Orsino Ordelassio: Unterschied zwischen den Versionen
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Geboren als Spross einer Familia, die ihren Adel auf König [[Chiarissimo von Rebenthal]] zurückführt und der es an Wohlstand nicht mangelt, wenn er auch mehr aus dem wenig standesgemäßen Handel mit Tuchen und Weinen herrührt und nicht so sehr auf dem Besitz von Grund und Boden fußt, erhielt er für gutes Geld in Punin, Gareth und Ragath in allen höfischen Dingen, wie Tanzen, Reiten und Fechten, eine gute Erziehung. Vor etwa zehn Götterläufen bemühte er sich vergebens um eine Anstellung am Yaquirtaler Grafenhof. Der zumindest zweifelhafte Adel der [[Familia Ordelassio]] und das geringe Gewicht einer diesbezüglichen Patronage durch die [[Familia von Rebenthal|Rebenthals]] machten Caballero Orsino rasch klar, dass auf die absterbenden Rebenthals nicht zu setzen war. So wandte er sich als einer der ersten seiner Familia interessiert dem neuen [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Grafen von Yaquirtal]] und dessen Castellan in [[Sherbeth]] zu. In letzterem fand er einen durchaus bemühten Förderer und Patron, der ihn sogar mit einer kleinen Leibrente ausstattete. | Geboren als Spross einer Familia, die ihren Adel auf König [[Chiarissimo von Rebenthal]] zurückführt und der es an Wohlstand nicht mangelt, wenn er auch mehr aus dem wenig standesgemäßen Handel mit Tuchen und Weinen herrührt und nicht so sehr auf dem Besitz von Grund und Boden fußt, erhielt er für gutes Geld in Punin, Gareth und Ragath in allen höfischen Dingen, wie Tanzen, Reiten und Fechten, eine gute Erziehung. Vor etwa zehn Götterläufen bemühte er sich vergebens um eine Anstellung am Yaquirtaler Grafenhof. Der zumindest zweifelhafte Adel der [[Familia Ordelassio]] und das geringe Gewicht einer diesbezüglichen Patronage durch die [[Familia von Rebenthal|Rebenthals]] machten Caballero Orsino rasch klar, dass auf die absterbenden Rebenthals nicht zu setzen war. So wandte er sich als einer der ersten seiner Familia interessiert dem neuen [[Praiodar von Streitzig ä. H.|Grafen von Yaquirtal]] und dessen Castellan in [[Sherbeth]] zu. In letzterem fand er einen durchaus bemühten Förderer und Patron, der ihn sogar mit einer kleinen Leibrente ausstattete. | ||
Das Dahinschmelzen der Garderegimenter durch die Krisen des Reiches trug nicht zuletzt auch dazu bei, dass die Straßen des Königreiches unsicherer wurden. Caballero Orsino ist daran nicht ganz unbeteiligt, diese Unsicherheit noch zu mehren. Gelangweilt, mit leeren Kassen, rauflustigen Kumpanen und scharfen Klingen versehen macht er die Straßen und Wege zwischen Sherbeth und Ratzingen unsicher: Seine Bande bittet Reisende höflich um Wegzoll, entführt Kinder reicher Bauern und schickt diese bei Nichtbezahlung des Lösegeldes scheibchenweise an die Eltern zurück, klärt Händler über die Gefahren des Weges auf und empfiehlt die eigene Anstellung aus Sicherheitsgründen. Auch vor politisch klaren Aussagen schreckt Caballero Orsino bei seinem Treiben nicht zurück: Den Soberan der verfeindeten [[Familia Valedepenya]] erstach er vor wenigen Jahren höchstpersönlich auf dem Weg zwischen [[Sherbeth]] und [[San Rahjana]] und Güter seiner Patrone Streitzig und Dalias sind vor jeglichem Unbill seinerseits gefeit. [[Gualdo di Dalias]] zeigt sich im Gegenzug am Treiben des Caballeros herzlich wenig interessiert, ermuntert ihn manches Mal vielleicht sogar zu der einen oder anderen Tat; anderes aber wiederum weiß man besser nicht. | Das Dahinschmelzen der Garderegimenter durch die Krisen des Reiches trug nicht zuletzt auch dazu bei, dass die Straßen des Königreiches unsicherer wurden. Caballero Orsino ist daran nicht ganz unbeteiligt, diese Unsicherheit noch zu mehren. Gelangweilt, mit leeren Kassen, rauflustigen Kumpanen und scharfen Klingen versehen macht er die Straßen und Wege zwischen Sherbeth und Ratzingen unsicher: Seine Bande bittet Reisende höflich um Wegzoll, entführt Kinder reicher Bauern und schickt diese bei Nichtbezahlung des Lösegeldes scheibchenweise an die Eltern zurück, klärt Händler über die Gefahren des Weges auf und empfiehlt die eigene Anstellung aus Sicherheitsgründen. Auch vor politisch klaren Aussagen schreckt Caballero Orsino bei seinem Treiben nicht zurück: Den Soberan der verfeindeten [[Familia Valedepenya]] erstach er vor wenigen Jahren höchstpersönlich auf dem Weg zwischen [[Sherbeth]] und [[San Rahjana]] und Güter seiner Patrone Streitzig und Dalias sind vor jeglichem Unbill seinerseits gefeit. [[Gualdo di Dalias]] zeigt sich im Gegenzug am Treiben des Caballeros herzlich wenig interessiert, ermuntert ihn manches Mal vielleicht sogar zu der einen oder anderen Tat; über anderes aber wiederum weiß man in den Kanzleien in Sherbeth und Ratzingen besser nicht bescheid. | ||
Besonders gelegen wäre es Caballero Orsino, Garde-Capitan von Sherbeth zu werden, wie das Ondit dieser Tage sagt: So könnte er praktischerweise das Gesetz hüten, das er selbst bricht. | Besonders gelegen wäre es Caballero Orsino, Garde-Capitan von Sherbeth zu werden, wie das Ondit dieser Tage sagt: So könnte er praktischerweise das Gesetz hüten, das er selbst bricht. | ||
Version vom 20. Januar 2010, 18:21 Uhr
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Caballero Orsino Ordelassio ist ein Mann mit vielen widersprüchlichen Talenten: Man kann ihm einerseits als galantem Höfling, charmantem Plauderer und gutem Tänzer begegnen, man kann andererseits auch weniger Glück haben und einen Mann kennenlernen, den seine überlebenden Opfer „la Bestia“ nennen.
