Delilah Dhachmani de Vivar: Unterschied zwischen den Versionen
K (kate) |
Alarya (Diskussion | Beiträge) K (Datumsvorlage eingesetzt) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
|Familia=[[Familia Vivar|Vivar]] | |Familia=[[Familia Vivar|Vivar]] | ||
|Titel=Ksl.-Kgl. Oberhofkapellmeisterin a. D. | |Titel=Ksl.-Kgl. Oberhofkapellmeisterin a. D. | ||
|Tsatag=9 | |Tsatag={{Datum|1008|12|9|}} | ||
|Boronstag= | |Boronstag= | ||
|Größe=1,72 Schritt | |Größe=1,72 Schritt | ||
Zeile 33: | Zeile 33: | ||
==Äußeres== | ==Äußeres== | ||
[[ | [[Datei:Delilah Dhachmani de Vivar color1.jpg|300px|thumb|left|Maestra Delilah Dhachmani de Vivar]]Maestra Delilah ist 1,73 Schritt groß und 68 Stein schwer. Sie wurde wie ihr Bruder [[León Dhachmani de Vivar|León]] von Rahja mit einem beinahe perfekten Körper gesegnet: schlank und an den richtigen Stellen gerundet. Ihre Haut ist tulamidisch braun und ohne Makel. Ihr edles Gesicht mit der schönen Nase, den vollen Lippen und den tiefschwarzen Augen wird von einer wallenden, fast wilden Haarpracht umrahmt, die wie Seide schimmert. | ||
Bei Bällen und ähnlichen Anlässen erscheint sie in ihrer (einzigen) Festtagsgarderobe in der Grundfarbe rabenschwarz und ist damit auf dem neuesten Stand Almadaner Mode. Ansonsten trägt sie weit schlichtere Kleidung, die ihren finanziellen Mitteln angemessener ist, etwa einen schwarzen Gehrock. | Bei Bällen und ähnlichen Anlässen erscheint sie in ihrer (einzigen) Festtagsgarderobe in der Grundfarbe rabenschwarz und ist damit auf dem neuesten Stand Almadaner Mode. Ansonsten trägt sie weit schlichtere Kleidung, die ihren finanziellen Mitteln angemessener ist, etwa einen schwarzen Gehrock. | ||
Zeile 84: | Zeile 84: | ||
*[[Chronik:1026#Der Hakenmörder von Punin]] | *[[Chronik:1026#Der Hakenmörder von Punin]] | ||
*[[Chronik:1027#Tulamidische Reise]] | *[[Chronik:1027#Tulamidische Reise]] | ||
*[[Chronik:1044#Ein Großer ist ins Licht gegangen]] | |||
*[[Chronik:1044#Von Ruhm und Empfehlungen]] | |||
===Artikel im Aventurischen Boten=== | ===Artikel im Aventurischen Boten=== | ||
Zeile 93: | Zeile 95: | ||
{{DEFAULTSORT:Vivar, Delilah}} | {{DEFAULTSORT:Vivar, Delilah}} | ||
{{VorgängerNachfolger|Vor_in?=|Vorgänger=[[Aldo Collotini]] bis [[Annalen:1028|1028]] BF|TitelAmt=Oberhofkapellmeisterin am Eslamidenhof|Zeitraum= | {{VorgängerNachfolger|Vor_in?=|Vorgänger=[[Aldo Collotini]] bis [[Annalen:1028|1028]] BF|TitelAmt=Oberhofkapellmeisterin am Eslamidenhof|Zeitraum=[[Annalen:1028|1028]]-[[Annalen:1034|1034]] BF|Nach_in?=|Nachfolger=}} | ||
[[Kategorie:Person]][[Kategorie:Nobleza]][[Kategorie:Musiker]][[Kategorie:Descendiente]][[Kategorie:Patrizier (Punin)]][[Kategorie:Docenyo]][[Kategorie: | [[Kategorie:Person]][[Kategorie:Nobleza]][[Kategorie:Musiker]][[Kategorie:Descendiente]][[Kategorie:Patrizier (Punin)]][[Kategorie:Docenyo]][[Kategorie:SC]][[Kategorie:Offizielle NSC]] |
Aktuelle Version vom 3. Februar 2025, 06:39 Uhr
|
