Rahjada von Ehrenstein-Streitzig: Unterschied zwischen den Versionen
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| | |Spielstatus=NSC|Zitate="Wie kommt es, dass ein derart charmanter und gutaussehender Mann wie Ihr keinen Ring trägt? Ihr müsst wohl ein hohes Amt inne haben, das Euch von den schönen Dingen des Lebens fernhält, habe ich Recht?" | ||
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Comtessa '''Rahjada Mera von Ehrenstein-Streitzig ä. H.''' ({{TSA}} 10. Tsa [[Annalen:1010|1010]] BF zu [[Ragath]]) ist die zweitgeborene Tochter von Graf [[Brandil von Ehrenstein ä. H.]] und seiner Gemahlin [[Rohalija von Streitzig ä. H.]]. Sie ist trotz ihres Verlöbnisses noch immer der heimliche Traum vieler Männer am Ragather Hof und gilt als verführerisch und ambitioniert gleichermaßen. Für die Dienstboten und Lakaien des Hofes ist sie schlichtweg ein verzogenes Biest und ausgekochtes Luder - sie gilt unter ihnen als das schwarze Schaf der gräflichen Familia. | Comtessa '''Rahjada Mera von Ehrenstein-Streitzig ä. H.''' ({{TSA}} 10. Tsa [[Annalen:1010|1010]] BF zu [[Ragath]]) ist die zweitgeborene Tochter von Graf [[Brandil von Ehrenstein ä. H.]] und seiner Gemahlin [[Rohalija von Streitzig ä. H.]]. Sie ist trotz ihres Verlöbnisses noch immer der heimliche Traum vieler Männer am Ragather Hof und gilt als verführerisch und ambitioniert gleichermaßen. Für die Dienstboten und Lakaien des Hofes ist sie schlichtweg ein verzogenes Biest und ausgekochtes Luder - sie gilt unter ihnen als das schwarze Schaf der gräflichen Familia. |
Version vom 30. Juli 2013, 18:37 Uhr
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Comtessa Rahjada Mera von Ehrenstein-Streitzig ä. H. ( 10. Tsa 1010 BF zu Ragath) ist die zweitgeborene Tochter von Graf Brandil von Ehrenstein ä. H. und seiner Gemahlin Rohalija von Streitzig ä. H.. Sie ist trotz ihres Verlöbnisses noch immer der heimliche Traum vieler Männer am Ragather Hof und gilt als verführerisch und ambitioniert gleichermaßen. Für die Dienstboten und Lakaien des Hofes ist sie schlichtweg ein verzogenes Biest und ausgekochtes Luder - sie gilt unter ihnen als das schwarze Schaf der gräflichen Familia.
Äußeres
Comtessa Rahjada Mera ist eine wunderschöne Domnatella von Mitte Zwanzig, eine lebende Versuchung, die als einzige in ihrer Familia nicht hellblond und blauäugig, sondern brünett und mit dunklen Glutaugen gesegnet ist, was ihr hierzulande keinesfalls zum Nachteil gerreicht, da sie so auf viele wie eine waschechte Almadanerin wirkt.
Gräfin Rohalija sieht in ihrer mittleren Tochter nicht nur von ihrem Wesen her, sondern auch rein äußerlich einige Ähnlichkeit mit ihrer Namenspatin, ihrer Großmutter Mera von Streitzig ä. H., die in ihrer Jugend auch eine ähnlich geartete Schönheit gewesen sein soll. Rahjada Mera ist sich ihrer Wirkung als Blickmagnet für Männer jeglichen Alters wohl bewusst und weiß sich selbst sehr effektvoll in Szene zu setzen. Schon als gerade erst erblühendes Mädchen bemerkte sie, wie erwachsene, verheiratete Männer in ihrer Gegenwart plötzlich die Bäuche einzogen, ihr eigenes Alter, Weib und Kinder verleugneten und nur noch blödes Zeug von sich gaben, um sich größer zu machen, als sie in Wirklichkeit waren - nur um ihre Aufmerksamkeit zu erringen.
Sie hat sich längst daran gewöhnt, dass ihr die almadanischen Männer beim Sprechen meist nicht in die Augen, sondern ins Rahjafenster und beim Weggehen auf den Hintern starren - ja, sie genießt ihre glänzend geweiteten Augen, das anerkennende Pfeifen und leise Ächzen sogar, wenn sie an ihnen vorrüberschreitet und sie mit ihrem wiegenden Hüftgang und den äußerst figurbetonten Kleidern nur umso mehr reizt.
Für Graf Brandil, der seine drei Töchter wie ein eifersüchtiger Gockel behütet, war es dagegen bei jedem Balparé auf Burg Wendesinn ein Alptraum, seine Zweitgeborene umlagert von einem ganzen Pulk von Verehrern zu sehen, wie sie sich die Lippen lecken und sie mit öligen Augen schon im Geiste ausziehen, während sein unschuldiges Mädchen bloß mit ihnen tanzt und lacht.
