15.342
Bearbeitungen
(bild) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Der '''Rahjagefällige Orden der Schwestern und Brüder der Allerheiligsten Catalina im Taubental''' ('''Gratiae Rahjae Ordo Sororum Fratrumque Sanctissimae Catalinae in Valli Columbarum''' in der Sprache Bosparans), meist nur '''Catalinenser''' genannt, ist eine [[:wiki_de:Vita contemplativa|kontemplativ]] ausgerichtete, vor allem im [[Tosch Mur]] beheimatete Ordensgemeinschaft innerhalb der Rahjakirche. Ihre Mitglieder berufen sich auf [[Santa Catalina]], | Der '''Rahjagefällige Orden der Schwestern und Brüder der Allerheiligsten Catalina im Taubental''' ('''Gratiae Rahjae Ordo Sororum Fratrumque Sanctissimae Catalinae in Valli Columbarum''' in der Sprache Bosparans), meist nur '''Catalinenser''' genannt, ist eine [[:wiki_de:Vita contemplativa|kontemplativ]] ausgerichtete, vor allem im [[Tosch Mur]] beheimatete Ordensgemeinschaft innerhalb der Rahjakirche. Ihre Mitglieder berufen sich auf [[Santa Catalina]], eine Tänzerin, die im III. nachbosparanischen Jahrhundert gelebt haben soll, und versuchen, ihre Lebensweise nachzuahmen. Als spirituelles Ziel gilt ihnen, Rahjas Kreislauf der Schönheit zu vollziehen. Daher üben sie sich neben anderen körperlichen und geistigen Methoden, Schönes zu schaffen und so in Kontakt mit Rahja zu kommen, vor allem in ekstatischen Trancetänzen, die ihnen im Volk den Beinamen ''Taubentaler Tänzer'' eingebracht haben. Als derzeitiges Oberhaupt des Ordens wird [[Bonaventura XXVI. Vasari]], die Äbtissin des [[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Taubentaler Klosters]], angesehen. | ||
==Niederlassungen== | ==Niederlassungen== | ||
Bedeutendstes Kloster, reichste Pfründe und spirituelles Zentrum des Catalinensertums ist zweifelsohne der Wallfahrtsort [[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Santa Catalina im Taubental]], wo etwa 25 Brüder und Schwestern das Grab und die Wirkungsstätten der Ordenspatronin hüten. Die [[Brandelonde (Kloster)|Abtei Brandelonde]] in der [[Baronie Flogglond]], in der Wein gekeltert wird, beherbergt ein gutes Dutzend Catalinenser. Daneben gibt es in den heutigen Tagen keine weiteren Klöster. Die meisten der (wenigen) Rahjatempel und -schreine im [[Tosch Mur]] werden jedoch von einem oder mehreren Catalinensern betreut, die sich einem der beiden Klöster zugehörig fühlen. | Bedeutendstes Kloster, reichste Pfründe und spirituelles Zentrum des Catalinensertums ist zweifelsohne der Wallfahrtsort [[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Santa Catalina im Taubental]], wo etwa 25 Brüder und Schwestern das Grab und die Wirkungsstätten der Ordenspatronin hüten. Die [[Brandelonde (Kloster)|Abtei Brandelonde]] in der [[Baronie Flogglond]], in der Wein gekeltert wird, beherbergt ein gutes Dutzend Catalinenser. Daneben gibt es in den heutigen Tagen keine weiteren Klöster. Die meisten der (wenigen) Rahjatempel und -schreine im [[Tosch Mur]] werden jedoch von einem oder mehreren Catalinensern betreut, die sich einem der beiden Klöster zugehörig fühlen. Auch über den Tosch Mur hinaus gibt es, wie beispielsweise in [[Endivarol]], Rahjatempel und -schreine, die der Santa Catalina geweiht sind. | ||
==Aufbau und Struktur== | ==Aufbau und Struktur== | ||
Wie üblich in der Rahjakirche, halten auch die Catalinenser das Beharren auf sorgfältig gewählten Titeln und Würden für sündhaften Dünkel, der den Gläubigen vom Wesentlichen, der Suche nach der Schönheit, nur ablenkt. Zusammen mit der geringen Größe des Ordens ergibt sich daraus eine flache Hierarchie. | [[Datei:Catalinenserin stufferhelix.jpg|right|thumb|350px|Eine Taubentaler Tänzerin]]Wie üblich in der Rahjakirche, halten auch die Catalinenser das Beharren auf sorgfältig gewählten Titeln und Würden für sündhaften Dünkel, der den Gläubigen vom Wesentlichen, der Suche nach der Schönheit, nur ablenkt. Zusammen mit der geringen Größe des Ordens ergibt sich daraus eine flache Hierarchie. | ||
