Chronik.Ereignis1036 Wider die Taifas 03: Unterschied zwischen den Versionen

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Sofern ihr Schützen unter euch habt, so würde ich vorschlagen dass wir zuerst die Häuser von Ungeziefer säubern um dann dort die Schützen in Stellung gehen lassen, dann unter ihrem Schutz wird ein Sturmlauf auf die andere Seite unternommen und alles niedergemacht was Widerstand leistet sofern es sich nicht um Zivilisten handelt, Befehl der Marschallin sie zu schonen. Sollte alles verlaufen wie erhofft, so sollten die Verluste sich gering halten und mehr von eurem Leuten können nachher den Trosshuren fröhnen. Wenn ihr nun noch euren stellvertretenden Kommandanten mir vorstellt, für den Fall der Fälle dass ihr zu Boron geht und koordiniert werden muss, dem Vorhaben zustimmt, können wir sofort zur Tat schreiten, ausser die Domna hat einwände und schlägt ein anderes Vorgehen vor."  
Sofern ihr Schützen unter euch habt, so würde ich vorschlagen dass wir zuerst die Häuser von Ungeziefer säubern um dann dort die Schützen in Stellung gehen lassen, dann unter ihrem Schutz wird ein Sturmlauf auf die andere Seite unternommen und alles niedergemacht was Widerstand leistet sofern es sich nicht um Zivilisten handelt, Befehl der Marschallin sie zu schonen. Sollte alles verlaufen wie erhofft, so sollten die Verluste sich gering halten und mehr von eurem Leuten können nachher den Trosshuren fröhnen. Wenn ihr nun noch euren stellvertretenden Kommandanten mir vorstellt, für den Fall der Fälle dass ihr zu Boron geht und koordiniert werden muss, dem Vorhaben zustimmt, können wir sofort zur Tat schreiten, ausser die Domna hat einwände und schlägt ein anderes Vorgehen vor."  
Ferandos Blick wandte sich zu Romina die bis jetzt geschwiegen hatte.
Ferandos Blick wandte sich zu Romina die bis jetzt geschwiegen hatte.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Meeltheuer|Meeltheuer]]
Als von Romina keine Antwort kam, nahm er dies als Akzeptanz der Planes an und wendete sich erneut an den altgedienten Mercenario: "So sei es denn, auf euer Zeichen beginnt der Vormarsch. Gebt euren Leuten bescheid was sie erwartet, der Novadi wird nicht uns einfach in dieser Stadt herumspazieren lassen." Ein erneuter Blick zu Romina entlockten ihm die Worte: "Der Geist ist auf dem Schlachtfeld, nicht in dem Bett mit einem anderen, egal wie verlockend dies klingen mag. Wir sehen uns auf der anderen Seite Domna." Er verbeugte sich leicht zu ihr und drehte seinen Kopf zu Davos auf das Zeichen wartend.


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Version vom 13. September 2015, 16:41 Uhr

Baronie Brindâl, 28. Travia 1036 BF

In den Straßen Dâls (mittags)

Autor: vivar

Davos Rakane, der im Torbogen mit seiner Tochter den Weg des Vivar und seiner Knappin kreuzte, als sie sich zu Fuß auf den Rückweg zum Heerlager machten, blickte den beiden nur einen kurzen Augenblick lang hinterher. Dann wollte sich der alte Condottiere mit dem graubärtigen Vollbart aus Kaiser Retos Tagen sich dem Jungspund zuwenden, der mit seinem Gefolge das Tor gestürmt hatte. Als er die Comtessa bemerkte, die ebenfalls dem Baron hinterherblickte, verzog er nur spöttisch das Gesicht. Als er jedoch sah, dass seine eigene Tochter es ihr gleich tat, knurrte er sie an: "In drei Mantikors Namen, Smeralda! Halt hier keine Maulaffen feil! Der Feind ist vor, nicht hinter uns!"

