Caballerogut Simancas: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Caballerogut Simancas''' ist ein Lehen in der [[Mark Ragathsquell]], das vor allem für seine Stierzucht bekannt ist. Es liegt direkt an den Ufern des [[Dubianer See]]s. Derzeit ist [[Thallian Damotil zu Simancas]] Caballero des Lehens. | Das '''Caballerogut Simancas''' ist ein Lehen in der [[Mark Ragathsquell]], das inzwischen vor allem für seine Stierzucht bekannt ist. Es liegt direkt an den Ufern des [[Dubianer See]]s. Derzeit ist [[Thallian Damotil zu Simancas]] Caballero des Lehens. | ||
==Derographie== | ==Derographie== | ||
Die Dominie Simancas erstreckt sich vom firunsseitigen Ufer des Dubianer Sees bis einige Meilen in das Hinterland hinein. Direkt am Ufer des Sees liegt das kleine Dorf Simancas mit seinen bunten Fischerhäusern und einer Reihe von Gehöften, die ingesamt wohl um die | Die Dominie Simancas erstreckt sich vom firunsseitigen Ufer des Dubianer Sees bis einige Meilen in das Hinterland hinein. Direkt am Ufer des Sees liegt das kleine Dorf Simancas mit seinen bunten Fischerhäusern und einer Reihe von Gehöften, die ingesamt wohl um die 250 Seelen beherbergen mögen. Seit dem der neue Caballero das Lehen führt haben sich bereits einige ehemalige Tagelöhner, Handwerker mitsamt ihren Familien niedergelassen, denn die Ambitionen des Doms sorgen dafür dass es auf mehreren Baustellen, Rodungen und den Felder genug zu tun gibt. | ||
Auf den Feldern wiegt sich goldgelber Weizen im Sommerwind, recken sich leuchtend gelbe Praiosblumen dem Licht entgegen und grasen friedlich zahlreiche Rinder auf den Weiden neben bulligen Stieren mit gewaltigen geschwungenen Hörner, die mit drohendem Schnauben vor allzu forscher Annäherung warnen. | Auf den Feldern wiegt sich goldgelber Weizen im Sommerwind, recken sich leuchtend gelbe Praiosblumen dem Licht entgegen und grasen friedlich zahlreiche Rinder auf den Weiden neben bulligen Stieren mit gewaltigen geschwungenen Hörner, die mit drohendem Schnauben vor allzu forscher Annäherung warnen. | ||
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Der Pfad zum Anwesen endet in einem schmucken rechteckigen Garten, welcher an zwei Seiten von den Gebäuden umgrenzt wird, die Grenze der beiden anderen Seiten bildet eine niedrige ungleichmaessig hohe Bruchsteinmauer, die fast vollkommen von Efeuer und Wein überrankt ist. | Der Pfad zum Anwesen endet in einem schmucken rechteckigen Garten, welcher an zwei Seiten von den Gebäuden umgrenzt wird, die Grenze der beiden anderen Seiten bildet eine niedrige ungleichmaessig hohe Bruchsteinmauer, die fast vollkommen von Efeuer und Wein überrankt ist. | ||
Der kleine Anbau an der Seite des Haupthauses dient wohl primär der Unterkunft von Gästen. der längliche Bau der zu dem Turm führt beheimatet hingegen Küche und das Gesinde. In dem Turm, der schon seit vielen Generation keine wirkliche Wehr- und Trutzfunktion mehr besitzt, sind das Arbeitszimmer des Caballero und eine kleine Bibliothek untergebracht. Ein alte knarzende Holztreppe führt schließlich auf das Dach des Turmes, auf dem der neue Dom gerne im Licht der Abendsonne noch bei almadanischem Roten der hesindegefälligen Lektüre frönt. | Der kleine Anbau an der Seite des Haupthauses dient wohl primär der Unterkunft von Gästen. der längliche Bau der zu dem Turm führt beheimatet hingegen Küche und das Gesinde. In dem Turm, der schon seit vielen Generation keine wirkliche Wehr- und Trutzfunktion mehr besitzt, sind das Arbeitszimmer des Caballero und eine kleine Bibliothek untergebracht. Ein alte knarzende Holztreppe führt schließlich auf das Dach des Turmes, auf dem der neue Dom gerne im Licht der Abendsonne noch bei almadanischem Roten der hesindegefälligen Lektüre frönt. | ||
Unweit des Haupthauses finden sich seit einigen Götterläufen neu errichtete Gebäude. Zusätzliche Ställe für die Stierzucht, Scheunen zum Lagern von Futter und Ackergerät. Dazu wird derzeit noch ein neues Gebäude, sein 'Handelskontor' wie es der dom nennt, welches aus einer Halle zur Lagerung und Räumlichkeiten für die Administration besteht errichtet. | |||
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Vor gut drei Götterläufen wurde der Dom auf einem seiner Ausritte auf einen alten vergessenen und teilweise verschütteten Schrein der Peraine aufmerksam. Umgehend liess er diesen wieder herrichten und in neuem Glanz erstrahlen. | |||
Zusammen mit etwas Ackergrund überantwortete der Caballero - aus Dankbarkeit gegenüber der Herrin Peraine für ihren Segen über der Dominie - den Schrein der Perainegeweihtenschaft. | |||
Inzwischen ist der etwas abseits vom Dorf gelegene Schrein ein beliebter Ort für Bitten, Flehen und Zwiegesprach der Dörfler mit der Herrin Peraine und ihren elf Geschwistern geworden. | |||
==Brauchtum== | ==Brauchtum== |
Version vom 28. August 2013, 19:55 Uhr
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Das Caballerogut Simancas ist ein Lehen in der Mark Ragathsquell, das inzwischen vor allem für seine Stierzucht bekannt ist. Es liegt direkt an den Ufern des Dubianer Sees. Derzeit ist Thallian Damotil zu Simancas Caballero des Lehens.
