Uled Beni Seba: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kultur & Lebensweise==
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Daran dass die Novadis im gesamten zwölfgöttlichen Almada als blutrünstige ''Heiden, Wickelköpfe und Sandfresser'' verschrien und verhasst sind, haben die Uled Beni Seba einen größeren Anteil als jeder andere Stamm. Sie sehen es als gottgefällig an, Ungläubige zu vertreiben, zu töten oder zu unterwerfen und das große Reich der Docenyos früher oder später dem Kalifat und somit dem Reich des All-Einen einzuverleiben.  
Daran dass die Novadis im gesamten zwölfgöttlichen Almada als blutrünstige ''Heiden, Wickelköpfe und Sandfresser'' verschrien und verhasst sind, haben die Uled Beni Seba einen größeren Anteil als jeder andere Stamm. Sie sehen es als gottgefällig an, Ungläubige zu vertreiben, zu töten oder zu unterwerfen und das große Reich der Docenyos früher oder später dem Kalifat und somit dem Reich des All-Einen einzuverleiben.  
Im Gegensatz zu den anderen emiratischen Völkern halten sie keine Sklaven (da diese nach ihrer Auffassung ihre Mobilität, Freiheit und Reinblütigkeit einschränken würden), was aber nicht heißt, daß sie keine Sklaven nehmen würden. Ganz im Gegenteil muss jeder kräftig und arbeitsfähig aussehende Gefangene und erst recht jede schöne Frau, die ihnen bei ihren Raubzügen in die Hände fällt, damit rechnen, wenig später auf dem Sklavenmarkt von [[Fercaba]] oder [[Shinadra]] feilgeboten zu werden. Die [[Beni Kadha]], denen jene Gebirgsstädte Untertan sind, sind die Einzigen, mit denen die Uled Beni Seba einen gegenseitigen Nichtangriffspakt geschlossen haben und auch zähneknirschend einhalten, da sie darauf angewiesen sind, über deren Pässe ins fruchtbare Kernland des Amhallassihs und bis ins Reich der Ungläubigen verstößen zu können.
Im Gegensatz zu den anderen emiratischen Völkern halten sie keine Sklaven (da diese nach ihrer Auffassung ihre Mobilität, Freiheit und Reinblütigkeit einschränken würden), was aber nicht heißt, daß sie keine Sklaven nehmen würden. Ganz im Gegenteil muss jeder kräftig und arbeitsfähig aussehende Gefangene und erst recht jede schöne Frau, die ihnen bei ihren Raubzügen in die Hände fällt, damit rechnen, wenig später auf dem Sklavenmarkt von [[Fercaba]] oder [[Shinadra]] feilgeboten zu werden. Die [[Beni Kadha]], denen jene Gebirgsstädte Untertan sind, sind die Einzigen, mit denen die Uled Beni Seba einen gegenseitigen Nichtangriffspakt geschlossen haben und auch zähneknirschend einhalten, da sie darauf angewiesen sind, über deren Pässe ins fruchtbare Kernland des Amhallassihs und bis ins Reich der Ungläubigen vorstossen zu können.


Im Gegensatz etwa zur vielfältigen und gewürzreichen Küche des Händlervolks der [[Beni Qasem]] ist der Speiseplan der Uled Beni Seba sehr kärglich und besteht nur aus einfachen Gerichten aus Datteln, Milch und Fleisch vom Schaf und Kamel. Die oftmals reiche Beute, die sie bei ihren Überfällen machen, wird bei ihrem nächsten Besuchen in den Suqs von Fercaba oder Shinadra, seltener auch auf den Bazaren von [[Amhallah]] oder Virinlassih, sofort wieder in 'Nützliches' wie Kamele, Schafe, Zelte oder Waffen eingetauscht. An Gold, Edelsteinen, Geschmeide oder Perlen liegt den Uled Beni Seba dagegen auffällig wenig, da sie in ihren Augen die Seele eines Gottgefälligen vergiften und zudem in der Wüste wenig nützlich sind.
Im Gegensatz etwa zur vielfältigen und gewürzreichen Küche des Händlervolks der [[Beni Qasem]] ist der Speiseplan der Uled Beni Seba sehr kärglich und besteht nur aus einfachen Gerichten aus Datteln, Milch und Fleisch vom Schaf und Kamel. Die oftmals reiche Beute, die sie bei ihren Überfällen machen, wird bei ihrem nächsten Besuchen in den Suqs von Fercaba oder Shinadra, seltener auch auf den Bazaren von [[Amhallah]] oder Virinlassih, sofort wieder in 'Nützliches' wie Kamele, Schafe, Zelte oder Waffen eingetauscht. An Gold, Edelsteinen, Geschmeide oder Perlen liegt den Uled Beni Seba dagegen auffällig wenig, da sie in ihren Augen die Seele eines Gottgefälligen vergiften und zudem in der Wüste wenig nützlich sind.

