Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 26: Unterschied zwischen den Versionen
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Wird er aber von Eurem Streiter besiegt, so übergebe ich Euch, Herr Dartan, die Wohlgeborene Dame samt all ihrer Habe, und wir werden beide mit unseren Haufen friedlich von einander scheiden. Shafirio von Aranien aber soll - so er den Zweikampf überlebt - mein Gefangener bleiben und sich vor dem Gericht der gerechten und aufrechten Gräfin Shahane von der Südpforte wegen Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf einen Dienstmann des [[Yantur von Pildek|Junkers von Pildek]] auf dem Agumer Grafenweg zu verantworten haben." | Wird er aber von Eurem Streiter besiegt, so übergebe ich Euch, Herr Dartan, die Wohlgeborene Dame samt all ihrer Habe, und wir werden beide mit unseren Haufen friedlich von einander scheiden. Shafirio von Aranien aber soll - so er den Zweikampf überlebt - mein Gefangener bleiben und sich vor dem Gericht der gerechten und aufrechten Gräfin Shahane von der Südpforte wegen Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf einen Dienstmann des [[Yantur von Pildek|Junkers von Pildek]] auf dem Agumer Grafenweg zu verantworten haben." | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Dom Thallian|damotil]] | |||
Shafirio - der auserkorene Kämpfer der Seite des Alstingers - schnaubte verächtlich auf den Vorschlag des Herrn, der so gerne Baron werden wollte, hin. "Das habt Ihr Euch ja fein überlegt, Dom Remigius. Fast schon so klug, wie man es sich von einem Baron erhoffen könnte", ätzte er vom Rücken des Pferdes aus. "Und mich als Landplacker zu bezeichnen... Ha!", rief er etwas lauter. "Das ist freilich gewagt, von jemanden, der mit einem Haufen Bewaffneter zieht um einen Baron aus dem Amt zu jagen. Und abgesehen davon habe ich Landplackerei kaum nötig im Vergleich zu denen, die mit Euch ziehen und zusammen Euch vielleicht so viel Sold kosten wie ich allein." | |||
Shafirios Augen funkelten voller Zorn, denn die Wut in ihm kochte langsam hoch. Ihm war klar, in was für eine verfluchte Lage ihn diese Schnapsidee des Alstingers bringen würde. Verlor er, würden sie ihn zur Gräfin schleifen und als Verlierer des Kampfes würde er wohl kaum noch in der Verfassung sein daran etwas zu ändern. Ein Sieg indes... ja, das mochte ihn retten, aber schmecken mochte ihm dies auch nicht so recht. Abgesehen davon sahen die Panzerreiter des Cavalliere auch nicht so aus, als wäre das ein leichtes Spiel. | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Rondrastein|Rondrastein]] | |||
Dartan di Salsavûr traute seinen Ohren kaum, als er hörte, was da angeboten wurde, was der Preis und wer überhaupt der Gegner sein sollte. „Mir scheint, als ob Ihr gerne Personen beleidigt oder seid Ihr und Eure Leute so feige, als dass Ihr einen Gefangenen einen Kampf bestreiten lasst, der nicht der seine ist?“ | |||
Der Condottiere musterte die Reiter auf der Südseite der Plaza finster. „Ihr scheint nicht verstanden zu haben, was ich gesagt habe", sprach er dann langsam und verächtlich, als wären Dom Remigius und sein Vetter schwer von Begriff. "Ich sagte, Herr Remigius wird sich meine Männer und mich nicht leisten können und dass wir nicht auf seiner Seite kämpfen werden. Einen rondragefälligen Zweikampf mit rondragefälligen Waffen gerne, aber der Einsatz wird nicht die Kampfkraft meiner Männer sein. Außerdem wird keiner meiner Männer gegen Euren Gefangenen antreten. Ich werde selbst kämpfen, aber ebenfalls nicht gegen Euren Gefangenen. Seid Ihr nicht mutig genug selbst zu kämpfen? Ich dachte Almada hat mutige Ritter und Krieger, aber dass es solche Feiglinge hat, die Gefangene in den Kampf schicken, war mir neu.“ | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]] | |||
"Feige bin ich selbstverständlich nicht", fauchte Remigius von Alstingen. "Aber ich bin ein Baron des Raulschen Reiches. Ich trete nicht gegen gemei... gegen Söldner an, mögen sie auch einen Edlentitel führen. Deshalb halte ich Herrn Shafirio von Aranien, der ebenfalls Euer Handwerk ausübt, für einen angemessenen Kämpfer. Habt Ihr gehört? Herr Shafirio brüstet sich damit, dass er allein den Wert all meiner treuen und braven Knechte wert sei. | |||
Da Ihr, Herr Dartan obendrein nicht geneigt seid, auf einen ehrlichen Handel einzugehen, scheint es mir angebracht ihn gegen Euch oder wen auch immer Ihr bestimmen mögt antreten zu lassen. Oder könnt Ihr mir etwas dafür bieten, dass ich mit Euch prügele?" | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Rondrastein|Rondrastein]] | |||
Als Odina die Worte hörte, versteifte sie sich augenblicklich und sog hörbar die Luft ein. „Macht Euch auf was gefasst…“, fauchte sie den Alstinger an. | |||
Der Condottiere dagegen rief von der anderen Seite der Plaza: „Für mich seid nicht Ihr der Baron dieses Landstrichs, sondern León Dhachmani de Vivar! Ihr seid nichts weiter als ein Landräuber, der sich feige hinter Gefangenen versteckt! Mit so etwas ist keinerlei Handel ehrlich!“ | |||
Die Augen des Condottiere wurden zu Schlitzen und seine Stimme deutlich schärfer: „Was das andere angeht, so habt Ihr gerade mich ''und'' mein Haus beleidigt! Ihr habt damit eines der ältesten Häuser, mit Sicherheit deutlich älter als das Eure, des Horasreichs beleidigt.“ | |||
Er drehte sich zu seinen Männern herum, worauf hin es dort sofort alles ruhig wurde, nur das Scheppern der Leichten Platten und des Plattenzeuges waren zu hören. „Pro Gloria et Pecunia.“ Erst sagte er es leise, so dass nur seine Männer und Frauen ihn hören konnten, dann deutlich lauter: „Pro Gloria et Pecunia!“ | |||
Darauf gab der in Garether Platte gepanzerte Anführer der Schwarzen Adler seinem Ross die Sporen und zog seinen Reitersäbel. | |||
„PRO GLORIA ET PECUNIA!“, donnerte es hinter ihm, wie aus einem Mund, als die Panzerreiter ebenfalls ihren Pferden die Sporen gaben und die Waffen zogen. | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Dom Thallian|damotil]] | |||
