Romina von Ehrenstein-Streitzig: Unterschied zwischen den Versionen

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Das erste Treffen mit ihrem zukünftigen Ehemann war unspektakulär. Man tauschte freundliche, aber kühl belangslose Höflichkeiten aus. Er war ansehnlich, aber eindeutig ein Knabe, nicht annähernd so ausdrucksstark wie der ebenso junge [[Aureolus von Elenta|Schwarzmagier]] es gewesen war und keinesfalls ein Dom León. Ohja, der schöne Baron war unvergleichlich, nein, das Wort war zu viel, ein Unikum, das traf es, wie ihr Onkel Gendahar. Ihm kam auch kein anderer Mann gleich und der hier war noch ein Kind. Und als das Kind sich bezüglich ihrer Entführung durch die Ferkinas auch noch nach ihrem Befinden erkundigte, wurden es ihr zu viel. Barsch lies sie ihren Gegenüber wissen, daß es ihn nicht anginge und verlies das Zimmer.  
Das erste Treffen mit ihrem zukünftigen Ehemann war unspektakulär. Man tauschte freundliche, aber kühl belangslose Höflichkeiten aus. Er war ansehnlich, aber eindeutig ein Knabe, nicht annähernd so ausdrucksstark wie der ebenso junge [[Aureolus von Elenta|Schwarzmagier]] es gewesen war und keinesfalls ein Dom León. Ohja, der schöne Baron war unvergleichlich, nein, das Wort war zu viel, ein Unikum, das traf es, wie ihr Onkel Gendahar. Ihm kam auch kein anderer Mann gleich und der hier war noch ein Kind. Und als das Kind sich bezüglich ihrer Entführung durch die Ferkinas auch noch nach ihrem Befinden erkundigte, wurden es ihr zu viel. Barsch lies sie ihren Gegenüber wissen, daß es ihn nicht anginge und verlies das Zimmer.  


Am Abend bat sie ihre hochwohlgeborenen Eltern, sie erst mit diesem Knaben zu verloben, wenn er zum Mann herangewachsen wäre. Der Graf verstand ihr Ansinnen, die Gräfin aber drängte ob der politischen Lage zum zeitnahen Handeln. Man könne die Heirat bis zum Ritterschlag des Mundillo schieben, aber die Verlobung müsse jetzt sein. Nach kurzen Schlagabtausch mit ihrer Mutter gab Romina nach, sie wusste recht gut, daß man dem Kaiser nicht widersprach. So kam man überein, die Verlobung zu verkünden und in einigen Wochen einen Ball auszurichten. Womöglich in Punin, vielleicht auch hier in Ragath, man würde mit dem Soberan der Familia sprechen, [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Dom Praiodar]] würde wissen, was das Beste war.
Am Abend bat sie ihre hochwohlgeborenen Eltern, sie erst mit diesem Knaben zu verloben, wenn er zum Mann herangewachsen wäre. Der Graf verstand ihr Ansinnen, die Gräfin aber drängte ob der politischen Lage zum zeitnahen Handeln. Man könne die Heirat bis zum Ritterschlag des Mundillo schieben, aber die Verlobung müsse jetzt sein. Nach kurzen Schlagabtausch mit ihrer Mutter gab Romina nach, sie wusste recht gut, daß man dem Kaiser nicht widersprach. So kam man überein, die Verlobung zu verkünden und in einigen Wochen einen Ball auszurichten. Womöglich in Punin, vielleicht auch hier in Ragath, man würde mit dem Soberan der Familia sprechen, [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Dom Praiodar]] würde wissen, was das Beste war.
 
Doch dann ereilte die Grafenfamilie die Nachricht der Inhaftierung von [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Dom Praiodar]] in Al`Muktur, sowie der Aufruf von Marschall [[Gwain von Harmamund]], der sich gegen die zunehmende Schreckensherrschaft des [[Selindian Hal von Gareth|Kaisers]] stellen wollte. Im Gefolge ihres Vaters machte sich auch Romina auf nach [[Massaker von Al'Muktur|Al'Muktur]]. Doch man schaffte es nicht, die Feste rechtzeitig zu erstürmen. Noch wärend der Kämpfe wurden die Meisten der Gefangenen, darunter auch Romina's geliebter Großvater erschlagen. Domna Romina brach über der noch in Ketten liegende Leiche Dom Praiodar's weinend zusammen.
 
Die folgenden zwei Jahre verbrachte Domna Romina offiziell zurückgezogen auf dem Landgut der Familia. Inoffiziell wissen nur ihre Knappin und Leutnant [[Ardan von Kündoch]], die sie beide begleiteten, wo die Grafentochter wirklich war. Von Kündoch schickte regelmässig Depeschen und brachte die zwei Domna's noch vor dem Ragather Grafenturney 1035 BF zurück in den familiären Schoß. Comtessa Romina war deutlich ruhiger geworden, begegnete aber ihrem Verlobten mit kühler Zurückhaltung. Sie ignorierte die sanften Versuche ihres Vaters, ein Datum für die Hochzeit festzulegen und ging ihrer Mutter aus dem Weg.
 
