Santa Catalina im Taubental (Kloster): Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Kloster der Allerheiligsten Catalina im Taubental''' ist ein Zentrum der Rahjaverehrung in der [[Baronie Taubental]], dessen spirituelle und kulturelle Bedeutung in die gesamte [[Grafschaft Waldwacht]] und teilweise auch darüber hinaus austrahlt. Es ist im Besitz des Rahjagefälligen Ordens der [[Catalinenser]] und wird vom einem Abt geleitet, derzeit [[Bonaventura | Das '''Kloster der Allerheiligsten Catalina im Taubental''' ist ein Zentrum der Rahjaverehrung in der [[Baronie Taubental]], dessen spirituelle und kulturelle Bedeutung in die gesamte [[Grafschaft Waldwacht]] und teilweise auch darüber hinaus austrahlt. Es ist im Besitz des Rahjagefälligen Ordens der [[Catalinenser]] und wird vom einem Abt oder einer Äbtissin geleitet, derzeit [[Bonaventura XXVI. Vasari]]. In seiner heutigen Form ist der Klosterbau das Werk der Baronsäbte im Taubental, die von [[Annalen:772|772]] bis [[Annalen:834|834]] BF über die Baronie herrschten. Heutzutage ist den Catalinensern ein kleinerer, aber nichtsdestotrotz bedeutender Teil der Baronie zu Eigen - das [[Rahjastift Taubental]]. | ||
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[[Datei:Santa Catalina im Taubental (Kloster).jpg|thumb|400px|left|Eine Karte des Klosters]]Der Klosterkomplex ist über zwei Wege zu erreichen. Der eine ist ein Karrenweg, der, von Firun kommend, sich den Hügel hinaufwindet und zunächst zu den Wirtschaftsgebäuden führt. Er wird in der Regel von den Hörigen des Klosters verwendet, um Abgaben von der Zehntscheune zu den frommen Frauen und Männern hochzuschaffen. Auch Reisende zu Pferde und die Kutschen wohlhabender Pilger und Gäste nutzen diesen Weg. Der andere ist die '''Heilige Treppe (A)''', deren etwa 300 in Naturstein gehauene Stufen direkt vom Dorfplatz zum Haupttempel führen. Am unteren wie am oberen Ende der Treppe wurde je ein schmaler Zwiebelturm errichtet, um Anfang und Ende des Pilgerwegs zu markieren. Die Treppe wird vor allem von frommen Besuchern des Göttinnendienstes aus Nah und Fern genutzt. Im oberen Turm findet sich ein rituelles Badebecken, in dem jeder Besucher gemäß der Reinigungslehre der Rahjakirche von Tempeldienern entkleidet, gebadet und wieder mit einem neuen Gewand bekleidet wird, ehe er das Heiligtum betritt. | [[Datei:Santa Catalina im Taubental (Kloster).jpg|thumb|400px|left|Eine Karte des Klosters]]Der Klosterkomplex ist über zwei Wege zu erreichen. Der eine ist ein Karrenweg, der, von Firun kommend, sich den Hügel hinaufwindet und zunächst zu den Wirtschaftsgebäuden führt. Er wird in der Regel von den Hörigen des Klosters verwendet, um Abgaben von der Zehntscheune zu den frommen Frauen und Männern hochzuschaffen. Auch Reisende zu Pferde und die Kutschen wohlhabender Pilger und Gäste nutzen diesen Weg. Der andere ist die '''Heilige Treppe (A)''', deren etwa 300 in Naturstein gehauene Stufen direkt vom Dorfplatz zum Haupttempel führen. Am unteren wie am oberen Ende der Treppe wurde je ein schmaler Zwiebelturm errichtet, um Anfang und Ende des Pilgerwegs zu markieren. Die Treppe wird vor allem von frommen Besuchern des Göttinnendienstes aus Nah und Fern genutzt. Im oberen Turm findet sich ein rituelles Badebecken, in dem jeder Besucher gemäß der Reinigungslehre der Rahjakirche von Tempeldienern entkleidet, gebadet und wieder mit einem neuen Gewand bekleidet wird, ehe er das Heiligtum betritt. | ||
Der '''Rosentempel der Schönen Göttin (B)''' ist das zentrale Gebäude der Klosteranlage. Er ist kreisrund angelegt und wird komplett von einem Säulenrundgang umgeben, auf dem wiederum sechs neun Schritt hohe Zwiebeltürme thronen, wobei die Türme selbst etwa fünf Schritt und die kupferbeschlagenen Zwiebelhauben etwa vier Schritt emporragen. Die Form der Zwiebel - unten bauchig, oben spitz zulaufend - passte als Synthese aus der Bewegung ins Alveranisch-Übersinnliche und dem Verharren in den Wölbungen des Derisch-Sinnlichen perfekt zu den Kunstidealen und der Lebensauffassung der Baronsäbte. Von den Türmen führen sechs überdachte Säulengänge durch fein gepflegte Gärten, in denen die Catalinenser jede nur erdenkliche Rosenart