Endivarol: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Markt '''Endivarol''' liegt imposant in einem engen bewaldeten Talkessel am steilen Uferhang der Brigella. [[Bild:Endivarol.jpg|left|thumb|388px|Der Markt Endivarol über der Brigella]]Während sich die untersten Gebäude - das Gasthaus ''»Furtwacht«'', das ''Bootshaus der Flußschiffer'' und der ''Efferdtempel'' - noch auf dem Niveau des Flusses befinden und am linken, Yaquirtaler Ufer der Brigella liegen, ist das Zentrum des Ortes mit dem kleinen, verwinkelten ''Marktplatz'' umschlossen von dichtem Wald und gruppiert sich entlang einer in steilen Serpentinen ansteigenden Achsstraße zu Füßen von ''Schloß Reiherfels'', dem Stammsitz des Junkergeschlechts derer von Endivarol.<br>Sowohl das Schloß wie auch der Ort selbst wurden zur Ratsfürstenzeit errichtet und gehörten seinerzeit zum Puniner Contado. Ratsfürst [[Ghulam der Große]] soll selbst mehrmals für einige Wochen in Endivarol geweilt haben.<br> Endivarol ist auf allen vier Seiten von riesigen Waldgebieten umschlossen, vom Paneleonforst, den Brigellawäldern, den Flogglonder Wäldern und dem [[Thangolforst]]. Der Ort ist der bedeutenste Markt im Umkreis von vielen Dutzend Meilen, da hier sowohl die Karrenwege aus [[Carhag-Lo]], dem [[Culminger Land]] und der zentralen Südpforte wie auch aus [[Ratzingen]], [[Alming]] und [[Kantor]] aus dem Yaquirtal enden. Der wichtigste Verkehrsweg ist jedoch die [[Brigella]] selbst, die bei Endivarol nur etwa einen halben Schritt tief ist und dadurch hier auch in einer vielbenutzten Furt durchquert werden kann. Durch einige vorgelagerte Sandbänke flußaufwärts strömt der Fluß hier weit weniger reißend wie anderswo. So verwundert es nicht, daß die Sippen der Flußschiffer die kopfstärkste Fraktion in Endivarol darstellen, deren Tagwerk die Beförderung von Lasten (vor allem von Roherzen aus dem Eisenwald und Holz aus Tosch Mur) und zahlenden Reisenden ist. Dabei stehen sie in erbitterter Konkurrenz zu den Flogglonder Schiffern aus [[Brindâl]], die den Endivarolern verhasst sind bis aufs Blut. Schon mehrmals 'besuchten' die verfeindeten Schiffer das Gasthaus des jeweils anderen Ortes und es kam zu wüsten Massenschlägereien.<br>Neben der Flußschifferei ist naturgemäß auch die Jagd und der Holzschlag ein wichtiger Erwerbszweig. Die Holzfäller stellen eine weiteren wichtigen Teil der Einwohnerschaft des Marktes dar. Da die Brigella reich ist an Fischen - vor allem an Forellen, Gnitzen und Silberflitzen - haben auch die Fischer einen großen Anteil am Wohlstand des Ortes, obgleich die Schiffer täglich über ihre Reusen und Netze fluchen und viele davon kaputtfahren.<br>Daß die Grenzen in Almada mitunter anders verlaufen, als von den Bürokraten in Gareth und Punin erdacht, dafür ist Endivarol ein beredsames Zeugnis: Obwohl faktisch zur [[Pfalzgrafschaft Geierschrei]] und damit zur früheren Reichsmark und nunmehrigen [[Grafschaft Südpforte]] gehörig, liegen mehrere bedeutsame Gebäude des Ortes am gegenüberliegenden - und damit Yaquirtaler - Ufer der Brigella.