YB40 Artésa knapp an Gold und Klingen?
Erschienen in den Meldungen des Hauses Yaquirblick Nô 40
Travia 1036 BF
Artésa knapp an Gold und Klingen?[Quelltext bearbeiten]
PUNIN/RATZINGEN. Hat es der neuen Baron von Artésa tatsächlich in so kurzer Zeit geschafft, die von gutem Umgang mit Geld geprägte Herrschafft seines Vorgängers, Escalio d'Artésa, in den Sand zu setzen? Kürzlich trat Dom Nicetos von Lindholz mit der Banco Albizzi und Dom Abdul Assiref in Kontakt, wie uns zuverlässige Quellen zutrugen. Zwar bewahrten alle Seiten phexgefälliges Schweigen über die Natur der Geschäfte, doch ist bekannt, dass der Baron zahlreiche ambitionierte Vorhaben in die Tat umzusetzen gedenkt. Wie einfach können da auch einem eigentlich reichen Manne die Kosten über den Kopf steigen!
In den letzten Monden und Jahren hat seine Hochgeboren Nicetos von Lindholz die Dukaten mit vollen Händen ausgegeben: Nicht nur flossen größere Summen in eigene Projekte wie die Verbesserung der freiherrlichen Straßen und Wege und den Bau eines neuen Palazzo in Ratzingen; auch für den Aufbau des Klosters zu Ehren der Himmlischen Familie im Katraguatal und zur Unterstützung seiner Koscher Verwandschaft wendete der Baron größere Geldmengen auf. Hinzu kommt, dass in nicht all zu großer Ferne die Feierlichkeiten zum Schlusse des Traviabundes seiner beiden Töchter Domnatella Alisea und Domnatella Lianna anstehen dürften.
Nachdem seine fürstliche Durchlaucht Gwain von Harmamund am 30. Praios 1036 BF die Befriedung der zersplitterten Südpforte ankündigte und die tatkräftige Beteiligung seiner Vasallen einforderte, scheinen die freiherrlichen Schatztruhen den Ausgaben nicht mehr Herr werden zu können. Denn statt in seine Baronie zurückzukehren, hetzte Dom Nicetos regelrecht nach Punin, um zuerst die Banco Albizzi und kurz darauf den wohlhabenden Dom Abdul Assiref aufzusuchen. Zusätzlich entschied der Tanzfürst von Taladur, keine Mercenarios anzuwerben, um den fürstlichen Forderungen nachzukommen. Stattdessen wandte er sich mit einer patriotischen Verlautbarung an seine Untergebenen und versprach Geld, Ruhm und die Erhebung in den Stand der Freien, all jenen, die "fest im Glauben" und bereit wären, "sich gegen das heidnische Chaos zu stellen, dass sich im Westen unserer geliebten almadanischen Heimat" ausbreite. Er vertraut auf den Führer seiner Hausmacht, Limenos Seronis, um aus den Freiwilligen eine kampfstarke Truppe zu formen. Ein Vorgehen, dass sich finanziell auszahlen dürfte, wenn man bedenkt, welche Unsummen manch Condottiere - nach den Verlusten an Leib und Leben in den letzten Jahren - verlangt. Doch ob sich die unerfahrenen Männer und Frauen in der Südpforte behaupten können?