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Fest steht nur, dass nach besagter Bataille die Nobleza der Südpforte, welche dort wohl den größten Blutzoll zu zahlen hatte, noch auf ihrem schmählichen Rückzug die Schuld für die Niederlage (die, wie wir erinnern möchten, eindeutig auf Seiten der darpatischen Auxiliartruppen lag) meist bei den anderen suchte. So wurde so Einiges an Streit in die Dörfer getragen, was schließlich darin endete, dass man sich untereinander anschwieg und ignorierte. Auch Duellforderungen sollen ausgesprochen worden sein. Dies mag für Almadanis nichts ungewöhnliches sein, doch dieses Mal wurden die Zwistigkeiten so intensiv ausgeführt, dass man sogar eine der wichtigsten almadanischen Prämissen vernachlässigte: ''Nach außen einig!'' war plötzlich nichts mehr wert. | Fest steht nur, dass nach besagter Bataille die Nobleza der Südpforte, welche dort wohl den größten Blutzoll zu zahlen hatte, noch auf ihrem schmählichen Rückzug die Schuld für die Niederlage (die, wie wir erinnern möchten, eindeutig auf Seiten der darpatischen Auxiliartruppen lag) meist bei den anderen suchte. So wurde so Einiges an Streit in die Dörfer getragen, was schließlich darin endete, dass man sich untereinander anschwieg und ignorierte. Auch Duellforderungen sollen ausgesprochen worden sein. Dies mag für Almadanis nichts ungewöhnliches sein, doch dieses Mal wurden die Zwistigkeiten so intensiv ausgeführt, dass man sogar eine der wichtigsten almadanischen Prämissen vernachlässigte: ''Nach außen einig!'' war plötzlich nichts mehr wert. | ||
So dauerte es auch nicht lange, bis einige subversive Elemente begannen, alte Rechnungen zu begleichen und scheinbar damit auch Erfolg hatten, da jegliche Hilfegesuche der Betroffenen ungehört blieben. Als erstes begannen die Probleme wohl im Norden der Mark. In der Baronie Mesch wurden einige Dörfer von – man höre und staune! – Goblinhorden | So dauerte es auch nicht lange, bis einige subversive Elemente begannen, alte Rechnungen zu begleichen und scheinbar damit auch Erfolg hatten, da jegliche Hilfegesuche der Betroffenen ungehört blieben. Als erstes begannen die Probleme wohl im Norden der Mark. In der Baronie Mesch wurden einige Dörfer von – man höre und staune! – Goblinhorden<ref>Anmerkung der Redaktion: Jenen unserer [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtaler]] und [[Ragatien|ragatischen]] Leser, die den Göttern sei Dank noch nie mit den widerwärtigen Goblins in Kontakt kamen, diene folgender Auszug aus dem Bestiarium von Belhanka der hesindegefälligen Information: ''„Kleiner noch als die Orken sind die Goblins: kleine, affengleiche Wesen mit rotem, struppigen, schütterem Fell, über das sie gerne allerlei Lumpen hängen. Wie die Ratten leben sie in Höhlen und Kellern und fressen alles, was ihnen vor die Klauenfinger kommt. Sie sind ein mäßig intelligentes Volk, das aber groß an Zahl ist. Sie sind sich ständig uneins und streiten und hadern oft. Wenn sie einem großen Wesen wie einem Menschen oder Elfen begegnen, dann sind sie feige und hinterhältig.