Amboss

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Der Amboss - ein mächtiger, weißgrauer granitener Gebirgsstock - bildet zusammen mit dem Eisenwald das Erzkammergut und eherne Rückgrat Almadas, das die reiche Provinz von den ärmeren Nachbarn im Norden und ihrer unleidlichen Witterung abriegelt.

Der Tanitbuckel und der Alte Vater im Amboßmassiv


Bei den Menschen werden die beiden Massive im Volksmund auch einfach "Die Zwergengebirge" genannt (hinter denen »Haferyaquirien« beginnt), während für die Angroschim das Gebirge tatsächlich der göttliche Amboss ihres Schöpfers Ingra ist - und die in dieser Gegend recht häufigen Erdbeben sind für sie die Schläge seines Hammers Malmar.
Der Amboss wird vom Volk der Amboßzwerge bereits seit Jahrtausenden besiedelt, meilenlange unterirdische Stollen, Gruben und Tunnel durchziehen das Gebirge wie einen Lochkäse. Sind Menschen und Zwerge überall sonst in Almada um ein gutes Auskommen miteinander bemüht, erachten die Angroschim das Ambossgebirge nach wie vor als ihr ureigenes Territorium, auf dem Menschen allenfalls als durchziehende Reisende geduldet werden.
So gibt es an der almadanischen Südabdachung des Ambosses - anders als im Eisenwald, wo die Geschlechter der Descendientes ein Abkommen mit den Erzzwergen geschlossen haben - keinerlei menschliche Ansiedlung. Allenfalls Boral, Rannuch und der einstige Landgrafensitz Jurios liegen in den Ausläufern des Gebirges. Ausserdem liegen auch die Silberminen von Kaiserlich Molay am Rand des Ambosses, aus deren Ertrag die almadanischen Silbertaler gemünzt werden - nach wie vor das wichtigste Zahlungsmittel im Kaiser- und Königreich, gleichwohl hierzulande auch viele Dukaten in Umlauf sind. Die bedeutsame Mine, wo Sträflinge unter unmenschlichen Bedingungen schuften müssen, droht noch zu einem brisanten Politikum zu werden, denn ihr Beaufsichtiger ist Vogt Frankward vom Großen Fluß - ein Sohn des Nordmäker Herzogs Jast-Gorsam, und damit im Zweifelsfall eher diesem loyal als dem Mondenkaiser in Punin.
Die wichtigste und einzige nennenswerte Wegverbindung zur Querung des Ambosses ist der Roterzpaß, der von Jennbach und der Quelle des Cresval aus in gefährlichen Serpentinen und Traversen über den Hauptkamm des Gebirges bis nach Eisenhütt und Warneburg im Koscher Land führt. Dabei passiert der Paß an der westlichen Flanke des Ruberkopfes, einem unbezwingbaren Gletschergiganten, auch die sagenumwobene Amboßwacht, einen wie von Riesenhand erschaffenen Wachturm noch aus dem Zeitalter der Trollkriege, in dem der almadanische Volksheld Caralus der Löwe einst die Zauberin Fanalolie herausgefordert und bezwungen haben soll, die in dem Turm drei Einhörner gefangenhielt. Heute markiert die Amboßwacht die Grenze zwischen den Königreichen Almada und Kosch. Eine andere, an manchen Stellen der Caralussage und der Amboßwacht ähnliche Mär dreht sich um den 'Turm aus Wind und Wolken' auf dem benachbarten Berg Rohals Zinne, der einst dem großen Reichsbehüter und Magier als Rückzugsort gedient haben soll.
Vom Roterzpaß abgesehen, gibt es nur noch einige geheime Gemsjägersteige, die tief in das Gebirge führen oder aber das Flußbett des Ciavari, der - reich an Wasserfällen - hoch droben im Amboß entspringt und in dessen Flußbett hin und wieder Gold gefunden wird, was wagemutige Goldsucher ins Gebirge lockt - sehr zum Unwillen der Amboßzwerge.