Während des Tuniers wurde Comtessa Romina schon beim ersten Waffengang leicht verletzt und zog sich daraufhin auf die gräfliche Tribüne zurück. Neben [[Antorio von Jurios|ihrem Verlobten]] sitzend, beobachtete sie aufmerksam die Waffengänge, als ein edler Caballero, kein Anderer als der [[León Dhachmani de Vivar|schöne Baron]] vor die gräfliche Tribüne ritt und die jüngste Grafentochter galant um ein glücksbringendes Unterpfand bat. Domna Romina's Wangen röteten sich, sie zögert nicht und reichte dem Recken ein seidenes Tuch, das sie im Ausschnitt bei sich trug. Ihr Verlobter indes wurde bleich und warf seinerseits dem Taubentaler Baron beide Handschuhe ins Gesicht. Dieser nahm beide Trophäen lächelnd an, schlang das Tuch um seinen Oberarm, steckte die Handschuhe in den Gürtel und ritt los, um zu gewinnen.
 
Einige Stunden später machte [[Antorio von Jurios|Dom Antorio]] Bekanntschaft mit dem streitzigschen Temperament seiner Verlobten, stand ihr aber nach der ersten Überraschung in nichts nach. Erst der flugs herbeigeholte Gräfin und ihrer ältesten Tochter Concabella gelang es, die Streithähne zu trennen. Domna Romina stahl sich in dieser Nacht aus der Feste und suchte nach dem schönen Baron. Sie fand ihn, blieb bis zum Morgengrauen und wurde promt bei Verlassen der Herberge erkannt. Und sorgte damit für den [[YB39 Skandal um Comtessa Romina!|pikantesten Skandal]] der Saison.
 
Die Rahjagesegnete Nacht mit dem [[León Dhachmani de Vivar|Taubentaler]] blieb nicht ohne Folgen. Das ganz Almada darüber Bescheid wusste, machte der Comtessa nicht viel aus. Sie lies sowohl die Vorhaltungen der Mutter, als auch die Häme ihrer mittleren [[Rahjada von Ehrenstein-Streitzig|Schwester]] storisch über sich ergehen. Die Enttäuschung, die aus dem Blick ihres Vaters sprach, machte ihr mehr zu schaffen. Sie fügte sich in die erzieherischen Massnahmen, die man ihr auferlegte und bemerkte erst einige Wochen später den Tsagefälligen Zustand, in dem sie sich befand. Sie verfluchte sich, dann [[León Dhachmani de Vivar|ihn]], dann ihren Verlobten und erst als ihre Gedanken zur holden Göttin schweiften, wurde sie ruhiger. Die Nacht war so schön gewesen, leicht, verspielt und ohne Verplichtung. Sie war gegangen als er noch schlief, immernoch verzaubert, aber auch entschlossen, das in ihm zu sehen, was er war. Nur ein Blick zurück, den Stich fühlend, als sein Anblick sie an seinen Todesschlaf erinnerte, ein kurzes Zögern, er benötige keine Hilfe mehr und bestimmt brauchte er nicht noch eine liebeskranke Verehrerin. Wehmütig lächelnd war sie leise entschwunden.
 
Und jetzt war sie schwanger! Es würde fraglos ein schönes Kind werden. Sie verzog kurz bitter den Mund. Was für ein kindischer Gedanke. Sie musste den Kopf frei bekommen und entscheiden, wie es weitergehen würde. Sie suchte ihre Knappin Tsaida und ritt aus. Zwei Stunden später stand der Plan fest. Und zwei Tage später war aus der folgsamen Jüngsten entgültig eine [[Chronik:1036#Hinter gräflichen Türen|Rebellin]] geworden.
 
===Ein Zwerg hinter mindestens sieben Bergen===
 
In aller Heimlichkeit verliesen Domna Romina und ihre Knappin das Ragatsche. Selbst von [[Ardan von Kündoch|von Kündoch]] wurde zurückgelassen. Doch noch bevor man sich größere Sorgen machen konnte, kam Nachricht aus Punin, die Jüngste war bei Ihrem Oheim [[Gendahar von Streitzig ä. H.|Gendahar]] untergekommen, der Schwester und Schwager versprach, sich um das widerspenstige Kind zu kümmern.
 
Dom Gendahar indes wusste nicht, wie ihm geschah, in Kürze und mit gekonnter weiblichen Raffinesse und ebensolcher Selbstverständlichkeit wurde er zum Mitwisser des pikanten Geheimnisses. Blaue und dunkle Augen, blonde und schwarze Locken nahmen ihm jedes Versprechen ab, das sie wollten und im Nachhinein war er gleichzeitig froh und etwas betrübt, daß sie nicht seine Grafschaft erbaten, denn auch die hätte er Ihnen gegeben und dann wäre er wieder frei gewesen.
 