<br>[[Bild:ConcabellavBonladur.jpg|right|thumb|338px|Junkerin Concabella von Bonladur zu Endivarol]]Daß dennoch noch kein Machthaber aus der näheren Umgebung begehrlich die Hand nach dem prosperierenden Markt ausstreckte, verdanken die Endivaroler nach ihrer eigener Einschätzung vor allem dem Liebreiz ihrer derzeitigen Stadtherrin, der schönen Administradora [[Concabella von Bonladur]]. Die junge Witwe des vormaligen Junkers und Administradors ''Tafsir von Reiherfels zu Endivarol'', der 1031 BF von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde (was in dieser Region, dem Waldwinkel Almadas, eine der normalsten und häufigsten Todesursachen ist), ist die Nichte des strengen Pfalzgrafen [[Ragnus von Bonladur]] und angeblich dessen Augenstern und Liebling.  Der Südpforter Grafensohn [[Gujadal Al'Kasim]], ebenso sein Yaquirtaler Pendant [[Gendahar von Streitzig ä.H.]], der Reichsedle Anground von Freiwald oder der in Carhag-Lo sitzende Condottiere und "Landsknechtsjunker" Galeazzo Fortezza sollen allesamt ein Auge auf die blutjunge Witwe geworfen haben, die nach Ablauf ihres Trauerjahres als eine der besten Partien ganz Mittel-Almadas gelten darf. Die junge Marktherrin selbst soll sich bislang noch keinen neuen Favoriten aus den Reihen derer erwählt haben, die ihr Avancen machen. Die Bevölkerung Endivarols hält auch genau dies für klug, denn sollte einer der Machthaber der umliegenden Dominien versuchen, Concabella und Endivarol mit Gewalt zu gewinnen, so muß er mit dem Widerstand von deren anderen Verehrern rechnen, die ihrer Favoriten fraglos zur Hilfe eilen würden, um sich selbst ins beste Licht zu rücken.
Der Markt '''Endivarol''' liegt imposant in einem engen bewaldeten Talkessel am steilen Uferhang der Brigella. [[Bild:Endivarol.jpg|left|thumb|388px|Der Markt Endivarol über der Brigella]]Während sich die untersten Gebäude - das Gasthaus ''»Furtwacht«'', das ''Bootshaus der Flußschiffer'' und der ''Efferdtempel'' - noch auf dem Niveau des Flusses befinden und am linken, Yaquirtaler Ufer der Brigella liegen, ist das Zentrum des Ortes mit dem kleinen, verwinkelten ''Marktplatz'' umschlossen von dichtem Wald und gruppiert sich entlang einer in steilen Serpentinen ansteigenden Achsstraße zu Füßen von ''Schloß Reiherfels'', dem Stammsitz des Junkergeschlechts derer von Endivarol.<br>Sowohl das Schloß wie auch der Ort selbst wurden zur Ratsfürstenzeit errichtet und gehörten seinerzeit zum Puniner Contado. Ratsfürst [[Ghulam der Große]] soll selbst mehrmals für einige Wochen in Endivarol geweilt haben.<br> Endivarol ist auf allen vier Seiten von riesigen Waldgebieten umschlossen, vom Paneleonforst, den Brigellawäldern, den Flogglonder Wäldern und dem [[Thangolforst]]. Der Ort ist der bedeutenste Markt im Umkreis von vielen Dutzend Meilen, da hier sowohl die Karrenwege aus [[Carhag-Lo]], dem [[Culminger Land]] und der zentralen Südpforte wie auch aus [[Ratzingen]], [[Alming]] und [[Kantor]] aus dem Yaquirtal enden. Der wichtigste Verkehrsweg ist jedoch die [[Brigella]] selbst, die bei Endivarol nur etwa einen halben Schritt tief ist und dadurch hier auch in einer vielbenutzten Furt durchquert werden kann. Durch