Maestra Delilah I. Cariñosa Richeza Esferania Dhachmani de Vivar war bis Peraine 1034 Oberhofkapellmeisterin am Hofe des Mondenkaisers. 1028 BF ihrem Lehrer, dem langjährigen Hofkapellmeister Aldo Collotini, im Amt nachgefolgt, hatte Delilah de Vivar ein vertrauensvolles Verhältnis zu Hal II., der sie manchmal mitten in der Nacht zu sich rief, um sich von ihr auf dem Spinett vorspielen zu lassen. Nach der Krönung von Fürst Gwain wurde ihr daher nahe gelegt, Punin bis auf Weiteres zu verlassen. Inzwischen lebt sie in der Baronie Braast an der Seite ihres Gemahls Rondrigo de Braast.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Maestra Delilah ist 1,73 Schritt groß und 68 Stein schwer. Sie wurde wie ihr Bruder León von Rahja mit einem beinahe perfekten Körper gesegnet: schlank und an den richtigen Stellen gerundet. Ihre Haut ist tulamidisch braun und ohne Makel. Ihr edles Gesicht mit der schönen Nase, den vollen Lippen und den tiefschwarzen Augen wird von einer wallenden, fast wilden Haarpracht umrahmt, die wie Seide schimmert.
Bei Bällen und ähnlichen Anlässen erscheint sie in ihrer (einzigen) Festtagsgarderobe in der Grundfarbe rabenschwarz und ist damit auf dem neuesten Stand Almadaner Mode. Ansonsten trägt sie weit schlichtere Kleidung, die ihren finanziellen Mitteln angemessener ist, etwa einen schwarzen Gehrock.
Eine seltsame Aura der Vollkommenheit umgibt Delilah. Überall, wo sie auftritt, wendet man sich ihr unwillkürlich zu. Sie bewegt sich mit der sanften Anmut und Grazie einer Aranierkatze und gleichzeitig mit der gleichen höfischen Selbstsicherheit, wie sie einer Prinzessin zu eigen ist. Und wenn sie erst ihre Stimme erhebt, klingt es, als würde Rahja selbst die Laute erzeugen.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Delilah Dhachmani de Vivar erblickte am 9. Rahja 1008 als viertes Kind des reichen Fernhändlers Djerid ibn Dhachmani und der Caballera Richeza de Vivar y Sangrín zu Punin das Licht Deres. Als Jüngste hatte sie kein Anrecht auf irgendein Erbe. Bereits seit ihrer Geburt verbindet sie indes eine innige (geschwisterliche) Liebe mit ihrem nur ein Jahr älteren Bruder León. Die beiden stellten in ihren Kinderjahren viel Unfug zusammen an und wurden häufig nur deshalb nicht bestraft, weil niemand den beiden Lieblingen des Haushaltes etwas zu Leide tun konnte.
Als Domnita Delilah 13 Jahre alt wurde, und ihre Weiblichkeit zu erblühen begann, hatte sie auf einmal einen Haufen von Verehrern um sich, der, obwohl sich ihr Bruder eifrig bemühte, ihn zu dezimieren, ständig wuchs. So lernte Delilah unter der wachsamen Anleitung ihrer Mutter, mit den Männern zu spielen wie mit Puppen. Als Domnito León in die Fechtschule geschickt wurde, weil er die schwesterliche Ehre zu heftig verteidigte, blieb Domnita Delilah als Nesthäkchen allein zurück. Sie erhielt eine Hauslehrerin, die ihr alles Mögliche über das höfische Leben beibrachte.
Doch Domnita Delilah wollte keine Hofdame werden, sie wollte Musikerin werden. Das Mädchen spielte wundervoll Spinett, so dass sie bald in die Lehre des kronverweserlichen Hofkapellmeisters Aldo Collotini ging, um dort die hohe Kunst des Komponierens zu erlernen. Sie lebte jedoch trotzdem zu Hause bei ihren Eltern, die sie vor den Anstürmen liebestoller Verehrer schützen wollten. Domnita Delilah gefiel es zwar, so umschwärmt zu werden, doch ihre eher bürgerlichen Vorstellungen von Moral passten nicht wirklich mit denen dieser "aufgeblasenen Schnöseln", wie sie ihre Verehrer einmal bezeichnete, zusammen.