züchten, zum Zentralbau, einem 23 Schritt durchmessenden Rundtempel. Bereits äußerlich kündet dieser in seiner Pracht von der Herrlichkeit Rahjas auf Deren: Über dem sechs Schritt hohen Grundgebäude, mit blau-weißen Ornamentkacheln geschmückt, erhebt sich ein Aufbau weitere neun Schritt. Durch seine großen, spitzbögigen und lichtdurchlässigen Glasfenster wirkt beinahe zu filigran, um die zwölf Schritt hohe, freitragende Hauptkuppel zu tragen. Diese ist ebenfalls komplett mit Kupferplatten beschlagen und wird wiederum von einer [[wiki_de:Laterne (Architektur)|Laterne]] samt Zwiebelhaube gekrönt. Insgesamt strebt der Tempel somit kraftvoll stolze 35 Schritt gen Alveran. | Der '''Rosentempel der Schönen Göttin (B)''' ist das zentrale Gebäude der Klosteranlage. Er ist kreisrund angelegt und wird komplett von einem Säulenrundgang umgeben, auf dem wiederum sechs neun Schritt hohe Zwiebeltürme thronen, wobei die Türme selbst etwa fünf Schritt und die kupferbeschlagenen Zwiebelhauben etwa vier Schritt emporragen. Die Form der Zwiebel - unten bauchig, oben spitz zulaufend - passte als Synthese aus der Bewegung ins Alveranisch-Übersinnliche und dem Verharren in den Wölbungen des Derisch-Sinnlichen perfekt zu den Kunstidealen und der Lebensauffassung der Baronsäbte. Von den Türmen führen sechs überdachte Säulengänge durch fein gepflegte Gärten, in denen die Catalinenser jede nur erdenkliche Rosenart züchten, zum Zentralbau, einem 23 Schritt durchmessenden Rundtempel. Bereits äußerlich kündet dieser in seiner Pracht von der Herrlichkeit Rahjas auf Deren: Über dem sechs Schritt hohen Grundgebäude, mit blau-weißen Ornamentkacheln geschmückt, erhebt sich ein Aufbau weitere neun Schritt. Durch seine großen, spitzbögigen und lichtdurchlässigen Glasfenster wirkt er beinahe zu filigran, um die zwölf Schritt hohe, freitragende Hauptkuppel zu tragen. Diese ist ebenfalls komplett mit Kupferplatten beschlagen und wird wiederum von einer [[wiki_de:Laterne (Architektur)|Laterne]] samt Zwiebelhaube gekrönt. Insgesamt strebt der Tempel somit kraftvoll stolze 35 Schritt gen Alveran. | ||
Sein Inneres ist ganz mit kühlem Marmor ausgekleidet, wobei abwechselnd der weiße Stein [[Selaque]]s und der rosafarbene aus den fernen [[avwik:Eternen|Eternen]] verwendet wurden. Säulen tragen den Aufbau und grenzen den Bereich der bequemen Liegen und filigranen Tischchen, wo die Gäste des Tempels sich niederlassen, von der zentralen Tanzfläche ab. In deren Mitte, über dem Grab der [[Santa Catalina]], erhebt sich eine überlebensgroße Statue der Göttin Rahja aus weißem Marmor, die jedoch mit roten, blauen, gelben, und goldenen Farben bunt bemalt ist. Es eine lebenslustige, ausgelassen tanzende Rahja, bei deren Anblick man meinen könnte, sie ließe tatsächlich die Hüften kreisen, drehe sich tatsächlich um die eigene Achse, klappere mit den Händen, klinge mit ihren Kettchen. Hier im Tempelrund zelebrieren die Catalinenser ihre heiligsten Tänze. | Sein Inneres ist ganz mit kühlem Marmor ausgekleidet, wobei abwechselnd der weiße Stein [[Selaque]]s und der rosafarbene aus den fernen [[avwik:Eternen|Eternen]] verwendet wurden. Säulen tragen den Aufbau und grenzen den Bereich der bequemen Liegen und filigranen Tischchen, wo die Gäste des Tempels sich niederlassen, von der zentralen Tanzfläche ab. In deren Mitte, über dem Grab der [[Santa Catalina]], erhebt sich eine überlebensgroße Statue der Göttin Rahja aus weißem Marmor, die jedoch mit roten, blauen, gelben, und goldenen Farben bunt bemalt ist. Es eine lebenslustige, ausgelassen tanzende Rahja, bei deren Anblick man meinen könnte, sie ließe tatsächlich die Hüften kreisen, drehe sich tatsächlich um die eigene Achse, klappere mit den Händen, klinge mit ihren Kettchen. Hier im Tempelrund zelebrieren die Catalinenser ihre heiligsten Tänze. | ||
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Verlässt man den Tempel gen Efferd, so führt eine Freitreppe hinab in den Klausurbereich, der den Bewohnern des Kloster vorbehalten ist. Direkt in den Hang hineingebaut sind die '''Stallungen (C)''', in denen - obwohl Santa Catalina keine eigene Zucht besitzt - einige feine Rösser stehen. | Verlässt man den Tempel gen Efferd, so führt eine Freitreppe hinab in den Klausurbereich, der den Bewohnern des Kloster vorbehalten ist. Direkt in den Hang hineingebaut sind die '''Stallungen (C)''', in denen - obwohl Santa Catalina keine eigene Zucht besitzt - einige feine Rösser stehen. | ||