So wurde er der Wegbereiter der eigenwilligen Familienplanung seiner Nichte. Sie wollte dieses Kind ohne zu heiraten, ein Amulett wurde in Auftrag gegeben, um die Schwangerschaft zu verbergen. Es wurde in Punin alles für die Geburt vorbereitet und man holte das [[Landedlengut Kantor]] im [[Gräflich Thangolforst|Thangolforst]] aus dem Boronsschlaf.


==Charakter==
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Aktuelle Version vom 3. Februar 2025, 06:50 Uhr

Romina von Ehrenstein-Streitzig
Wappen: Familia von Ehrenstein-Streitzig.png
Gespalten, vorn drei güldene Löwenköpfe auf grünem Grund, hinten auf blauem Grund ein steigendes silbernes Ross
Wahlspruch: "Stolz und Unbeugsam!"
TRA.png Familia: von Ehrenstein ä. H., von Streitzig ä. H.
PRA.png Titel: Caballera zu Ragath, Comtessa von Ehrenstein und Streitzig, Landedle zu Kantor
TSA.png Tsatag: &2000001011071212. FIR 1011 BF
Größe: 1,68 Schritt
Gewicht: 60 Stein
Haare: honigblond, leicht gelockt
Augenfarbe: eisblau
Herausragende Eigenschaften: IN, GE
Herausragende Talente: Säbel, Reiten, Etikette, Selbstbeherrschung, Staatskunst
Vorteile: Adlige Abstammung, Gutaussehend, Herausragende Gewandtheit
Nachteile: Jähzorn 8, Prinzipientreue (ritterliche Tugenden), Arroganz 6
Beziehungen: siehe Familia von Streitzig ä. H.
PHE.png Finanzkraft: siehe Familia von Streitzig ä. H.
Eltern: Brandil von Ehrenstein ä. H., Rohalija von Streitzig ä. H.
Geschwister: Concabella von Ehrenstein-Streitzig, Rahjada von Ehrenstein-Streitzig (beide älter)
Travienstand: seit 1033 verlobt mit Dom Antorio Escabello Nazir von Jurios und Franfeld
Nachkommen: Rominco Juan Praiodar von Kantor (Geboren.gif 03. Rondra 1036 BF)
Verwandte und Schwager: Praiodar von Streitzig ä. H. (Großvater,ermordet), Gendahar von Streitzig ä. H. (Oheim), Galenot von Streitzig ä. H. (Oheim), Valdemoro von Streitzig-Madjani (Vetter)
Freunde und Verbündete: siehe Familia von Streitzig ä. H.
Feinde und Konkurrenten: siehe Familia von Streitzig ä. H.
Spielstatus (Ansprechpartner): SC (ehrenstein)

Domna Romina Alba von Ehrenstein-Streitzig zu Ragath (Geboren.gif12. Firun 1011 BF) ist die jüngste Tochter des Grafen Brandil von Ehrenstein ä. H. und Caballera zu Ragath.

Äußeres[Quelltext bearbeiten]

Comtessa Romina Alba von Ehrenstein-Streitzig

Domna Romina ist nicht allzu groß, doch sehr wohlproportioniert gewachsen. Ihre Haare fallen in glänzenden, hell bis honigblonden Wellen bis zur Mitte ihres Rückens. Ihre Gesichtszüge sind klar und ebenmäßig, die Haut leicht gebräunt, was ihre blauen Augen noch heller blitzen lässt. Sie bevorzugt die Junkertracht, meist in den Farben der Familia Streitzig, weiss sich aber auch im Mieder und Reifrock zu bewegen. Wie ihr Vater ist sie stets passend und adrett gekleidet.

Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Quelltext bearbeiten]

Domnatella Romina wuchs als Drittgeborene und erklärter Liebling des Gesindes in relativer Freiheit auf. Sie spürte die Eifersucht der mittleren Schwester Rahjada schon früh und ohne sich allzuviele Gedanken zu machen, schloss sie sich der Ältesten der Schwestern, der Mundilla Concabella an. Die Ambitionen und der Ehrgeiz von Rahjada waren ihr unbegreiflich. Für Domnatella Romina war klar, dass sie ihre älteste Schwester und zukünftige Gräfin nach besten Kräften unterstützen würde. Sie war insgeheim glücklich, nicht in deren Pflichtfalle zu stecken.

