Romina von Ehrenstein-Streitzig: Unterschied zwischen den Versionen

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Die harte Ausbildung zur Knappin kam ihrem ehrensteinschen Erbe zugute. Sie lernte nicht nur sich zurückzunehmen, sie begriff auch die Nützlichkeit der Beherrschung ihrer wilden Natur. Doch die streitzigsche Seite lässt sich nicht zähmen, sie lauert in ihr und bricht sich immer wieder in messerscharfen Zynismus und übertriebenem Stolz Bahn.  
Die harte Ausbildung zur Knappin kam ihrem ehrensteinschen Erbe zugute. Sie lernte nicht nur sich zurückzunehmen, sie begriff auch die Nützlichkeit der Beherrschung ihrer wilden Natur. Doch die streitzigsche Seite lässt sich nicht zähmen, sie lauert in ihr und bricht sich immer wieder in messerscharfen Zynismus und übertriebenem Stolz Bahn.  


Ihr Verhältnis zum männlichen Geschlecht ist von Vorsicht geprägt. Sie gönnt Rahjada alle Liebschaften, fragt sich aber bei jedem ihrer eigenen Verehrer, ob dieser nicht, von der schönen Schwester abgelegt, sich jetzt ihr zuwendet. Es ist ihr unverständlich, warum Männer ihrer koketten, launischen Schwester zu Füßen liegen. In ihren Augen zeugt dies von unverzeihlicher Schwäche. Insgeheim denkt sie das auch von den Frauen, die auf ihren Onkel Gendahar oder auf den schönen Vivar "hereinfallen".  
Als sie jünger war, war ihr Verhältnis zum männlichen Geschlecht von Vorsicht geprägt. Sie gönnte ihrer umtriebigen Schwester Rahjada jede Liebschaft, fragte sich aber bei ihren eigenen Verehrern, ob diese nicht von der Schwester abgelegt waren. Es war ihr unverständlich, warum so viele Männer ihrer koketten, launischen und bisweilen bösartigen Schwester zu Füßen lagen. In ihren Augen zeugte es von unverzeihlicher Schwäche. Insgeheim dachte sie das auch von den Frauen, die auf ihren Onkel Gendahar oder auf den schönen Vivar "hereinfielen". Nachdem sie selbst den [[León Dhachmani de Vivar|schönen Baron]] besser kennen gelernt hatte, wurde ihre Meinung, ob ihrer eigenen Schwäche, sehr viel nachsichtiger.  


Verplant vom Großvater, machte sie sich über ihren zukünftigen Ehemann keine Gedanken, auch wenn sie sich nie richtig vorstellen konnte, Kaiserin zu werden. Die letztlich endgültige Ablehnung ihrer Person durch die Heirat Selindians mit einer Konvertitin hat Romina schwerer getroffen, als sie vor sich selbst zugeben will. Die [[Chronik:1033#Der Ferkina-Feldzug|nachfolgenden Ereignisse]], an denen sie sich eine nicht geringe Teilschuld gibt, haben sie tief gläubig gemacht. Das Einzige, was sie bisher von der Anstrebung einer Weihe abhielt, ist die Tatsache, dass sie nicht weiß, welchen der Zwölfgötter sie wählen soll.
Verplant vom Großvater, machte sie sich früher über ihren zukünftigen Ehemann keine Gedanken, auch wenn sie sich nie richtig vorstellen konnte, Kaiserin zu werden. Die letztlich endgültige Ablehnung ihrer Person durch die Heirat Selindians mit einer [[Tulameth saba Malkillah|Konvertitin]] hatte Romina schwerer getroffen, als sie vor sich selbst zugeben wollte. Die vom [[Selindian Hal von Gareth|Kaiser]] verfügte Verlobung mit [[Antorio Escabello Nazir von Jurios|Antorio von Jurios]] war Romina von Anfang an unrecht. Sie hatte sich an ihre Freiheit gewöhnt und konnte sich nicht vorstellen, diese aufzugeben. Allein ihr Pflichtgefühl und das Wissen um die Konsequenzen liesen sie nachgeben und sie willige in die Verlobung ein.


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