Nachdem sie ihrem von den Hütern des Almadin verfolgten Bruder im Jahre 1025 zur Flucht aus der Capitale verholfen hatte, verschaffte sie sich durch ihre gute Beziehung zum Hofkapellmeister Gehör bei Seiner Exzellenz Kronverweser Dschijndar, warnte ihn vor den intriganten Plänen der Traditionalisten und bat ihn nebenher auch noch um Gnade für ihren Bruder. Da sie jedoch – ebenso wie Dom León – nichts Genaueres zu berichten wusste, zog der Kornverweser keine weiteren Konsequenzen.
Im Jahr der Rückkehr ihres Bruders nach Almada setzte sie sich erneut für ihn ein - diesmal jedoch vor den Hohen Räten des Decimo Criminale, vor dem der Patrizier Felipe di Lacara y Eschgeier den jungen Vivar des Mordes angeklagt hatte. Indem bei der Aufklärung der Untaten des Hakenmörders behilflich war, konnte sie die Unschuld ihres Bruders unter Beweis stellen.
Doch das Wiedersehen mit ihrem Bruder sollte ihr vorerst verwehrt bleiben, denn die Hüter des Almadin überfielen mit Unterstützung des Blutalrik in einer mondlosen Sommernacht den Palacio Vivar, plünderten ihn und entführten Delilah Dhachmani de Vivar und ihren älteren Bruder Amando nach Transbosquirien, wo sie erst ein halbes Jahr später von Perico Veracis befreit werden konnten.
In der folgenden Zeit lebte Domnita Delilah weiterhin im Palacio Vivar, komponierte eifrig und gab mittlerweile selbst Klavierstunden, um zum Familieneinkommen beizutragen. Im Efferdmond 1028 wurde sie schließlich zur Nachfolgerin ihres Lehrmeisters Aldo Collotini als Hofkapellmeisterin berufen.
Da sie die Arbeit an der kgl.-ksl. Hofkapelle voll und ganz in Anspruch nahm und obendrein Kaiser Hal II. sie bisweilen zu den ungewöhnlichsten Stunden zu sich rief, damit sie ihn mit ihrem Spinettspiel beruhige, verließ sie seitdem nur noch im kaiserlichen Gefolge die Residencia. Die oftmals erdrückende Stille, die unmenschlichen Arbeitszeiten und die düstere Stimmung bei Hofe ließen die lebenslustige Musikerin jedoch immer häufiger zur Flasche greifen.
Gegen Ende der Mondenkaiserzeit arrangierten ihr Bruder und Soberan León und Baron Alrik Grantelbart im Geheimen eine Verbindung zwischen Maestra Delilah und dem Neffen Dom Alriks, dem tapferen Veteranen Rondrigo de Braast. Der Schwester des Schönen Barons, die der aufopferungsvolle Dienst für den Mondenkaiser in die Trunksucht getrieben hatte, wurde (wie erwartet) nach der Krönung Fürst Gwains von Seiten des Hofes nahe gelegt, Punin bis auf Weiteres zu verlassen. Die Hochzeit fand am 12. Peraine 1035 auf Edlengut Deokrath im Kreise der Descendientes statt.
