Radmon von Elenta: Unterschied zwischen den Versionen
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Als einzige rühmenswerte Tat Radmons sehen die Bewohner Selaques die Errichtung des ''Torre di Alba'' auf dem Gipfel des Berges Albamonte an, auf dem (in halber Höhe) auch der Markt [[Selaque]] und der Vogtsitz, Castillo [[Albacim]], liegen. Die Errichtung dieses Späh- und Warnturmes war notwendig geworden, nachdem die Ferkinas unter Radmons Amtsvorgänger eines Nachts eine 200 Schritt hohe Steilwand hinunter bis in den Ort geklettert waren und ein Massaker unter der Einwohnerschaft Selaques anrichteten. | Als einzige rühmenswerte Tat Radmons sehen die Bewohner Selaques die Errichtung des ''Torre di Alba'' auf dem Gipfel des Berges Albamonte an, auf dem (in halber Höhe) auch der Markt [[Selaque]] und der Vogtsitz, Castillo [[Albacim]], liegen. Die Errichtung dieses Späh- und Warnturmes war notwendig geworden, nachdem die Ferkinas unter Radmons Amtsvorgänger eines Nachts eine 200 Schritt hohe Steilwand hinunter bis in den Ort geklettert waren und ein Massaker unter der Einwohnerschaft Selaques anrichteten. | ||
Ansonsten ist Vogt Radmon seinen Untertanen vor allem als geiler und unverbesserlicher Lustmolch in Erinnerung geblieben, der keinen Weiberrock vorübergehen sehen konnte und mehr als zwei Dutzend außerheliche Bastardkinder in die Welt setzte - von denen er kein einziges anerkannte.<br>Er führte in Ksl. Selaque den eigentlich schon zur Priesterkaiserzeit abgeschafften Rechtsbrauch der ''"Ersten Nacht"'' wieder ein (wodurch alle frisch vermählten jungen Frauen in der Hochzeitsnacht ihm als Landesherrn anstatt dem | Ansonsten ist Vogt Radmon seinen Untertanen vor allem als geiler und unverbesserlicher Lustmolch in Erinnerung geblieben, der keinen Weiberrock vorübergehen sehen konnte und mehr als zwei Dutzend außerheliche Bastardkinder in die Welt setzte - von denen er kein einziges anerkannte.<br>Er führte in Ksl. Selaque den eigentlich schon zur Priesterkaiserzeit abgeschafften Rechtsbrauch der ''"Ersten Nacht"'' wieder ein (wodurch alle frisch vermählten jungen Frauen in der Hochzeitsnacht ihm als Landesherrn anstatt dem angetrauten Bräutigam zugeführt werden mussten). Andererseits erklärte er allen mißliebigen Lehnsnachbarn, die gegen ihn Klage erheben wollten, da Geweihte eigentlich seit der Priesterkaiserzeit keine Lehen mehr empfangen durften, der Baron Selaques sei Seine Allergöttlichste Magnifizienz höchstselbst - und er selbst nur dessen unwürdiger Verwalter. | ||
Frauen, die sich ihm verweigerten, wurden kurz darauf als Hexe angeklagt - eifersüchtige Ehemänner, die dem Reichsvogt drohten, wurden nachts von einem vergitterten Wagen abgeholt und in die Steinbrüche Selaques geschafft, wo unter Radmons Ägide so viel Marmor wie noch nie zuvor gebrochen wurde. Hunderte Sträflinge fanden dabei den Tod. | Frauen, die sich ihm verweigerten, wurden kurz darauf als Hexe angeklagt - eifersüchtige Ehemänner, die dem Reichsvogt drohten, wurden nachts von einem vergitterten Wagen abgeholt und in die Steinbrüche Selaques geschafft, wo unter Radmons Ägide so viel Marmor wie noch nie zuvor gebrochen wurde. Hunderte Sträflinge fanden dabei den Tod. |
Version vom 14. Juni 2011, 21:16 Uhr
Seine Gnaden Radmon Praiopio IV. von Elenta war der Oheim und Amtsvorgänger der heutigen Reichsvogtin des Kaiserlichen Eigengutes Selaque. Obwohl er bereits in jungen Jahren die Weihen der Praioskirche empfangen hatte, den Kirchennamen Praiopio annahm und bis zu seinem Lebensende ein sehr einflußreiches Mitglied der Suprema war, sahen seine Untertanen und Lehnsnachbarn in ihm das krasse Gegenteil eines göttergefälligen Magnaten.