Das - abgesehen vom Rosentempel - prächtigste Gebäude des Komplexes ist das '''Haus | Das - abgesehen vom Rosentempel - prächtigste Gebäude des Komplexes ist das '''Haus der Äbtissin (D)'''. Der dreistöckige, geschwungene, marmorverkleidete Palacio samt Freitreppe, Dachgauben und vier Türmchen ist eines Kirchenfürsten würdig, wie es einst die Baronsäbte im Taubental waren. Er wird im Winter durch ein Hypokaustum geheizt und verfügt neben repräsentativen Gemächern und Salons auch über ein eigenes Dampfbad, eine eigene Küche und einen Mauergarten, an dessen efferdwärtigen Ende die Privatkapelle der Äbte liegt - eine kreisrunde Gloriette, deren Kuppeldach von zwölf Säulen getragen wird -, die einen hervorragenden Ausblick auf das Kloster und das nördliche Taubental bietet. | ||
Während | Während die Äbtissin - und bisweilen ihre Gefährten - die Nacht im Abthaus verbringt, schlafen die einfachen Catalinenser in den großen Schlafsälen des langgezogenenen, ebenfalls dreistöckigen '''Dormitoriums (E)'''. Hier finden sich auch ein Badehaus samt Badezubern und Dampfbad sowie die Klosterbibliothek, die vor allem aufgrund ihrer reichhaltigen Sammlung an Liebeslyrik, Theaterdichtung und Prosa einen Besuch lohnt. | ||
Im Stil den anderen Zwiebeltürmen des Klosters gleich, unterscheidet sich der '''Taubenturm ( | Im Stil den anderen Zwiebeltürmen des Klosters gleich, unterscheidet sich der '''Taubenturm (F)''' vor allem dadurch von ihnen, dass er sich freistehend im Klosterhof erhebt. In dem Turm werden weiße Tauben gezüchtet und gehalten - ganz in der Tradition der Santa Catalina, die stets von den Tieren umgeben gewesen sein soll. Dabei dient nur eine kleine Anzahl als Brieftauben. Die weltabgewandte Einstellung der Catalinenser bringt es mit sich, dass nur selten die Notwendigkeit besteht, schnellen Kontakt mit Orten außerhalb des Taubentals aufrecht zu erhalten. Der Großteil der Tauben dagegen wird aus kulinarischen Gründen gezüchtet - die Vögel und ihre Eier gelten als Delikatesse. | ||
In einem geschwungenen Säulengang um den Turm drängen sich mehrere '''Ateliers (G)''', in denen die Mönche und Nonnen den Schönen Künsten nachgehen: Hier entstehen Gemälde, Gedichte, Statuen, Liebeslieder und so fort, alles zum | In einem geschwungenen Säulengang um den Turm drängen sich mehrere '''Ateliers (G)''', in denen die Mönche und Nonnen den Schönen Künsten nachgehen: Hier entstehen Gemälde, Gedichte, Statuen, Liebeslieder und so fort, alles zum Lobpreis der göttlichen Schönheit. | ||
Der Klausurbereich und der '''Hof der Gäste''' werden durch eine große Pforte und das '''Kapitelhaus (H)''' von einander getrennt, das von beiden Seiten betretbar ist. Das Erdgeschoss wird von der Klosterküche und dem schlichten Refektorium eingenommen, wo die Catalinenser ihre drei täglichen Mahlzeiten einzunehmen pflegen. Während beim Mittagmahl die Stimmung häufig laut und | Der Klausurbereich und der '''Hof der Gäste''' werden durch eine große Pforte und das '''Kapitelhaus (H)''' von einander getrennt, das von beiden Seiten betretbar ist. Das Erdgeschoss wird von der Klosterküche und dem schlichten Refektorium eingenommen, wo die Catalinenser ihre drei täglichen Mahlzeiten einzunehmen pflegen. Während beim Mittagmahl die Stimmung häufig laut und ausgelassen ist, wird das Abendmahl schweigend eingenommen, begleitet von einem Gedicht- oder Kammermusikvortrag. Im Obergeschoss liegt der weit imposantere Kapitelsaal. Sein Dachgebälk in vier Schritt Höhe aus Zedernholz ist mit silbernen Intarsienarbeiten - Weinreben, Rösser, Rosen und andere rahjagefällige Motive - verziert. Am Kopfende, als Zentrum einer von großen grünlichen Glasfenstern erhellten Apsis, nimmt in der Regel die Äbtissin auf einem Lehnstuhl Platz, der ebenso reichhaltig geschmückt ist wie die Dachbalken. Bisweilen sitzt jedoch auch der Baron an dieser Stelle, denn da das Kloster das Herz der Baronie ist, halten die Taubentaler Barone seit der Zeit der Baronsäbte in diesem Saal Gericht. Im Keller werden Vorräte für die Klosterküche gelagert. | ||
