Baronie Taubental: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Baronie Taubental''' ist ein Lehnsland im äußersten Westen der [[Grafschaft Waldwacht]].
Die '''Baronie Taubental''' ist ein Lehnsland im äußersten Westen der [[Grafschaft Waldwacht]].

Version vom 10. August 2010, 16:01 Uhr

Baronie Taubental
Wappen: Baronie-Taubental.jpg
Auf silbernem Grund ein blaues Taubenpaar über einem grünen Berg
Grafschaft: Grafschaft Waldwacht
PRA.png Herrschaft: Baron León Dhachmani de Vivar
TSA.png Einwohner: 2.500 (davon 70 Erzzwerge)
Anteil an Unfreien: 75%
PRA.png Geltende Rechtsordnung: Waldwachter Grafenrecht
Ortschaften: Kellfall (450), Santa Catalina im Taubental (440), Las Dardas (300), Trajalés (260), Orondo (230), Villanúa (150), Vivar (130), Waldhaus (40)
ING.png Castillos: Chellara, Montevivar
RON.png Bewaffnete: 12 ksl.-kgl. Soldaten, 25 Soldaten des Barons, 15 Waffenknechte der Vasallen, etwa 30 Taubentaler Briganteros
PRA.png Dominien: Junkergut Vivar, Caballerogut Las Dardas, Edlengut Waldhaus
TRA.png Bedeutende Familias: Familia Vivar, Familia Colombi, Familia de Las Dardas
PER.png Landschaften: Bergwälder, Hochalmen, Hügel von Aralar, Plateau von Ximesín
FIR.png Forste: etwa 80% der Baronie sind bewaldet
EFF.png Gewässer: Brigella, Escarra, Inoscha, Rôn
AVE.png Verkehrswege: Passstraße von Geierschrei nach Liepenstein
Besonderheiten: Rahjakloster Santa Catalina im Taubental, Stollen von Mirtorlosch, Katzenwald, Höhlendrache Faraldur, polygonale Wehrtürme
Kennziffer: ALM-III-05

Die Baronie Taubental ist ein Lehnsland im äußersten Westen der Grafschaft Waldwacht.

Derographie

Lage

Im Herzen des Tosch Mur gelegen, wird die Magnatenschaft Taubental von fünf anderen Lehen umgeben: im Osten Braast, im Süden Flogglond, im Südwesten, getrennt durch den Oberlauf der Brigella, die Pfalzgrafschaft Geierschrei, im Westen Haffith und im Norden Liepenstein, das bereits zum Herzogtum Nordmarken gehört.

Örtlichkeiten

Eine Karte der Baronie Taubental

Der größte Teil der Baronie Taubental wird von den wilden, bewaldeten Bergrücken des Tosch Mur beherrscht, die sich bis in 1.700 Schritt Höhe ziehen. Hier wuchern dichte Zedern- und Eichenwälder, die gutes Bau- und Brennholz abgeben und in denen man reichlich Wild findet. Dazwischen liegen jedoch die vier Täler, in denen sich Menschen niedergelassen haben und in denen Ansätze von Zivilisation zu entdecken sind: von Osten nach Westen sind dies das Leiretal, das Tal des Rôn, das eponyme Taubental und das Drachental. Weiter westlich schließt sich dann das Plateau von Ximesín an, welches die Grenze nach Haffith bildet.

Das Leiretal, das kleinste der vier von Menschen erschlossenen Täler, ist zugleich dasjenige, das am dichtesten bewaldet ist. Wild wuchert hier die Natur und droht immer wieder den schmalen, aus Braast herabführenden Waldpfad zu verschlingen. Nur vereinzelte Köhler und Jägerinnen leben in dieser Wildnis, die - so munkelt man - unter der Herrschaft des lebenslustigen Waldgeistes Leire steht. Am Talausgang, bei Las Dardas, trifft der Pfad auf einen leidlich befestigten Karrenweg, der aus Flogglond kommend in Richtung Westen führt.

