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|Wappen=[[Datei: WappenEisenwalde.jpg]]<br>Zwei gekreuzte schwarze Schmiedehämmer über einem schwarzen Berg auf güldenem Grund|Wahlspruch="Beständig sein wie ein Stein!"|Familia=vom Eisenwalde|Titel=Gräflicher Castellan zu Ragath | |Wappen=[[Datei: WappenEisenwalde.jpg]]<br>Zwei gekreuzte schwarze Schmiedehämmer über einem schwarzen Berg auf güldenem Grund|Wahlspruch="Beständig sein wie ein Stein!"|Familia=[[Familia vom Eisenwalde|vom Eisenwalde]]|Titel=Gräflicher Castellan zu Ragath | ||
|Tsatag=15. Praios [[Annalen:968|968]] BF|Boronstag= | |Tsatag=15. Praios [[Annalen:968|968]] BF|Boronstag= | ||
|Größe=1,79 Schritt|Gewicht=80 Stein|Haare=grau|Augenfarbe=eisgrau | |Größe=1,79 Schritt|Gewicht=80 Stein|Haare=grau|Augenfarbe=eisgrau | ||
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==Äußeres== | ==Äußeres== | ||
[[Bild:RondrigovEisenwalde.jpg|left|thumb|400px|Castellan Rondrigo vom Eisenwalde]] Dom Rondrigo ist ein stattlicher Mittsechziger von muskulöser, breitschultriger Statur und mittelgroßem Körperbau. Sein Stechschritt, die zackigen Bewegungen, die kerzengerade Haltung und die typischen O-Beine eines lebenslangen Reiters weisen ihn schon auf den ersten Blick als erfahrenen Kriegsmann und Militär aus. Kaum jemand hat ihn je ohne seine umgeschnallte Zwergenklinge ''Torschax'' gesehen, die er angeblich sogar nachts im Bett neben sich liegen haben soll, wie die Ragather Höflinge witzeln. Die zahlreichen Stutzer und Laffen am modeverrückten Hof Graf Brandils spötteln und rümpfen oft die Nase über den alten Zausel, erst recht seit dem Ableben seiner geliebten Gemahlin Alleza vor einigen Jahren (der Schwester des Landstände-Procuradors Cambados von Arganzon), der sich seit ihrem Tod den Bart und das Haupthaar wuchern lässt, wie es will. Dazu trägt er die gleichen altmodischen, inzwischen x-fach geflickten Waffenröcke, die er schon damals unter Graf Tolak trug, obwohl ihm der elegante Graf Brandil schon mehrfach anbot, ihn von seinem Leibschneider komplett neu einkleiden zu lassen. Aber der Castellan will davon nichts wissen. | [[Bild:RondrigovEisenwalde.jpg|left|thumb|400px|Castellan Rondrigo vom Eisenwalde]] Dom Rondrigo ist ein stattlicher Mittsechziger von muskulöser, breitschultriger Statur und mittelgroßem Körperbau. Sein Stechschritt, die zackigen Bewegungen, die kerzengerade Haltung und die typischen O-Beine eines lebenslangen Reiters weisen ihn schon auf den ersten Blick als erfahrenen Kriegsmann und Militär aus. Kaum jemand hat ihn je ohne seine umgeschnallte Zwergenklinge ''Torschax'' gesehen, die er angeblich sogar nachts im Bett neben sich liegen haben soll, wie die Ragather Höflinge witzeln. Die zahlreichen Stutzer und Laffen am modeverrückten Hof Graf Brandils spötteln und rümpfen oft die Nase über den alten Zausel, erst recht seit dem Ableben seiner geliebten Gemahlin Alleza vor einigen Jahren (der Schwester des Landstände-Procuradors Cambados von Arganzon), der sich seit ihrem Tod den Bart und das Haupthaar wuchern lässt, wie es will. Dazu trägt er die gleichen altmodischen, inzwischen x-fach geflickten Waffenröcke, die er schon damals unter Graf Tolak trug, obwohl ihm der elegante Graf Brandil schon mehrfach anbot, ihn von seinem Leibschneider komplett neu einkleiden zu lassen. Aber der Castellan will davon nichts wissen. | ||
==Curriculum Vitae== | ==Curriculum Vitae== | ||
Der heutige Castellan entstammt ursprünglich einem kleinen Waldwachter Rittergeschlecht aus [[Tosch Mur]] | Der heutige Castellan entstammt ursprünglich einem kleinen Waldwachter Rittergeschlecht aus [[Tosch Mur]]; seine Wiege stand im unbedeutenden Erzsucher-Dorf Norbast in der [[Baronie Bangour]]. Als junger Mann nahm er gleich in drei aufeinander folgenden Jahren an der traditionsreichen Djosta der Großen Ragather Grafenturnei teil und belegte dort den hervorragemdem Zweiten, Dritten und wiederum Dritten Platz, wodurch Graf [[Tolak von Harmamund]] auf ihn aufmerksam wurde und dem jungen talentierten und vor allem beharrlichen Ritter den Rang eines Rittmeisters in seiner eigenen Reiterei anbot. | ||