Derographie
Die Dominie Simancas erstreckt sich vom firunsseitigen Ufer des Dubianer Sees bis einige Meilen in das Hinterland hinein. Direkt am Ufer des Sees liegt das kleine Dorf Simancas mit seinen bunten Fischerhäusern und einer Reihe von Gehöften, die ingesamt wohl um die 250 Seelen beherbergen mögen. Seit dem der neue Caballero das Lehen führt haben sich bereits einige ehemalige Tagelöhner, Handwerker mitsamt ihren Familien niedergelassen, denn die Ambitionen des Doms sorgen dafür dass es auf mehreren Baustellen, Rodungen und den Felder genug zu tun gibt.
Auf den Feldern wiegt sich goldgelber Weizen im Sommerwind, recken sich leuchtend gelbe Praiosblumen dem Licht entgegen und grasen friedlich zahlreiche Rinder auf den Weiden neben bulligen Stieren mit gewaltigen geschwungenen Hörner, die mit drohendem Schnauben vor allzu forscher Annäherung warnen.
Die Rinder- und Stierzucht ist eine der wichtigsten Pfeiler der Dominie und so mancher Stier von hier hat schon Preise gewonnen. Aber auch die guten Erträge aus Weizen und den Praiosblumen lassen Simancas eine prosperiende Dominie im Herzen der Mark Ragathsquell sein.
Zwischen den Feldern und Weiden schlängelt sich ein staubiger, aber gepflegter Weg vom Dorf über die sanft geschwungenen Hügel der Landschaft zu dem von Kiefern umsäumten Hügel, auf dem sich der Gutshof des Caballero befindet.
Örtlichkeiten
Der Gutshof Grandes Bosques Pinos
Der Reisende gelangt über einen wohlgepflegten Pfad, welcher auch für Kutschen genügend Platz bietet und sich mit sanften Schwüngen aus dem Dorf Simancas herauf zu der Anhöhe windet, zum hiesigen Gutshof. Der Sitz des Caballero ist von prachtvollen uralten Kiefern umsäumt. Er hat, aus mehreren Gebäudeteilen bestehend, im Laufe der Geschichte wohl den ein oder anderen Umbau erfahren.
An das Haupthaus mit nahezu quadratischem Grundriss schmiegt sich an der Praios zugewandten Seite ein kleinerer Anbau an, während sich Richtung Rahja ein länglicherer flacher Gebäudeanschluss ersteckt, der das Gutshaus mit einem turmähnlichen Gebäude verbindet.
Der Pfad zum Anwesen endet in einem schmucken rechteckigen Garten, welcher an zwei Seiten von den Gebäuden umgrenzt wird, die Grenze der beiden anderen Seiten bildet eine niedrige ungleichmaessig hohe Bruchsteinmauer, die fast vollkommen von Efeuer und Wein überrankt ist. Der kleine Anbau an der Seite des Haupthauses dient wohl primär der Unterkunft von Gästen. der längliche Bau der zu dem Turm führt beheimatet hingegen Küche und das Gesinde. In dem Turm, der schon seit vielen Generation keine wirkliche Wehr- und Trutzfunktion mehr besitzt, sind das Arbeitszimmer des Caballero und eine kleine Bibliothek untergebracht. Ein alte knarzende Holztreppe führt schließlich auf das Dach des Turmes, auf dem der neue Dom gerne im Licht der Abendsonne noch bei almadanischem Roten der hesindegefälligen Lektüre frönt.