Der Eintritt in den Orden als ''Schüler der Schönheit'' (Novize) ist mit Erreichen der Geschlechtsreife möglich. Die Novizen übernehmen zunächst für einige Zeit einfache Aufgaben in allen Bereichen des Klosters, wobei versucht wird in Erfahrung zu bringen, für welche Art Schönes zu schaffen sie das meiste Talent zeigen. Während einer mehrjährigen Lehrzeit erlernen sie eine der Schönen Künste (s. u.) und werden, sobald sie dafür reif sind, als ''Diener der Schönheit'' (Akoluth) vollwertige Mitglieder der Gemeinschaft. | Der Eintritt in den Orden als ''Schüler der Schönheit'' (Novize) ist mit Erreichen der Geschlechtsreife möglich. Die Novizen übernehmen zunächst für einige Zeit einfache Aufgaben in allen Bereichen des Klosters, wobei versucht wird in Erfahrung zu bringen, für welche Art Schönes zu schaffen sie das meiste Talent zeigen. Während einer mehrjährigen Lehrzeit erlernen sie eine der Schönen Künste (s. u.) und werden, sobald sie dafür reif sind, als ''Diener der Schönheit'' (Akoluth) vollwertige Mitglieder der Gemeinschaft. | ||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
==Ordenstracht== | ==Ordenstracht== | ||
Die Gewandung der Catalinenser ist schlicht und primär darauf ausgelegt, beim Tanzen und anderen künstlerischen Tätigkeiten möglichst wenig zu behindern. Hauptkleidungsstück ist ein etwa schulterbreiter, rechteckig geschnittener Tuchstreifen aus rot gefärbtem Leinenstoff, der in der Mitte einen Ausschnitt für den Kopf besitzt. Über den Kopf geworfen und an der Hüfte mit einer breiten weißen Schärpe (ebenfalls aus Leinen) zusammengehalten, erlaubt das bis auf eine Bordüre aus weißen Lilien schmucklose Gewand die größtmögliche Freiheit für Arme und Beine. Dazu werden (außer zum Tanz) Sandalen getragen, deren schmale Lederriemen bis etwa zur Höhe des Schienbeins gewickelt werden. Im kalten und für almadanische Verhältnisse recht langen Tosch Murer Winter ist es den Catalinensern erlaubt, einen weitärmeligen, vorne offenen Talar aus feiner Schafswolle zu tragen, der vom Hals bis zu den Füßen reicht. Auch er ist von roter Farbe. | |||
Der Abt unterscheidet sich von den einfachen Brüdern und Schwestern dadurch, dass Überwurf und Talar bei ihm über und über mit kleinen weißen Lilien bestickt sind. Zudem trägt der Abt als Zeichen seiner Würde den ''Lilienstab'' einen mit Silber beschlagenen, mannshohen Stab, dessen oberstes Drittel die Form einer schlanken Lilie mit zwölf übereinander geordneten Blüten hat. | Der Abt unterscheidet sich von den einfachen Brüdern und Schwestern dadurch, dass Überwurf und Talar bei ihm über und über mit kleinen weißen Lilien bestickt sind. Zudem trägt der Abt als Zeichen seiner Würde den ''Lilienstab'' einen mit Silber beschlagenen, mannshohen Stab, dessen oberstes Drittel die Form einer schlanken Lilie mit zwölf übereinander geordneten Blüten hat. | ||
Zeile 36: | Zeile 36: | ||
{{:Annalen.Ereignis620 Niederschrift der Vita Catalinae}} | {{:Annalen.Ereignis620 Niederschrift der Vita Catalinae}} | ||
{{:Annalen.Ereignis726 Bonaventura IX. Colombi Administrador im Taubental}} | {{:Annalen.Ereignis726 Bonaventura IX. Colombi Administrador im Taubental}} | ||
{{:Annalen.Ereignis808 Bonaventura XIII. Colombi Baronsabt im Taubental}} | {{:Annalen.Ereignis808 Bonaventura XIII. Colombi Baronsabt im Taubental}} | ||
{{:Annalen.Ereignis813 TRA 14 Bonaventura XIV. Colombi Baronsabt im Taubental}} | {{:Annalen.Ereignis813 TRA 14 Bonaventura XIV. Colombi Baronsabt im Taubental}} |