Direkt an das Kapitelhaus schließt sich die '''Klosterpforte (I)''' an. Im Obergeschoss des Gebäudes ist eine weitere beheizte Badkammer (für die Pilger) untergebracht. Damit verfügt der Klosterkomplex über insgesamt vier Bäder. | Direkt an das Kapitelhaus schließt sich die '''Klosterpforte (I)''' an. Im Obergeschoss des Gebäudes ist eine weitere beheizte Badkammer (für die Pilger) untergebracht. Damit verfügt der Klosterkomplex über insgesamt vier Bäder. | ||
Dass die Schöne Kunst der Gastfreundschaft in Santa Catalina in allerhöchsten Ehren gehalten wird, beweist das mit reichem ornamentalem Schmuck verzierte '''Hospitium (J)''', der Trakt für die Gäste und Pilger, das so prunkvoll wie das Haus | Dass die Schöne Kunst der Gastfreundschaft in Santa Catalina in allerhöchsten Ehren gehalten wird, beweist das mit reichem ornamentalem Schmuck verzierte '''Hospitium (J)''', der Trakt für die Gäste und Pilger, das so prunkvoll wie das Haus der Äbtissin ist, aber obendrein über den besseren Ausblick (an guten Tagen über das südliche Taubental, den Katzenwald, Las Dardas, Flogglond und die Flogglonder Wälder) und den größeren Garten verfügt. Das Gebäude ist zweistöckig in den Hang hinein gebaut und bietet auch Bediensteten Platz. Zwar ist die Gastfreundschaft der Catalinenser umsonst, eine großzügige Spende wird jedoch erwartet, so dass hier in der Regel nur die bestgestelltesten Gäste unterkommen. | ||
Letztendlich schließt sich südlich des Kapitelhauses noch ein '''Wirtschaftshof (K)''' mit Scheunen und Heustadeln an. | Letztendlich schließt sich südlich des Kapitelhauses noch ein '''Wirtschaftshof (K)''' mit Scheunen und Heustadeln an. | ||
==Historie== | ==Historie== | ||
Nachdem mehrere hundert Jahre lang nur eine schlichte Steinkapelle und ein paar Hütten der Eremiten an das Grabmal der Santa Catalina erinnerten, stiftete die [[Familia Vivar]] dem Catalinenserorden im Jahre [[Annalen:575|575]] BF Grund und Geldmittel zur Errichtung eines Klosters. Ein kreisrunder Tempel und ein Steinhaus für die frommen Brüder und Schwestern entstand | Nachdem mehrere hundert Jahre lang nur eine schlichte Steinkapelle und ein paar Hütten der Eremiten an das Grabmal der Santa Catalina erinnerten, stiftete die [[Familia Vivar]] dem Catalinenserorden im Jahre [[Annalen:575|575]] BF Grund und Geldmittel zur Errichtung eines Klosters. Ein kreisrunder Tempel und ein Steinhaus für die frommen Brüder und Schwestern entstand. Beides wurde in den folgenden Jahrhunderten langsam erweitert. | ||
Als im Götterlauf [[Annalen:787|787]] Tempel und Klostergebäude bis auf die Grundmauern niederbrannten, beschloss das Klosterkapitel unter Baronsäbtissin [[Bonaventura XII. Colombi]] einen prächtigen Neubau, welcher dem Einfluss Rahjas auf Deren würdig sei. Die Mittel dazu waren vorhanden, denn seit etwa 60 Jahren herrschten die Catalinenser über die Baronie und führten den Zehnten dem Kloster zu. Gemessen an der heutigen Bedeutung des Ordens und seiner weltabgewandten Haltung, wirkt der eslamidische Prunkbau reichlich überdimensioniert für die 25 Catalinenser, doch in jenen Tagen entsprach derart üppige Zurschaustellung der eigenen Macht dem Zeitgeist. | Als im Götterlauf [[Annalen:787|787]] Tempel und Klostergebäude bis auf die Grundmauern niederbrannten, beschloss das Klosterkapitel unter Baronsäbtissin [[Bonaventura XII. Colombi]] einen prächtigen Neubau, welcher dem Einfluss Rahjas auf Deren würdig sei. Die Mittel dazu waren vorhanden, denn seit etwa 60 Jahren herrschten die Catalinenser über die Baronie und führten den Zehnten dem Kloster zu. Gemessen an der heutigen Bedeutung des Ordens und seiner weltabgewandten Haltung, wirkt der eslamidische Prunkbau reichlich überdimensioniert für die 25 Catalinenser, doch in jenen Tagen entsprach derart üppige Zurschaustellung der eigenen Macht dem Zeitgeist. | ||
