Baronie Taubental: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Oktober 2009, 18:06 Uhr
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Die Baronie Taubental ist ein Lehnsland im äußersten Westen der Grafschaft Waldwacht.
Derographie
Lage
Im Herzen des Tosch Mur gelegen, wird die Magnatenschaft Taubental von fünf anderen Lehen umgeben: im Osten Braast, im Süden Flogglond, im Südwesten, getrennt durch den Oberlauf der Brigella, die Pfalzgrafschaft Geierschrei, im Westen Haffith und im Norden Liepenstein, das bereits zum Herzogtum Nordmarken gehört.
Örtlichkeiten
Der größte Teil der Baronie Taubental wird von den wilden, bewaldeten Bergrücken des Tosch Mur beherrscht, die sich bis in 1.700 Schritt ziehen. Hier finden sind dichte Zedern- und Eichenwälder, die gutes Bau- und Brennholz abgeben und in denen man reichlich Wild findet. Dazwischen liegen sich jedoch die vier Täler, in denen sich Menschen niedergelassen haben und in denen Ansätze von Zivilisation zu entdecken sind: von Osten nach Westen sind dies das Leiretal, das Tal des Rôn, das eponyme Taubental und das Drachental. Weiter westlich schließt sich dann das Plateau von Ximesín an, welches die Grenze nach Haffith bildet.
Das Leiretal, das kleinste der vier von Menschen erschlossenen Täler, ist zugleich dasjenige, das am dichtesten bewaldet ist. Wild wuchert hier die Natur und droht immer wieder den schmalen, aus Braast herabführenden Waldpfad zu verschlingen. Nur vereinzelte Köhler und Jägerinnen leben in dieser Wildnis, die - so munkelt man - unter der Herrschaft des lebenslustigen Waldgeistes Leire steht. Am Talausgang, bei Las Dardas, trifft der Pfad auf einen leidlich befestigten Karrenweg, der aus Flogglond kommend in Richtung Westen führt.
Am Rand des unheimlichen Katzenwaldes führt eine Holzbrücke über den Rôn. Wer seinem Lauf durch ein immer steiler und enger werdendes Tal in Richtung der Quelle folgt, erreicht nach etwa sieben Meilen eine Stelle, an der die benachbarten Bergrücken derart aneinander schieben, dass sie den Rôn dazu gedrängt haben, sich kaskadenartig über mehrere Felsstufen herab zu ergießen. Aus dem linken Berg ragt, einem Adlerhorst gleich, ein steiler Felsen empor, von dem aus der Turm Montevivar über die das Rôn- und das Taubental wacht. Der Weg schlängelt sich dagegen rechterhand den steilen Abhang hinauf und erreicht nach weiteren vier Meilen das Nest Vivar. Es ist der Stammsitz des gleichnamigen Magnatengeschlechts, dass einst über alles Land "zwischen Rôn und Escarra" herrschte.
Jenseits des Turms von Montevivar, direkt an den Ufern der sanft plätschernden Onsella, wurde den Menschen gestattet, eine Siedlung zu gründen, die sie - das zwergische Aurom-Dûm ("Gold - beständig - prächtige Halle") missverstehend - Orondo nannten. Die Bewohner des Ortes, die Orondini, treiben im Sommer ihre Schafe auf die gleichen Bergalmen hinauf wie die Hirten Vivars und liegen daher andauernd mit den Vivarese in heftigem Streit über Weidegründe und Wasserstellen. Während die menschliche Herrschaft über den Ort einigen (teilweise blutigen) Wechseln unterworfen war, liegt die Herrschaft unter Orondo seit mehr als 1.000 Jahren in der Hand der erzzwergischen Sippe der Aurixim, die in den Stollen unter und um Orondo Angrak (Zwergengold) und Mongrabrosch (Zwergenkohle) abbauen und verhütten.
Auf der anderen Seite der Onsella, etwa drei Meilen von Orondo entfernt, findet sich der Mirador (Aussichtspunkt), ein leicht erkletterbarer Felsen, der eine hervorragende Aussicht über das Taubental bietet. Ein jedes Kind weiß, dass hier einst die Zwerge versuchten, einen mächtigen Tunnel durche den gesamten Berg zu graben und dass die Götter ihrem Vorhaben durch ein Erdeben ein schmähliches Ende setzten. Nur wenigen Alten ist jedoch bekannt, dass der Name "Mirador" vom Rogolanwort Mirtorlosch (in etwa "Verteidiger des Tales") und dass die Stollen mitnichten verschüttet wurden. Stattdessen haben die Aurixim den Eingang zu ihrer geheimen Zuflucht lediglich verhehlt, auf dass ihn kein Feind jemals finde.
Reitet man von Orondo ungefähr sechs Meilen gen Süden, so erreicht man das spirituelle und kulturelle Herz der Baronie: Das Rahjastift Santa Catalina im Taubental liegt in einer gerodeten Senke am Westufer der Onsella. Dass die Brüder und Schwestern, die innerhalb der prachtvollen Klostermauern leben und sich vor allem der Mehrung der Lust und Harmonie widmen, teilweise als weltfremde Mystiker, teilweise als Heilige Männer und Frauen gelten, steht in einem seltsamen Widerspruch zur politischen Bedeutung des Klosters. Hier findet seit Jahrhunderten die Grablege der Vivar, die einst der Rahjakirche Grund und Boden zum Klosterbau stifteten. Auch halten die Barone ihre Gerichtstage stets im Großen Saal des Klosters. Das gleichnamige Dorf, in dem die Eigenhörigen des Stifts hausen, wurde 1017 BF auf unheimliche Weise verwüstet und erlitt großen Schaden, ist aber mittlerweile wieder vollkommen aufgebaut.
Zum Besitz von Santa Catalina gehören seit jeher einige Waldgebiete und die fruchtbaren Hügel von Aralar, dem einzigen Ort der Baronie, an dem Obst und Getreide in großen Mengen gedeiht. Der Name Aralar stammt aus dem Bosparano und bedeutet "Äcker des Altars". Schließlich gehört noch die kleine Ansiedlung Villanúa am Rande des Katzenwaldes dazu, deren Einwohner jedoch als verflucht und im Bunde mit den Mächten des Katzenwaldes gelten.