Die Sicherheit in Etikette und Kleidung war das Einzige, was die junge Frau mit ihrem besonnenen Vater, ihrer pflichtbewussten ältesten Schwester und dem Haus Ehrenstein verband. Schon in ihrer Pagenzeit am Hofe in Elenvina zeigte sich, dass sie neben den eisblauen Augen ihrer Mutter Rohalija auch deren ausgeprägtes streitzig'sches Temperament geerbt hatte. Man verschärfte ihre Ausbildung und sie lernte nach und nach sich einzufügen. Sie ersehnte den Tag, an dem sie zurück nach Almada und bei ihrem Großvater in die Knappschaft gehen würde.

Doch dann schickte der besorgte Vater die Tochter nicht an den Puniner Hof mit seinem Prunk und Glanz, sondern an den weitaus provinzielleren Hof der Markverweserin Shahane Al'Kasim, der stets zwischen Dâl und Agum pendelte, und an dem ein rauer, rondrianischer Wind wehte. Die amazonenhafte Domna Shahane gab sich alle Mühe, das Mädchen zur rondragefälligen Tugend und Disziplin zu erziehen. Dreimal flüchtete Domnatella Romina aus der strengen Zucht, dreimal wurde sie zurückgebracht.

Von einigen Ausflügen nach Punin und Al'Muktur abgesehen verbrachte Domnatella Romina eine harte Zeit in der Südpforte, behandelt wie jeder einfache Waffenknecht und voller Sehnsucht sogar nach der Pagenzeit. Bei den Besuchen in Al'Muktur lernte das Mädchen den ebenfalls in der Knappschaft befindlichen Infanten Selindian Hal von Gareth näher kennen. Ihr Großvater Praiodar beobachtete die zarte Freundschaft, die trotz der Etikette entstand, mit regem Interesse.

Als Dom Brandil sein Kind nach fünf Jahren zurück erhielt, war es zur Frau geworden, zu einer jungen, schönen Frau, die trotz Zucht mit großen, neugierigen Augen in die Welt blickte, eine Welt, in der ihr scheinbar alles offenstand, jetzt, da sie neben Comtessa auch Caballera war.

Im Ingerimmmond des Jahres 1027 BF wurde sie in die Gesellschaft des Puniner Hofes eingeführt und schon an ihrem ersten Ball fast tödlich vergiftet. Der junge König, den sie so anders kennengelernt hatte, war düster geworden, kühl und abweisend, schien sich kaum an sie zu erinnern. Der Hof um den jungen Mann wirkte ebenso kalt und unfreundlich, angefüllt von gefälligen Gecken, denen sie am liebsten die Masken vom Gesicht gerissen hätte. Dieser Hof widersprach ihren tiefsten Empfinden und auch allem, was sie gelernt hatte. Dazu kam, dass ihre bildschöne Schwester Rahjada, selbst oft strahlender Mittelpunkt am Puniner Hof, der jüngeren Schwester nicht gerade freundlich entgegen kam. Domnita Romina war schon immer des Vaters kleiner Liebling gewesen und auch das Personal der Grafenfamilie hatte die "kleine Comtessa", wie sie sie zärtlich nannten, verwöhnt. Rahjada machte der kleinen Schwester schnell klar, dass der Hof ihr Revier war, in dem sie nichts verloren hatte.

So verbarg Romina ihr Wesen hinter einer Fassade und stürzte sich unablässig in verschiedenste Questen, die sie weg von Hof führten, da es ihr immer weniger gelang, sich mit praiosgefälligen Bemerkungen zurückzuhalten.

Aufgrund ihrer Abenteuerlust wäre Domnita Romina Alba wohl öfter in Händel verstrickt, wenn man nicht befürchten müsste, dass ihr Oheim Gendahar von Streitzig ä. H., die gefürchtetste Klinge des gesamten Königreichs, persönlich für sie streiten würde. Jahrelang war es zudem ein offenes Geheimnis bei Hofe, dass ihr Großvater Praiodar von Streitzig ä. H. es darauf abgesehen hatte, die liebreizende Domnita mit Kaiser Selindian zu vermählen - leider ohne Erfolg.

Die Entführung durch Ferkinas und dessen Taubentaler Folgen[Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1033 nahm Romina an der Landesständeversammlung teil. Diese Erfahrung ernüchterte und motivierte sie gleichermassen, so dass sie beschloss den von ihrer Knappherrin so sehr verehrten Rossbanner-Orden bei einer Strafaktion gegen die Ferkinas zu begleiten. Stur setzte sie sich gegen jeglichen Gegenwind durch, ihr Oheim Gendahar schloss sich ihr an, um eine Auge auf sie zu haben. Doch die donnernde RONdra war nicht mit ihren Geweihten, der Orden wurde in einem Hinterhalt aufgerieben, Romina geriet in Gefangenschaft und Gendahar wurde schwer verletzt.