Die große Blütezeit des Klosters ging bald nach dem Ende der Herrschaft der Baronsäbte [[Annalen:834|834]] vorüber, da sich die folgenden Abte und Äbtissinnen mehr dem inneren Weg zur vollkommenen Schönheit als der Aufrechterhaltung weltlichen Prunks widmeten. Dennoch war das Klosters bis zu seiner Plünderung durch Söldner der [[avwik:Rondhara von Albenhus|Rondhara von Albenhus]] im Götterlaufe [[Annalen:923|923]] mit den kostbarsten Kunstschätzen ausgestattet, wobei Äbtissin Bonaventura | Die große Blütezeit des Klosters ging bald nach dem Ende der Herrschaft der Baronsäbte [[Annalen:834|834]] vorüber, da sich die folgenden Abte und Äbtissinnen mehr dem inneren Weg zur vollkommenen Schönheit als der Aufrechterhaltung weltlichen Prunks widmeten. Dennoch war das Klosters bis zu seiner Plünderung durch Söldner der [[avwik:Rondhara von Albenhus|Rondhara von Albenhus]] im Götterlaufe [[Annalen:923|923]] mit den kostbarsten Kunstschätzen ausgestattet, wobei Äbtissin [[Bonaventura XVIII. Colombi]], die sich unbewaffnet den Plünderern entgegenstellte, einen grausigen Tod fand. Als Rondharas Truppen drei Jahre später durch den Novadi [[Harun von Punin]] aus der benachbarten Südpforte vertrieben wurde und dieser auch in den [[Tosch Mur]] vorrückte, entbrannte ein langjähriger und zäher Kampf um die Passwege über den Eisenwald, in dessen Verlauf das Kloster mehrmals als Basislager und Versorgungspunkt für vorrückende Einheiten und als Lazarett und Zuflucht für deren geschlagene Gegner diente. Das klösterliche Leben funktionierte bis zur Mitte des X. Jahrhunderts nur eingeschränkt, bis schließlich Fürstin [[Rahjada da Vanya]] im Jahre [[Annalen:950|950]] das nahe gelegene [[Castillo Chellara]], das zur Raubritterburg verkommen war, zurück eroberte und eine [[Siguenza de Bejar|neue Baronin]] wieder Recht und Ordnung ins Taubental brachte. | ||
Seitdem haben sich die Catalinenser kaum in weltliche Angelegenheiten eingemischt und sich stattdessen der Verstärkung des Ordens, der Restauration des Klosters und dem Schaffen neuer und noch schönerer Kunstwerke gewidmet. Umso mehr erstaunt die Parteinahme des gegenwärtigen Abtes, [[Bonaventura XXV. Colombi]], am 25. Tsa [[Annalen:1032|1032]] auf den ''Hügeln von Aralar'' für den neuen Baronsanwärter [[León Dhachmani de Vivar]], welche einen bewaffneten Konflikt um die Baronswürde des Taubentals verhinderte. | Seitdem haben sich die Catalinenser kaum in weltliche Angelegenheiten eingemischt und sich stattdessen der Verstärkung des Ordens, der Restauration des Klosters und dem Schaffen neuer und noch schönerer Kunstwerke gewidmet. Umso mehr erstaunt die Parteinahme des gegenwärtigen Abtes, [[Bonaventura XXV. Colombi]], am 25. Tsa [[Annalen:1032|1032]] auf den ''Hügeln von Aralar'' für den neuen Baronsanwärter [[León Dhachmani de Vivar]], welche einen bewaffneten Konflikt um die Baronswürde des Taubentals verhinderte. | ||
==Bewohner== | ==Bewohner== | ||
* | *Äbtissin [[Bonaventura XXVI. Vasari]] (seit Travia [[Annalen:1043|1043]]) | ||
*6 Lehrer der Schönheit, darunter | *6 Lehrer der Schönheit, darunter [[Elena de las Dardas y Sangrín]] | ||
*18 Diener der Schönheit, darunter Hospitiar [[Zafir Contador]] | *18 Diener der Schönheit, darunter Hospitiar [[Zafir Contador]] | ||
*6 Schüler der Schönheit | *6 Schüler der Schönheit, darunter [[lfwiki:Rahjalina Carinia|Rahjalina Carinia de Vivar]] (seit Travia [[Annalen:1038|1038]]), eine Bastardtochter des Barons [[León Dhachmani de Vivar]] | ||
*9 Bedienstete | *9 Bedienstete | ||
[[Kategorie:Tempel/Heiliger Ort]][[Kategorie:Rahjakirche]] | [[Kategorie:Tempel/Heiliger Ort]][[Kategorie:Rahjakirche]] |
Aktuelle Version vom 16. Oktober 2020, 23:03 Uhr
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Das Kloster der Allerheiligsten Catalina im Taubental ist ein Zentrum der Rahjaverehrung in der Baronie Taubental, dessen spirituelle und kulturelle Bedeutung in die gesamte Grafschaft Waldwacht und teilweise auch darüber hinaus austrahlt. Es ist im Besitz des Rahjagefälligen Ordens der Catalinenser und wird vom einem Abt oder einer Äbtissin geleitet, derzeit Bonaventura XXVI. Vasari. In seiner heutigen Form ist der Klosterbau das Werk der Baronsäbte im Taubental, die von 772 bis 834 BF über die Baronie herrschten. Heutzutage ist den Catalinensern ein kleinerer, aber nichtsdestotrotz bedeutender Teil der Baronie zu Eigen - das Rahjastift Taubental.