“''</ref> überfallen. Der Versuch des Barons [[Obidos von Mesch]] zum Perainetausch, gegen die Rotpelze für Ruhe zu sorgen soll – auch wegen ausbleibender Hilfe der Nachbarn – in ein Fiasko geendet haben, da die Goblins überraschend organisiert sowie in ungeahnter Anzahl aufgetreten sein soll. Am Ende sprach man von der „roten Flut“, welche letztendlich sogar den Baronssitz [[Mesch]] geplündert haben soll. Dom Obidos musste nach [[Agum]] flüchten, während besagte rote Flut ihre Finger bereits nach [[Baronie Phexhilf|Phexhilf]] und Teile von [[Baronie Pildek|Pildek]] gestreckt haben soll. Auch benachbarte Dörfer in Agum sollen den Goblins schon einiges an Tribut gezahlt haben. Besonders dreist soll ein angebliches Communiqué einer Goblinfrau namens Knu’Zha Knusen oder Knuudze sein, welches einen „Goblinfürst“ Raganishu als neuen Baron von Mesch nennt. | ||
Wer sich nun fragen mag, was die neue Gräfin [[Shahane Al’Kasim]] in dieser Situation mit ihren gräflichen Truppen unternimmt, dem sei von einer ungenannt bleiben wollenden Stimme am Kaiserhofe mitgeteilt, dass „die Gräfin derzeit Probleme ganz anderer Art“ hat. So sah S. K. M. Hal II in ihr wohl die Hauptschuldige für das Desaster im Yaquirbruch und strafte die Gräfin bis dato mit absoluter Stille. Die wenigen noch gebliebenen gräflichen Truppen waren lange Zeit damit beschäftigt, die Schäden der Cañocacha in Zaum zu halten. Als die Goblingefahr Domña Shahane zu einem weiteren Hilfegesuch nötigte, erhielt sie überraschend eine Nachricht aus Punin, jedoch sicher nicht die erhoffte. Denn statt Truppen erhielt sie nur den kaiserlichen Befehl, den Lehnseid [[Kaiserlich Phecadien]]s sicher zu stellen, einer Domäne, die durch Reichsbehüter Jast Gorsam an den Herzog Cusimo zu Grangor verschenkt wurde und seitdem durch Truppen des liebfeldischen Hauses Streitebeck besetzt und regiert wird. Ein Befehl, dessen Ausführung nahezu unmöglich erscheint, liegt [[Imdâl]], die bedeutendste Ortschaft der Domäne doch am Phecadi. Damit ist die Stadt der Herzog Cusimo gehörenden Markgrafschaft Windhag näher als dem restlichen almadanischen Land, von dem es durch das Phecanowald-Gebirge getrennt wird. | Wer sich nun fragen mag, was die neue Gräfin [[Shahane Al’Kasim]] in dieser Situation mit ihren gräflichen Truppen unternimmt, dem sei von einer ungenannt bleiben wollenden Stimme am Kaiserhofe mitgeteilt, dass „die Gräfin derzeit Probleme ganz anderer Art“ hat. So sah S. K. M. Hal II in ihr wohl die Hauptschuldige für das Desaster im Yaquirbruch und strafte die Gräfin bis dato mit absoluter Stille. Die wenigen noch gebliebenen gräflichen Truppen waren lange Zeit damit beschäftigt, die Schäden der Cañocacha in Zaum zu halten. Als die Goblingefahr Domña Shahane zu einem weiteren Hilfegesuch nötigte, erhielt sie überraschend eine Nachricht aus Punin, jedoch sicher nicht die erhoffte. Denn statt Truppen erhielt sie nur den kaiserlichen Befehl, den Lehnseid [[Kaiserlich Phecadien]]s sicher zu stellen, einer Domäne, die durch Reichsbehüter Jast Gorsam an den Herzog Cusimo zu Grangor verschenkt wurde und seitdem durch Truppen des liebfeldischen Hauses Streitebeck besetzt und regiert wird. Ein Befehl, dessen Ausführung nahezu unmöglich erscheint, liegt [[Imdâl]], die bedeutendste Ortschaft der Domäne doch am Phecadi. Damit ist die Stadt der Herzog Cusimo gehörenden Markgrafschaft Windhag näher als dem restlichen almadanischen Land, von dem es durch das Phecanowald-Gebirge getrennt wird. | ||
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