Während der Ägide Kaiser Hals nahm der Castellan als Oberbefehlshaber des jeweiligen Ragather Aufgebotes an zahlreichen großen Schlachten teil - gegen die Oger an der Trollpforte, gegen die Orks vor Gareth und gegen die Anwinisten vor der eigenen Haustüre, wo er sogar einige Wochen im Kerker saß, als der Commandant der Ragather Schlachtreiter, Oberst [[ | Mit tapferen Taten brachte es Rondrigo bald sogar zum Anführer des gräflichen Aufgebotes; nach der Dingfestmachung eines aufrührerischen caldaischen Junkers und der Rückeroberung des gräflichen Zehnthofes in [[Valenca]], den oppositionelle Parteigänger des Hauses da Vanya im Zuge des [[Ragather Rosenkrieg|Ragather Rosenkrieges]] unter ihre Gewalt gebracht hatten, folgte seine Ernennung zum gräflichen Castellan im Jahre 999 BF. | ||
Mit der Belehnung des jetzigen, landesfremden Grafen [[Brandil von Ehrenstein]] | |||
Während der Ägide Kaiser Hals nahm der Castellan als Oberbefehlshaber des jeweiligen Ragather Aufgebotes an zahlreichen großen Schlachten teil - gegen die Oger an der Trollpforte, gegen die Orks vor Gareth und gegen die Anwinisten vor der eigenen Haustüre, wo er sogar einige Wochen im Kerker saß, als der Commandant der Ragather Schlachtreiter, Oberst [[Vendalino von Graytenau]], für den Usurpator [[avwik: Answin von Rabenmund|Answin von Rabenmund]] die Grafenfeste Wendesinn besetzte. | |||
Mit der Belehnung des jetzigen, landesfremden Grafen [[Brandil von Ehrenstein]] rückte Dom Rondrigo vom Mann der Tat mehr und mehr in die Rolle eines Ratgebers und Lehrmeisters, denn es dauerte lange, den noch vergleichsweise jungen, auswärtigen Adelsspross für die landesüblichen Gepflogenheiten und Machenschaften der almadanischen Nobleza zu sensibilisieren - ein Prozess, der auch heute nicht zur Zufriedenheit Dom Rondrigos abgeschlossen ist. Der Großteil der ortsansässigen Magnaten wendet sich bei Schreiben und Bittgesuchen an den Grafenhof sofort direkt an Dom Rondrigo, zu dem man vertrauensvoll als Landsmann spricht, während sie den Grafen auch nach 18 Jahren in Almada untereinander nach wie vor nur "den Tobrier" nennen. | |||
Auch Dom Rondrigos Verhältnis zu seinem Dienstherrn ist in den letzten Jahren merklich abgekühlt. Sprachen der Graf und er sich in den ersten Jahren, als der Regent noch tagtäglich auf seinen Rat angewiesen war, gegenseitig vertrauensvoll beim Vornamen an, so ist der Castellan inzwischen wieder zum förmlichen "Herr" oder "Euer Hochwohlgeboren" zurückgekehrt. Ihm gefällt absolut nicht, wie herablassend und respektlos der auswärtige Graf zu untertänigen Lehnsvasallen spricht, deren Familias sechs- oder siebenhundert Jahre länger wie er selbst über diesen Landstrich herrschen und auch die meisten ragatischen Magnaten teilen diese Ansicht, die den Grafen für arrogant, kaltherzig und unwissend halten - von den Caldaiern und Bosquirern gar nicht erst zu reden, die ohnehin noch niemals Wert darauf legten, von Ragath aus regiert zu werden. | |||
So ist es Dom Rondrigo gar nicht unrecht, wenn er hin und wieder aus Ragath und der Grafenfeste herauskommt und in entlegenere Regionen der Grafschaft detachiert wird, um dort nach dem Rechten zu sehen. Auch heute, wo er mehr als sechzig Sommer hat ins Land gehen sehen, ist der Castellan noch ein respektabler Reiter und Fechter und scheut sich nicht, direkt ins Feuer zu gehen und gegen Briganten, Aufrührer, Oger, Novadis oder Ferkinas zu kämpfen, wenn diese den Frieden der Grafschaft und Almadas stören. | So ist es Dom Rondrigo gar nicht unrecht, wenn er hin und wieder aus Ragath und der Grafenfeste herauskommt und in entlegenere Regionen der Grafschaft detachiert wird, um dort nach dem Rechten zu sehen. Auch heute, wo er mehr als sechzig Sommer hat ins Land gehen sehen, ist der Castellan noch ein respektabler Reiter und Fechter und scheut sich nicht, direkt ins Feuer zu gehen und gegen Briganten, Aufrührer, Oger, Novadis oder Ferkinas zu kämpfen, wenn diese den Frieden der Grafschaft und Almadas stören. |