“Verdammt, nein!”, fluchte der Aranier als er realisierte, was Dartan di Salsavûr vorhatte. Hier würde gleich ein wildes Schlachtgetümmel losbrechen und er verspürte überhaupt keine Lust, gefesselt an ein Pferd und eine Domna, deren Leben dieser wahnsinnige Cavalliere zu retten suchte, sich mittendrin zu befinden. Energisch trat er dem schweren Ross, auf deren Rücken sie gebunden waren, in die Flanken. Es blieb nur zu hoffen, dass der doofe Gaul dies nicht für einen Lanzengang hielt, sondern schnurstracks einen Weg aus dem Getümmel herauswählen würde. | |||
Aber weit gefehlt. Schnaubend und erst etwas auf der Stelle tänzelnd setzte sich das schwere Reittier in Bewegung und hielt dabei als erfahrenes Kriegsross tapfer geradeaus, da es keinen Zügel spürte. Odina stieß einen Fluch aus, aber das war Shafirio im Augenblick einerlei. | |||
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'''Autor:''' Nezwar | |||
Grubolosch Sohn des Gneis, hatte sich selber einen guten Schussposten auf | |||
dem Dach eines der Häuser gesucht, welche die Plaza umgaben. Die Bewohner hatten das Weite | |||
gesucht. In den Augen des Angroscho blitzte es trotzig, während seine schwere | |||
Windenarmbrust ihren tödlichen Bolzen verschoss. | |||
Er kannte das Geräusch nur zu gut, wenn der Bolzen traf...und dieser hatte | |||
getroffen..bei Angrosch! Sein Ziel, einer der Reiter der Schwarzen Adler, | |||
brach schwer getroffen zusammen und purzelte von seinem Ross, fast so | |||
wie von Angroschs Hand höchstselbst gestoßen. | |||
Sein linker Zeh hatte sich noch nie getäuscht. Noch nie. Ein grimmiges | |||
Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, während er mit gewohnt schnellen | |||
Griffen dabei war die Waffe erneut zu spannen. Auch die anderen Zwerge | |||
ließen ihre Armbrüste sprechen und die meisten fanden ihr Ziel. | |||
Die beiden Gernebrucher Edlen waren beide deutlich überraschter als die | |||
Zwerge und zogen hastig Ihre Waffen. "Mit Praios! Für Gernebruch!", | |||
brüllte Pherad von Gernebruch. | |||
Praionbur warf einen kurzen besorgten Blick auf seinen Knappen Vitus: "Bleib dicht bei mir, Veit!" | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]] | |||
"Der ist ja von Sinnen, der Horasknecht!", rief Remigius seinen Vettern entgeistert zu. Gerade wollte er den Befehl zum Angriff geben, da riss ihm Odinas Pferd die Zügel aus der Hand und trabte an. "He, tumber Kerl!" Weil ihm nichts Klügeres einfiel, schwang er mit der Rechten seine Ochsenherde in einem weiten Halbkreis. Irgendetwas krachte laut, als die drei stachelbewehrten Kugeln mit voller Wucht auf Odina di Salsavûrs rechte Schulter trafen, doch ob es der Donner oder ihr Schlüsselbein waren, vermochte er nicht zu sagen. | |||
Auf jeden Fall glänzten die Stacheln feucht, als er sie aus der nach hinten geschleuderten Caballera wieder herausriss, den Stab in die Höhe streckte und brüllte: "''Angriiiff!''" Das Visier der Schaller herunterklappen und dem Gaul die Sporen geben, war eins. Er preschte, die Ochsenherde zum Angriff bereit, auf die Mercenarios zu. Die Säbelschwinger zückten ihre Klingen und folgten ihm, sich selbst Mut zurufend. | |||
Im selben Moment setzte der Regen ein. Er klopfte und prasselte auf die Schieferdächer, als ob Efferd die Kriegsgöttin daran erinnern wollte, dass sie eigentlich mit ihm und nicht mit jenen kampflüsternen Sterblichen zu einem Stelldichein verabredet war. | |||
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Version vom 11. April 2012, 15:40 Uhr
Wie Dom Remigius versuchte Domna Odina für sich zu gewinnen. Wie ihn heranrückende Reiter daran hinderten. Wie Dom Remigius und die Nordmärker sich ihnen auf einer Plaza in Kellfall stellten. Wie alles Reden nichts half.
Baronie Taubental, 3. Travia 1033 BF
Auf dem Eisenstieg bei Kellfall (Abenddämmerung)
Autor: vivar
Misstrauisch blickte Remigius von Alstingen vom Rücken seines Streitrosses zu den schwarzen Wolkentürmen am Himmel hinauf. Was zur Mittagsstunde noch ein munterer Rückenwind gewesen war, der sie sanft brigellaaufwärts schob und ihre Banner lustig flattern ließ, hatte sich in eine unangenehm kühle Brise verwandelt, die von Sturm und Regen kündete.
Noch war kein Tropfen gefallen. Doch Dom Remigius wusste nur zu gut, dass Efferd jeden Augenblick mit seinem Dreizack die Wolkenwände durchstechen konnte. Offenbar hatte der Launenhafte Gott wieder einmal das Hochplateau von Ximesín als den Ort erwählt, über dem er mit Rondra Hochzeit halten wollte. Wenn er das tat, so nahm er keine Rücksicht auf die Sterblichen. Die Brigella würde anschwellen, die Wege sich in Schlamm verwandeln, die Reiter mit Unrat besudeln und die Fußknechte fluchen lassen. Nicht einmal die Anwesenheit von Vetter Pherad, der ja immerhin ein Pfaffe des Sonnengottes war, könnte sie dann noch vor durchgeweichten Stiefeln, auf der Haut klebenden Beinkleidern und vollgesogenen Waffenröcken bewahren.
Der Alstinger ließ den Blick weiter schweifen. Kaum zwei Meilen vor ihnen erhob sich jene steile Felsenwand, welche das Tal der Brigella vom waldlosen Ximesiner Plateau abgrenzte. Dieses zog sich, stetig ansteigend, bis zum nordmärkischen Liepenstein hinauf. Direkt oberhalb der an vielen Stellen zerklüfteten Felskante thronte eine mächtige Feste. Acht Türme, einer höher als der andere, ragten wie kupferbeschlagene Felsnadeln gen Alveran. Dazwischen verliefen Mauern, die selbst Trollen Respekt eingeflößt hätten.
Chellara - der Ort seiner Geburt! Nur zu gerne hätte er dort vor dem Sturm Zuflucht gesucht und von den Gemächern des Fünfecks aus das Schauspiel der Blitze genossen. Doch der Zutritt war ihm vorerst durch die Mannen des schändlichen Vivar verwehrt, und sich ebenjenen gewaltsam verschaffen zu wollen, wäre ohne schweres Gerät ein irrsinniges Unterfangen.