Aus der Strafaktion wurde ein Krieg gegen viele Sippen der Ferkinas, die sich ganz gegen ihre Natur verbündet hatten und plündernd und brandschatzend durch Ragather Land wüteten. Romina und ihre Leidensgenossin Richeza von Scheffelstein gelang die Flucht aus der Gefangenschaft, der Krieg wurde gewonnen und so kehrte die Grafentochter recht unbeschadet am Leib, aber tief erschüttert in ihrer Seele, in den Schoß der Familia zurück.

Romina hatte in dieser Zeit Bekanntschaft mit der jungen Zaida de las Dardas gemacht. Die kleine Zaida hatte sich beim Rossbanner-Orden eingeschlichen und hatte Rominas Onkel Gendahar nach den Überfall das Leben gerettet. Als das Mädchen dann auch noch die Suche nach Romina aktiv vorantrieben hatte, beschloss diese kurzerhand, das tapfere Kind als Knappin anzunehmen. So machte man sich sogleich mit Gefolge auf zum Caballerogut Las Dardas in der Baronie Taubental, dem Sitz der Familia de las Dardas.

Dort geriet die Grafentochter an den schönen Baron des Taubentals. Sie hatte nicht vor, ihm zu verfallen, ein Schicksal, das nach ihrem Wissen alle Frauen in seiner Umgebung traf. Sogar ihre Knappherrin hatte ob seiner Fähigkeiten im Duell ein lobendes Wort über ihn geäußert, nachdem sie ihm auf einer Festivität begegnet war. Ihre Mutter hatte ihr ans Herz gelegt, dem "Vivar" auszuweichen und nur das Notwendigste im Taubental zu erledigen. Doch gut erzogen, wie sie war, gelang es ihr nicht, dem anstehenden Rahjenfest auszuweichen und so saß sie neben Dom León, als dieser an der Festtafel inmitten des Klosters Santa Catalina vergiftet wurde.

So wie Romina den Ruf RONdras gehört hatte, als ihr im Ferkinalager das heilige Banner der Hadjinsunni vom Rossbanner-Orden in die Hände fiel, so hörte sie jetzt den Ruf RAHjens, es galt den Boten der schönen Göttin zu retten, auf das der Frevel nicht stattfinden konnte. Sie sah die Göttin im Antlitz des Vergifteten und in den Augen ihrer Mitstreiter, die alle wussten, was zu tun war. So sprach man sich ab und machte sich auf, sammelte die Zutaten für ein Gegengift, das Keiner vorher kannte, ging Wege, die niemand als gangbar ansah und überwand jedwedes Hinternis. Nie wieder fühlte Romina diese Intensität an Zuversicht und Frieden inmitten des Chaos und der Gefahr um sie und ihre Begleiter. RONdra gab ihr Mut, aber RAHja war die pure Leidenschaft, gepaart mit Sicherheit und Geborgenheit und den Wissen das Richtige war, was geschah.

Schlussendlich wurde der schöne Baron gerettet, schlussendlich war sie die Heldin, schlussendlich ergriff sie die Flucht, als am Tag nach diesem "Traum" der Keiner war, die Ernüchterung mit einem Brief ihrer Familia eintraf. Sie war vom Kaiser verlobt worden und solle schnellstmöglich heimkehren.

Und der schönen Baron? Sie hatte ihn in dieser Nacht gesehen wie er wirklich war. Sie hatte von dem gekostet, was ihn antrieb und verstanden. Was sie genau verstanden hatte, wusste sie nicht, aber dieser Mann war so wundervoll, wie er schien, nichts an ihm war falsch oder gespielt, er war wie eine Naturgewalt, man konnte einem Sturm auch nicht böse sein, wenn er den Baum fällte. Doch ihre beider Welten waren so weit voneinander entfernt. Sie musste vernünftig sein und ihre Gefühle im Herz verschliesen, alles andere würde Ärger für beide Familias bedeuten.

So nahm sie ihre Knappin und ging zurück in ihre Welt, ein Stück RAHjas und Dom Leóns mit sich nehmend. Und jeder noch so kleine RAHjaschrein und -tempel bekam seitdem eine güldene und leibliche Spende der schönen Grafentochter.

Die wohl längste Verlobung Almadas[Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1033 verfügte der Kaiser so einige Verlobungen, unter anderem die zwischen Dom Antorio Escabello Nazir von Jurios und Franfeld und Romina Alba von Ehrenstein-Streitzig zu Ragath.

Comtessa Romina erhielt die Nachricht ihrer Verlobung wärend sie im Taubental weilte. Die Aussicht, heiraten zu müssen, beunruhigte sie, doch noch mehr beunruhigte sie Dom León, der sich so anders verhielt, seit er von der Vergiftung genesen war. Natürlich verstand sie seine Dankbarkeit, doch sie war bei weitem nicht alleine an seiner Rettung beteiligt gewesen und es gab so viele schöne Domnas in seiner Nähe, die um seine Dankbarkeit buhlten. Nie hätte sie gedacht, daß sie diese Frauen je verstehen würde, doch seit er vor ihr gestanden und mit wohltöhnenden Worten von sinnlichen Lippen um sie geworben hatte, spürte sie deutlich, welche süsse, rahjanische Macht von diesem Mann ausging.

