, so sehr hingen und hängen auch die Adligen Nementos treu an ihren gekrönten Herrschaften. Während der Selindianschen Unruhen haben die Nementoer Adligen erneut bewiesen, wie treu sie bis in den Tod und den Untergang der eigenen Familia zu ihrem Herrn stehen. Teuer haben sie alle dafür bezahlt, dass sie bis zuletzt Kaiser Selindian Hal folgten: Die Familia de Quentulan wurde bis auf einen Spross (die junge Erbin Tsaya, die nichts für die Untaten ihres Vormunds Gero kann) ausgemerzt. Das aus Garetien stammende und vor ein paar Jahren noch sehr hauptreiche Geschlecht der Ritter von der Schulten wurde gänzlich ausgewurzelt, als sie sich für Hal II. streitend gegen dessen Feinde warfen. Auch die Familia Gurnaban (in sich selbst zutiefst zerstritten und uneins und in eine artésianische und drei nementoische Linien geteilt) verlor etliche Mitglieder in Fehden und Kämpfen, nicht zuletzt untereinander. Es war auch dieser Nementoer Niederadel, der das Seine zur Ausmerzung des Baronshauses derer von Cerastes beitrug. Weder Kinder und Greise schonten die Mörder aus den Familias Schulten, Quentulan und Gurnaban, als sie über Soroban und Nemento herfielen. So mancher alte Caballero geriet dafür in den Kirchenbann der Perainekirche, da sie auch vor den Nementoer Perainegeweihten nicht Halt machten. In geheiligter Erde wurde keiner von diesen Mordbrennern bestattet. Dass der Soberan derer von Schulten einem tulamidischen Stierkult anhing, um als almadanischer zu gelten als jeder Almadani, war in Nemento ein offenes Geheimnis. Neue, unbescholtene Gesichter führen nun die Geschicke der Familias Quentulan und Gurnaban.


Historie

Wirtschaft

Der Handel mit Wein und Pferden ist hier von großer Bedeutung. Selbst aus kleineren Orten wie Aquenau kommen edle Tropfen wie der Aquenauer Südhang.