Derographie[Quelltext bearbeiten]
Lage[Quelltext bearbeiten]
Oberhalb der gleichnamigen und zum Kloster gehörenden Ortschaft erhebt sich ein sanfter Hügel, dessen Krone etwa 30 Schritt oberhalb des Dorfplatzes liegt. Einst war er - wie das gesamte Taubental - dicht von tiefverwurzelten Steineichen und dem Wind trotzenden Zedern bewachsen, doch heute ist er gerodet, und auf seinen Terrassen werden Äpfel, Kirschen, Birnen, Zwetschgen, Oliven, und viele andere Früchte angebaut.
Örtlichkeiten[Quelltext bearbeiten]
Der Klosterkomplex ist über zwei Wege zu erreichen. Der eine ist ein Karrenweg, der, von Firun kommend, sich den Hügel hinaufwindet und zunächst zu den Wirtschaftsgebäuden führt. Er wird in der Regel von den Hörigen des Klosters verwendet, um Abgaben von der Zehntscheune zu den frommen Frauen und Männern hochzuschaffen. Auch Reisende zu Pferde und die Kutschen wohlhabender Pilger und Gäste nutzen diesen Weg. Der andere ist die Heilige Treppe (A), deren etwa 300 in Naturstein gehauene Stufen direkt vom Dorfplatz zum Haupttempel führen. Am unteren wie am oberen Ende der Treppe wurde je ein schmaler Zwiebelturm errichtet, um Anfang und Ende des Pilgerwegs zu markieren. Die Treppe wird vor allem von frommen Besuchern des Göttinnendienstes aus Nah und Fern genutzt. Im oberen Turm findet sich ein rituelles Badebecken, in dem jeder Besucher gemäß der Reinigungslehre der Rahjakirche von Tempeldienern entkleidet, gebadet und wieder mit einem neuen Gewand bekleidet wird, ehe er das Heiligtum betritt.
Der Rosentempel der Schönen Göttin (B) ist das zentrale Gebäude der Klosteranlage. Er ist kreisrund angelegt und wird komplett von einem Säulenrundgang umgeben, auf dem wiederum sechs neun Schritt hohe Zwiebeltürme thronen, wobei die Türme selbst etwa fünf Schritt und die kupferbeschlagenen Zwiebelhauben etwa vier Schritt emporragen. Die Form der Zwiebel - unten bauchig, oben spitz zulaufend - passte als Synthese aus der Bewegung ins Alveranisch-Übersinnliche und dem Verharren in den Wölbungen des Derisch-Sinnlichen perfekt zu den Kunstidealen und der Lebensauffassung der Baronsäbte. Von den Türmen führen sechs überdachte Säulengänge durch fein gepflegte Gärten, in denen die Catalinenser jede nur erdenkliche Rosenart züchten, zum Zentralbau, einem 23 Schritt durchmessenden Rundtempel. Bereits äußerlich kündet dieser in seiner Pracht von der Herrlichkeit Rahjas auf Deren: Über dem sechs Schritt hohen Grundgebäude, mit blau-weißen Ornamentkacheln geschmückt, erhebt sich ein Aufbau weitere neun Schritt. Durch seine großen, spitzbögigen und lichtdurchlässigen Glasfenster wirkt er beinahe zu filigran, um die zwölf Schritt hohe, freitragende Hauptkuppel zu tragen. Diese ist ebenfalls komplett mit Kupferplatten beschlagen und wird wiederum von einer Laterne samt Zwiebelhaube gekrönt. Insgesamt strebt der Tempel somit kraftvoll stolze 35 Schritt gen Alveran.
Sein Inneres ist ganz mit kühlem Marmor ausgekleidet, wobei abwechselnd der weiße Stein Selaques und der rosafarbene aus den fernen Eternen verwendet wurden. Säulen tragen den Aufbau und grenzen den Bereich der bequemen Liegen und filigranen Tischchen, wo die Gäste des Tempels sich niederlassen, von der zentralen Tanzfläche ab. In deren Mitte, über dem Grab der Santa Catalina, erhebt sich eine überlebensgroße Statue der Göttin Rahja aus weißem Marmor, die jedoch mit roten, blauen, gelben, und goldenen Farben bunt bemalt ist. Es eine lebenslustige, ausgelassen tanzende Rahja, bei deren Anblick man meinen könnte, sie ließe tatsächlich die Hüften kreisen, drehe sich tatsächlich um die eigene Achse, klappere mit den Händen, klinge mit ihren Kettchen. Hier im Tempelrund zelebrieren die Catalinenser ihre heiligsten Tänze.