Ihr Herz pochte unter dem Blick seiner schwarzsamdenen Augen bis zum Hals, ihr Bauch flatterte, Gedanken schossen durch ihren Kopf, wollten sich nicht greifen lassen, nur ein Gedanke kreiste, kam immer wieder zurück. Ganz oder gar nicht. Wenn du jetzt bleibst, wirst du ertrinken, wirst nie wieder auftauchen und todunglücklich werden. Er ist kein Mann zum beständig Lieben, kein Mann zum Heiraten, er gehörte Rahja und damit allen.

Sie dachte an den goldäugigen Schwarzmagier Aureolus, den sie bei den Ferkinas als Ramin kennengelernt hatte und an seine Prophezeihung als sie seine Hilfe abgewiesen hatte. Sie schauderte.

Ganz war nicht möglich, also gar nicht. Wie sie es gelernt hatte, holte sie sich Arroganz als Rüstung, Diplomatie als Schlupfloch und paarte es mit der wohl trainierten Selbstbeherrschung. Ihr Herz blutete, als sie diesem prachtvollsten aller Männer erklärte, er sei nicht gut genug für sie, wohl wissend, daß sie seinen Stolz verwunden würde. Es gelang, er war getroffen und sie entfloh so schnell sie konnte, direkt hinein in die Verlobung mit dem Knaben Domnito Antorio.

Der Mundillo des Langgrafengeschlechts Jurios stand vor seinem 16ten Tsatag, als er seine hübsche Verlobte kennenlernte. Erzogen bei Hofe war er es gewohnt eine arrogant gleichmütige Fassade aufrecht zu erhalten. Sein Vater war ein Vertrauter des jungen Kaisers und damit war sein Status in der Hofhaltung hoch genug, um dem jungen, aber ehrgeizigen Valdemoro von Streitzig-Madjani aufzufallen. Der gerademal neunjährige Streitzig hatte ihm so einiges über seine Base Romina erzählt. Er hatte nicht übertrieben, sie war sehr attraktiv, obwohl alles an ihr Amazone schrie. Kein Wunder, bei der Ausbildung am Hof der ollen Al´Kasim. Er würde es schon schaffen, sie eher in die weiche, weibliche Rolle zu führen, ihre wunderschöne Schwester Rahjada konnte ihr da als Vorbild dienen, sie war so herrlich elegant und anschmiegsam.

Romina kam zurück in ihre Stadt, sie trug Ragath nicht nur in ihrem Namen, sondern auch in ihrem Herzen. Sie war erleichtert und schwermütig zugleich, es war nicht nur die befohlene Hochzeit, die ihr Gemüt an dem sonnigen Tag bewölkte. Sie hatte sich beeilt, war so scharf geritten, wie es möglich war. Kaum war sie wach, brach man auf und erst zur späten Stunde suchte man eine Herberge. Es war ihr egal, daß von Kündoch schlafende Reisende aus Zimmern schmiss, nur weil sie nicht früher rasten wollte. Und von Kündoch hielt alle Beschwerden von seiner Comtessa fern.

Das erste Treffen mit ihrem zukünftigen Ehemann war unspektakulär. Man tauschte freundliche, aber kühl belangslose Höflichkeiten aus. Er war ansehnlich, aber eindeutig ein Knabe, nicht annähernd so ausdrucksstark wie der ebenso junge Schwarzmagier es gewesen war und keinesfalls ein Dom León. Ohja, der schöne Baron war unvergleichlich, nein, das Wort war zu viel, ein Unikum, das traf es, wie ihr Onkel Gendahar. Ihm kam auch kein anderer Mann gleich und der hier war noch ein Kind. Und als das Kind sich bezüglich ihrer Entführung durch die Ferkinas auch noch nach ihrem Befinden erkundigte, wurden es ihr zu viel. Barsch lies sie ihren Gegenüber wissen, daß es ihn nicht anginge und verlies das Zimmer.

Am Abend bat sie ihre hochwohlgeborenen Eltern, sie erst mit diesem Knaben zu verloben, wenn er zum Mann herangewachsen wäre. Der Graf verstand ihr Ansinnen, die Gräfin aber drängte ob der politischen Lage zum zeitnahen Handeln. Man könne die Heirat bis zum Ritterschlag des Mundillo schieben, aber die Verlobung müsse jetzt sein. Nach kurzen Schlagabtausch mit ihrer Mutter gab Romina nach, sie wusste recht gut, daß man dem Kaiser nicht widersprach. So kam man überein, die Verlobung zu verkünden und in einigen Wochen einen Ball auszurichten. Womöglich in Punin, vielleicht auch hier in Ragath, man würde mit dem Soberan der Familia sprechen, Dom Praiodar würde wissen, was das Beste war.