Curriculum Vitae
Geboren als mittlere Tochter des Grafen, verbrachte Rahjada Mera eine weitestgehend sorgenfreie Jugend auf Castillo Ragath. Während nun aber ihre ältere Schwester ganz zur vorbildlichen Mundilla heranwuchs, und in der zur Knappschaft in die Südpforte gegebenen jüngeren Romina das Streitzig'sche Temperament und die beharrliche Ruhe des Hauses Ehrenstein beständig miteinander ringen, schien ihr Weg weniger klar vorgezeichnet.
Die einem Edelfräulein wohl anstehende Ausbildung und Erziehung bei Hofe absolvierte sie ohne Freude oder besonderen Eifer, nicht zuletzt auch weil sie recht schnell lernte, dass der Einsatz ihrer Reize sie meist wesentlich bequemer an ihr Ziel führte. Denn zum Wohle seines eigenen Seelenheiles wusste Graf Brandil, der all seine drei Töchter eines Tages unschuldig ins Eheleben zu entlassen gedachte (wobei ihm aber bis vor kurzem noch kein potentieller Ehegemahl auch nur annähernd gut genug für eine seiner Töchter gewesen wäre) nicht, dass seine Zweitgeborene ihre Unschuld bereits mit Vierzehn verloren hatte. Rahjada Mera ließ sich von einem gutaussehenden Kutscher auf dem Rücksitz der gräflichen Chaise auf einer sonnigen Lichtung im Briesacher Forst auf den Rücken legen - nur um zu wissen, wie das zwischen Mann und Frau so ablief, wovon all ihre Kammerzofen und ältere befreundete Magnatentöchter immer kichernd hinter vorgehaltener Hand erzählten. Fand sie diese erste Erfahrung noch recht enttäuschend, so gab es dennoch hernach drei oder vier junge Ritter und Caballeros des Grafenhofes, die mit träumerisch verklärtem Blicke und glücksseligem Lächeln durch die Gänge des Castillos tapsten und ihren Cumpanen stolz ihre Kratz- und Beißspuren zeigten, denn - so prahlten sie zumindest - die Comtessa gebärde sich im Schlafgemach angeblich heißblütig wie eine Wildkatze oder Zahori-Hexe. Wer aber einmal Rahjada Meras Gunst genossen hatte, dem wurde dieses Vergnügen kein zweites Mal zuteil. Sie begnügte sich stattdessen lediglich damit, sich ihre Galane durch einen schmachtenden Blick hier, eine sachte Berührung dort, "warmzuhalten", die auf ein Wort oder Fingerschnippen von ihr hin sofort bereit gewesen wären, jemanden zu töten.
So vergingen die Jahre, und obgleich es sie durchaus belustigte mit den früher oder später von ihrem Vater hinfort komplimentierten Heiratskandidaten zu spielen, merkte sie doch rasch, dass sie ohne entsprechenden Gemahl an ihrer Seite in ihren Ambitionen nicht weit kommen würde. Fortan hielt sie also die Augen nach geeigneten Kandidaten auf - mindestens ein Baron sollte es schon sein! - und stellte dabei fest, dass sie sich vor allem zu solchen Männern hingezogen fühlte, die ihrem mächtigen Vater Contra geben, über die dieser schimpfte und zeterte und die nach seiner Auffassung von allen am allerwenigsten als Heiratskandidaten in Frage kamen. Entsprechend wurde sie rasch auf den Dubianer Baron Hernán von Aranjuez aufmerksam, der sich im Rahmen des Ferkinakrieges von 1033 BF mehrere teils lautstarke Auseinandersetungen mit ihrem Vater oder dessen Vasallen geliefert hatte.
Freilich, als sich die Möglichkeit ergab, hinderte sie dies nicht daran auf dem Hoftag 1035 als Brautkandidatin Almadas für den albernischen Prinzen Finnian zu fungieren, noch daran weiterhin zu Ragath die Männer um den Finger zu wickeln. Nachdem sich die Hoffnungen auf eine fürstliche Hochzeit allerdings zerschlagen hatten, beschloss sie alsbald Nägel mit Köpfen zu machen. Beim Pilgerzug des Fürsten zu Beginn des Jahres 1036 war es schließlich so weit: in Dubios verließ sie den Zug der Magnaten, und stattete dem Aranjuezer einen Besuch ab.
Der ohnehin nur mäßig fromme Baron hatte dringlichen Geschäften in Omlad den Vorzug vor einem pünktlichen Erscheinen in Ragath gegeben, und zog es vor seinen Gastgeberpflichten nachzugekommen, statt sich nachträglich dem Pilgerzug anzuschließen. Kaum war aber ihr gräflicher Vater zurück auf seinem Castillo, konfrontierte Rahjada Mera ihn mit ihrem Wunsche oder vielmehr: mit ihrer Absicht. Dom Brandil wehrte sich mit Händen und Füßen gegen den ungeliebten Condottiere, doch zusammen mit ihrer Mutter und nicht zuletzt auch ob der Einschätzung Domna Rominas, die den Baron während des Ferkinakrieges kennengelernt hatte, gelang es ihr schließlich ihren Vater umzustimmen.