Unterhalb des Rosentempels wurde eine zwölfseitige Krypta in Tempelhügel getrieben, die das Grab der Santa Catalina beherbergt - einen aus rosafarbenem Marmor gefertigten Sarkophag mit den Gebeinen der Heiligen. In der Krypta liegt auch der Tempelschatz der Catalinenser, der einige Schmuckstücke von herausragender Handwerkskunst birgt. Die große Verehrung der Vivar für Santa Catalina brachte es mit sich, dass jene auch im Tode ihre Nähe suchten und sich, angefangen mit León I., in eigens dafür gegrabenen Nebenräumen der Krypta zu Grabe tragen ließen. Über die Jahrhunderte wurden immer weitere, mal mehr mal weniger prunkvolle Totenkammern gegraben, so dass die Gräberstätte mit ihren Verzweigungen, architektonischen Stilbrüchen und Treppen in die Tiefein heutigen Tagen reichlich labyrinthisch anmutet.
Verlässt man den Tempel gen Efferd, so führt eine Freitreppe hinab in den Klausurbereich, der den Bewohnern des Kloster vorbehalten ist. Direkt in den Hang hineingebaut sind die Stallungen (C), in denen - obwohl Santa Catalina keine eigene Zucht besitzt - einige feine Rösser stehen.
Das - abgesehen vom Rosentempel - prächtigste Gebäude des Komplexes ist das Haus der Äbtissin (D). Der dreistöckige, geschwungene, marmorverkleidete Palacio samt Freitreppe, Dachgauben und vier Türmchen ist eines Kirchenfürsten würdig, wie es einst die Baronsäbte im Taubental waren. Er wird im Winter durch ein Hypokaustum geheizt und verfügt neben repräsentativen Gemächern und Salons auch über ein eigenes Dampfbad, eine eigene Küche und einen Mauergarten, an dessen efferdwärtigen Ende die Privatkapelle der Äbte liegt - eine kreisrunde Gloriette, deren Kuppeldach von zwölf Säulen getragen wird -, die einen hervorragenden Ausblick auf das Kloster und das nördliche Taubental bietet.
Während die Äbtissin - und bisweilen ihre Gefährten - die Nacht im Abthaus verbringt, schlafen die einfachen Catalinenser in den großen Schlafsälen des langgezogenenen, ebenfalls dreistöckigen Dormitoriums (E). Hier finden sich auch ein Badehaus samt Badezubern und Dampfbad sowie die Klosterbibliothek, die vor allem aufgrund ihrer reichhaltigen Sammlung an Liebeslyrik, Theaterdichtung und Prosa einen Besuch lohnt.
Im Stil den anderen Zwiebeltürmen des Klosters gleich, unterscheidet sich der Taubenturm (F) vor allem dadurch von ihnen, dass er sich freistehend im Klosterhof erhebt. In dem Turm werden weiße Tauben gezüchtet und gehalten - ganz in der Tradition der Santa Catalina, die stets von den Tieren umgeben gewesen sein soll. Dabei dient nur eine kleine Anzahl als Brieftauben. Die weltabgewandte Einstellung der Catalinenser bringt es mit sich, dass nur selten die Notwendigkeit besteht, schnellen Kontakt mit Orten außerhalb des Taubentals aufrecht zu erhalten. Der Großteil der Tauben dagegen wird aus kulinarischen Gründen gezüchtet - die Vögel und ihre Eier gelten als Delikatesse.
In einem geschwungenen Säulengang um den Turm drängen sich mehrere Ateliers (G), in denen die Mönche und Nonnen den Schönen Künsten nachgehen: Hier entstehen Gemälde, Gedichte, Statuen, Liebeslieder und so fort, alles zum Lobpreis der göttlichen Schönheit.
Der Klausurbereich und der Hof der Gäste werden durch eine große Pforte und das Kapitelhaus (H) von einander getrennt, das von beiden Seiten betretbar ist. Das Erdgeschoss wird von der Klosterküche und dem schlichten Refektorium eingenommen, wo die Catalinenser ihre drei täglichen Mahlzeiten einzunehmen pflegen. Während beim Mittagmahl die Stimmung häufig laut und ausgelassen ist, wird das Abendmahl schweigend eingenommen, begleitet von einem Gedicht- oder Kammermusikvortrag. Im Obergeschoss liegt der weit imposantere Kapitelsaal. Sein Dachgebälk in vier Schritt Höhe aus Zedernholz ist mit silbernen Intarsienarbeiten - Weinreben, Rösser, Rosen und andere rahjagefällige Motive - verziert. Am Kopfende, als Zentrum einer von großen grünlichen Glasfenstern erhellten Apsis, nimmt in der Regel die Äbtissin auf einem Lehnstuhl Platz, der ebenso reichhaltig geschmückt ist wie die Dachbalken. Bisweilen sitzt jedoch auch der Baron an dieser Stelle, denn da das Kloster das Herz der Baronie ist, halten die Taubentaler Barone seit der Zeit der Baronsäbte in diesem Saal Gericht. Im Keller werden Vorräte für die Klosterküche gelagert.
