Gendahar von Streitzig ä. H.: Unterschied zwischen den Versionen
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Durch Domna Rinayas Tod in der ''Zweiten Schlacht der Zwölfe'' wurde das Eheversprechen hinfällig und Dom Gendahar war frei, sich wieder in andere amoröse Abenteuer zu stürzen. | Durch Domna Rinayas Tod in der ''Zweiten Schlacht der Zwölfe'' wurde das Eheversprechen hinfällig und Dom Gendahar war frei, sich wieder in andere amoröse Abenteuer zu stürzen. | ||
In der ''[[Große Yaquirtaler Blutfehde|Großen Yaquirtaler Blutfehde]]'' wurde sein zum gräflichen [[Banus]] aufgestiegener Vater von den 'Schlangenjägern' der [[Familia Al'Shirasgan]] entführt; sie und [[Maqueda von Rebenthal]] erklärten den Streitzigs die Blutsfeindschaft, worauf Dom Gendahar | In der ''[[Große Yaquirtaler Blutfehde|Großen Yaquirtaler Blutfehde]]'' wurde sein zum gräflichen [[Banus]] aufgestiegener Vater von den 'Schlangenjägern' der [[Familia Al'Shirasgan]] entführt; sie und [[Maqueda von Rebenthal]] erklärten den Streitzigs die Blutsfeindschaft, worauf Dom Gendahar zusammen mit seinem jüngeren Bruder [[Galen von Streitzig ä. H.|Galen]] und ihren Waffenknechten zur Befreiung Dom Praiodars auszog. Nach der Niederwerfung ihrer Feinde, denen sich auch noch Ancuiras Alfarans Amtsnachfolger [[Escalio D'Artesa]] angeschlossen hatte, kam es im Anschluss an das Scharmützel von Ratzingen zum Zerwürfnis mit seinem eigenen Gefolgsmann, dem Landedlen [[Angrond von Freiwald]], der dem Liebreiz der schönen [[Viminyoza von Rebenthal]] erlag und sie befreite, um ihr in [[Alming]] Unterschlupf zu gewähren. | ||
Später beteiligte sich Dom Gendahar auch an einigen Kämpfen der [[Reconquista]], wenn auch mit weit weniger Eifer als andere Magnaten des Yaquirtales. Durch die Blutsbande zu Kaiser [[Hal II.]], den er seit dessen frühster Kindheit kennt, ist er in der [[Residencia]] ein gern und häufig gesehener Gast, allerdings macht ihm seine mit fortschreitendem Alter offenbar nachlassende Wirkung auf das schöne Geschlecht zu schaffen und er weiß, dass einige junge Degen tagtäglich verbissen üben, um ihn eines Tages zu fordern und ihm den Ruhm als "schnellste Klinge des ganzen Landes" zu stehlen. | Später beteiligte sich Dom Gendahar auch an einigen Kämpfen der [[Reconquista]], wenn auch mit weit weniger Eifer als andere Magnaten des Yaquirtales. Durch die Blutsbande zu Kaiser [[Hal II.]], den er seit dessen frühster Kindheit kennt, ist er in der [[Residencia]] ein gern und häufig gesehener Gast, allerdings macht ihm seine mit fortschreitendem Alter offenbar nachlassende Wirkung auf das schöne Geschlecht zu schaffen und er weiß, dass einige junge Degen tagtäglich verbissen üben, um ihn eines Tages zu fordern und ihm den Ruhm als "schnellste Klinge des ganzen Landes" zu stehlen. |
Version vom 28. Oktober 2009, 19:14 Uhr
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Dom Gendahar Almadano Rondrigan von Streitzig ä. H. ist der zweitgeborene Sohn des Soberans des älteren Hauses der weitverzweigten Familia derer von Streitzig, Graf Praiodar des Älteren. Er ist seit dem Ende der Answinkrise Vogt des gräflichen Eigengutes und Jagdrevieres Thangolforst im Yaquirtal. Zudem gilt Dom Gendahar als der beste Degenfechter des Königreichs.
Curriculum Vitae
Am Kaiserhof in Gareth
geboren und mit der kaiserlichen Familia blutsverwandt, gab es für den ältesten Sohn des uralten Magnatengeschlechts keinen Grund für Zukunftsängste. Dennoch fehlt Dom Gendahars Vita jener rasche, schnörkellose Aufstieg, wie ihn etwa seine ältere Schwester Rohalija - das heimliche Lieblingskind Dom Praiodars - von Anfang an vorweisen konnte.
Auf Geheiß seines Vaters, der damals noch in hohem Rang in der kaiserlichen Administration tätig war, wurde Domnito Gendahars zu diesem Zeitpunkt schon dreijährihe Knappschaft bei einem Baron im Tobrischen abrupt abgebrochen, da er die letzten Jahre seiner Knappschaft in Almada ableisten sollte, just in Kantor im Thangolforst, wo er heute selbst als Vogt seines Vaters residiert.
In der Zeit der Answinkrise kämpfte Dom Gendahar im Gefolge seines Knappherrns Gasrabun von Thangolforst, wobei sich misslicherweise herausstellte, dass dieser für den Usurpator das Schwert führte. So beteiligte sich Gendahar als naiver, frisch zum Caballero geschlagener Recke, an Vogt Gasrabuns Überfall auf die Nachbarbaronie Artèsa, wo er erstmals auf seinen späteren Freund Ancuiras Alfaran traf - zu jenem Zeitpunkt noch sein Gegner.