Seitdem führte Domna Delilah für einige Zeit ein zurückgezogenes Leben an der Seite ihres Gemahls. Drei Kinder wurden dem Paar geschenkt: Jago II. Beato ( 1037), Boronita Misteria ( 1039) und Jesabela Phexlana ( 1041). Boronita lebte nur wenige Monde über ihren ersten Tsatag hinaus.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
Auch Maestra Delilah Dhachmani de Vivar trägt die sanften und verführerischen Züge vieler anderer Vivar an sich. Sie ist von der gleichen, rahjagefälligen Lebensfreude und Sehnsucht nach Harmonie erfüllt und liebt es, sich beim Tanz zu verausgaben. Doch entgegen der landläufigen Meinung erblickt die vergeistigte Künstlerin Rahjas Wirken nicht primär in der Beziehung zu anderen Menschen. Sie hat durchaus ein Auge für Männer, Bildende Kunst und die Natur, doch das Schönste ist für Maestra Delilah die Musik, jenes Geschenk der Götter an die Menschen. Sie schwärmt für die Werke Dorquando Paquamons und möchte gerne einmal so berühmt werden wie er, doch ihr fehlt, wie sie weiß, seine überragende Begabung.
Stets ist die intelligente und klassisch gebildete Maestra etwas zurückhaltender als ihr großsprecherischer und überbordend freundlicher Bruder León gewesen. Nach Möglichkeit hat sie erst einmal aus der zweiten Reihe beobachtet und über eine Sache länger nachgedacht, bevor sie diese anpackt.
Die Jahre am Hof des Mondenkaisers sind jedoch nicht spurlos an Maestra Delilah vorbeigegangen. Zwar hatte sie sich schnell an den Luxus der kaiserlichen Residencia gewöhnt und gelernt, sich als politisch unbedeutende Musikerin vorerst aus den Ränken der Hof-Camarilla herauszuhalten. Doch zehrte die konstante Leistung, die von ihr abverlangt wurde, an ihrer Konstitution und an ihren Nerven. Neben dem Tagesgeschäft, das die geistliche Musik der Hofkapelle, die Anleitung höfischer Tänze, die musikalische Untermalung von offiziellen Festbanketten und Festivitäten sowie die Komposition von Werken zur Verherrlichung des almadanischen Kaisertums umfasste, beschäftigte sie nämlich vor allem der junge Kaiser selbst.
Denn immer, wenn dieser von einer seiner "lunatischen Stimmungen" befallen wurde oder anderweitig nicht zur Ruhe kam, verlangte er nach den beruhigenden Klängen des Spinettspiels seiner Kapellmeisterin - und diese konnte sich einem kaiserlichen Befehl auch zu mittnächtlicher Stunde nicht entziehen. Tief in ihrem Herzen trug Maestra Delilah die Hoffnung, dass sich durch die Musik die Disharmonie in der Seele des jungen Kaisers in eine wohlklingende Kadenz auflösen lassen würde. Das Festhalten an dieser Hoffnung ging aber inzwischen mit einem steigenden Alkoholkonsum einher, der ihr half, über Schlafmangel und Selbstzweifel hinwegzukommen. Als alle Hoffnung mit dem Beginn der Terrorherrschaft zerbarst, war sie zu apathisch, um auf die Nachricht ihres Bruders, er habe eine Vermählung in die Wege geleitet, auch nur zu reagieren.
Nun liegt es an ihrem Gemahl, sie aus dem verderblichen Bann des Trunkes zu befreien.
Stimmen der Nobleza über Delilah Dhachmani de Vivar[Quelltext bearbeiten]
"Oh ja, sie ist wirklich wunderschön! Man sollte kaum glauben, dass eine solch rahjasgleiche Erscheinung einer solchen Hunderasse entstammen kann!"
- Dom Filippo di Lacara
"Domnatella Delilah ist ganz nach ihrer Mutter geraten. Der selbe Liebreiz, die selbe Eleganz, der selbe Edelmut, die selbe Lebenslust. Allerdings fehlt ihr die Hinterhältigkeit."
- Dom Dajon von Taladur ä. H.
Geschichten und Artikel über Delilah Dhachmani de Vivar[Quelltext bearbeiten]
Geschichten[Quelltext bearbeiten]
- Chronik:1026#Der Hakenmörder von Punin
- Chronik:1027#Tulamidische Reise
- Chronik:1044#Ein Großer ist ins Licht gegangen
- Chronik:1044#Von Ruhm und Empfehlungen
Artikel im Aventurischen Boten[Quelltext bearbeiten]
- Aventurischer Bote Nr. 136, S. 3-6
Yaquirblick-Artikel[Quelltext bearbeiten]
|