Doch dann ereilte die Grafenfamilie die Nachricht der Inhaftierung von Dom Praiodar in Al`Muktur, sowie der Aufruf von Marschall Gwain von Harmamund, der sich gegen die zunehmende Schreckensherrschaft des Kaisers stellen wollte. Im Gefolge ihres Vaters machte sich auch Romina auf nach Al'Muktur. Doch man schaffte es nicht, die Feste rechtzeitig zu erstürmen. Noch wärend der Kämpfe wurden die Meisten der Gefangenen, darunter auch Romina's geliebter Großvater erschlagen. Domna Romina brach über der noch in Ketten liegende Leiche Dom Praiodar's weinend zusammen.

Die folgenden zwei Jahre verbrachte Domna Romina offiziell zurückgezogen auf dem Landgut der Familia. Inoffiziell wissen nur ihre Knappin und Leutnant Ardan von Kündoch, die sie beide begleiteten, wo die Grafentochter wirklich war. Von Kündoch schickte regelmässig Depeschen und brachte die zwei Domna's noch vor dem Ragather Grafenturney 1035 BF zurück in den familiären Schoß. Comtessa Romina war deutlich ruhiger geworden, begegnete aber ihrem Verlobten mit kühler Zurückhaltung. Sie ignorierte die sanften Versuche ihres Vaters, ein Datum für die Hochzeit festzulegen und ging ihrer Mutter aus dem Weg.

Während des Tuniers wurde Comtessa Romina schon beim ersten Waffengang leicht verletzt und zog sich daraufhin auf die gräfliche Tribüne zurück. Neben ihrem Verlobten sitzend, beobachtete sie aufmerksam die Waffengänge, als ein edler Caballero, kein Anderer als der schöne Baron vor die gräfliche Tribüne ritt und die jüngste Grafentochter galant um ein glücksbringendes Unterpfand bat. Domna Romina's Wangen röteten sich, sie zögert nicht und reichte dem Recken ein seidenes Tuch, das sie im Ausschnitt bei sich trug. Ihr Verlobter indes wurde bleich und warf seinerseits dem Taubentaler Baron beide Handschuhe ins Gesicht. Dieser nahm beide Trophäen lächelnd an, schlang das Tuch um seinen Oberarm, steckte die Handschuhe in den Gürtel und ritt los, um zu gewinnen.

Einige Stunden später machte Dom Antorio Bekanntschaft mit dem streitzigschen Temperament seiner Verlobten, stand ihr aber nach der ersten Überraschung in nichts nach. Erst der flugs herbeigeholte Gräfin und ihrer ältesten Tochter Concabella gelang es, die Streithähne zu trennen. Domna Romina stahl sich in dieser Nacht aus der Feste und suchte nach dem schönen Baron. Sie fand ihn, blieb bis zum Morgengrauen und wurde promt bei Verlassen der Herberge erkannt. Und sorgte damit für den pikantesten Skandal der Saison.

Die Rahjagesegnete Nacht mit dem Taubentaler blieb nicht ohne Folgen. Das ganz Almada darüber Bescheid wusste, machte der Comtessa nicht viel aus. Sie lies sowohl die Vorhaltungen der Mutter, als auch die Häme ihrer mittleren Schwester storisch über sich ergehen. Die Enttäuschung, die aus dem Blick ihres Vaters sprach, machte ihr mehr zu schaffen. Sie fügte sich in die erzieherischen Massnahmen, die man ihr auferlegte und bemerkte erst einige Wochen später den Tsagefälligen Zustand, in dem sie sich befand. Sie verfluchte sich, dann ihn, dann ihren Verlobten und erst als ihre Gedanken zur holden Göttin schweiften, wurde sie ruhiger. Die Nacht war so schön gewesen, leicht, verspielt und ohne Verplichtung. Sie war gegangen als er noch schlief, immernoch verzaubert, aber auch entschlossen, das in ihm zu sehen, was er war. Nur ein Blick zurück, den Stich fühlend, als sein Anblick sie an seinen Todesschlaf erinnerte, ein kurzes Zögern, er benötige keine Hilfe mehr und bestimmt brauchte er nicht noch eine liebeskranke Verehrerin. Wehmütig lächelnd war sie leise entschwunden.

Und jetzt war sie schwanger! Es würde fraglos ein schönes Kind werden. Sie verzog kurz bitter den Mund. Was für ein kindischer Gedanke. Sie musste den Kopf frei bekommen und entscheiden, wie es weitergehen würde. Sie suchte ihre Knappin Tsaida und ritt aus. Zwei Stunden später stand der Plan fest. Und zwei Tage später war aus der folgsamen Jüngsten entgültig eine Rebellin geworden.