Aktuelle Version vom 25. Juni 2012, 09:33 Uhr

"Wir hatten zu El'Ankhra gute Rechnung gemacht und die Säcke und Satteltaschen unserer fünf mal neun Maultiere trefflich mit Tamarinde und Muscat, Sternanis, Sumak und Piment gefüllt, die uns die Kaufleute von Punin in Gold aufwiegen würden. Schon ahnte man in weiter Ferne die Bergkuppen Amhalls und endlich das Ende der glühenden Wüstenei, als itzo mit einem Male hinter den Sanddünen gen Rahja eine riesige Wolke von Staub aufstieg. Der gefürchtete Sandsturm Yabenissimar, so glaubte ich, doch war auch ein lautes Donnergrollen in der Luft, das den heißen Sand unter unseren Füßen beben ließ. "Ein Gewitter!", rief ich meinen Trägern und Maultiertreibern zu. "Pflockt die Tiere an!". Sie aber schüttelten den Kopf: "In der Wüste gibt es keine Gewitter. Sahib! Es sind Reiter, viele Reiter!" - "Zu groß und zu laut für Reiter!", widersprach ich, obschon tatsächlich unter der Staubwolke ein Wald von Lanzen sichtbar wurde, deren mondsichelförmigen Spitzen in der Sonne glänzten und an denen lange weiße Wimpel flatterten. "Dromedare, Effendi! Es sind Dromedare!", riefen meine Treiber und warfen sich wehklagend zu Boden. "So ist es gewiss eine Karawane und wir wollen redlichen Handel mit ihnen treiben!" rief ich erfreut, der ich ihr Treiben nicht verstand. "Wehe uns!", riefen meine Führer und deuteten auf die verschleierten Fremden, die genau auf uns zukamen. "Der Tag hat uns verraten, Sahib! Es sind die Uled Beni Seba!"

-Aus den Reiseerinnerungen des Ragather Handelsherrn Xabio Cronbiegler


Ein (unverschleierter) Ben Seba auf seinem Kriegskamel und eine Achmadya.

Die Uled Beni Seba sind ein räuberisches Nomadenvolk, das am Nordrand der Khomwüste lebt. Sie zählen etwa 800-900 Köpfe und bilden etwa ein knappes Dutzend Sippen, deren bekannteste die Sippe Badawi des Reichsverräters Khorim Uchakbar ist. Als einziger der fünf großen novadischen Stämme des Emirates Amhallassih haben sie sich auch in der dritten oder vierten Generation seit der Eroberung der Reichsmark nicht mit der ursprünglichen alt-almadinen und tulamidischen Bevölkerung vermischt. Sie leben noch immer wie zu Zeiten von Rastullahs Erscheinen in Zeltlagern anstatt in Steinhäusern und ummauerten Städten und sie heiraten nur innerhalb ihres Stammes. Selbst Vermählungen mit Angehörigen anderer novadischer Stämme sind bei ihnen verpönt und mit einem Makel behaftet, da sie versuchen, ein Leben streng nach den 99 Gesetzen des Rastullahglaubens zu führen und alle anderen in ihrem Augen für verweichlichte, unreine Frevler und Ungläubige gelten.

Stammesterritorium und Lebensraum[Quelltext bearbeiten]

Die Uled Beni Seba beanspruchen das größte Territorium von allen novadischen Stammesgruppen des Amhallassihs für sich und scheren sich herzlich wenig daran, ob ihre nomadischen Wanderrouten mit den Gebietsansprüchen fremder Potentaten oder anderer Stämme kollidieren. Ihr Lebensraum erstreckt sich vom wilden und gesetzlosen Niemandsland Zul'Djerim im Osten, das Emir Dschelafan nicht ohne Hintergedanken seinem General Paschah Khorim Uchakbar zusprach (ohne selbst wirklich faktisch darüber zu gebieten), über das fruchtbare Zweistromland Yrosien zwischen den Flüssen Orbun und Yrosa und das hitzeflirrende Wadi Quaihadschan, über den gesamten Nordrand der Khomwüste bis etwa auf Höhe der Oase Virinlassih.

Während es in Zul'Djerim häufig zu Kämpfen mit den Chimären der selbsternannten Moghuli Mordaza Maraneta, dem barbarischen Ferkinastamm der Bân Seridesh, den Kriegerinnen des Königinnenreiches Keshal Rondra oder der mitelreichischen Grenzwacht kommt, sind es weiter efferdwärts die Krieger der Beni Qasem, Beni Sabah und Beni Kadha, welche die aggressiven und raubinteressierten Uled Beni Sebah stets so schnell wie nur irgend möglich wieder von ihrem Land zu vertreiben suchen.

Tracht, Bewaffnung und Erkennungszeichen[Quelltext bearbeiten]

Das für Fremde auffälligste Merkmal der Uled Beni Seba sind deren verschleierte Gesichter - und zwar bei beiderlei Geschlecht. Wegen der sengenden Sonnenglut über ihrem Lebensraum sind sie nahezu ausschließlich in Weiß gekleidet; die Männer in weite Kaftane, sowie die Turach, ein etwa zwei Schritt langes Tuch, das um Kopf und Hals geschlungen wird und als Turban und Gesichtsschleier in einem dient. Ihre Frauen tragen zumeist einen ebenfalls weißen Körperschleier, die Hijab, der allein die Augenpartie ausspart, ansonsten aber nahezu den kompletten Körper verhüllt.

