Azrubaal ben-al-Jamlika: Unterschied zwischen den Versionen
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Unglücklicherweise hat sich dies noch nicht bis in die Zelte der [[Uled Beni Seba]], der Feinde Eslamabads, herumgesprochen. Als unlängst deren kriegerischer Sheik [[Mahmoud Al'Wîharil]], dem man nicht umsonst ''den Schrecklichen'' nennt, mit seinem großmäuligen Sohn Faizal auf Einladung von Bey Hachmed Al'Benin zu einem letzten versuchten Friedensgespräch zu Gast im Palast der Ewigen Freuden waren, wurde sie dort Zeuge eines Tanzes der stummen Schlangentänzerin Tanaqil, worauf sich Sheiksohn Faizal sofort in den Kopf setzte, dem Bey die bildschöne Schlangentänzerin zu rauben. Um die Gunst der Tänzerin zu gewinnen, rupfte er - bevor an den Kletterrosen des Haramsgebäude Sheikasul emporzuklettern versuchte, achtlos einige Goldregenblüten von einem Strauch, da er einmal auf einem Bazar von einem alten Narren gehört hatte, daß Frauen an Blumen als Mitbringsel Gefallen fänden. Ehe er die Rosenhecke überhaupt besteigen konnte, überkam Faizal ein seltsamen Gefühl, Stacheln wuchsen aus seiner Haut und seit dieser Nacht grüßt ein 1,70 Schritt hoher, fast menschenähnlich gefomter Cheria-Kaktus unweit des Sheikasuls jedweden, der den Lustgarten betritt... | Unglücklicherweise hat sich dies noch nicht bis in die Zelte der [[Uled Beni Seba]], der Feinde Eslamabads, herumgesprochen. Als unlängst deren kriegerischer Sheik [[Mahmoud Al'Wîharil]], dem man nicht umsonst ''den Schrecklichen'' nennt, mit seinem großmäuligen Sohn Faizal auf Einladung von Bey Hachmed Al'Benin zu einem letzten versuchten Friedensgespräch zu Gast im Palast der Ewigen Freuden waren, wurde sie dort Zeuge eines Tanzes der stummen Schlangentänzerin Tanaqil, worauf sich Sheiksohn Faizal sofort in den Kopf setzte, dem Bey die bildschöne Schlangentänzerin zu rauben. Um die Gunst der Tänzerin zu gewinnen, rupfte er - bevor an den Kletterrosen des Haramsgebäude Sheikasul emporzuklettern versuchte, achtlos einige Goldregenblüten von einem Strauch, da er einmal auf einem Bazar von einem alten Narren gehört hatte, daß Frauen an Blumen als Mitbringsel Gefallen fänden. Ehe er die Rosenhecke überhaupt besteigen konnte, überkam Faizal ein seltsamen Gefühl, Stacheln wuchsen aus seiner Haut und seit dieser Nacht grüßt ein 1,70 Schritt hoher, fast menschenähnlich gefomter Cheria-Kaktus unweit des Sheikasuls jedweden, der den Lustgarten betritt... | ||
Die schöne Schlagentänzerin | Die schöne Schlagentänzerin Tanaqil, die mit ihren beiden geschuppten Begleitern - einer Klapperschlange und einer Kobra - recht häufig im Palastgarten weilt und dort ihre Tänze übt, scheint die neue Favoritin und der Augenstern des uralten Djinns zu sein, der ihr dabei heimlich zusieht. Von allen heute lebenden Sterblichen wissen allein Bey [[Hachmed Al'Benin ibn Rashmal]] und seine Erstfrau [[Hint saba Sheranbil]] mit Gewissheit von Azrubaals tatsächlicher Existenz und sie beide kennen auch als einzige die noch aus eslamidischer Zeit überlieferte Losung, durch die der Humusdjinn dazu bewogen werden kann, sich sichtbar zu machen. | ||
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Version vom 20. Mai 2012, 13:02 Uhr
Azrubaal ben-al-Jamlika (tulam: Großmächtiger Sohn/Bewahrer der Schönheit) ist ein uralter Djinn des Elements Humus, der seit einigen hundert Jahren als "Palastgärtner" im Garten des Palastes der Ewigen Freuden, dem Herrschersitz von Eslamabad, seinen fruchtbaren und gestalterischen Dienst verrichtet.
Als Kaiser Eslam der Münzreiche anno 605 BF von einem seiner besten Baumeister den Palast der Ewigen Freuden zu Eslamsbad errichten ließ, den der Kaiser während seiner Regentschaft auch mehrmals für jeweils einige Wochen bewohnte, sahen sich seine Bediensteten vor Ort mit dem Problem konfrontiert, den herrlichen Park der Residenz während der ganzen Zeit in einem dem Kaiser gefälligen Zustand zu halten, was bei den in Eslamabad vorherrschenden Temperaturen - die große Khomwüste beginnt faktisch direkt hinter dem Ort - trotz der segensreichen Quellen eine große Herausforderung darstellte.