Als einzige rühmenswerte Tat Radmons sehen die Bewohner Selaques die Errichtung des Torre di Alba auf dem Gipfel des Berges Albamonte an, auf dem (in halber Höhe) auch der Markt Selaque und der Vogtsitz, Castillo Albacim, liegen. Die Errichtung dieses Späh- und Warnturmes war notwendig geworden, nachdem die Ferkinas unter Radmons Amtsvorgänger eines Nachts eine 200 Schritt hohe Steilwand hinunter bis in den Ort geklettert waren und ein Massaker unter der Einwohnerschaft Selaques anrichteten.
Ansonsten ist Vogt Radmon seinen Untertanen vor allem als geiler und unverbesserlicher Lustmolch in Erinnerung geblieben, der keinen Weiberrock vorübergehen sehen konnte und mehr als zwei Dutzend außerheliche Bastardkinder in die Welt setzte - von denen er kein einziges anerkannte.
Er führte in Ksl. Selaque den eigentlich schon zur Priesterkaiserzeit abgeschafften Rechtsbrauch der "Ersten Nacht" wieder ein (wodurch alle frisch vermählten jungen Frauen in der Hochzeitsnacht ihm als Landesherrn anstatt dem angetrauten Bräutigam zugeführt werden mussten). Andererseits erklärte er allen mißliebigen Lehnsnachbarn, die gegen ihn Klage erheben wollten, da Geweihte eigentlich seit der Priesterkaiserzeit keine Lehen mehr empfangen durften, der Baron Selaques sei Seine Allergöttlichste Magnifizienz höchstselbst - und er selbst nur dessen unwürdiger Verwalter.
Frauen, die sich ihm verweigerten, wurden kurz darauf als Hexe angeklagt - eifersüchtige Ehemänner, die dem Reichsvogt drohten, wurden nachts von einem vergitterten Wagen abgeholt und in die Steinbrüche Selaques geschafft, wo unter Radmons Ägide so viel Marmor wie noch nie zuvor gebrochen wurde. Hunderte Sträflinge fanden dabei den Tod.
Auf Castillo Albacim, wo unter Radmons Regentschaft auch hochnotpeinliche Befragungen der Suprema stattfanden, entstand eine große, bestens ausstaffierte Folterkammer, wo der praiosgeweihte Vogt gerne auch selbst 'Wahrheitsfindungen' durch die Eiserne Jungfrau, Daumenschrauben oder den Beilunker Stiefel beiwohnte.
Als Radmon im Götterlauf 1005 BF starb, gab es in ganz Selaque niemand, der ihm eine Träne nachweinte. Da er wie viele Praioten unverheiratet geblieben war und von keinem seiner Kegelkinder auch nur den Namen wußte, empfahl er dem Kaiser testamentarisch seine fromme Nichte Praiosmin als Nachfolgern - das einzige Kind von Radmons bereits früher verstorbenem Bruder Ucurian.
Erst in jüngster Zeit, fast 30 Jahre nach seienm Tod, nahm Reichsvogtin Praiosmin doch noch eine von Radmons Bankertsprößlingen halboffiziell in die Familia auf - die Kriegerin Yeguo von Elenta, die Praiosmin durch ihr Geschick im Umgang mit dem blanken Stahl als eventuell 'nützlich' empfand.
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