einige vorgelagerte Sandbänke flußaufwärts strömt der Fluß hier weit weniger reißend wie anderswo. So verwundert es nicht, daß die Sippen der Flußschiffer die kopfstärkste Fraktion in Endivarol darstellen, deren Tagwerk die Beförderung von Lasten (vor allem von Roherzen aus dem Eisenwald und Holz aus Tosch Mur) und zahlenden Reisenden ist. Dabei stehen sie in erbitterter Konkurrenz zu den Flogglonder Schiffern aus [[Brindâl]], die den Endivarolern verhasst sind bis aufs Blut. Schon mehrmals 'besuchten' die verfeindeten Schiffer das Gasthaus des jeweils anderen Ortes und es kam zu wüsten Massenschlägereien.<br>Neben der Flußschifferei ist naturgemäß auch die Jagd und der Holzschlag ein wichtiger Erwerbszweig. Die Holzfäller stellen eine weiteren wichtigen Teil der Einwohnerschaft des Marktes dar. Da die Brigella reich ist an Fischen - vor allem an Forellen, Gnitzen und Silberflitzen - haben auch die Fischer einen großen Anteil am Wohlstand des Ortes, obgleich die Schiffer täglich über ihre Reusen und Netze fluchen und viele davon kaputtfahren.<br>Daß die Grenzen in Almada mitunter anders verlaufen, als von den Bürokraten in Gareth und Punin erdacht, dafür ist Endivarol ein beredsames Zeugnis: Obwohl faktisch zur [[Pfalzgrafschaft Geierschrei]] und damit zur früheren Reichsmark und nunmehrigen [[Grafschaft Südpforte]] gehörig, liegen mehrere bedeutsame Gebäude des Ortes am gegenüberliegenden - und damit Yaquirtaler - Ufer der Brigella.<br>[[Bild:ConcabellavBonladur.jpg|right|thumb|338px|Junkerin Concabella von Bonladur zu Endivarol]]Daß dennoch noch kein Machthaber aus der näheren Umgebung begehrlich die Hand nach dem prosperierenden Markt ausstreckte, verdanken die Endivaroler nach ihrer eigener Einschätzung vor allem dem Liebreiz ihrer derzeitigen Stadtherrin, der schönen Administradora [[Concabella von Bonladur]]. Die junge Witwe des vormaligen Junkers und Administradors ''Tafsir von Reiherfels zu Endivarol'', der 1031 BF von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde (was in dieser Region, dem Waldwinkel Almadas, eine der normalsten und häufigsten Todesursachen ist), ist die Nichte des strengen Pfalzgrafen [[Ragnus von Bonladur]] und angeblich dessen Augenstern und Liebling.  Der Südpforter Grafensohn [[Gujadal Al'Kasim]], ebenso sein Yaquirtaler Pendant [[Gendahar von Streitzig ä. H.]], der Reichsedle Anground von Freiwald oder der in Carhag-Lo sitzende Condottiere und "Landsknechtsjunker" Galeazzo Fortezza sollen allesamt ein Auge auf die blutjunge Witwe geworfen haben, die nach Ablauf ihres Trauerjahres als eine der besten Partien ganz Mittel-Almadas gelten darf. Die junge Marktherrin selbst soll sich bislang noch keinen neuen Favoriten aus den Reihen derer erwählt haben, die ihr Avancen machen. Die Bevölkerung Endivarols hält auch genau dies für klug, denn sollte einer der Machthaber der umliegenden Dominien versuchen, Concabella und Endivarol mit Gewalt zu gewinnen, so muß er mit dem Widerstand von deren anderen Verehrern rechnen, die ihrer Favoriten fraglos zur Hilfe eilen würden, um sich selbst ins beste Licht zu rücken.


