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Auf einer kleinen Anhöhe mitten im Wald ragen sandbraun die Marmorsäulen eines im früheslamidischen Stil gebauten ''Rondratempels'' empor. Der achteckige Bau mit der im Laufe der Jahrhunderte patinierten Kupfer-Kuppel ist zu allen Seiten hin offen, sodass der Wind durch ihn hindurch fegen kann. Die Mitte des nur etwa sechs Schritt durchmessenden Andachtsraumes beherrscht ein steinerner Altar, der von Drachen- und Löwenreliefs geziert wird und aus dessen hinterem Anteil eine knapp über Haupthöhe aufragende Statuette der Herrin [[avwik:Rondra|Rondra]] herausgearbeitet ist, welche vor ihrer Brust mit beiden Händen den Griff eines auf den Altar weisenden Schwertes umgreift. Dort, wo die Spitze der Waffe das Podest berührt, nimmt ein mit Silber ausgelegter Blitz seinen Ursprung, der sich über die gesamte Fläche des Altars verzweigt. | |||
Die Geweihten und Tempeldiener leben in einem kleinen Seitengebäude, sind aber oft unterwegs, um in der südöstlichen Baronie nach dem Rechten zu sehen und die einfache Bevölkerung in der Kampfkunst zu unterweisen, sodass sie sich gegen die (in den letzten Jahren häufiger gewordenen) Überfälle durch Ferkinas oder Räuber zu wehren weiß – möglichst unter Berücksichtigung der Gebote Rondras. | |||
Der Ort Leuendâl selbst besteht aus knapp über zwanzig eher ärmlichen Holz- und Steinhütten, in denen vornehmlich Holzfäller und die Wildhüter des Vogtes mit ihren Familien leben, aber auch einige wenige Handwerker haben sich hier niedergelassen, um die Dörfler – vor allem aber den Tempel – mit dem Nötigsten zu versorgen. | |||
Jüngst haben die Leuendâler in einer verlassenen Hütte dem Praiosheiligen [[Gilborn von Punin]] einen schlichten Schrein errichtet, in der Hoffnung, der Heilige möge sie vor der finsteren Zauberei beschützen, welche Gerüchten zufolge selbst vor dem fernen und in der Vorstellung der Leuendâler doch unfassbar mächtigen Gareth nicht halt gemacht habe. | |||
Etwas außerhalb des Dorfes, auf einer halb zugewachsenen Lichtung, steht die Ruine des alten Herrenhauses von [[Maldonara Cavandrago-Valcur]]. Auch wenn ihre Eltern es nicht gerne sehen, kommen die Jungen und Mädchen Leuendâls gelegentlich hierher, um zwischen den verfallenen Mauern zu spielen oder auf die verwitterte Statue im Innenhof zu klettern, welche Maldonara und [[Talandrea Valcur]] im Kampf gegen einen Höhlendrachen zeigt. Noch immer hält sich unter den jungen Leuendâlern das Gerücht, daß ein Teil des Drachenschatzes in einem verborgenen Keller des einstigen Herrenhauses begraben liegt, einem Keller, dessen Eingang jedoch nur in Vollmondnächten auffindbar sei, und so gilt es als besondere Mutprobe, eine solche Nacht allein in der Ruine zu verbringen. | |||
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Version vom 9. August 2010, 16:39 Uhr
Leuendâl (110 Einwohner) ist ein Dorf in der Baronie Königlich Kornhammer.
Auf einer kleinen Anhöhe mitten im Wald ragen sandbraun die Marmorsäulen eines im früheslamidischen Stil gebauten Rondratempels empor. Der achteckige Bau mit der im Laufe der Jahrhunderte patinierten Kupfer-Kuppel ist zu allen Seiten hin offen, sodass der Wind durch ihn hindurch fegen kann. Die Mitte des nur etwa sechs Schritt durchmessenden Andachtsraumes beherrscht ein steinerner Altar, der von Drachen- und Löwenreliefs geziert wird und aus dessen hinterem Anteil eine knapp über Haupthöhe aufragende Statuette der Herrin Rondra herausgearbeitet ist, welche vor ihrer Brust mit beiden Händen den Griff eines auf den Altar weisenden Schwertes umgreift. Dort, wo die Spitze der Waffe das Podest berührt, nimmt ein mit Silber ausgelegter Blitz seinen Ursprung, der sich über die gesamte Fläche des Altars verzweigt.
Die Geweihten und Tempeldiener leben in einem kleinen Seitengebäude, sind aber oft unterwegs, um in der südöstlichen Baronie nach dem Rechten zu sehen und die einfache Bevölkerung in der Kampfkunst zu unterweisen, sodass sie sich gegen die (in den letzten Jahren häufiger gewordenen) Überfälle durch Ferkinas oder Räuber zu wehren weiß – möglichst unter Berücksichtigung der Gebote Rondras.
Der Ort Leuendâl selbst besteht aus knapp über zwanzig eher ärmlichen Holz- und Steinhütten, in denen vornehmlich Holzfäller und die Wildhüter des Vogtes mit ihren Familien leben, aber auch einige wenige Handwerker haben sich hier niedergelassen, um die Dörfler – vor allem aber den Tempel – mit dem Nötigsten zu versorgen.
Jüngst haben die Leuendâler in einer verlassenen Hütte dem Praiosheiligen Gilborn von Punin einen schlichten Schrein errichtet, in der Hoffnung, der Heilige möge sie vor der finsteren Zauberei beschützen, welche Gerüchten zufolge selbst vor dem fernen und in der Vorstellung der Leuendâler doch unfassbar mächtigen Gareth nicht halt gemacht habe.
Etwas außerhalb des Dorfes, auf einer halb zugewachsenen Lichtung, steht die Ruine des alten Herrenhauses von Maldonara Cavandrago-Valcur. Auch wenn ihre Eltern es nicht gerne sehen, kommen die Jungen und Mädchen Leuendâls gelegentlich hierher, um zwischen den verfallenen Mauern zu spielen oder auf die verwitterte Statue im Innenhof zu klettern, welche Maldonara und Talandrea Valcur im Kampf gegen einen Höhlendrachen zeigt. Noch immer hält sich unter den jungen Leuendâlern das Gerücht, daß ein Teil des Drachenschatzes in einem verborgenen Keller des einstigen Herrenhauses begraben liegt, einem Keller, dessen Eingang jedoch nur in Vollmondnächten auffindbar sei, und so gilt es als besondere Mutprobe, eine solche Nacht allein in der Ruine zu verbringen.