Unweit des Haupthauses finden sich seit einigen Götterläufen neu errichtete Gebäude. Zusätzliche Ställe für die Stierzucht, Scheunen zum Lagern von Futter und Ackergerät. Dazu wird derzeit noch ein neues Gebäude, sein 'Handelskontor' wie es der dom nennt, welches aus einer Halle zur Lagerung und Räumlichkeiten für die Administration besteht errichtet.
Das Dorf Simancas
Am Ufer des fischreichen Sees reihen sich die gemäß einer lokalen Tradition sehr farbenfrohen Häuser der Fischer. An zahlreichen Stegen die ins Wasser hinausführen schaukeln die Boote der Fischer sanft im Wind und Wellengang des kleinen Gewässers.
Die kleinen Gehöfte der Bauern gruppieren sich hinter den wie auf einer Perlenschnur aufgereihten Fischerhäusern um einen von ausladenden schattenspendenden Akazien umsäumten Dorfplatz.
Direkt an diesem Platze findet sich auch eine kleine Herberge und Taberna namens Toro y Pez.
Am Rande dieses kleinen Weilers, dessen Gebäude schon seit vielen Generation an ihrem Platze stehen, sticht ein ohne Zweifel erst kürzlich errichteter Stall hervor, dessen Verzierunge den Betrachter schnell erraten lassen, dass dieser der Rinder- und vor allem Stierzucht dient.
Die Taberna Toro y Pez
Wenn man den Wirt des Hauses fragen würde, käme ohne Zögern auf die Frage "Wo das Herz von Simancas schlagen würde?" die Antwort "Hier." Und in der Tat, wenn das Tagwerk getan ist und die Praiosscheibe rotglühend hinter dem Horizont zu versinken beginnt, trifft sich hier der größte Teil der Bauern, Knechte, Mägde, Wanderarbeiter, Fischer und Handwerker Simancas', um lachend, redend, singend kräftigen almadanischem Landwein zuzusprechen. Immer wieder finden sich auch Gaukelvolk und Barden in dem Örtchen ein und werden herzlich willkommen geheißen.
Während der ehemalige Caballero es in den letzten Jahren seiner Zeit an Besuch hat mehr und mehr mangeln lassen, so ist der neueingesetzte Dom ein häufiger und gern gesehenen Gast. Jener hat erst mit der Erhebung zum Dom den Schritt in den Adel getan und so scheint ihm Standesdünkel fernzuliegen. Vielmehr schätzt und sucht der Dom hier das Gespräch mit seinem Vogt und den Bauern über die Stierzucht bei gefüllten Cressos und Wein.
Geschichte
Besonderheiten
Simancaner Peraineschrein
Vor gut drei Götterläufen wurde der Dom auf einem seiner Ausritte auf einen alten vergessenen und teilweise verschütteten Schrein der Peraine aufmerksam. Umgehend liess er diesen wieder herrichten und in neuem Glanz erstrahlen. Zusammen mit etwas Ackergrund überantwortete der Caballero - aus Dankbarkeit gegenüber der Herrin Peraine für ihren Segen über der Dominie - den Schrein der Perainegeweihtenschaft. Inzwischen ist der etwas abseits vom Dorf gelegene Schrein ein beliebter Ort für Bitten, Flehen und Zwiegesprach der Dörfler mit der Herrin Peraine und ihren elf Geschwistern geworden.
Brauchtum
- "Domna y Dom"
Schon seit vielen Generationen gibt in der kleinen Dominie einen Brauch, ueber den manche der Nachbarn amüsiert den Kopf schütteln und der praiosgefälligen Geistern wahlweise die Zornes- oder Schamesröte ins Gesicht treibt.
Vor vielen Generationen verlor der Dom zu Simancas eine Wette darüber, dass er besser einen Stier reiten könne, besser die Kugeln des Pelura beherrsche und ein besserer Fischer als jeder seiner Hörigen sei.
Die Wette verlor der Dom - wenngleich auch nur knapp - und so musste er seinen Wetteinsatz einlösen, dass der beste Mann und die beste Frau aus dem Dorfe für eine Woche Domna und Dom seien würden.
So will es jedenfalls die Legende. Unabhängig von den vielleicht wahren Begebenheiten der damaligen Zeit feiern die Menschen von Simancas jeden Götterlauf gen Ende des Rondramonds ein zweitägiges Fest, bei dem es Wettbewerbe im Stierreiten, Pelura und Fischen gibt. Der Gewinner und die Gewinnerin des Wettbewerbes werden als Zeichen ihres Sieges nicht nur mit einen Lorbeerkranz geschmückt, sondern dürfen sich auch heute noch eine Woche lang Dom und Domna titulieren lassen und sind von aller Arbeit entbunden.
Dem neuen Dom habe dies, als er davon erfahren habe, ein lautes Gelächter entlockt und er habe selbstredend für die Fortführung des Brauches votiert.