[[Kategorie: Markt]]
[[Kategorie: Markt]]

Version vom 9. Januar 2010, 11:38 Uhr

Markt Endivarol
Wappen: Ein von einer silbernen Wellenlinie schrägrechts geteilter Schild in Rot, im oberen Feld ein silberner Reiher
Grafschaft: teils Südpforte, teils Yaquirtal
PRA.png Herrschaft: Administradora Concabella von Bonladur für Pfalzgraf Ragnus von Boladur
TSA.png Einwohner: 720
RON.png Bewaffnete: 5 Büttel des Pfalzgrafen
Tempel/Kultstätten: Peraine, Efferd
TRA.png Wichtige Gasthöfe/Schänken: Gasthaus Furtwacht, Taberna "Zur schönen Junkerin"
EFF.png Gewässer: Brigella
AVE.png Verkehrswege: Brigella, Karrenwege aus dem Thangolforst und dem Culminger Land
Besonderheiten: Furt durch die Brigella, wichtigster Markt der Umgegend

Der Markt Endivarol liegt imposant in einem engen bewaldeten Talkessel am steilen Uferhang der Brigella.

Der Markt Endivarol über der Brigella

Während sich die untersten Gebäude - das Gasthaus »Furtwacht«, das Bootshaus der Flußschiffer und der Efferdtempel - noch auf dem Niveau des Flusses befinden und am linken, Yaquirtaler Ufer der Brigella liegen, ist das Zentrum des Ortes mit dem kleinen, verwinkelten Marktplatz umschlossen von dichtem Wald und gruppiert sich entlang einer in steilen Serpentinen ansteigenden Achsstraße zu Füßen von Schloß Reiherfels, dem Stammsitz des Junkergeschlechts derer von Endivarol.
Sowohl das Schloß wie auch der Ort selbst wurden zur Ratsfürstenzeit errichtet und gehörten seinerzeit zum Puniner Contado. Ratsfürst Ghulam der Große soll selbst mehrmals für einige Wochen in Endivarol geweilt haben.
Endivarol ist auf allen vier Seiten von riesigen Waldgebieten umschlossen, vom Paneleonforst, den Brigellawäldern, den Flogglonder Wäldern und dem Thangolforst. Der Ort ist der bedeutenste Markt im Umkreis von vielen Dutzend Meilen, da hier sowohl die Karrenwege aus Carhag-Lo, dem Culminger Land und der zentralen Südpforte wie auch aus Ratzingen, Alming und Kantor aus dem Yaquirtal enden. Der wichtigste Verkehrsweg ist jedoch die Brigella selbst, die bei Endivarol nur etwa einen halben Schritt tief ist und dadurch hier auch in einer vielbenutzten Furt durchquert werden kann. Durch einige vorgelagerte Sandbänke flußaufwärts strömt der Fluß hier weit weniger reißend wie anderswo. So verwundert es nicht, daß die Sippen der Flußschiffer die kopfstärkste Fraktion in Endivarol darstellen, deren Tagwerk die Beförderung von Lasten (vor allem von Roherzen aus dem Eisenwald und Holz aus Tosch Mur) und zahlenden Reisenden ist. Dabei stehen sie in erbitterter Konkurrenz zu den Flogglonder Schiffern aus Brindâl, die den Endivarolern verhasst sind bis aufs Blut. Schon mehrmals 'besuchten' die verfeindeten Schiffer das Gasthaus des jeweils anderen Ortes und es kam zu wüsten Massenschlägereien.
Neben der Flußschifferei ist naturgemäß auch die Jagd und der Holzschlag ein wichtiger Erwerbszweig. Die Holzfäller stellen eine weiteren wichtigen Teil der Einwohnerschaft des Marktes dar. Da die Brigella reich ist an Fischen - vor allem an Forellen, Gnitzen und Silberflitzen - haben auch die Fischer einen großen Anteil am Wohlstand des Ortes, obgleich die Schiffer täglich über ihre Reusen und Netze fluchen und viele davon kaputtfahren.
Daß die Grenzen in Almada mitunter anders verlaufen, als von den Bürokraten in Gareth und Punin erdacht, dafür ist Endivarol ein beredsames Zeugnis: Obwohl faktisch zur Pfalzgrafschaft Geierschrei und damit zur früheren Reichsmark und nunmehrigen Grafschaft Südpforte gehörig, liegen mehrere bedeutsame Gebäude des Ortes am gegenüberliegenden - und damit Yaquirtaler - Ufer der Brigella.

Junkerin Concabella von Bonladur zu Endivarol

Daß dennoch noch kein Machthaber aus der näheren Umgebung begehrlich die Hand nach dem prosperierenden Markt ausstreckte, verdanken die Endivaroler nach ihrer eigener Einschätzung vor allem dem Liebreiz ihrer derzeitigen Stadtherrin, der schönen Administradora Concabella von Bonladur. Die junge Witwe des vormaligen Junkers und Administradors Tafsir von Reiherfels zu Endivarol, der 1031 BF von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde (was in dieser Region, dem Waldwinkel Almadas, eine der normalsten und häufigsten Todesursachen ist), ist die Nichte des strengen Pfalzgrafen Ragnus von Bonladur und angeblich dessen Augenstern und Liebling. Der Südpforter Grafensohn Gujadal Al'Kasim, ebenso sein Yaquirtaler Pendant Gendahar von Streitzig ä. H., der Reichsedle Anground von Freiwald oder der in Carhag-Lo sitzende Condottiere und "Landsknechtsjunker" Galeazzo Fortezza sollen allesamt ein Auge auf die blutjunge Witwe geworfen haben, die nach Ablauf ihres Trauerjahres als eine der besten Partien ganz Mittel-Almadas gelten darf. Die junge Marktherrin selbst soll sich bislang noch keinen neuen Favoriten aus den Reihen derer erwählt haben, die ihr Avancen machen. Die Bevölkerung Endivarols hält auch genau dies für klug, denn sollte einer der Machthaber der umliegenden Dominien versuchen, Concabella und Endivarol mit Gewalt zu gewinnen, so muß er mit dem Widerstand von deren anderen Verehrern rechnen, die ihrer Favoriten fraglos zur Hilfe eilen würden, um sich selbst ins beste Licht zu rücken.