Allein die Tatsache, dass sie sich in Sichtweite der Burg befanden, war höchst riskant. Von den wie Felsennester entlang der sich nach oben windenden Straße klebenden Häuser des Dorfes Kellfall beobachtete man sie sicherlich bereits mit Argwohn. Wenn León von Vivar wider Erwarten auf der Burg saß und auch nur einen Funken Verstand besaß, würde er sich darin einschließen und die Kellfaller ihrem Schicksal überlassen.
Die Einnahme der Burg musste leider warten. Stattdessen würde ihr Zug bei den ersten Häusern Kellfalls nach rechts abbiegen und die Brücke über die Brigella überqueren. 'Bald, bald...', dachte Dom Remigius und ballte die Faust im Panzerhandschuh.
Um sich abzulenken, ließ er sich zurückfallen und lenkte sein Ross neben die Stute, die sich die beiden Gefangenen teilten. Die Waffen waren ihnen abgenommen worden und das Pferd des Araniers hatte Herr von Mawet heute morgen an sich genommen, ehe sie sich bei Geierschrei getrennt hatten. Die Füße unter dem Pferdebauch und die Hände am Zügel festgebunden, saßen sie hintereinander und machten, in Dom Remigius Augen, mit ihren hängenden Köpfen einen recht jämmerlichen Eindruck.
"Fräulein Odina!", rief er die junge Ritterin an.
Odina di Salsavûr ruckte mit dem Kopf hoch und starrte ihn an. Aus ihrem Blick sprach blanker Hass. "Was wollt Ihr?", frage sie müde.
"Oh, ich frage mich nur, ob Ihr wohlgelitten seid!", grinste Remigius und fuhr sich durch den Bart. "Wie ich sehe, habt Ihr eine wahre Rahjasfreude daran, dass sich dieser aranische Kerl so von hinten an Euch dranschmiegt. Ist er denn wenigstens an der rechten Stelle hart?"
"Ihr seid widerlich. Herr Shafirio ist ein Ehrenmann und ich trage einen Harnisch, wie Ihr seht."
Dom Remigius lachte auf. "Aber, aber, meine Kleine! Warum gleich so bissig? Genießt Euren Ritt mit Eurem aranischen Ehrenmann lieber! Denn wenn Ihr erst Euren Amando von Vivar geheiratet habt, werdet Ihr die einsamste Frau auf der Welt sein und Euch nach einer innigen Umarmung zurücksehnen."
Da sie ihn verständnislos anglotzte, fuhr er fort: "Ja, wisst Ihr denn nicht, dass die Vivar überall zu finden sind, nur nicht im Bett ihrer vor Travia angetrauten Ehegatten? Mit dem lüsternen Herrn Juan, der mehr Bastarde als eheliche Kinder in die Welt setzte, hat es begonnen. Sein Enkel Enjural zog es vor, seine Dukaten zu Puniner Spieltischen und Huren zu tragen, als seinen Kaisertaler zu zahlen. Seine Söhne und Erben waren von ähnlichem Holz geschnitzt, und Richeza von Vivar, Eures Verlobten Mutter, macht die Beine für jedermann außer für ihren Gemahl breit. Von Eures Verlobten Bruder, dem geilen León, brauche ich Euch wohl nichts zu erzählen, denn er hat auch in Eurer Heimat sein Unwesen getrieben. Was aber Euren Amando angeht, so will er doch nur aus einem Grund zu diesem Rahjafest anreisen..."
"Ihr lügt! Amando ist überhaupt nicht so! Er ist treu und edel und sanft und gut! Hätte ich mein Schwert, so würde ich Euch für diese Worte fordern!" Sie sprach laut, als müsse sie sich selbst überzeugen, doch in ihren Augen keimte zu des Alstingers Befriedigung Unsicherheit auf. Wenn sie vor Zorn errötete, war sie selbst in Vollrüstung reizend, wie er befand.
"Hätte ich meine Säbel, so würde ich Euch für die Schmähungen, mit der Ihr diese Kriegerin und mich bedenkt, Stahl schmecken lassen, bei Kor!", stieß nun auch Shafirio hervor.
"Halt's Maul, Aranier. Mit Dir rede ich gar nicht", gab Dom Remigius unbeeindruckt zurück. "Fräulein Odina, wenn ich Euch von diesem Kerl erlösen soll, so bedarf es nur eines Wortes aus Eurem Munde."
"Ihr wollt mich freilassen?", argwöhnte die junge Ritterin.
"Ja, unter einer Bedingung. Löst Eure Verlobung zu dem Vivar."
"Ich habe einen Verlobungseid geschworen!"
"Zu den Niederhöllen mit Eurem Verlobungseid! Seht Ihr nicht, dass die Vivar dem Untergang geweiht sind? Kaiserin Rohaja selbst hat meine Ansprüche auf das Taubental bestätigt. Über kurz oder lang wird sich die Gerechtigkeit durchsetzen und meine Leute werden wenig Gnade mit dieser Sippe von schöngeistigen Taugenichtsen kennen. Schwört mir die Treue und ich will Euch Land zu Eigen geben - ein Rittergut, ein Edlengut; Ihr dürft es Euch aussuchen. Dort oben auf meiner Feste sollt Ihr thronen und mir mit Rat und Tat beiseite stehen. Ihr sollt an meiner Tafel speisen und mir stets eine liebe, eine teure Freundin sein." Er streckte die Hand aus und strich mit den Fingern über ihre Wange. Odina wich nicht aus, doch sie wandte den Blick ab.
"Noch ist es nicht Eure Feste. Und jene Reiter dort werden Euch schon daran hindern sie zu nehmen", stieß sie zwischen den Zähnen hervor.
"Was? Welche - verflucht noch eins! Panzerreiter! Wo kommen die denn plötzlich her?" Tatsächlich ritten mehrere schwer gepanzerte Lanzer in lockerem Trab den Serpentinenweg durch Kellfall herab. War der Vivar doch zu Hause und glaubte nun ihn angreifen zu können? Kampfeslust stieg in ihm hoch. "Sputet Euch!", rief er den Gernebruchs und Firnmar Krytzdorfer, seinem Fähnrich, zu. "Wir müssen die Brücke und die ersten Häuser Kellfalls vor jenen Reitern dort erreichen! Auf offenem Felde reiten sie uns nieder, aber in den Gassen sind wir ihnen überlegen!"
Er drückte seinem Ross die Sporen in die Flanken und griff mit der Rechten nach der Ochsenherde, die schon viel zu lange darauf wartete, wieder einmal einen Schädel zu zertrümmern. Hinter ihm verfielen die Angroschim in einen watschelnden Laufschritt und spannten nebenbei ihre Armbrüste.
