Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein: Unterschied zwischen den Versionen

Im Jahre [[Annalen:987|987]] kämpfte Dom Hesindian im Garether Heer um die Rückeroberung Maraskans, doch als er zurückkam, wartete seine zornige Frau auf ihn, die ihn vor die Wahl stellte, seinen Dienst im Heer zu quittieren und endlich wieder nach Almada zu gehen oder sich eine andere Frau zu suchen. Dom Hesindian war bestürzt über die Wut seiner Frau und noch weit mehr darüber, nicht erkannt zu haben, wie unglücklich die Zahori in Gareth war. Er zögerte nicht einen Augenblick und kehrte nach über zwanzig Jahren in der Fremde in das Land seiner Vorfahren zurück.  

===Der Vogt von Königlich Kornhammer===

Der Schmerz hat sich seitdem in das einst so stolze Gesicht des Vogtes gegraben, und binnen weniger Monate schien er stark gealtert zu sein. Doch Dom Hesindian hat die unbeugsame Stärke seiner Mutter geerbt, und statt sich seinem Leid hinzugeben, führte er weiter mit starker Hand sein Lehen.

Unter der Herrschaft des [[Hal II.|Mondenkaisers]] erfuhr die verschlafende Cronbaronie Kornhammer eine bewegte Zeit. Zuerst fielen im Jahr [[Annalen:1033|1033]] [[Ferkina]]s aus dem Raschtulswall im Osten Almadas ein und verwüsteten die angrenzenden Baronien schwer. Zwar vermochte der Vogt einen Großteil der Bevölkerung auf [[Burg Scheffelstein]] in Sicherheit zu bringen, doch die Bergwilden belagerten diese monatelang und verheerten und plünderten das Land, wo sie nur konnten. Nach der Befreiung der Cronbaronie durch das kaiserliche Heer, blieb diese verarmt zurück, und Dom Hesindians Finanzen schwanden rapide bei den Bemühungen, sie wieder aufzubauen.

Bis heute ist dem Vogt nicht bekannt, welch riskantes Spiel seine geliebte Enkelin damals trieb, die bald darauf für ein Attentat auf Dom Vesijo in Al'Muktur inhaftiert wurde und dort beinahe ihr Leben gelassen hätte, hätte der neue Graf des Yaquirtals, [[Gendahar von Streitzig]], sich nicht persönlich um ihre Genesung gekümmert.

Es war ein Lebenstraum des alten Vogts, seine heiratsunwillige Enkeltochter und Erbin Richeza möge sich doch endlich einen Gemahl nehmen und die Linie des Hauses fortführen. Ihre Hochzeit mit dem Vetter ihrer Mutter, dem Schrotensteiner Baron [[Lucrann da Vanya]] überraschte ihn, erfreut hat sie ihn nur zu Teilen, und auch die Geburt seiner Urenkelinnen [[Ahumeda Madalena da Vanya]] und [[Esperanza da Vanya]] hatte einen Wermutstropfen: seinen Namen führen sie nicht mehr. Noch hat er seine geliebte Enkeltochter Richeza als Erbin für alle Ämter vorgesehen. Ob sie langfristig als Soberana des Hauses weiter infrage kommt oder der alte Vogt nicht eher auf seinen Großneffen [[Lerondo von Kornhammer]] oder einen seiner anderen Enkel setzt, wird wohl erst nach seinem Tod offenbar werden.