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Im Umland {{PAGENAME}}s fanden sich früher größtenteils Zedernwälder und sanft hügelige Anbauflächen. Durch den Krieg wurden die meisten Wälder abgeholzt und damit in Form von Palisaden, Belagerungsmaschinen und Brennmaterial die fruchtbaren Felder zerstört. Die wenigen produzierten Güter wie das weithin bekannte ''Sfappini-Bräu'', die Rösser aus der ''Zucht Al’Yiyila'' oder die aus dem Yaquir gezogenen Forellen und Barsche reichten wohl kaum, um die Bewohner Omlads mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen. Viehzucht und Ackerbau ist so gut wie nicht vorhanden, auch wenn einige Bewohner sich schon wieder an der Nutzung der Felder versuchen. | Im Umland {{PAGENAME}}s fanden sich früher größtenteils Zedernwälder und sanft hügelige Anbauflächen. Durch den Krieg wurden die meisten Wälder abgeholzt und damit in Form von Palisaden, Belagerungsmaschinen und Brennmaterial die fruchtbaren Felder zerstört. Die wenigen produzierten Güter wie das weithin bekannte ''Sfappini-Bräu'', die Rösser aus der ''Zucht Al’Yiyila'' oder die aus dem Yaquir gezogenen Forellen und Barsche reichten wohl kaum, um die Bewohner Omlads mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen. Viehzucht und Ackerbau ist so gut wie nicht vorhanden, auch wenn einige Bewohner sich schon wieder an der Nutzung der Felder versuchen. | ||
Daher ist die Stadt nun stärker als je zuvor auf den ''Fernhandel'' angewiesen. Schon seit ewigen Zeiten ist Omlad der Start- oder Endpunkt der Mhanadistankarawanenroute, die über Alam Terekh und Selicum bis ins mächtige Fasar führt. Hier werden die Kamelzüge zusammengestellt, um almadanische Waren wie Alaun, Glas oder Wein durch die gefährliche Khôm zu führen. Hier werden kostbare tulamidische Gewürze, Früchte und Teppichballen auf die Flussschiffe verladen, um ihre Reise bis Punin, Vinsalt oder gar Gareth anzutreten. Und hier haben selbstverständlich auch alle ihren Sitz, die am Warenumschlag und seinen Begleiterscheinungen verdienen (wollen): Schauerleute, Kameltreiber, Mercenarias, Schmuggler, Karawanenführerinnen, Handelsherren, Wirtsfrauen, Krämer, Handwerkerinnen, Zuhälter, Diebinnen, Bettler, Huren und viele mehr. | Daher ist die Stadt nun stärker als je zuvor auf den ''Fernhandel'' angewiesen. Schon seit ewigen Zeiten ist Omlad der Start- oder Endpunkt der Mhanadistankarawanenroute, die über Alam Terekh und Selicum bis ins mächtige Fasar führt. Hier werden die Kamelzüge zusammengestellt, um almadanische Waren wie Alaun, Glas oder Wein durch die gefährliche Khôm zu führen. Hier werden kostbare tulamidische Gewürze, Früchte und Teppichballen auf die Flussschiffe verladen, um ihre Reise bis Punin, [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]] oder gar Gareth anzutreten. Und hier haben selbstverständlich auch alle ihren Sitz, die am Warenumschlag und seinen Begleiterscheinungen verdienen (wollen): Schauerleute, Kameltreiber, Mercenarias, Schmuggler, Karawanenführerinnen, Handelsherren, Wirtsfrauen, Krämer, Handwerkerinnen, Zuhälter, Diebinnen, Bettler, Huren und viele mehr. | ||
Was den Warenverkehr über Omlad in den Augen vieler Handelsmagnaten so günstig erscheinen lässt, ist sein ''Zollgesetz'', das Dom Gwain erließ, um möglichst schnell möglichst viele Investoren nach Omlad zurückzulocken. Denn weil es keine einheitliche Regelung zur Zugehörigkeit zu einem bestimmten Land und keine Preise diktierenden Zünfte gibt, hat er festgesetzt, dass eine Ware nur verzollt werden solle, ''"wenn sie zwischen den Stadttoren den Besitzer nicht wechsle"''. Kluge Großhändler lassen ihre Waren von Omlader Zwischenhändlern das letzte Stück des Weges transportieren (und lassen so das zum Wiederaufbau dringend nötige Geld in der Stadt), noch klügere Großhändler richteten sich ihr eigenes Zwischenhandelskontor in der Stadt ein (und bereichern sie erneut). Es ist sogar gang und gäbe, dass eine Ware in Omlad zweimal den Besitzer wechselt und wieder bei ihrem ursprünglichen Verkäufer landet, denn das ist immer noch billiger als der Zoll (der, je nach momentaner Reichszugehörigkeit, zwischen 18 und 24% schwankt). | Was den Warenverkehr über Omlad in den Augen vieler Handelsmagnaten so günstig erscheinen lässt, ist sein ''Zollgesetz'', das Dom Gwain erließ, um möglichst schnell möglichst viele Investoren nach Omlad zurückzulocken. Denn weil es keine einheitliche Regelung zur Zugehörigkeit