Die junge Frau, einen halben Kopf größer als Rakane, aber unter ihrer Plattenrüstung nicht ganz so kräftig wie er, drehte sich um und spuckte aus. Statt der Schaller ihres Vaters bedeckte eine Kappe ihr Haupt, die aus einem Wolfskopf genäht war. Ihr dunkelbraunes Haar trug sie darunter offen. Es umrahmte ein Gesicht mit großen braunen Augen, das ansehnlich zu nennen gewesen wäre, würden nicht eine große Narbe auf der linken Wange und ein paar abgebrochene oder -gefaulte Zähne daran erinnern, dass das Söldnerleben hart und blutig war. In einer Rückenscheide stak eine geschwungene, neun Spann lange Klinge - eine Boronssichel, wie auch Davos Rakane eine führte. "Pah!", rief Smeralda. "Dieser Tag mag ohnehin unser letzter sein, Vater, und da wäre es doch Sünde vor der Herrin Rahja, mir so einen edlen Hintern nicht anzusehen!"

"Heute kommt dich der Gevatter noch nicht holen, Smeralda! Dafür werde ich schon sorgen", brummte Davos Rakane unwirsch. Dann blickte er aus dem Torbogen hinaus in die menschenleeren Gassen Dâls hinein, musterte die verschlossenen Fensterläden und Dächer. "Wenn er es aber doch tun wollte, so wäre es ihm in diesen verwinkelten Gassen ein Leichtes", setzte er dann, mehr zu sich selbst, hinzu. Er hasste es, durch enge Gassen zu schleichen. Wald und Gebüsch, ja sogar offenes Feld waren ihm lieber.

Schließlich pflanzt er sich vor Dom Ferando auf und richtete das Wort an ihn: "Davos Rakane, Dom. Nebst 80 Rauwölfen, die noch unter den Mauern stehen. Wir sollen bis zum Cabildo Dâls vordringen. Und wie lauten Eure Befehle?"


Autor: Meeltheuer

"Ferando Meeltheuer von Brigellan" erwiderte dieser und nickte in Annerkennung dem alten Condottiere zu. Er blickte kurz zu der weiblichen Begleiterin, welche sich noch auf dem Pferd befand, um dann Rakane erneut anzusprechen.

"Auch wir haben die Anordnung erhalten, bis zu jenem Ort vorzurücken. Eure Truppe wird uns wertvolle Dienste leisten, wenn wir die Heiden aus den Häusern prügeln und sie vor Boron richten." Seine Augen richteten sich auf die Waffen des Condottiere, dann auf die verwinkelten Gassen von Dâl. "Ich würde empfehlen eine etwas günstigere Waffe zu wählen. Eure Boronssichel könnte in den Gassen zum Nachteil gereichen und die Bastarde schlachten Euch ab wie Vieh." Ferando befleißigte sich nicht der höfischen Sprache, der blumigen Umschreibungen, der verdeckten Andeutungen und des Innuendo, als er mit dem Condottiere sprach. Er wusste, dass die einfachen Worte oftmals bei der käuflichen Gewalt besser verstanden wurden als an so manch edlem Hofe. "Habt Ihr Eure Truppe für den Häuserkampf gerüstet? Wie mir scheint, werden wir nicht umhin kommen, so manchen das Dach über ihrem Kopf zu zertrümmern, bis das die Schweine flüchten oder sterben."

Er wusste, dass viele der Edlen sich der ritterlichen Tugenden, der formalen Geplänkel näher sahen als der Wirklichkeit des Schlachtens. Seinem Studium der rondrianischen Schriften waren die des Kor gefolgt und sofern es die Zeit erlaubt hatte, auch die der Nanduskirche in Belangen des Krieges. Er war nicht so engstirnig, wie manch anderer mit denen er gedient hatte während seiner Zeit des Mondenkaisers, manch einer möge ihn vor einen Widersacher halten, jedoch nie wissen, dass sein Vater ihn zum Schutz vor möglichen Repressalien an die damalig Herrschenden schickte. Viele mochten vermuten, dass er ein weiterer Adliger war, der Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld suchte, um dann auf Festivitäten von diesen in übermäßgen Tönen zu prahlen. Dies war jedoch nicht die Welt, die er sah. Gewiss, Rang und Ordnung waren Teil seines Seins, doch Mittel zum Zweck für manch größeres Unterfangen. Der Zug in die Südpforte war der erste Schritt und all diejenigen, die dachten, er sei ein unbedeutender Sprössling eines Barons, würden ihre Verblendung noch verwünschen.