Nach dem Tode seines Knappherrn in dem blutigen Schwarmützel um Perain, bei dem der junge Dom Gendahar erstmals sein einzigartiges Geschick im Umgang mit dem kalten Stahl unter Beweis stellen konnte, wechselte er mit fliegenden Fahnen die Seiten, um fortan im Gefolge des Artesianers und der neubegründeten "Ratzinger Allianz" für die Loyalisten und gegen die Answinisten unter Gwain von Harmamund und Hilbarn Al'Shirasgan zu kämpfen.
Nach dem Sturz des Thronräubers und der Wiederherstellung der alten Ordnung im Reich wurde Dom Gendahar vom damaligen Yaquirtaler Verrätergrafen und Leutnant der Südlichen Grenzlande, Khorim Uchakbar, als gräflicher Vogt von Thangolforst eingesetzt. Mit Beharrlichkeit festigte er seine Position in dem fast durchgängig von dichtem Wald bedeckten Lehensland. Dabei hatte er zunächst unter dem Einfluss einiger provinzfremder Berater zu leiden - die ihm von der eigenen Familia vor die Nase gesetzt worden waren - und er beging unter ihrer Anleitung manchen Fehler. So überstiegen die Ausgaben der Magnatenschaft von Anfang an (und bis heute) die Einnahmen, anfangs sogar bei weitem. Unnötige Investitionen wie der Ausbau der Waldburgen Kantor und Flingenförsten oder die Fertigstellung des quer durch den Thangolforst verlaufenden Wegverbindung von Artèsa nach Brilond rissen tiefe Löcher in die spärlich gefüllten Truhen des Lehens, ebenso wie Dom Gendahars teure Waffensammlung mit Klingen von der Hand der besten Schmiedemeister des ganzen Reiches.
Generationen von Streitzigs waren vor ihm mit der Maxime aufgewachsen: "Die Würde des Herrschenden, sein Ansehen, seine Erhabenheit ist nicht durch prunkvolles Gehabe, sondern durch Weisheit, Stolz und Unbeugsamkeit zu erwerben und zu schützen." Der Begriff "Ansehen" definiert dabei Dom Gendahars Zielvorstellung am besten und so ist es nicht verwunderlich, dass Gendahar der Ehre und des Ansehens wegen in den letzten Jahrzehnten über 100 Duellforderungen sowohl aussprach als auch erhielt.
Almadaweiter Ruhm wurde ihm zuteil, als er einmal zwölf Duelle an einem einzigen Tag ausfocht, von denen er nicht eines verloren geben musste. Seit diesem Tage eilt ihm der Ruf des "besten Degenfechters des ganzen Landes" voraus. Satisfaktionsforderungen von ihm werden heute schon von Gegnern mit der panischen Flucht außer Landes beantwortet, während sich die meisten Geforderten mit fadenscheinigen Gründen oder vorgeschobenen Gebrechen einem Duell zu entziehen versuchen.
Zu dem Leumund des Klingenjägers, wie man in Almada notorische Duellanten nennt, gesellte sich bald noch ein weiterer Ruf, nämlich der eines notorischen Schürzenjägers und Frauenverehrers. Spätestens durch seine hitzige Amorette mit der schönen Ratsmeisterin von Punin, Rinaya di Madjani, wurde Dom Gendahars Lebenswandel als Bonvivant und Frauenheld offenbar. Dieser Verbindung, die auf Druck seines eigenen Vaters Praiodar und Rinayas Vater Gonzalo mit einem Verlöbnis und geplanter späterer Heirat besiegelt werden sollte, entsprang auch Dom Gendahars bisher einziger Stammhalter: Valdemoro von Streitzig-Madjani, den er offiziell als seinen Sohn erkannte (wiewohl Gerüchten zufolge auch seine Rivalen Ansvin von Al'Muktur oder gar der Heldendarsteller Omer Shadif als Erzeuger in Frage kamen.)
Durch Domna Rinayas Tod in der Zweiten Schlacht der Zwölfe wurde das Eheversprechen hinfällig und Dom Gendahar war frei, sich wieder in andere amoröse Abenteuer zu stürzen.
In der Großen Yaquirtaler Blutfehde wurde sein zum gräflichen Banus aufgestiegener Vater von den 'Schlangenjägern' der Familia Al'Shirasgan entführt; sie und Maqueda von Rebenthal erklärten den Streitzigs die Blutsfeindschaft, worauf Dom Gendahar zusammen mit seinem jüngeren Bruder Galen und ihren Waffenknechten zur Befreiung Dom Praiodars auszog. Nach der Niederwerfung ihrer Feinde, denen sich auch noch Ancuiras Alfarans Amtsnachfolger Escalio D'Artesa angeschlossen hatte, kam es im Anschluss an das Scharmützel von Ratzingen zum Zerwürfnis mit seinem eigenen Gefolgsmann, dem Landedlen Angrond von Freiwald, der dem Liebreiz der schönen Viminyoza von Rebenthal erlag und sie befreite, um ihr in Alming Unterschlupf zu gewähren.
Später beteiligte sich Dom Gendahar auch an einigen Kämpfen der Reconquista, wenn auch mit weit weniger Eifer als andere Magnaten des Yaquirtales. Durch die Blutsbande zu Kaiser Hal II., den er seit dessen frühster Kindheit kennt, ist er in der Residencia ein gern und häufig gesehener Gast, allerdings macht ihm seine mit fortschreitendem Alter offenbar nachlassende Wirkung auf das schöne Geschlecht zu schaffen und er weiß, dass einige junge Degen tagtäglich verbissen üben, um ihn eines Tages zu fordern und ihm den Ruhm als "schnellste Klinge des ganzen Landes" zu stehlen.
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