YB31 Kämpfe an der Nordmärker Grenze: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit diesen Kräften wurde zunächst die Grenze zu den Nordmarken gesichert, von wo Nachrichten über neue Truppenbewegungen ebenso wie das Gerücht drangen, Dom Konnar sei kurz nach dem Überschreiten der Grenze von Albengauer Bütteln festgesetzt worden. Da wandernde Händler, die kurz zuvor aus [[Kaiserlich Molay|Molay]] gekommen waren, darauf beharrten, dort nordmärkische Truppen gesehen zu haben und man bei weiterem Zögern also mit dem Schlimmsten rechnen musste, entschlossen sich die in Jennbach versammelten Magnaten, dem Feind zuvorzukommen, noch vor Tagesanbruch mit der verfügbaren Streitmacht nach Molay vorzustoßen und dort zuerst die zum [[Roterzpass]] führende Straße zu besetzen, um die in der Baronie stehenden Nordmärker von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Ob dieses gleichermaßen mutigen wie umsichtigen Vorgehens konnte man auf der Passstraße in der Tat einen von Soldaten in nordmärkischen Farben bewachten Wagenzug festsetzen, mit dem offenkundig Silberbarren aus den Minen der kaiserlichen Domäne in Richtung Norden befördert wurden.
Mit diesen Kräften wurde zunächst die Grenze zu den Nordmarken gesichert, von wo Nachrichten über neue Truppenbewegungen ebenso wie das Gerücht drangen, Dom Konnar sei kurz nach dem Überschreiten der Grenze von Albengauer Bütteln festgesetzt worden. Da wandernde Händler, die kurz zuvor aus [[Kaiserlich Molay|Molay]] gekommen waren, darauf beharrten, dort nordmärkische Truppen gesehen zu haben und man bei weiterem Zögern also mit dem Schlimmsten rechnen musste, entschlossen sich die in Jennbach versammelten Magnaten, dem Feind zuvorzukommen, noch vor Tagesanbruch mit der verfügbaren Streitmacht nach Molay vorzustoßen und dort zuerst die zum [[Roterzpass]] führende Straße zu besetzen, um die in der Baronie stehenden Nordmärker von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Ob dieses gleichermaßen mutigen wie umsichtigen Vorgehens konnte man auf der Passstraße in der Tat einen von Soldaten in nordmärkischen Farben bewachten Wagenzug festsetzen, mit dem offenkundig Silberbarren aus den Minen der kaiserlichen Domäne in Richtung Norden befördert wurden.


Bei diesem Silbertransport befand sich auch Dom [[Frankwart vom Großen Fluss]], der den überraschten [[Magnat]]en gegenüber entschieden darauf bestand, dass er als Vogt von Kaiserlich Molay lediglich seiner Pflicht nachkomme, die Verbringung des kaiserlichen Silbers aus den Molayer Minen in das Elenviner Schatzamt zu überwachen und deshalb freies Geleit forderte. Von Dom Amaro befragt, warum er die Ausbeute der ihm anvertrauten Minen nicht, wie bisher stets, nach Punin bringen ließ, damit das Molayer Silber in der dortigen Münze zu Talern mit dem Konterfei S.K.M. [[Hal II.|Hals II.]] geprägt werde, vermochte Dom Frankwart keine befriedigende Antwort zu geben. Daraufhin schimpfte Dom Rondrigo de Braast den Nordmärker einen gemeinen Dieb und Halunken, der das Silber des Kaisers stehle, um damit die Kassen der Thronräuberin Rohaja zu füllen, oder die seines Vaters, was ja im Grunde dasselbe sei. Darauf entspann sich zwischen den beiden Parteien ein kurzes Handgemenge. Umzingelt von einer erdrückenden almadanischen Übermacht, blieb dem versammelten Nordmärker Raubgesindel jedoch keine andere Wahl, als bald schon die Waffen zu strecken. Die Gefangenen wurden in Eisen gelegt und bis auf weiteres in den Jennbacher Kerker überführt, wiewohl Domna Radia sich entschieden dafür aussprach, zumindest Dom Frankwart gleich vor Ort zu den Minensträflingen zu sperren, „damit er sich in den Blei- und Silberminen von Kaiserlich Molay endlich einmal für seinen Kaiser nützlich machen kann“.
Bei diesem Silbertransport befand sich auch Dom [[nord:Frankwart vom Großen Fluss|Frankwart vom Großen Fluss]], der den überraschten [[Magnat]]en gegenüber entschieden darauf bestand, dass er als Vogt von Kaiserlich Molay lediglich seiner Pflicht nachkomme, die Verbringung des kaiserlichen Silbers aus den Molayer Minen in das Elenviner Schatzamt zu überwachen und deshalb freies Geleit forderte. Von Dom Amaro befragt, warum er die Ausbeute der ihm anvertrauten Minen nicht, wie bisher stets, nach Punin bringen ließ, damit das Molayer Silber in der dortigen Münze zu Talern mit dem Konterfei S.K.M. [[Hal II.|Hals II.]] geprägt werde, vermochte Dom Frankwart keine befriedigende Antwort zu geben. Daraufhin schimpfte Dom Rondrigo de Braast den Nordmärker einen gemeinen Dieb und Halunken, der das Silber des Kaisers stehle, um damit die Kassen der Thronräuberin Rohaja zu füllen, oder die seines Vaters, was ja im Grunde dasselbe sei. Darauf entspann sich zwischen den beiden Parteien ein kurzes Handgemenge. Umzingelt von einer erdrückenden almadanischen Übermacht, blieb dem versammelten Nordmärker Raubgesindel jedoch keine andere Wahl, als bald schon die Waffen zu strecken. Die Gefangenen wurden in Eisen gelegt und bis auf weiteres in den Jennbacher Kerker überführt, wiewohl Domna Radia sich entschieden dafür aussprach, zumindest Dom Frankwart gleich vor Ort zu den Minensträflingen zu sperren, „damit er sich in den Blei- und Silberminen von Kaiserlich Molay endlich einmal für seinen Kaiser nützlich machen kann“.


Nach ihrem Sieg beschlossen die versammelten Magnaten, Jennbach zunächst unter die Obhut eines Repräsentaten der Descendientes, in Person Dom Amaro von Viryamuns, Molay dagegen unter die vorläufige Verwaltung durch einen Vertreter der L.A.W. zu stellen, nämlich Domna Radia von Franfeld, bis aus Punin und [[Taladur]] neue Weisung für die Zukunft der beiden Baronien ergangen sei. Das beschlagnahmte Silber aber wurde unterdessen unter schwerer Bedeckung in die kaiserliche Münze nach Punin verbracht.
Nach ihrem Sieg beschlossen die versammelten Magnaten, Jennbach zunächst unter die Obhut eines Repräsentaten der Descendientes, in Person Dom Amaro von Viryamuns, Molay dagegen unter die vorläufige Verwaltung durch einen Vertreter der L.A.W. zu stellen, nämlich Domna Radia von Franfeld, bis aus Punin und [[Taladur]] neue Weisung für die Zukunft der beiden Baronien ergangen sei. Das beschlagnahmte Silber aber wurde unterdessen unter schwerer Bedeckung in die kaiserliche Münze nach Punin verbracht.
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