Patrizier und Großbürger: Unterschied zwischen den Versionen

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Als "Großbürger" dürfen sich rechtlich all jene bezeichnen, die ein gewisses Steueraufkommen erreichen oder gar übertreffen (in Punin: 2000 Dukaten p.a.), wodurch sie schon in der Anrede die Spitze des Bürgertums repräsentieren. Dass die Finanzkraft für den ''Stato'' innerhalb der Stadt eine so entscheidende Rolle spielt, liegt zum einen daran, dass die Spitzenpositionen in der Stadtregierung zwar ehrenvoll, aber in der Regel nicht lukrativ sind. Ratsmitglieder erhalten kein Salär und ihre Verdienstausfälle während der Amtszeit werden nicht ersetzt. Vor allem aber ist eigenes Vermögen die Grundvoraussetzung dafür, sich mit anderen auf nutzbringende Weise in Klientelverbänden vernetzen zu können.
Als "Großbürger" dürfen sich rechtlich all jene bezeichnen, die ein gewisses Steueraufkommen erreichen oder gar übertreffen (in Punin: 2000 Dukaten p.a.), wodurch sie schon in der Anrede die Spitze des Bürgertums repräsentieren. Dass die Finanzkraft für den ''Stato'' innerhalb der Stadt eine so entscheidende Rolle spielt, liegt zum einen daran, dass die Spitzenpositionen in der Stadtregierung zwar ehrenvoll, aber in der Regel nicht lukrativ sind. Ratsmitglieder erhalten kein Salär und ihre Verdienstausfälle während der Amtszeit werden nicht ersetzt. Vor allem aber ist eigenes Vermögen die Grundvoraussetzung dafür, sich mit anderen auf nutzbringende Weise in Klientelverbänden vernetzen zu können.


''"Ich gebe, damit ihr mir gebt!"'' - lautet die Maxime all derjenigen, die keinen ellenlangen Stammbaum, dafür aber reichlich harte Währung in die Wagschale werfen können.
''"Ich gebe, damit ihr mir gebt!"'' - lautet die Maxime all derjenigen, die keinen ellenlangen Stammbaum, dafür aber reichlich harte Währung in die Wagschale werfen können.


Trotz fehlender Entlohnung sind die Ämter in der Stadtregierung heiß begehrt, denn wer reich ist und es auch fürderhin bleiben möchte, ''muss'' in der Politik tätig werden. Wer sich von ihr fernhält, kann damit rechnen, über kurz oder lang mehr Steuern zu bezahlen, als seine in der Regierung tätigen Konkurrenten, weiterhin keine öffentlichen Aufträge mehr zu erhalten und am Ende noch bankrott und ohne Clientes dazustehen - was alle Patrizier und Großbürger mehr fürchten, als Dämonen das Weihwasser. Wer dagegen über die Finanzen der Stadt bestimmt, hat viele legale und auch mancherlei weniger legale Möglichkeiten sich finanziell zu sanieren.
Trotz fehlender Entlohnung sind die Ämter in der Stadtregierung heiß begehrt, denn wer reich ist und es auch fürderhin bleiben möchte, ''muss'' in der Politik tätig werden. Wer sich von ihr fernhält, kann damit rechnen, über kurz oder lang mehr Steuern zu bezahlen, als seine in der Regierung tätigen Konkurrenten, weiterhin keine öffentlichen Aufträge mehr zu erhalten und am Ende noch bankrott und ohne Clientes dazustehen - was alle Patrizier und Großbürger mehr fürchten, als Dämonen das Weihwasser. Wer dagegen über die Finanzen der Stadt bestimmt, hat viele legale und auch mancherlei weniger legale Möglichkeiten sich finanziell zu sanieren.
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