Direkt an das Kapitelhaus schließt sich die Klosterpforte (I) an. Im Obergeschoss des Gebäudes ist eine weitere beheizte Badkammer (für die Pilger) untergebracht. Damit verfügt der Klosterkomplex über insgesamt vier Bäder.
Dass die Schöne Kunst der Gastfreundschaft in Santa Catalina in allerhöchsten Ehren gehalten wird, beweist das mit reichem ornamentalem Schmuck verzierte Hospitium (J), der Trakt für die Gäste und Pilger, das so prunkvoll wie das Haus der Äbtissin ist, aber obendrein über den besseren Ausblick (an guten Tagen über das südliche Taubental, den Katzenwald, Las Dardas, Flogglond und die Flogglonder Wälder) und den größeren Garten verfügt. Das Gebäude ist zweistöckig in den Hang hinein gebaut und bietet auch Bediensteten Platz. Zwar ist die Gastfreundschaft der Catalinenser umsonst, eine großzügige Spende wird jedoch erwartet, so dass hier in der Regel nur die bestgestelltesten Gäste unterkommen.
Letztendlich schließt sich südlich des Kapitelhauses noch ein Wirtschaftshof (K) mit Scheunen und Heustadeln an.
Historie[Quelltext bearbeiten]
Nachdem mehrere hundert Jahre lang nur eine schlichte Steinkapelle und ein paar Hütten der Eremiten an das Grabmal der Santa Catalina erinnerten, stiftete die Familia Vivar dem Catalinenserorden im Jahre 575 BF Grund und Geldmittel zur Errichtung eines Klosters. Ein kreisrunder Tempel und ein Steinhaus für die frommen Brüder und Schwestern entstand. Beides wurde in den folgenden Jahrhunderten langsam erweitert.
Als im Götterlauf 787 Tempel und Klostergebäude bis auf die Grundmauern niederbrannten, beschloss das Klosterkapitel unter Baronsäbtissin Bonaventura XII. Colombi einen prächtigen Neubau, welcher dem Einfluss Rahjas auf Deren würdig sei. Die Mittel dazu waren vorhanden, denn seit etwa 60 Jahren herrschten die Catalinenser über die Baronie und führten den Zehnten dem Kloster zu. Gemessen an der heutigen Bedeutung des Ordens und seiner weltabgewandten Haltung, wirkt der eslamidische Prunkbau reichlich überdimensioniert für die 25 Catalinenser, doch in jenen Tagen entsprach derart üppige Zurschaustellung der eigenen Macht dem Zeitgeist.
Die große Blütezeit des Klosters ging bald nach dem Ende der Herrschaft der Baronsäbte 834 vorüber, da sich die folgenden Abte und Äbtissinnen mehr dem inneren Weg zur vollkommenen Schönheit als der Aufrechterhaltung weltlichen Prunks widmeten. Dennoch war das Klosters bis zu seiner Plünderung durch Söldner der Rondhara von Albenhus im Götterlaufe 923 mit den kostbarsten Kunstschätzen ausgestattet, wobei Äbtissin Bonaventura XVIII. Colombi, die sich unbewaffnet den Plünderern entgegenstellte, einen grausigen Tod fand. Als Rondharas Truppen drei Jahre später durch den Novadi Harun von Punin aus der benachbarten Südpforte vertrieben wurde und dieser auch in den Tosch Mur vorrückte, entbrannte ein langjähriger und zäher Kampf um die Passwege über den Eisenwald, in dessen Verlauf das Kloster mehrmals als Basislager und Versorgungspunkt für vorrückende Einheiten und als Lazarett und Zuflucht für deren geschlagene Gegner diente. Das klösterliche Leben funktionierte bis zur Mitte des X. Jahrhunderts nur eingeschränkt, bis schließlich Fürstin Rahjada da Vanya im Jahre 950 das nahe gelegene Castillo Chellara, das zur Raubritterburg verkommen war, zurück eroberte und eine neue Baronin wieder Recht und Ordnung ins Taubental brachte.
Seitdem haben sich die Catalinenser kaum in weltliche Angelegenheiten eingemischt und sich stattdessen der Verstärkung des Ordens, der Restauration des Klosters und dem Schaffen neuer und noch schönerer Kunstwerke gewidmet. Umso mehr erstaunt die Parteinahme des gegenwärtigen Abtes, Bonaventura XXV. Colombi, am 25. Tsa 1032 auf den Hügeln von Aralar für den neuen Baronsanwärter León Dhachmani de Vivar, welche einen bewaffneten Konflikt um die Baronswürde des Taubentals verhinderte.
Bewohner[Quelltext bearbeiten]
- Äbtissin Bonaventura XXVI. Vasari (seit Travia 1043)
- 6 Lehrer der Schönheit, darunter Elena de las Dardas y Sangrín
- 18 Diener der Schönheit, darunter Hospitiar Zafir Contador
- 6 Schüler der Schönheit, darunter Rahjalina Carinia de Vivar (seit Travia 1038), eine Bastardtochter des Barons León Dhachmani de Vivar
- 9 Bedienstete