Ildefonsa El'Kargendes: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. April 2012, 15:44 Uhr
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Domna Ildefonsa El'Kargendes de Silvana ist qua Geburt die nächste Landjunkerin von Silvana und qua Travienbund Baronsgattin von Nemento. Doch im Diesseits zählt für die überaus fromme und sittenstrenge Adelsdame nur, sich auf das Gericht des Dunklen Gevatters und Rethon vorzubereiten. Weltlichen Genüssen und rahjanischem Geplänkel ist sie sehr abneigt.
Äußeres
Ihr schwarzes, von einigen silbernen Fäden durchzogenes Haar trägt sie zu einer strengen Dutt-Frisur hochgesteckt. Wie bei vielen Sprossen der Familia El'Kargendes verrät auch ihr bronzefarbener Teint die tulamidische Abkunft ihres Hauses. Ihre Kleidung aus Samt und Seide, zumeist in gedeckten, dunklen Farben, ist von erlesener Schlichtheit und stets hochgeschlossen. Unnötigen Zierat wie Broschen, Ketten oder Ringe verabscheut sie.
Curriculum Vitae
Tsas Los hat die erstgeborene Ildefonsa zur Erbin von Silvana bestimmt. Auch wenn sie lieber dem Ruf Travias oder Praios‘ gefolgt wäre, geboten es ihr die Pflicht und die Liebe zur praiosgefälligen Ordnung, den ihr vorbestimmten Platz in der Welt einzunehmen. Den Platz, den die Götter ihr zudachten, das ist der Ihrige. Nie käme es Ildefonsa El'Kargendes in den Sinn, dies zu hinterfragen.
Ihre Erziehung war ganz und gar die einer jungen Almadaner Magnatin: Sie lernte fremde und alte Sprachen, Schreiben, Lesen, Rechnen, die Regeln der Cortezia, Fechten, Tanzen und natürlich zuvörderst Reiten. Schließlich sollte sie dereinst eine Yaquirtaler Pferdejunkerin werden. Um ihre Erziehung zu befördern, wurde die junge Ildefonsa in die kronverweserliche Haus- und Hofhaltung gegeben. Vollendet wurde diese Ausformung einer jungen Adligen mit einer Reise nach Gareth, wo sie anno 1023 BF sieben Götternamen lang blieb. Während all dieser Zeit vertiefte sich ihre Neigung zu duodecologischen Fragen. Zwölfgöttliche Schriften studierte sie mit nimmermüdem Eifer; das Brevier der zwölfgöttlichen Unterweisung hat sie – eigenen Aussagen zufolge – mehr als zwei Dutzend Mal vom ersten bis zum letzten Buchstaben durchgelesen. Als Caballera vom Alten Wald wurde die Mundilla der Familia El'Kargendes in die praktische Seite der Gutsverwaltung eingeführt.
Einschneidend für die junge Adlige war die Ankunft der novadischen Prinzessin Tulameth in Punin Anfang 1028 BF. Ihrem einflussreichen Onkel Faldor gelang es, Ildefonsa in den Gemächern der jungen Prinzessin als Hofdame zu platzieren. Rasch lernte sie ihre zehn Jahre jüngere Herrin, ihre Stärke und ihren Glauben lieben. Insbesondere die Freigiebigkeit Tulameths gegenüber den Armen und Bedürftigen Punins rührte sie sehr. Große Anteile ihrer eigenen Intraden und Pensionen gab Ildefonsa selbst an die Armen und unterstützte besonders die Traviakirche der Capitale in ihrem Kampf gegen Hunger, Armut und Krankheiten. Seit diesen Tagen ist Ildefonsa ein frommer Aramya lieber als hundert laue Docenyos, die nur mit ihren Worten prahlen, aber arm an göttergefälligen Taten sind.
Nach dem Ende der Selindianschen Wirren kehrte Ildefonsa nach Nemento zurück, wo sie bald darauf anno 1034 BF mit dem neuen Baron von Nemento, Ranudo di Dalias y las Dardas vermählt wurde.