Die Krieger des Stammes sind mit Krummschwert und Krummdolch und dazu mit der Madaya bewaffnet - einer Lanze ähnlich der Dschadra, die jedoch unterhalb der Stoßspitze noch eine mondsichelförmige Klinge aufweist, durch die sie auch als Hiebwaffe vom Kamel- oder Pferderücken herab eingesetzt werden kann.

Früher setzten die Uled Beni Seba meist auf blitzartige Überfälle vom Pferderücken aus, die im Yaquirtal und der Südpforte gefürchteten Razzias. Die berühmt-berüchtigten Baialan [novad. "Männer im Krieg"] rekrutieren sich größtenteils aus ihren Reihen. Inzwischen setzen sie jedoch mehr auf ihre weißen bis hellbeigen Quai'Ghassan Dromedare, die im Galopp fast die Geschwindigkeit eines Pferdes erreichen, aber dutzendfach ausdauernder selbst die größten Entfernungen zurücklegen können. Die einhöckrigen Rennkamele, die die Uled Beni Seba ursprünglich bei einem Überfall auf eine Karawane des Fernhändlers Dscharid Al'Kasim erbeuteten, züchten sie inzwischen in großer Zahl, da sie wie dafür geschaffen sind, das gesamte Hab und Gut des Stammes durch die unwirtlichsten Regionen von einem Lagerplatz zu anderen zu schleppen.

Gerade in Anbetracht der strengen Auslegung der 99 Gesetze des Rastullahglaubens durch die Uled Beni Seba überrascht es den Unkundigen zunächst, dass kämpfende Frauen bei ihnen keine Seltenheit sind. Doch bei der Lebensweise der Uled Beni Seba kommt es häufiger als bei anderen Novadistämmen vor, dass eine Frau Mann, Vater und Brüder in bewaffneten Auseinandersetzungen verloren hat. In diesem Fall hat sie nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht zur Achmadya [novad. "Rächerin"] zu werden und Blutrache an den Mördern ihrer Sippe zu vollziehen. Jeder Krieger der Sippe ist verpflichtet, eine solche Frau auf ihr Verlangen hin an den Waffen zu unterweisen und sie bei der Erfüllung ihrer Blutrache zu unterstützen.

Kultur & Lebensweise[Quelltext bearbeiten]

Daran dass die Novadis im gesamten zwölfgöttlichen Almada als blutrünstige Heiden, Wickelköpfe und Sandfresser verschrien und verhasst sind, haben die Uled Beni Seba einen größeren Anteil als jeder andere Stamm. Sie sehen es als gottgefällig an, Ungläubige zu vertreiben, zu töten oder zu unterwerfen und das große Reich der Docenyos früher oder später dem Kalifat und somit dem Reich des All-Einen einzuverleiben. Im Gegensatz zu den anderen emiratischen Völkern halten sie keine Sklaven (da diese nach ihrer Auffassung ihre Mobilität, Freiheit und Reinblütigkeit einschränken würden), was aber nicht heißt, daß sie keine Sklaven nehmen würden. Ganz im Gegenteil muss jeder kräftig und arbeitsfähig aussehende Gefangene und erst recht jede schöne Frau, die ihnen bei ihren Raubzügen in die Hände fällt, damit rechnen, wenig später auf dem Sklavenmarkt von Fercaba oder Shinadra feilgeboten zu werden. Die Beni Kadha, denen jene Gebirgsstädte Untertan sind, sind die Einzigen, mit denen die Uled Beni Seba einen gegenseitigen Nichtangriffspakt geschlossen haben und auch zähneknirschend einhalten, da sie darauf angewiesen sind, über deren Pässe ins fruchtbare Kernland des Amhallassihs und bis ins Reich der Ungläubigen vorstossen zu können.

Im Gegensatz etwa zur vielfältigen und gewürzreichen Küche des Händlervolks der Beni Qasem ist der Speiseplan der Uled Beni Seba sehr kärglich und besteht nur aus einfachen Gerichten aus Datteln, Milch und Fleisch vom Schaf und Kamel. Die oftmals reiche Beute, die sie bei ihren Überfällen machen, wird bei ihrem nächsten Besuchen in den Suqs von Fercaba oder Shinadra, seltener auch auf den Bazaren von Amhallah oder Virinlassih, sofort wieder in 'Nützliches' wie Kamele, Schafe, Zelte oder Waffen eingetauscht. An Gold, Edelsteinen, Geschmeide oder Perlen liegt den Uled Beni Seba dagegen auffällig wenig, da sie in ihren Augen die Seele eines Gottgefälligen vergiften und zudem in der Wüste wenig nützlich sind.

Bedeutsame Stammesangehörige:[Quelltext bearbeiten]