Ein Zwerg hinter mindestens sieben Bergen[Quelltext bearbeiten]

In aller Heimlichkeit verliesen Domna Romina und ihre Knappin das Ragatsche. Selbst von von Kündoch wurde zurückgelassen. Doch noch bevor man sich größere Sorgen machen konnte, kam Nachricht aus Punin, die Jüngste war bei Ihrem Oheim Gendahar untergekommen, der Schwester und Schwager versprach, sich um das widerspenstige Kind zu kümmern.

Dom Gendahar indes wusste nicht, wie ihm geschah, in Kürze und mit gekonnter weiblichen Raffinesse und ebensolcher Selbstverständlichkeit wurde er zum Mitwisser des pikanten Geheimnisses. Blaue und dunkle Augen, blonde und schwarze Locken nahmen ihm jedes Versprechen ab, das sie wollten und im Nachhinein war er gleichzeitig froh und etwas betrübt, daß sie nicht seine Grafschaft erbaten, denn auch die hätte er Ihnen gegeben und dann wäre er wieder frei gewesen.

So wurde er der Wegbereiter der eigenwilligen Familienplanung seiner Nichte. Sie wollte dieses Kind ohne zu heiraten, ein Amulett wurde in Auftrag gegeben, um die Schwangerschaft zu verbergen. Es wurde in Punin alles für die Geburt vorbereitet und man holte das Landedlengut Kantor im Thangolforst aus dem Boronsschlaf.

Charakter[Quelltext bearbeiten]

Rominas Wesen wird durch die Gegensätze der beiden Familien Ehrenstein und Streitzig geprägt. Sie verehrt und bewundert ihren Vater, hat aber das deutliche Gefühl, anders zu sein. Sie rebelliert gegen die Mutter, doch ihre Rebellion fällt neben den Eskapaden ihrer Schwester Rahjada kaum auf. In ihr kämpfen ständig die aufbrausende Wildheit der Steitzigs gegen die ruhige Beständigkeit der Ehrensteins.

Die harte Ausbildung zur Knappin kam ihrem ehrensteinschen Erbe zugute. Sie lernte nicht nur sich zurückzunehmen, sie begriff auch die Nützlichkeit der Beherrschung ihrer wilden Natur. Doch die streitzigsche Seite lässt sich nicht zähmen, sie lauert in ihr und bricht sich immer wieder in messerscharfen Zynismus und übertriebenem Stolz Bahn.

Als sie jünger war, war ihr Verhältnis zum männlichen Geschlecht von Vorsicht geprägt. Sie gönnte ihrer umtriebigen Schwester Rahjada jede Liebschaft, fragte sich aber bei ihren eigenen Verehrern, ob diese nicht von der Schwester abgelegt waren. Es war ihr unverständlich, warum so viele Männer ihrer koketten, launischen und bisweilen bösartigen Schwester zu Füßen lagen. In ihren Augen zeugte es von unverzeihlicher Schwäche. Insgeheim dachte sie das auch von den Frauen, die auf ihren Onkel Gendahar oder auf den schönen Vivar "hereinfielen". Nachdem sie selbst den schönen Baron besser kennen gelernt hatte, wurde ihre Meinung, ob ihrer eigenen Schwäche, sehr viel nachsichtiger.

Verplant vom Großvater, machte sie sich früher über ihren zukünftigen Ehemann keine Gedanken, auch wenn sie sich nie richtig vorstellen konnte, Kaiserin zu werden. Die letztlich endgültige Ablehnung ihrer Person durch die Heirat Selindians mit einer Konvertitin hatte Romina schwerer getroffen, als sie vor sich selbst zugeben wollte. Die vom Kaiser verfügte Verlobung mit Antorio von Jurios war Romina von Anfang an unrecht. Sie hatte sich an ihre Freiheit gewöhnt und konnte sich nicht vorstellen, diese aufzugeben. Allein ihr Pflichtgefühl und das Wissen um die Konsequenzen ließen sie nachgeben und sie willigte in die Verlobung ein.

Stimmen der Nobleza über Romina von Ehrenstein-Streitzig[Quelltext bearbeiten]

"Ich kannte ein hübsches Kind, das mit so zarten eisblauen Augen in die Welt schaute, als ob es alle ihre Wunder in sich aufsaugen wollte. Ich kannte eine schlanke Maid, die von meiner Frau Mutter beim Säbelkampf so hart an die Kandare genommen wurde, dass sie das Bewusstsein verlor. Und es dürstet mich danach zu wissen: Wer ist Romina Alba heute?"

- Dom Gujadal Al'Kasim

Geschichten und Artikel über Romina von Ehrenstein-Streitzig[Quelltext bearbeiten]

Geschichten[Quelltext bearbeiten]

Yaquirblickartikel[Quelltext bearbeiten]


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