Tosch Mur: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. September 2011, 23:10 Uhr
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Tosch Mur ist eine almadanische Region.
Das
uralte Zwergenland Tosch Mur, dessen Name in der Zunge der Angroschim soviel wie "rotes, brüchiges Gestein von den Wurzeln der dunklen Bäume" bedeutet, erstreckt sich vom Fuße des Ambossgebirges über die gesamte Südabdachung des Eisenwaldes bis hin zu den Ausläufern des Phecanowaldes in der ehemaligen Reichsmark Südpforte im Westen. Wenn drunten im Yaquirtal und Valguzia schon der Frühsommer Einzug gehalten hat, findet sich im dunklen Bergwald Tosch Murs noch pastellfarbener Frühling und auf den Gipfeln der Zwergengebirge noch gleißend weißer Winter.
Der derbe Humor und die bodenständige Wesensart der Angroschim sind auch auf die Tosch Murer übergegangen, denn sie ähneln selbst einem alten, knorrichten Steineichengewächs - zäh und genügsam auf den Bergen gewachsen. Sie sind es gewohnt, sehr hart zu arbeiten, um ihr Überleben zu sichern, und können nicht wie ihre südlichen Landsleute darauf warten, daß etwas heranwächst.
Die hochgelegenen Bergbauern- und Minendörfer Tosch Murs wie Boral, Kellfall oder Haffith liegen bereits alle jenseits der Tausendschrittgrenze, und sind manchmal den halben Winter hindurch von der Außenwelt abgeschnitten. Wenn die Gebirgsbäche im Eisgang klirren, wenn auf den Passstraßen Firunschläge und Schneebretter drohen und auf den Gipfeln der Zwergengebirge Firnfelder und Wolkenflug kaum noch voneinander zu unterscheiden sind, dann sind nur noch die geheimen Gemsjägersteige und uralten Wildererpfade gangbar.
Der Waldwachter Stieg und die Eisenstraße - zwei uralte, königlich-großfürstliche Mautstraßen - winden sich in aussichtsreichen Serpentinen durch die Tosch Murer Bergwelt hinab ins Tal des Valquirs respektive in das des Wildbaches Theron, das die zerklüfteten, oft kahlen und felsig bis ins Tal hinabgreifenden Berge des Bangourer Jochs von den niedrigeren, bis weit hinauf bewaldeten Hügelzügen der Madahöhen im Yaquirtal trennt.
Tosch Mur ist das eherne Rückgrat und Erzkammergut Almadas; viele Höhenlagen und Gebirgstäler sind nur für geübte Bergsteiger zugänglich oder aber sogar nur durch die geheimen unterirdischen Stollen der Zwerge, die weite Teile von Amboss und Eisenwald wie einen Lochkäse durchziehen. So ist die gesamte Waldwacht bis heute in erster Linie dem gleichnamigen zwergischen Bergkönigreich untertänig, und erst danach dem Mondenkaiser in Punin.
Im südlichen Gebirgsstock des Ambosses sträuben die schroffen Kahlkögel um den jäh herausragenden Berggiganten Ruberkopf ihr nahezu undurchdringliches steinernes Gefieder aus Basalt und Granit in den Himmel, die mit ihren skurrilen Nadeln, Spitzen, Türmen und Felskaminen rund um den serpentinenreichen Roterzpass zum Kosch hin ein trotziges Eigenleben zu führen scheinen.
Die Südkette des Eisenwaldes dagegen, die von zahllosen Schluchten mit schnellströmenden Bächen durchklüftet ist, türmt sich auf zu einem schwarzgrauen, mächtigen Gemäuer, einer Reihe dunkler Wandfluchten und Latschenhänge, die im Berg Therenstein, dem himmelhohen Rotnas und endlich dem Hohen Schneewig - einem unbezwungenen Gletschergiganten, auf dem die gefürchtete Riesenlindwürmin Chaidarion hausen soll - ihre höchsten Erhebungen finden.
Wie Falkennester thronen überall die trutzigen "Kastellos der Beschützer unt Landt-Hüter", der uralten Magnatengeschlechter der Descendientes, auf den Berghängen über den ihnen untertänigen Talschaften.
Nicht nur Silber, Bronze und die rotfunkelnden Almadine fördert man in den Minen Tosch Murs, sondern natürlich in erster Linie Eisenerz, das die waghalsigen Erzkutscher mit ihren quaderschweren Ochsenkarren auf abschüssigen vereisten Straßen hinab zu den Klingenschmieden Taladurs, Punins und Ragaths schaffen.