Er blickte erneut zu der Reiterin, als der Gedanke ihm wieder entwich. "Eventuell mag Eure Begleiterin sich auch des Pferdes entledigen und die Aufwartung machen?"


Autor: vivar

Während sich Smeralda von ihrem Gaul schwang und stahlscheppernd landete, bequemte sich ihr Vater, Dom Ferando selbstsicher zu antworten: "Ihr habt mich und meine Rauwölfe noch nicht mit der Boronssichel erlebt, junger Dom. Für Vieh sind wir zu gut gepanzert, und wer an uns herankommen möchte, muss sich gegen unsere Gassenhauer zur Wehr setzen. Und sollte der Novadi die überstehen, so können wir ihn mit dem halben Schwerte noch katzbalgen. Wie wollt Ihr zu unserem gemeinsamen Ziel vorrücken?" Er blickte zum Brillo hinüber, dem Bach, der in einem Graben am anderen Ende des kleinen Torplatzes von Norden gen Süden vorbeifloss, dann zu den schäbigen und windschiefen Häusern an seinem Ufer. "Weiter unten gibt es eine Brücke, aber da wir alle zu Fuß sind, können wir gewiss auch an dieser Stelle über oder besser durch den Bach ins Marktviertel kommen, wo der Cabildo steht. Im Zweifelsfall durch ein Gärtchen und im Notfall durch eine dieser Katen hindurch."


Autor: Meeltheuer

Ferando blickte ebenfalls auf die geographischen Beschaffenheiten und erwiderte Davos: "Ein direktes Vorrücken durch den Flussgraben wäre am einfachsten zu bewerkstelligen, jedoch würde es uns ungeschützt von feindlichem Feuer von der anderen Seite aussetzen. Die Brücke wäre sicherlich dem ein oder anderen bequem, doch wird sie ohne weiteres von den Heiden verstärkt gehalten und noch schwerer zu überqueren sein. Sofern ihr Schützen unter euch habt, so würde ich vorschlagen dass wir zuerst die Häuser von Ungeziefer säubern um dann dort die Schützen in Stellung gehen lassen, dann unter ihrem Schutz wird ein Sturmlauf auf die andere Seite unternommen und alles niedergemacht was Widerstand leistet sofern es sich nicht um Zivilisten handelt, Befehl der Marschallin sie zu schonen. Sollte alles verlaufen wie erhofft, so sollten die Verluste sich gering halten und mehr von eurem Leuten können nachher den Trosshuren fröhnen. Wenn ihr nun noch euren stellvertretenden Kommandanten mir vorstellt, für den Fall der Fälle dass ihr zu Boron geht und koordiniert werden muss, dem Vorhaben zustimmt, können wir sofort zur Tat schreiten, ausser die Domna hat einwände und schlägt ein anderes Vorgehen vor." Ferandos Blick wandte sich zu Romina die bis jetzt geschwiegen hatte.


Autor: Meeltheuer

Als von Romina keine Antwort kam, nahm er dies als Akzeptanz der Planes an und wendete sich erneut an den altgedienten Mercenario: "So sei es denn, auf euer Zeichen beginnt der Vormarsch. Gebt euren Leuten bescheid was sie erwartet, der Novadi wird nicht uns einfach in dieser Stadt herumspazieren lassen." Ein erneuter Blick zu Romina entlockten ihm die Worte: "Der Geist ist auf dem Schlachtfeld, nicht in dem Bett mit einem anderen, egal wie verlockend dies klingen mag. Wir sehen uns auf der anderen Seite Domna." Er verbeugte sich leicht zu ihr und drehte seinen Kopf zu Davos auf das Zeichen wartend.