Des Kaisers zweite Hofmagierin Astralea Seenwind, eine hochbegabte Halbelfin, die unter der Regentschaft von Eslams Vater Fürst Tyandaris an der Academia der Hohen Magie eine Schülerin Zulipans von Punin gewesen war, fand in einem uralten, in Ur-Tulamidya abgefassten Folianten aus dem Land der Ersten Sonne einen heute in Vergessenheit geratenen Zauber, der es ihr ermöglichte, machtvolle elementare Djinnenwesen permanent an einen festgelegten Ort zu bannen. Ihr Beschwörungsritual schien wirkungslos zu sein, kein herbeigerufener Djinn des Humus und des Lebens erschien ihr und die Maga wollte schon frustriert dem Garten den Rücken kehren, als mit einem Male einer mächtigen Zeder neben ihr ein "Gesicht" aus Astlöchern als Augen und Mund und einem knorrigen Astschaft als "Nase" wuchs und sie in ihrer eigenen Zunge ansprach: "Ich bin Azrubaal ben-al-Jamlika Sterbliche, ich bin das Grün, das dich beschattet und der Weg, auf dem Du wandelst. Warum rufst Du mich?"
Nachdem sich der erste Schreck gelegt hatte, erschien Azrubaal der Magierin noch öfters und ebenso auch der 'Hausherrin' und Verwalterin des Palastes, der ersten Eslamsbader Baronin Laila Al'Kasim. Viele Palastherrscher kamen und gingen, aber der alte Humusdjinn ist seither die lebendige Seele des Gartens und ist zugleich auch der Lustgarten selbst. Heute in kalifatischer Zeit unter der Regentschaft des Hohen Zeltes von Unau ist es jedwedem Normalsterblichen verboten, den Palastgarten zu betreten, der allein dem Bey von Eslamabad, dessen Gemahlinnen und evtl. seinen Gästen vorbehalten ist. Jeder Eslamabader kennt das Märchen vom djinnenhaften Behüter des Gartens und glaubt daran, dass es ein unverzeihlicher Frevel wäre, auch nur eine Pflanze im Park zu brechen, da man damit unweigerlich den Zorn des Elementarwesens auf sich zöge.
Unglücklicherweise hat sich dies noch nicht bis in die Zelte der Uled Beni Seba, der Feinde Eslamabads, herumgesprochen. Als unlängst deren kriegerischer Sheik Mahmoud Al'Wîharil, dem man nicht umsonst den Schrecklichen nennt, mit seinem großmäuligen Sohn Faizal auf Einladung von Bey Hachmed Al'Benin zu einem letzten versuchten Friedensgespräch zu Gast im Palast der Ewigen Freuden waren, wurde sie dort Zeuge eines Tanzes der stummen Schlangentänzerin Tanaqil, worauf sich Sheiksohn Faizal sofort in den Kopf setzte, dem Bey die bildschöne Schlangentänzerin zu rauben. Um die Gunst der Tänzerin zu gewinnen, rupfte er - bevor an den Kletterrosen des Haramsgebäude Sheikasul emporzuklettern versuchte, achtlos einige Goldregenblüten von einem Strauch, da er einmal auf einem Bazar von einem alten Narren gehört hatte, daß Frauen an Blumen als Mitbringsel Gefallen fänden. Ehe er die Rosenhecke überhaupt besteigen konnte, überkam Faizal ein seltsamen Gefühl, Stacheln wuchsen aus seiner Haut und seit dieser Nacht grüßt ein 1,70 Schritt hoher, fast menschenähnlich gefomter Cheria-Kaktus unweit des Sheikasuls jedweden, der den Lustgarten betritt...
Die schöne Schlagentänzerin Tanaqil, die mit ihren beiden geschuppten Begleitern - einer Klapperschlange und einer Kobra - recht häufig im Palastgarten weilt und dort ihre Tänze übt, scheint die neue Favoritin und der Augenstern des uralten Djinns zu sein, der ihr dabei heimlich zusieht. Von allen heute lebenden Sterblichen wissen allein Bey Hachmed Al'Benin ibn Rashmal und seine Erstfrau Hint saba Sheranbil mit Gewissheit von Azrubaals tatsächlicher Existenz und sie beide kennen auch als einzige die noch aus eslamidischer Zeit überlieferte Losung, durch die der Humusdjinn dazu bewogen werden kann, sich sichtbar zu machen.