zu einem bestimmten Land und keine Preise diktierenden Zünfte gibt, hat er festgesetzt, dass eine Ware nur verzollt werden solle, ''"wenn sie zwischen den Stadttoren den Besitzer nicht wechsle"''. Kluge Großhändler lassen ihre Waren von Omlader Zwischenhändlern das letzte Stück des Weges transportieren (und lassen so das zum Wiederaufbau dringend nötige Geld in der Stadt), noch klügere Großhändler richteten sich ihr eigenes Zwischenhandelskontor in der Stadt ein (und bereichern sie erneut). Es ist sogar gang und gäbe, dass eine Ware in Omlad zweimal den Besitzer wechselt und wieder bei ihrem ursprünglichen Verkäufer landet, denn das ist immer noch billiger als der Zoll (der, je nach momentaner Reichszugehörigkeit, zwischen 18 und 24% schwankt). | ||
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Das Kulturengemisch Omlads, die gebundenen Hände des Cronvogtes und der unbestimmte Status bergen jedoch auch ihre Gefahren. Manch einer der sieben ''Großen Patrone'' ([[Evita Castillón]], [[Boroña Mancares]], [[Mhukkadin ibn Erlani]], [[Jalif ben Nasreddin]], [[Yashima saba Dhachmani]], der Vertreter der [[Phexhilf-Floggondsche Handelscompagnia|Phexhilf-Flogglondschen Handelscompagnia]] und [[Felicio Cotar]]) schrammt haarscharf an der Grenze zur Illegalität vorbei, wenn er mit Maraskanware handelt (wie Yashima saba Dhachmani) oder hat diese bereits überschritten, indem er Rauschkraut vertreibt (wie Felicio Cotar). | Das Kulturengemisch Omlads, die gebundenen Hände des Cronvogtes und der unbestimmte Status bergen jedoch auch ihre Gefahren. Manch einer der sieben ''Großen Patrone'' ([[Evita Castillón]], [[Boroña Mancares]], [[Mhukkadin ibn Erlani]], [[Jalif ben Nasreddin]], [[Yashima saba Dhachmani]], der Vertreter der [[Phexhilf-Floggondsche Handelscompagnia|Phexhilf-Flogglondschen Handelscompagnia]] und [[Felicio Cotar]]) schrammt haarscharf an der Grenze zur Illegalität vorbei, wenn er mit Maraskanware handelt (wie Yashima saba Dhachmani) oder hat diese bereits überschritten, indem er Rauschkraut vertreibt (wie Felicio Cotar). | ||
Überhaupt gedeiht in der zollfreien Stadt der Schmuggel mit illegalen Kräutern, Giften, Waffen sowie Hehlerware hervorragend. Einige, wie ''[[El Octavo]]'', der berüchtigte Patron des Aramviertels, haben sich sogar darauf spezialisiert. Auch haben sich aus den treuesten Clienten richtige Diebes- und Schlägerbanden gebildet, von denen jedoch keine so stark ist, die Herrschaft über Omlads Unter- und Halbwelt zu übernehmen. Es gibt keine Gerüchte darüber, dass der horasische Arm der [ | Überhaupt gedeiht in der zollfreien Stadt der Schmuggel mit illegalen Kräutern, Giften, Waffen sowie Hehlerware hervorragend. Einige, wie ''[[El Octavo]]'', der berüchtigte Patron des Aramviertels, haben sich sogar darauf spezialisiert. Auch haben sich aus den treuesten Clienten richtige Diebes- und Schlägerbanden gebildet, von denen jedoch keine so stark ist, die Herrschaft über Omlads Unter- und Halbwelt zu übernehmen. Es gibt keine Gerüchte darüber, dass der horasische Arm der [[lfwiki:Omerta|Omerta]] in der Stadt zu Gange ist; d.h., wenn sie auftauchen, sind sie nach wenigen Tagen wieder verstummt. | ||
==Militär== | ==Militär== | ||
In der 'Capitale' sind seit dem Friedensschluss keine königlichen Truppen mehr stationiert. Die Herrschaft des Cronvogtes stützt sich allein auf 50 Stadtgardisten. Diese Ordnungshüter reichen jedoch nicht, um die Sicherheit der Bewohner der Stadt zu sichern, denn sie sind zum Einen schlecht ausgebildet und unterbezahlt und zum Anderen auch und vor allem für die Sicherheit des Emerald-Viertels, der Tore, der Mauern und des Umlands zuständig. Daher verpachtet Dom Gwain die Sicherheit der Stadtteile oder kleinerer Bereiche jeweils für ein Jahr an einige der Großen Patrone. | In der 'Capitale' sind seit dem Friedensschluss keine königlichen Truppen mehr stationiert. Die Herrschaft des Cronvogtes stützt sich allein auf 50 Stadtgardisten. Diese Ordnungshüter reichen jedoch nicht, um die Sicherheit der Bewohner der Stadt zu sichern, denn sie sind zum Einen schlecht ausgebildet und unterbezahlt und zum Anderen auch und vor allem für die Sicherheit des Emerald-Viertels, der Tore, der Mauern und des Umlands zuständig. Daher verpachtet Dom Gwain die Sicherheit der Stadtteile oder kleinerer Bereiche jeweils für ein Jahr an einige der Großen Patrone. |
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