Am Rand des unheimlichen Katzenwaldes führt eine Holzbrücke über den Rôn. Wer seinem Lauf durch ein immer steiler und enger werdendes Tal in Richtung der Quelle folgt, erreicht nach etwa sieben Meilen eine Stelle, an der sich die benachbarten Bergrücken derart aneinander schieben, dass sie den Bach dazu gedrängt haben, sich kaskadenartig über mehrere Felsstufen herab zu ergießen. Aus dem linken Berg ragt, einem Adlerhorst gleich, ein steiler Felsen empor, von dem aus der achtseitige Turm Montevivar über das Rôn- und das Taubental wacht. Der Weg schlängelt sich dagegen rechterhand den steilen Abhang hinauf und erreicht nach weiteren vier Meilen das Nest Vivar. Es ist der Stammsitz des gleichnamigen Magnatengeschlechts, welches einst über alles Land "zwischen Rôn und Escarra" herrschte.

Jenseits des Turms von Montevivar, direkt an den Ufern der sanft plätschernden Inoscha, wurde den Menschen gestattet, eine Siedlung zu gründen, die sie - das zwergische Aurom-Dûm ("Gold - beständig - prächtige Halle") missverstehend - Orondo nannten. Die Bewohner des Ortes, die Orondini, treiben im Sommer ihre Schafe auf die gleichen Bergalmen hinauf wie die Hirten Vivars und liegen daher andauernd mit den Vivarese in heftigem Streit über Weidegründe und Wasserstellen. Während die menschliche Herrschaft über den Ort einigen (teilweise blutigen) Wechseln unterworfen war, liegt die Herrschaft unter Orondo seit mehr als 1.000 Jahren in der Hand der erzzwergischen Sippe der Aurixim, die in den Stollen unter und um Orondo Angrak (Zwergengold) und Mongrabrosch (Zwergenkohle) abbauen und verhütten.

Auf der anderen Seite der Inoscha, etwa drei Meilen von Orondo entfernt, findet sich der Mirador (Aussichtspunkt), ein leicht erkletterbarer Felsen, der eine hervorragende Aussicht über das Taubental bietet. Ein jedes Kind weiß, dass hier einst die Zwerge versuchten, einen mächtigen Tunnel durch den gesamten Berg zu graben und dass die Götter ihrem Vorhaben durch ein Erdeben ein schmähliches Ende setzten. Nur wenigen Alten ist jedoch bekannt, dass der Name "Mirador" vom Rogolanwort Mirtorlosch (in etwa "Verteidiger des Tales") stammt und dass die Stollen mitnichten verschüttet wurden. Stattdessen haben die Aurixim den Eingang zu ihrer geheimen Zuflucht lediglich verhehlt, auf dass ihn kein Feind jemals finde.

Reitet man von Orondo ungefähr sechs Meilen gen Süden, so erreicht man das spirituelle und kulturelle Herz der Baronie: Das Rahjastift Santa Catalina im Taubental liegt in einer gerodeten Senke am Westufer der Onsella. Dass die Brüder und Schwestern, die innerhalb der prachtvollen Klostermauern leben und sich vor allem der Mehrung der Lust und Harmonie widmen, teilweise als weltfremde Mystiker, teilweise als Heilige Männer und Frauen gelten, steht in einem seltsamen Widerspruch zur politischen Bedeutung des Klosters. Denn seit Jahrhunderten ist Santa Catalina die Grablege der Vivar, die einst der Rahjakirche Grund und Boden zum Klosterbau stifteten. Auch halten die Barone ihre Gerichtstage stets im Großen Saal des Klosters ab. Das gleichnamige Dorf, in dem die Eigenhörigen des Stifts hausen, wurde 1017 BF auf unheimliche Weise verwüstet und erlitt großen Schaden, ist aber mittlerweile wieder vollkommen aufgebaut.