Als der erste von ihnen das Dorf erreichte, hatten die Herren Remigius, Praionbur, Pherad und die anderen Reiter bereits die sich entlang der Straße kauernden Bruchsteinhäuser hinter sich gelassen und am Südrande jener kleinen Plaza Aufstellung bezogen, von der die Brücke über die Brigella und damit der Weg nach Waldhaus und ins Taubental abging. Die Plaza war gepflastert und ebenso grau wie die Häuserfassaden. Sie war weitestgehend leer, denn die Ankunft bewaffneter Reiter sorgte dafür, dass auch dem neugierigsten Kellfaller dringliche Geschäfte woanders in den Sinn kamen.
Am ihrem Nordende, etwa 40 Schritt vom Standort des Alstingers entfernt, setzte sich der Eisenstieg zwischen den Häusern fort und stieg in einer Kurve an. Um diese Biegung kamen die ersten Gepanzerten geritten. Dom Remigius betrachtete mit Verwunderung ihre große Standarte - einen schwarzen, rotbewehrten Adler über zwei gekreuzten schwarzen Schwertern auf weißem Grund. Dieses Feldzeichen war ihm unbekannt. Auf jeden Fall aber war es nicht das des Vivar.
Und jener Kürasser, der als ihr Anführer vorneweg ritt, war auch ganz gewiss kein zarter Schönling. Im Gegenteil, der Kerl war ein Ebenbild seiner selbst: ein breitkreuziger Hüne von beinahe zwei Schritt Größe, schwer gepanzert von Kopf bis Fuß, das Gesicht vom Krieg gezeichnet. Vielleicht waren es Söldner, die man noch anwerben konnte? Dom Remigius hob die Hand um die Seinen zum Halten zu bringen und gleichsam die Fremden zu grüßen. Dann rief er mit volltönender Stimme: "Die Zwölfe zum Gruße! Wer seid Ihr und wohin seid Ihr unterwegs?"
Autor: Nezwar
Pherad von Gernebruch musterte ebenfalls das Feldzeichen der fremden Truppe. Es kam ihm merkwürdig vertraut vor, er wusste gerade nur nicht mehr, wo er es gesehen hatte. Einen Moment später schoss es ihm in den Sinn: Das waren die Söldner die der Herr von Lîfstein geworben hatte! Vermutlich waren sie auf dem Rückweg ins Horasreich.
Mit einem Satz war sein Pferd neben dem von Remigius von Alstingen. Der fremde Anführer hatte offenbar keine allzu große Eile, die Frage seines Vetters zu beantworten. Auch Pherads Stimme war gut zu hören und man konnte einen freundlichen Unterton wahrnehmen. "Praios zum Gruße, täusche ich mich, oder seid Ihr die Kämpfer, die für den Herren von Lîfstein auf dem Schönbunder Grün gestritten haben?"
Nebenbei raunte er Remigius zu: "Es handelt sich um eine horasische Söldnereinheit, wenn ich mich nicht täusche."
Autor: Rondrastein
Der Anführer der gepanzerten Reiter musterte die Gruppe, von der aus er angerufen wurde, ausgiebig. Von den Wappen der Gruppe kannte er, auf den ersten Blick, keines, bis auf bis auf die des Gernebruchers. Diese erkannte er sofort als welche, die auf Seiten seines Auftraggebers gekämpft und gesiegt hatten. Wie klein Aventurien doch war, dass man einen Nordmärker Adligen so weit im Süden traf!
Während dieser Gedanken wanderte sein Blick noch einmal über die Gruppe, die er aufgrund seiner momentanen Lage gut überblicken konnte.
Was war das? Verdutzt schaute er genauer hin. Zwei weiße Wölfe auf rotem Grund?
Jetzt war die Neugier des Kriegers, denn das war er unzweifelhaft, geweckt. Wie kam es, dass eine Dame mit diesem Wappen auf einem Pferd mit einer weiteren Person saß? Einer Person, die der Reiter auch kannte.
An den Namen konnte er sich nicht mehr erinnern, aber dieser Tulamide war unzweifelhaft der vorlaute Leibwächter einer äußerst zickigen, jungen Dame aus Almada. Wie hieß sie noch gleich? Madarena da Filconar? Maladena di Folincar? War ja auch egal, auf alle Fälle war diese mit einem di Punta vermählt, wie seine Verwandten aus Urbasi ihm berichtet hatten.
Wie kam es, dass dieser vorlaute Kämpfer… bürgerliche Kämpfer mit einer Adligen das Ross teilte?
Er drehte sich kurz zu seinen Männern um und gab ihnen nur mit der Hand ein Kommando.
Danach verengten sich die Augen des Kriegers kaum merklich, als sein Blick zu dem Anführer der Gruppe, der ihn angerufen hatte wandte.
„Die Zwölfe zum Gruße! Mein Name lautet Cavalliere Dartan von Dûrenstein, Edler zu Tommelfels und Ritter von Dûrenstein. Ich bin Condottiere der Schwarzen Adler, die Ihr hier zum Teil seht“, er machte eine kurze ausholende Bewegung auf die zweifelsohne kampferprobten Männer und Frauen hinter ihm. „Wir sind auf dem Weg in den Süden, die Heimat. Nun die gleichen Fragen an Euch. Wer seid Ihr und wohin des Weges?“
Während Dartan sprach, formierten sich seine Reiter kaum merklich hinter ihm.
In der Gruppe des Alstingers wurde der Wappenrock einer jungen Ritterin von einer Böe erfasst. Mit ein bisschen Fantasie konnte man sogar meinen, dass die zwei weißen Wölfe auf dem roten Grund zu laufen begännen.
Beobachtete man hingegen das Gesicht der Ritterin, so konnte man dort ein leichtes Lächeln sehen. Ein leichtes Lächeln, das Versehen ausdrückte und gleichzeitig mehr aussagte, als Worte es hätten tun können.
Autor: damotil
Shafirio beobachtete unwürdig gefesselt vom Pferderücken aus mit zusammengekniffenen Augen die Begrüßung der so schwer gepanzerten Reiter. Das Gesicht ihres Anführers kam ihm verdächtig bekannt vor und er musste kurz ein wenig grübeln, bis er sich an den Krieger zu erinnern vermochte. "Bei allen Göttern!", fluchte er leise. "Bleibt mir denn gar nichts erspart?" Leise seufzte er gequält...
Autor: vivar
Die Erleichterung auf dem Gesicht des Alstingers war offensichtlich. "Horasknechte, hm?", raunte er Pherad von Gernebruch zu. "Da bin ich aber froh. Ich habe schon gefürchtet, der Vivar schickt uns ein Begrüßungskommando."
Laut rief er über den Platz: "Auch ich bin auf dem Weg in meine Heimat, Herr von Dûrenstein! Ich bin Remigius von Alstingen, Baron im Taubental, und hier bin ich daheim! Mein Weg führt mich über diese Brücke dort ins liebliche Taubental selbst!
Ihr vermietet also Eure Klingen und Lanzen, Herr von Dûrenstein? Das ist hochinteressant. Seid Ihr denn dieser Tage vertraglich gebunden?" Bei diesen Worten steckte er die Ochsenherde, die er in der Hand gehalten hatte, wieder in ihre Halterung am Sattelhorn.