Bevor aber im Efferdmond die Verlobung verkündet wurde (vgl. Sonderausgabe des Hauses Yaquirblick: Verlöbnis zu Ragath) , standen noch zähe Verhandlungen über den Ehevertrag ins Haus. So nachgiebig sich der Graf bisweilen gegenüber seinen Töchtern zeigt, so hart verhandelte er mit Rafik von Aranjuez, einem Vetter des Barons. Dieser, selbst ein gewiefter Advocatus, soll hernach den Göttern gedankt haben, dass sein Haarschopf schon vor Beginn der Verhandlungen ergraut gewesen war.
Charakter
Ganz im Gegensatz zu ihrer Schwester Romina, die als "die kleine Comtessa" der Liebling aller Bediensteten war und ist, fürchtet und verabscheut das Gesinde des gräflichen Hofes Rahjada Mera als börartige Schlange, die schon einmal einer Zofe das Gesicht zerkratzt, die ihr versehentlich beim Kämmen Haare ausreißt oder die eine Küchenmagd mit dem Kopf in die Suppenschüssel taucht, wenn ihr die Suppe zu heiß oder zu kalt serviert wird.
Die Wachen, Geleitreiter und Waffenknechte des Hofes dagegen - zumindest die männlichen - lieben die Comtessa ausnahmslos und wenn sie früh morgens in ihrer engen Reithose aus dem Palas tritt und zu ihrem allmorgendlichen Ausritt hinüber zum Pferdestall stolziert, dann verstummen schlagartig sämtliche Gespräche im Burghof und zwanzig glänzende Augenpaare folgen ihr unauffällig, bis sie zu jedermanns Bedauern immer viel zu schnell im Stall verschwunden ist.
Im tiefsten Grunde ihres Herzens bemüht sich Rahjada Mera ihren Eltern eine gute Tochter zu sein und deren Erwartungen gerecht zu werden,doch zwischen Erstgeborene und Nesthäkchen fühlt sie sich rasch hinter ihre Schwestern zurückgesetzt. Lediglich der Umstand, dass sie anderthalb Jahre älter ist, macht Concabella zur Erbin des Marmorthrones, und das obgleich sich Rahjada Mera für viel entschlossener, härter, raffinierter - kurzum: für die bessere Regentin als ihre ältere Schwester hält. Dennoch wurde Concabella von klein auf zu allen wichtigen Entscheidungen hinzugezogen, durfte bei der Landständeversammlung, beim Empfang von Baronen und Junkern, bei der Kontrolle der Zehntabgaben oder beim Planen von Kriegszügen zugegen sein, während sie selbst vom Vater, Großvater und den Onkeln stets nur mit neuen Kleidern oder Schmuckstücken abgespeist wurde. Concabella, in den Augen ihrer Schwester ein langweiliger Bücherwurm, der den Großteil seiner Tage in der Palastbibliothek mit Lesen verschwendet, ist ihrer Meinung nach viel zu weichherzig, gutmütig und schüchtern, um einmal eine vom Volk geachtete und gefürchtete und von der Magnatenschaft respektierte Gräfin zu werden - wohingegen sie sich selbst dieses Amt perfekt zutraut.
Zwar gehen ihre Ambitionen bei weitem nicht soweit, dass sie für ihre Pläne ihren Vater oder ihre Schwester etwas antun lassen würde, denn trotz allem liebt sie ihre Eltern und ihre Schwestern ja. Vielmehr hat sie inzwischen den Entschluss gefasst, ihre große Schwester nach des Vaters Tod vom Thron zu verjagen und außer Landes ins Exil zu schicken und eben dafür hielt sie nach einem adäquaten Ehegemahl Ausschau, der selbst ambitioniert und mächtig genug ist, um sie dann beizeiten bei diesem Vorhaben zu unterstützen. In dem aufstrebenden Baron von Dubios meint sie ihn nun gefunden zu haben.
Bis zu diesem Tage, auch das hat sie bereits geplant, gilt es Verbündete zu sammeln und die eigenen Kräfte zu stärken. Wenn sie dabei endlich einmal andere Gegenden ihrer almadanischen Heimat zu Gesicht bekommt, so soll ihr das nur recht sein, denn bei aller Ambitioniertheit und kühlen Berechnung die sie auszeichnen, ist Rahjada Mera doch auch genauso lebenslustig und neugierig wie jede andere Domnatella ihres Alters. Dabei führt sie als einzige Waffe nur ein nadeldünnes Stilett, das sie jederzeit im Strumpfband trägt. Keine gefährliche Waffe zwar, aber ausreichend. um einen allzu zudringlichen Verehrer zur Raison zu bringen, wenn sie sie ihm kurz warnend in die Weichteile drückt.
Geschichten und Artikel über Rahjada von Ehrenstein-Streitzig
Geschichten
Chronik.Ereignis1033 Feldzug Ragath 01 - der Ferkina-Feldzug
Yaquirblick-Artikel
Sonderausgabe des Hauses Yaquirblick: Verlöbnis zu Ragath
Sonstiges
Ode an Rahjada Mera - ein von der Dame selbst verfasstes Gedicht über sich selbst (anlässlich der Brautwahl in Havena)