Teil des Besitzes von Santa Catalina sind seit jeher einige Waldgebiete im direkten Umfeld des Klosters, einige Viehweiden und die fruchtbaren Hügel von Aralar, dem einzigen Ort der Baronie, an dem Obst und Getreide in großen Mengen gedeiht. Der Name Aralar stammt aus dem Bosparano und bedeutet "Äcker des Altars". Schließlich gehört noch die kleine Ansiedlung Villanúa am Rande des Katzenwaldes dazu, deren Einwohner jedoch als verflucht und mit den Mächten des Katzenwaldes im Bunde stehend gelten. Bemerkenswertestes und unheimlichstes Gebäude Villanúas ist die Torre de Tai Andor, ein hoch aufragender siebenseitiger Turm. Seit sein Besitzer, der Zauberer Tai Andor, im Jahre 1017 spurlos verschwand, dient er als Zuhause wilder und halbwilder Katzen.

Von Santa Catalina im Taubental führt ein Karrenweg gen Westen, vorbei am nicht weiter erwähnenswerten Gehöft Waldhaus und hinab ins Drachental, in dem die wilde Escarra entspringt, die sich einige Meilen weiter südlich mit der Brigella vereinigt. Das Drachental trägt seinen Namen zu Recht, denn unweit der Quelle der Escarra haust der schwarze Höhlendrache Faraldur. Im Umkreis seines in einer Bergflanke gelegenen Hortes finden sich immer wieder verbrannte Flecken Erde, tief eingedrückte Klauenspuren und wie Strohhalme geknickte Bäume, an denen sich das Untier vorbeigewälzt oder auch nur gerieben hat. Da die Bestie bereits über 600 Götterläufe zählt (zumindest hatten bereits die Vivar, welche als erste Menschen die Täler zu beherrschen versuchten, unangenehme Begegnungen mit ihr), und bisher noch keinem Drachentöter beruflicher Erfolg vergönnt war, ist sie verschlagen und listenreich. Die Bewohner des im Talgrund gelegenen Weilers Trajalés, die ihn fürchten, lässt der Drache in Frieden, so lange sie ihm nur allmonatlich einige Ziegen und Schafe opfern. Kultivierte, interessante und schmackhafte Gesprächspartner sucht Faraldur dagegen von Zeit zu Zeit auf dem Hochweg von Kellfall nach Liepenstein, der nur vier Meilen von seinem Hort, einer stinkenden Felsenhöhle, entfernt verläuft.

Am Rande des waldlosen Hochplateaus von Ximesín, dort, wo die Brigella mit aller Macht aus dem Erdreich bricht und sich sofort darauf etwa 40 Schritt eine steile Felswand hinunterstürzt, gründeten die Bosparaner einst auf etwa 1.100 Schritt Höhe einen Handelsstützpunkt samt Kastell, das heutige Kellfall. Der Markt bleibt dem Reisenden durch seine ungewöhnliche Bauweise in Erinnerung: Oberhalb und unterhalb des Brigellafalls wurden stabile Häuser aus rötlichem Buntsandstein errichtet. Doch selbst entlang des steilen Serpentinenwegs, der die beiden Bereiche verbindet, kleben, Vogelnestern gleich, Gebäude an und in der Felswand. Über all dem dräut seit den ersten Siedlertagen das Castillo Chellara, der Sitz der Barone im Taubental, mit seiner beeindruckenden fünfseitigen Grundstruktur. Wer von Geierschrei nach Liepenstein möchte, muss (will er nicht Faraldur einen Besuch abstatten) an seinen Mauern vorbei. Bisher sind nur die wenigsten zollfrei davon gekommen, denn die Barone, die weder Zugriff auf den oberirdischen Reichtum der Hügel von Aralar noch den unterirdischen Reichtum von Orondo haben, sind stets knapp bei Kasse.

Dem Hochweg über das sanft ansteigende Plateau von Ximesín folgend, erreicht man schließlich die Landesgrenze zu den Nordmarken, die lediglich durch einen kleinen namenlosen Zollhof markiert wird. Seit der Kaiserproklamation Hal II. sind hier ein Dutzend von der Krone bezahlte Fußkämpfer einquartiert.

Historie

Wirtschaft

Brauchtum

Mysteria