Autor: Rondrastein
Dartan traute seinen Ohren kaum. „Baron im Taubental, wie interessant…“, sagte er leise zu sich selbst und seinen Männern.
„Fangen wir mit Eurer zweiten Frage an: Nein, momentan sind wir nicht vertraglich gebunden.“ Er musterte sein Gegenüber und schaute kurz noch einmal auf über die gesamte Gruppe.
„Und ja, ich vermiete unsere Klingen. Allerdings…“ - er machte eine rhetorische Pause - „allerdings werdet Ihr Euch meine Truppe wahrscheinlich nur schwerlich leisten können, sitzt doch auf der Burg, die Ihr Eure Heimat nennt, jemand anderes. Der, soweit ich informiert bin, auch den Titel ‚Baron im Taubental’ führt.“
Der Ritter lächelte den Alstinger freundlich an, wobei die Freundlichkeit seine Augen nicht erreichte. „Wo also soll das Gold herkommen, mit dem Ihr uns bezahlen wollt? Und Ihr werdet tiefer in Eure Taschen greifen müssen, um meine Einheit zu bekommen.“
Odina, die mit Sharifio auf dem Pferd saß war merklich unruhiger geworden, so als ob sie mehr wüsste als die Personen um sie herum.
Autor: damotil
„Was ist?“, raunte der aranische Leibwächter leise, so dass nur Domna Odina ihn zu hören vermochte. „Kennt Ihr den Cavalliere ebenfalls? Wenn ja... gehört er zu 'unserem' Gesindel?“
Autor: Rondrastein
„Gesindel? Passt auf, was Ihr sagt“, zischte die junge Ritterin dem Leibwächter zu. „Der Cavalliere hat mehr Adel im Blut als dieser Abschaum eines selbsternannten Barons.“ Odina spuckte ganz undamenhaft auf den Boden, als sie diese Worte sprach.
Autor: Nezwar
Grubolosch Sohn des Gneis, der Älteste der Zwerge aus Gernebruch blickte missmutig auf das Geschehen. "Mein linker Zeh juckt", murmelte er gerade noch so hörbar in seinen Bart. "Das ist kein gutes Zeichen, das ist wirklich kein gutes Zeichen", fügte er bedeutungsschwer hinzu. "Immer wenn mein linker Zeh juckt, gibt es Ärger."
"Sucht euch mal ein gute und sichere Schusspositionen... aber unauffällig", meinte er murmelnd und grummelnd zu den anderen Zwergen. Seine zwergischen Begleiter waren zwar nicht restlos von der Bedeutung dieses Zeichens überzeugt, aber immerhin war Grubolosch mit Abstand der Älteste und so wagte ihm keiner zu widersprechen.
Autor: vivar
"Ihr wisst gut Bescheid für einen fremden Söldner, Herr von Dûrenstein", zog Dom Remigius die Mundwinkel nach unten. "Doch Ihr wisst nur die Hälfte. Wer auch immer auf dem Schloss sitzen sollte, das Ihr mit Euren Streitern soeben passiert habt, Herr von Dûrenstein, so führt er den Titel des Barons in diesen Landen ohne Recht! Ein Schurke ist es, der sich bei meiner Schwester, der vormaligen Baronin im Taubental und Herrin zu Chellara, einschlich um feige das Gastrecht zu schänden und sie hinterrücks beim Abendmahl zu morden!" Der Alstinger spuckte auf den Boden.
"Was aber mein Gold betrifft, so braucht Ihr nicht darüber spake... speka... spakul..., braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen. Habt Ihr etwa in meine Bücher und Truhen geblickt und mich für zu arm befunden? Nun denn, so gehabt Euch wohl und die Zwölfe mit Euch auf dem Weg gen Süden! Was wir vorhaben, das gelingt uns auch alleine. Wenn Ihr aber interessiert an Ruhm und Gold seid, so kann ich Euch durchaus ein Angebot unterbreiten."
Efferdwärts zuckte ein Blitz durch die düsteren Wolkenfestungen am Himmel. Kurz darauf grollte Donner.
Autor: Rondrastein
„Informationen gewinnen Kriege, Herr von Alstingen, dass solltet Ihr als Kriegsmann doch wissen.“ Dartan hatte ihn bewusst nicht mit der Anrede eines Barons angesprochen.
„Was das Gold angeht, so habe ich meine Zweifel, dass Ihr meine Männer und mich bezahlen könnt. Bei dem Ruhm hingegen bin ich mir ziemlich sicher, dass wir ihn bei Euch nicht bekommen werden.“
Der Condottiere musterte die Umgebung um dann wieder in das Gesicht des selbsternannten Barons zu schauen.
„Wie kann man bei einem Baron“, er spuckte das Wort fast aus, „der Adlige wie gewöhnliche Gefangene behandelt, Ruhm gewinnen?“
Hinter ihm bewegten sich mehrere Söldner. Wenn man genau hinhörte, könnte man meinen, dass dort Armbrüste gespannt werden. Vielleicht war es auch nur das Kratzen von Metall auf Metall, wie es beim Kontakt zwischen Rüstungsteilen entstand, die auf einander schlugen.
Autor: damotil
Einen Augenblick war der Aranier überrascht ob der heftigen Reaktion seiner Mitgefangenen, die er bisher ja stets mit gebührendem Respekt behandelt hatte – im Rahmen dessen was ihre missliche Lage zuließ.
Aber aus ihren Worten war immerhin zu schließen, dass sie den Fremden sehr wohl kannte und obendrein er wohl keine gemeinsame Sache mit den Entführern machte. „Verzeiht, Domna Odina. Ich wählte meine Worte schlecht. Die abfällige Rede war keinesfalls gegen den ehrenwerten Cavalliere gerichtet, sondern gegen diese vermaledeiten Schergen die uns auf den Rücken dieses Pferdes gebunden haben. Aber wenn ich Euch recht verstehe – dann können wir auf Hilfe hoffen. Richtig?“ Aufmerksam blickte sich der Aranier um. Ihn interessierte nun noch mehr wie ihre Entführer auf die Panzerreiter reagierten und ob sie gar bereits heimlich eine Attacke vorbereiteten. Und was er bei den Angroschim sah, das gefiel ihm ganz und gar nicht. „Verflucht!“, zischte er leise gepresst zwischen den Zähnen heraus, „wenn es mich nicht täuscht – dann spannen die Zwerge die Armbrüste!“
Autor: vivar
"Kriegsleute gewinnen Kriege, Herr Ritter", stieß Dom Remigius hervor. Dann drehte er sich zu den erwähnten Gefangenen um, deren Ross in der dritten Reihe hinter ihm stand, und musterte sie finster. "Willst du wohl stillhalten, Aranier? Wenn er nochmal zappelt, stopfst du ihm auch noch das Maul, Firnmar." Der tobrische Fähnrich nickte und machte eine drohende Geste zu Shafirio, indem Dom Remigius das Haupt wieder nach vorne wandte und zu Dom Dartan hinüberrief:
"Was schert es Euch, wie ich mit meinen Gefangenen umspringe?"
