Galeazzo von Zalfor: Unterschied zwischen den Versionen
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Galeazzo von Zalfor, gegen den als einzigen im Erzenen Rat niemand etwas vorzubringen hatte, war der neue gewählte Ratsmeister, Contessina Amazetti die neue städtische Gardecapitana. Galeazzo erwirkte vom Hüter der Flamme den Dispens, für die fünfjährige Dauer seiner Amtszeit alle kirchlichen Verpflichtungen ruhen lassen zu dürfen - dass diese Ruhe auch den neuen und alten Feinden Taladurs zuteil werden wird, darf in Anbetracht seiner politischen Ambitionen getrost bezweifelt werden. | Galeazzo von Zalfor, gegen den als einzigen im Erzenen Rat niemand etwas vorzubringen hatte, war der neue gewählte Ratsmeister, Contessina Amazetti die neue städtische Gardecapitana. Galeazzo erwirkte vom Hüter der Flamme den Dispens, für die fünfjährige Dauer seiner Amtszeit alle kirchlichen Verpflichtungen ruhen lassen zu dürfen - dass diese Ruhe auch den neuen und alten Feinden Taladurs zuteil werden wird, darf in Anbetracht seiner politischen Ambitionen getrost bezweifelt werden. | ||
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Version vom 7. Juni 2009, 18:21 Uhr
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Dom Galeazzo von Zalfor ist der Ratsmeister des Erzenen Rats der Reichsstadt Taladur und ein Geweihter des Ingerimm.
Curriculum Vitae
Als Eytal Tandori im Jahre 1023 BF durch einen bewaffneten Umsturz in das Amt des Ersten Bürgers der Streitturmstadt Taladur gelangte und seinen langjährigen Rivalen, Salatori Ernathesa, für immer aus der Stadt verbannte, da konnte er noch nicht ahnen, dass ihm dereinst ausgerechnet derjenige aus dem Kreis seiner Umstürzler in dieser Würde nachfolgen würde, dem er es am allerwenigsten unter all seinen Parteigängern zugetraut hatte: Galeazzo von Zalfor, der einzige Geistliche unter den Verschwörern, der ihnen - als 'schwarzes Schaf' seiner eigenen, eigentlich ernathesa-treuen Familia - als Gewährsmann für die Gewogenheit der Guten Götter bei dem riskanten Machtwechsel gedient hatte.
Als zweitgeborenes Kind stand Fratenello Galeazzo zeit seiner Jugend stets im Schatten seiner älteren Schwester Laudomina, die als Mundilla das elterliche Landedlengut derer von Zalfor erbte. Trotz seiner geringen Größe ist dieses deshalb von hoher Bedeutung, weil auf seinem Gebiet die beiden (Taladur untertänigen) Minendörfer Calcato und Premura liegen - mithin also zwei der drei ergiebigsten Alaunquellen des ganzen Königreiches.
Während Laudomina vom damaligen Ratsmeister Salatori Ernathesa mit Ämtern und Titeln bedacht wurde und nach ihm selbst die gewichtigste Stimme im Erzenen Rat von Taladur führte, wurde Galeazzo ins Noviziat in der Halle der Erze abgeschoben, wenngleich die Geweihten des Ingerimm in der Stadt der Klingenschmiede traditionell allerhöchstes Ansehen genießen.
So stieß Eytal Tandori zehn Jahre später bei einem konspirativen Treffen im Anschluss an einen Gottedsdienst bei dem inzwischen selbst zum geweihten Kleriker und Schmiedemeister aufgestiegenen Priester von altadligem Blut auf offene Ohren. Fortan trafen sich die Verschwörer, zu denen auch Larderello und Contessina Amazetti, die beiden Tandori-Söhne Kelsor und Alonso, der ausgestoßene Amboßzwerg Turogosch und der taladurische Gardecapitán Sacramoro Mengozzi gehörten, allwöchentlich in der Krypta des Ingerimmtempels. Man einigte sich auf den 26. Rahja 1023 als Tag des Umsturzes. An jenem Tage stürmten die Verschwörer eine Sitzung des Erzenen Rats im Turm der Ernathesas, arretierten alle Anwesenden, und verbannten sie - mit wenigen Ausnahmen - für viele Jahre oder sogar lebenslang aus der Stadt.
Galeazzo blieb als Geweihter dem Blutvergießen fern, er erwirkte jedoch noch in derselben Nacht, dass Eytal Tandori als neuer Ratsmeister von eigenen Gnaden städtische Soldaten nach Zalfor entsandte, um das Edlengut für die Stadt in Besitz zu nehmen - mit Galeazzo als Administrador.
Nach der Verbannung seiner Schwester, die sich seines Wissens nach in ein Kloster unweit Ragaths zurückgezogen hatte, nahm Galeazzo auch wieder den familieneigenen Streitturm derer von Zalfor am Glockenplatz in Besitz und widmete sich einige Jahre lang weit mehr weltlichen Belangen als den alveranischen, so dass er schon vom Hüter der Flamme angemahnt wurde, seine Verpflichtung der Kirche gegenüber nicht zu vernachlässigen.
Nach Eytal Tandoris Tod im Kampf um Valquirbrück und nachdem wenig später auch dessen beide Söhne nacheinander von Puniner Questadores getötet wordem waren, glaubte Salatori Ernathesa seine Zeit gekommen, um aus dem Exil zu alter Macht zurückkehren zu können. Doch er und seine Getreuen von damals, darunter auch Laudomina, wurden auf dem schicksalsträchtigen Castillo Aguilón in Hérisson - kaum dass sie wieder valguzischen Boden betreten hatten - von schwarz-rot gewandeten Truppen unter Contessina Amazetti eingeschlossen und belagert und kamen erst wieder frei, als die Ratsmeisterwahl in Taladur vorüber war.
Galeazzo von Zalfor, gegen den als einzigen im Erzenen Rat niemand etwas vorzubringen hatte, war der neue gewählte Ratsmeister, Contessina Amazetti die neue städtische Gardecapitana. Galeazzo erwirkte vom Hüter der Flamme den Dispens, für die fünfjährige Dauer seiner Amtszeit alle kirchlichen Verpflichtungen ruhen lassen zu dürfen - dass diese Ruhe auch den neuen und alten Feinden Taladurs zuteil werden wird, darf in Anbetracht seiner politischen Ambitionen getrost bezweifelt werden.
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