Äußeres
Orsino ist ein stets gut und passend gekleideter Mann, der keinen geringen Teil seiner Zeit auf sein Äußeres verwendet. Ein stets gepflegter, dunkler Vollbart umrandet ein zumeist freundlich lächelndes, volles Gesicht, das nicht verbergen kann, dass Caballero Orsino dem guten Speisen und Trinken nicht abgeneigt ist. Bevorzugt kleidet sich der Caballero in dunkles Blau, wobei ein Hang, der Mode möglichst zeitnah zu folgen, nicht fehlt.
Lebensbahn
Geboren als Spross einer Familia, die ihren Adel auf König Chiarissimo von Rebenthal zurückführt und der es an Wohlstand nicht mangelt, wenn er auch mehr aus dem wenig standesgemäßen Handel mit Tuchen und Weinen herrührt und nicht so sehr auf dem Besitz von Grund und Boden fußt, erhielt er für gutes Geld in Punin, Gareth und Ragath in allen höfischen Dingen, wie Tanzen, Reiten und Fechten, eine gute Erziehung. Vor etwa zehn Götterläufen bemühte er sich vergebens um eine Anstellung am Yaquirtaler Grafenhof. Der zumindest zweifelhafte Adel der Familia Ordelassio und das geringe Gewicht einer diesbezüglichen Patronage durch die Rebenthals machten Caballero Orsino rasch klar, dass auf die absterbenden Rebenthals nicht zu setzen war. So wandte er sich als einer der ersten seiner Familia interessiert dem neuen Grafen von Yaquirtal und dessen Castellan in Sherbeth zu. In letzterem fand er einen durchaus bemühten Förderer und Patron, der ihn sogar mit einer kleinen Leibrente ausstattete. Das Dahinschmelzen der Garderegimenter durch die Krisen des Reiches trug nicht zuletzt auch dazu bei, dass die Straßen des Königreiches unsicherer wurden. Caballero Orsino ist daran nicht ganz unbeteiligt, diese Unsicherheit noch zu mehren. Gelangweilt, mit leeren Kassen, rauflustigen Kumpanen und scharfen Klingen versehen macht er die Straßen und Wege zwischen Sherbeth und Ratzingen unsicher: Seine Bande bittet Reisende höflich um Wegzoll, entführt Kinder reicher Bauern und schickt diese bei Nichtbezahlung des Lösegeldes scheibchenweise an die Eltern zurück, klärt Händler über die Gefahren des Weges auf und empfiehlt die eigene Anstellung aus Sicherheitsgründen. Auch vor politisch klaren Aussagen schreckt Caballero Orsino bei seinem Treiben nicht zurück: Den Soberan der verfeindeten Familia Valedepenya erstach er vor wenigen Jahren höchstpersönlich auf dem Weg zwischen Sherbeth und San Rahjana und Güter seiner Patrone Streitzig und Dalias sind vor jeglichem Unbill seinerseits gefeit. Gualdo di Dalias zeigt sich im Gegenzug am Treiben des Caballeros herzlich wenig interessiert, ermuntert ihn manches Mal vielleicht sogar zu der einen oder anderen Tat; über anderes aber wiederum weiß man in den Kanzleien in Sherbeth und Ratzingen besser nicht bescheid. Besonders gelegen wäre es Caballero Orsino, Garde-Capitan von Sherbeth zu werden, wie das Ondit dieser Tage sagt: So könnte er praktischerweise das Gesetz hüten, das er selbst bricht.
Charakter
Seine Feinde würden bestreiten, dass Caballero Orsino so etwas Charakter überhaupt hat. Er selbst würde dies wohl als Kompliment auffassen. Den Schmähnamen „la Bestia“, mit dem ihn seine Feinde und überlebenden Opfer belegten, verwendet er mittlerweile selbst, wenn er incognito einen Bauern um klingende Münzen erleichtert oder einen Reisenden über die neue kaiserlich-königliche Zollverordnung aufklärt. Höflichkeit in solchen Fällen ist bei Caballero Orsino dann aber ausgesprochen dünn bemessen, so mancher lächelte nach einer Begegnung mit Cabllero Orsino für immer auf die almadanische Weise.