Autor: Rondrastein
Odina wollte gerade etwas auf die Worte des Araniers erwidern, als sich Dom Remigius umdrehte, also schwieg sie lieber und beließ es bei einem knappen Nicken.
Der Condottiere musterte noch einmal die Reitergruppe, in deren hinteren Reihen scheinbar viel Bewegung herrschte. Als er antwortete, erinnerte sein kaltes Lächeln an das Zähnefletschen eines Wolfes. „Nun, Herr von Alstingen, das schert mich mehr, als Ihr denkt, denn mein voller Name lautet Dartan d’Alsennin-Salsavûr von Dûrenstein.“ Er machte eine kurze Pause und ließ die Worte wirken, bevor er weiter sprach. „Und diese Dame da“, er deutete auf Odina, „die Ihr behandelt, als sei sie eine Gemeine, führt, zu Euren Unglück, nicht nur das gleiche Wappen wie ich, sondern entstammt damit auch dem gleichen Hause wie ich. Womit wir oder viel mehr Ihr hier jetzt ein kleines Problem habt.“ Wieder ließ er das Gesagte wirken, bevor er seine Rede fortsetzte.
„Bevor ihr jetzt aber Euren Armbrustschützen den Befehl gebt das Feuer auf meine Leute und mich zu eröffnen, überlegt es Euch zweimal ob Ihr diesen Befehl geben wollt. Denn wie Ihr seht, sind meine Männer den Euren an Zahlenmäßigkeit in etwa gleich, noch dazu in einer günstigeren Position und Ihr könnt euch sicher sein, Euch werde ich auf alle Fälle in Borons Reich mitnehmen, bevor ich fallen werde.“
Dem Gesichtsausdruck des Söldnerführers aus dem Hause di Salsavûr war zu entnehmen, dass er nicht den leisesten Zweifel hatte, dass der Alstinger den Platz hier nicht lebend verlassen würde, sollte er auf den Gedanken kommen anzugreifen. Ob dies nur leere Worte waren oder sie für voll genommen werden konnten, war eine Frage, die man nur auf eine Weise herausfinden konnte. Die Frage war nun, wäre Remigius bereit, sich und viele seiner Männer und Frauen zu opfern, um die Frage beantwortet zu bekommen?
Autor: vivar
In Dom Remigius' Kiefer mahlte es deutlich sichtbar, als er versuchte einen Fluch auf den vermaledeiten Horasknecht herunterzuschlucken. Weniger deutlich mahlte es in seinem Hirn. Als er mit dem Mahlen fertig war, gab er Firnmar einen Wink, der daraufhin das Pferd mit Odina und Shafirio am Zügel herbeibrachte.
Der Baron packte den Zügel fest mit der Linken, so als ob er ihn nie wieder loslassen wolle. "Fürchtet Euch nicht, Herr von Dûrenstein!", rief er dann über den Platz. "So schnell schießen die Zwerge nicht. Aus ihren Taten spricht die reine Vorsicht, denn ich habe keinen Zwist mit Euch und suche einen solchen auch nicht mit Euch auszutragen. Ich will einzig und allein mit meinen Freunden und unserem Gefolge über jene Brücke ziehen, die Ihr zu Eurer Linken seht.
Da Ihr mein Gold verschmäht und Euch uns nicht anschließen wollt, so werd' ich mich in Rondra empfehlen und Euch eine angenehme Reise in Eure Heimat wünschen. Das Fräulein Odina wird mich einstweilen begleiten, doch seid unbesorgt: kein Leid wird Ihr geschehen - solange Ihr, Herr von Dûrenstein, Euch mir nicht in den Weg stellt."
Autor: Rondrastein
„Ich soll mich nicht fürchten?“, fragte Dom Dartan amüsiert. „Herr von Alstingen, Ihr schätzt Eure Lage eindeutig besser ein, als sie ist. Es war vielmehr eine Warnung an Euch nichts Unüberlegtes zu tun, was Euch den Kopf kosten könnte.“ Er blickte den selbsternannten Baron an. „Was ihro Wohlgeboren angeht, so möchtet Ihr vielleicht, dass sie euch begleitet, aber ich kann Eurem Wunsch da nicht entsprechen. Und Eure Erpressung zieht bei mir ebenso wenig; sie sorgt eher dafür, dass Euer Stuhl noch stärker wackelt.“
Das Gesicht des Condottiere war wieder ernst und kalt geworden. „Ihr habt jetzt zwei Optionen. Option eins: Ihr übergebt mir sofort meine Verwandte, samt ihrer Ausrüstung, Pferd und so weiter; das wäre die für Euch angenehmste Option. Oder Option zwei: Ihr tut es nicht und zieht ab. Dann werdet Ihr Euch aber stets fragen müssen, folgt mir jemand? Ihr werdet Euch immer umschauen und mit der Angst weiter ziehen müssen, dass jemand hinter Euch sein könnte, der Euch und die Euren zu jeder Zeit angreifen könnte.“
Das Mitglied des Hauses di Salsavûr machte eine ausholende Bewegung auf seine Männer und Frauen. „Glaubt Ihr etwa, das hier wären all meine Männer und Frauen? Falls ja, werdet Ihr Euren Irrtum schneller bemerken, als Euch lieb ist. Überlegt es Euch gut; auch, was aus strategischer Sicht besser für Euch ist…“
Dartan di Salsavûr fixierte noch einmal das Gesicht seines Gegenübers mit seinem Blick. „Solltet Ihr allerdings, bei Option zwei, auf den Gedanken kommen meiner Verwandten auch nur ein Haar zu krümmen, so gebe ich Euch ein Versprechen: Ihr und Eure Familie werdet nicht länger als zwei mal zwei Jahre am Leben bleiben. Dies ist eine Sache, derer Ihr Euch sicher sein könnt.“ Während seiner Rede war die Stimme des Cavalliere vollkommen ruhig, so als ob sie sich über Alltagsdinge unterhalten würden.
Autor: vivar
Unsicherheit flackerte in den kleinen Schweinsäuglein des Alstingers auf. Er wechselte einen Blick mit Praionbur von Gernebruch. Wenn er diesem horasischen Wüterich seine Nichte oder Base oder Tochter oder wer auch immer sie sein mochte, nicht zurückgab, so wäre er vor ihm und seinen Reitern niemals sicher. Wenn er sie ihm aber andererseits nun überließ, so gab es keinen Grund mehr für Dartan von Dûrenstein, ihn nicht wegen der Kränkung seiner Ehre sofort anzugreifen. Woher sollte Remigius denn wissen, wie die Horasier mit ihren Gefangenen umgingen? Bestimmt steckten sie ihnen Blümchen ins Haar und legten ihnen das Essen vor und überließen ihnen ihr eigenes Bett um selbst auf dem Boden zu nächtigen. Zum Dreigehörnten damit! Er war ein Veteran des Orkkrieges!
"Was meint Ihr, lieber Vetter?", raunte er leise dem Praiosgeweihten zu. "Meint dieser Herr von Dûrenstein es ernst oder bläst der nur die Backen auf?"
Autor: Nezwar
Pherad von Gernebruch blickte mittlerweile recht finster drein. "Ein gefährlicher Mann, aber ohne Zweifel auch mit dem Hang zur Übertreibung", antwortete er seinem Vetter ebenso leise. "Anderseits, solltet Ihr -"
Ehe Pherad enden konnte, unterbrach ihn die laute Stimme Praionbur von Gernebruchs: "Herr von Dûrenstein, ich kann Euren Ärger verstehen. Doch auf einer Reise sind die Möglichkeiten zur Unterbringung von Gefangenen recht begrenzt." Der Nordmärker Ritter machte eine kleine Pause. "Aber gibt uns nicht Rondra höchstselbst ein Zeichen?"
Er deutete kurz auf den Himmel. "Ich schlage ein Duell vor. Gewinnt Eurer Mann, dann werden wir die Gefangene herausgeben. Und beide Haufen ziehen friedlich ihrer Wege. Gewinnt aber unser Mann, dann bleibt die Gefangene in Gewahrsam und Ihr erklärt Euch bereit mit Euren Leuten den Herrn von Alstingen zu unterstützen. Wenn die Mission erfolgreich beendet ist, dann könnt Ihr gemeinsam ziehen. Und was die Bedingungen der Gefangenschaft angeht, so ist mein Vetter sicher zu einer Verbesserung bereit."
Er blickte sowohl Dom Remigius als auch den Dûrensteiner fragend an. "Wäre das für beide Seiten akzeptabel?"
Autor: vivar
Wie um die rondragefälligen Worte Praionburs zu unterstreichen, zuckte ein erneuter Blitz über den Himmel. Nur einen Herzschlag später rollte Donner über den Platz. Dom Remigius blickte zweifelnd zum Himmel. Er hatte wenig Lust durch einen Zweikampf im Regen aufgehalten zu werden und noch später in der Nacht das trockene Gut Waldhaus zu gelangen. Andererseits, wenn ihm Rondra wohlgesonnen war, so würde er die Mannstärke seines Haufens verdoppeln können.
"Ein wahrhaft rondragefälliger Einfall, mein lieber, guter, ehrenfester Vetter!", rief Dom Remigius von Alstingen durch das Gewitter hindurch. "Ihr habt Recht; die Sturmgöttin selbst verlangt mit donnerndem Ruf von uns, dass wir die Entscheidung in ihre Hände legen! Doch wer soll für unsere Sache streiten?" Sein Blick wanderte über seine Mannen, bis er schließlich an Shafirio, direkt an seiner Seite, hängen blieb. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Ich glaube, ich habe unseren Streiter schon gefunden! Ich nenne Shafirio von Aranien als Streiter für unsere Sache! Dieser Mann", deutete er auf den Aranier", "hat sich auf der Straße der guten und tapferen Gräfin Shahane von der Südpforte der Landplackerei und des versuchten Totschlags schuldig gemacht. Doch nun, unter den Augen Rondras, soll er eine Gelegenheit erhalten, dem Gericht der Gräfin zu entkommen! Besiegt er, wen auch immer Ihr als Streiter aussenden mögt, in einem Kampf bis auf das zweite Blut, so soll die Dame Odina von Salsavûr in unserem Gewahrsam bleiben und Ihr, Herr Dartan, Euch unserer göttergerechten und von der Kaiserin für ehrenvoll geheißenen Unternehmung anschließen. Shafirio von Aranien aber soll seine Freiheit erhalten und seiner Wege ziehen dürfen.
Wird er aber von Eurem Streiter besiegt, so übergebe ich Euch, Herr Dartan, die Wohlgeborene Dame samt all ihrer Habe, und wir werden beide mit unseren Haufen friedlich von einander scheiden. Shafirio von Aranien aber soll - so er den Zweikampf überlebt - mein Gefangener bleiben und sich vor dem Gericht der gerechten und aufrechten Gräfin Shahane von der Südpforte wegen Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf einen Dienstmann des Junkers von Pildek auf dem Agumer Grafenweg zu verantworten haben."
Autor: damotil
Shafirio - der auserkorene Kämpfer der Seite des Alstingers - schnaubte verächtlich auf den Vorschlag des Herrn, der so gerne Baron werden wollte, hin. "Das habt Ihr Euch ja fein überlegt, Dom Remigius. Fast schon so klug, wie man es sich von einem Baron erhoffen könnte", ätzte er vom Rücken des Pferdes aus. "Und mich als Landplacker zu bezeichnen... Ha!", rief er etwas lauter. "Das ist freilich gewagt, von jemanden, der mit einem Haufen Bewaffneter zieht um einen Baron aus dem Amt zu jagen. Und abgesehen davon habe ich Landplackerei kaum nötig im Vergleich zu denen, die mit Euch ziehen und zusammen Euch vielleicht so viel Sold kosten wie ich allein."
Shafirios Augen funkelten voller Zorn, denn die Wut in ihm kochte langsam hoch. Ihm war klar, in was für eine verfluchte Lage ihn diese Schnapsidee des Alstingers bringen würde. Verlor er, würden sie ihn zur Gräfin schleifen und als Verlierer des Kampfes würde er wohl kaum noch in der Verfassung sein daran etwas zu ändern. Ein Sieg indes... ja, das mochte ihn retten, aber schmecken mochte ihm dies auch nicht so recht. Abgesehen davon sahen die Panzerreiter des Cavalliere auch nicht so aus, als wäre das ein leichtes Spiel.
Autor: Rondrastein
Dartan di Salsavûr traute seinen Ohren kaum, als er hörte, was da angeboten wurde, was der Preis und wer überhaupt der Gegner sein sollte. „Mir scheint, als ob Ihr gerne Personen beleidigt oder seid Ihr und Eure Leute so feige, als dass Ihr einen Gefangenen einen Kampf bestreiten lasst, der nicht der seine ist?“
Der Condottiere musterte die Reiter auf der Südseite der Plaza finster. „Ihr scheint nicht verstanden zu haben, was ich gesagt habe", sprach er dann langsam und verächtlich, als wären Dom Remigius und sein Vetter schwer von Begriff. "Ich sagte, Herr Remigius wird sich meine Männer und mich nicht leisten können und dass wir nicht auf seiner Seite kämpfen werden. Einen rondragefälligen Zweikampf mit rondragefälligen Waffen gerne, aber der Einsatz wird nicht die Kampfkraft meiner Männer sein. Außerdem wird keiner meiner Männer gegen Euren Gefangenen antreten. Ich werde selbst kämpfen, aber ebenfalls nicht gegen Euren Gefangenen. Seid Ihr nicht mutig genug selbst zu kämpfen? Ich dachte Almada hat mutige Ritter und Krieger, aber dass es solche Feiglinge hat, die Gefangene in den Kampf schicken, war mir neu.“
Autor: vivar
"Feige bin ich selbstverständlich nicht", fauchte Remigius von Alstingen. "Aber ich bin ein Baron des Raulschen Reiches. Ich trete nicht gegen gemei... gegen Söldner an, mögen sie auch einen Edlentitel führen. Deshalb halte ich Herrn Shafirio von Aranien, der ebenfalls Euer Handwerk ausübt, für einen angemessenen Kämpfer. Habt Ihr gehört? Herr Shafirio brüstet sich damit, dass er allein den Wert all meiner treuen und braven Knechte wert sei.
Da Ihr, Herr Dartan obendrein nicht geneigt seid, auf einen ehrlichen Handel einzugehen, scheint es mir angebracht ihn gegen Euch oder wen auch immer Ihr bestimmen mögt antreten zu lassen. Oder könnt Ihr mir etwas dafür bieten, dass ich mit Euch prügele?"
Autor: Rondrastein
Als Odina die Worte hörte, versteifte sie sich augenblicklich und sog hörbar die Luft ein. „Macht Euch auf was gefasst…“, fauchte sie den Alstinger an.
Der Condottiere dagegen rief von der anderen Seite der Plaza: „Für mich seid nicht Ihr der Baron dieses Landstrichs, sondern León Dhachmani de Vivar! Ihr seid nichts weiter als ein Landräuber, der sich feige hinter Gefangenen versteckt! Mit so etwas ist keinerlei Handel ehrlich!“
Die Augen des Condottiere wurden zu Schlitzen und seine Stimme deutlich schärfer: „Was das andere angeht, so habt Ihr gerade mich und mein Haus beleidigt! Ihr habt damit eines der ältesten Häuser, mit Sicherheit deutlich älter als das Eure, des Horasreichs beleidigt.“
Er drehte sich zu seinen Männern herum, worauf hin es dort sofort alles ruhig wurde, nur das Scheppern der Leichten Platten und des Plattenzeuges waren zu hören. „Pro Gloria et Pecunia.“ Erst sagte er es leise, so dass nur seine Männer und Frauen ihn hören konnten, dann deutlich lauter: „Pro Gloria et Pecunia!“
Darauf gab der in Garether Platte gepanzerte Anführer der Schwarzen Adler seinem Ross die Sporen und zog seinen Reitersäbel.
„PRO GLORIA ET PECUNIA!“, donnerte es hinter ihm, wie aus einem Mund, als die Panzerreiter ebenfalls ihren Pferden die Sporen gaben und die Waffen zogen.
Autor: damotil
“Verdammt, nein!”, fluchte der Aranier als er realisierte, was Dartan di Salsavûr vorhatte. Hier würde gleich ein wildes Schlachtgetümmel losbrechen und er verspürte überhaupt keine Lust, gefesselt an ein Pferd und eine Domna, deren Leben dieser wahnsinnige Cavalliere zu retten suchte, sich mittendrin zu befinden. Energisch trat er dem schweren Ross, auf deren Rücken sie gebunden waren, in die Flanken. Es blieb nur zu hoffen, dass der doofe Gaul dies nicht für einen Lanzengang hielt, sondern schnurstracks einen Weg aus dem Getümmel herauswählen würde.
Aber weit gefehlt. Schnaubend und erst etwas auf der Stelle tänzelnd setzte sich das schwere Reittier in Bewegung und hielt dabei als erfahrenes Kriegsross tapfer geradeaus, da es keinen Zügel spürte. Odina stieß einen Fluch aus, aber das war Shafirio im Augenblick einerlei.
Autor: Nezwar
Grubolosch Sohn des Gneis, hatte sich selber einen guten Schussposten auf dem Dach eines der Häuser gesucht, welche die Plaza umgaben. Die Bewohner hatten das Weite gesucht. In den Augen des Angroscho blitzte es trotzig, während seine schwere Windenarmbrust ihren tödlichen Bolzen verschoss.
Er kannte das Geräusch nur zu gut, wenn der Bolzen traf...und dieser hatte getroffen..bei Angrosch! Sein Ziel, einer der Reiter der Schwarzen Adler, brach schwer getroffen zusammen und purzelte von seinem Ross, fast so wie von Angroschs Hand höchstselbst gestoßen.
Sein linker Zeh hatte sich noch nie getäuscht. Noch nie. Ein grimmiges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, während er mit gewohnt schnellen Griffen dabei war die Waffe erneut zu spannen. Auch die anderen Zwerge ließen ihre Armbrüste sprechen und die meisten fanden ihr Ziel.
Die beiden Gernebrucher Edlen waren beide deutlich überraschter als die Zwerge und zogen hastig Ihre Waffen. "Mit Praios! Für Gernebruch!", brüllte Pherad von Gernebruch.
Praionbur warf einen kurzen besorgten Blick auf seinen Knappen Vitus: "Bleib dicht bei mir, Veit!"
Autor: vivar
"Der ist ja von Sinnen, der Horasknecht!", rief Remigius seinen Vettern entgeistert zu. Gerade wollte er den Befehl zum Angriff geben, da riss ihm Odinas Pferd die Zügel aus der Hand und trabte an. "He, tumber Kerl!" Weil ihm nichts Klügeres einfiel, schwang er mit der Rechten seine Ochsenherde in einem weiten Halbkreis. Irgendetwas krachte laut, als die drei stachelbewehrten Kugeln mit voller Wucht auf Odina di Salsavûrs rechte Schulter trafen, doch ob es der Donner oder ihr Schlüsselbein waren, vermochte er nicht zu sagen.
Auf jeden Fall glänzten die Stacheln feucht, als er sie aus der nach hinten geschleuderten Caballera wieder herausriss, den Stab in die Höhe streckte und brüllte: "Angriiiff!" Das Visier der Schaller herunterklappen und dem Gaul die Sporen geben, war eins. Er preschte, die Ochsenherde zum Angriff bereit, auf die Mercenarios zu. Die Säbelschwinger zückten ihre Klingen und folgten ihm, sich selbst Mut zurufend.
Im selben Moment setzte der Regen ein. Er klopfte und prasselte auf die Schieferdächer, als ob Efferd die Kriegsgöttin daran erinnern wollte, dass sie eigentlich mit ihm und nicht mit jenen kampflüsternen Sterblichen zu einem Stelldichein verabredet war.
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