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(Steves Beitrag auf Quazzano, 11. Tsa) |
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==[[Mark Ragathsquell]], 10. Tsa 1036 BF== | ==[[Mark Ragathsquell]], 10. und 11. Tsa 1036 BF== | ||
===[[Castillo Quazzano]], am Abend=== | ===[[Castillo Quazzano]], am Abend des 10. Tsa=== | ||
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===Im Grafenwald=== | ===Im Grafenwald, am Abend des 10. Tsa=== | ||
'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]] | '''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]] | ||
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So wendete er sich lieber dem anderen Thema zu: "Dom [[Boraccio D'Altea|Boraccio]] verfolgt mit seinen Mannen die vom Schauplatz des Überfalls wegführenden Spuren. Nachdem Domna Richeza nicht unter den Gefallenen war, stammen diese wohl unter anderem von ihr. Was Domna Rifada betrifft...", zuckte er mit den Schultern "...so suchte sie mich tatsächlich Anfang des Mondes auf Aranjuez auf. Ich weiß nicht, wohin sie sich hernach wendete, doch besuchte sie wohl jüngst besagten Dom Boraccio in [[Königlich Khahirios|Khahirios]]." | So wendete er sich lieber dem anderen Thema zu: "Dom [[Boraccio D'Altea|Boraccio]] verfolgt mit seinen Mannen die vom Schauplatz des Überfalls wegführenden Spuren. Nachdem Domna Richeza nicht unter den Gefallenen war, stammen diese wohl unter anderem von ihr. Was Domna Rifada betrifft...", zuckte er mit den Schultern "...so suchte sie mich tatsächlich Anfang des Mondes auf Aranjuez auf. Ich weiß nicht, wohin sie sich hernach wendete, doch besuchte sie wohl jüngst besagten Dom Boraccio in [[Königlich Khahirios|Khahirios]]." | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]] | |||
===Castillo Quazzano, am Morgen des 11. Tsa=== | |||
"Praios zum Gruße!", nickte [[Rohaja von Ragathsquell]] dem Knecht zu, der ihr das schwere, eisenbeschlagene Schlosstor geöffnet hatte. Der junge Bursche trug eine weiße Kutte, aber die Junkerstochter war sich keineswegs sicher, ob er möglicherweise ein Novize der Suprema oder doch nur ein weltlicher Laiendiener aus dem Schlossgesinde war, denn viele - wenn nicht sogar fast alle - Bewohner Quazzanos trugen Weiß. Heute sah sie durch das offenstehende Tor im kleinen gepflasterten Schlosshof aber auch andere Farben - sehr bunte Farben sogar. Waren das Landsknechte, die sich dort am Brunnen lärmend unterhielten? Jedenfalls sahen die rauen Gesellinnen und Gesellen ganz so aus. Überhaupt standen erstaunliche viele Menschen und Pferde im Hof. | |||
Rohaja wollte nicht unhöflich sein und wandte ihre volle Aufmerksamkeit wieder dem Türöffner zu, der sie argwöhnisch von Kopf bis Fuß musterte. Sie trug zwar edle Kleidung und ritt ein edles Ross - aber mit ihrer dicken Beule mitten auf der Stirn und dem um die gebrochene Nase gebundenen Verbandstuch musste sie ja wie eine maskierte Brigantin auf ihn wirken. | |||
"Mein Name ist Rohaja von Ragathsquell - Tochter des Junkers Talfan von Ragathsquell. Mein Vater ist ein enger Vertrauter und Gefolgsmann von Dom Amando Laconda! Könntet Ihr Seiner Eminenz ausrichten, dass ich in einer hochgradig dringlichen Angelegenheit vor Seiner Eminenz vorsprechen muss! Es betrifft die Sicherheit ganz Ragathsquells und insbesondere auch die der hiesigen Dominie, da gestern Nacht hier im Grafenwald schlimme Dinge geschehen sind - wie Ihr unter anderem an mir sehen könnt", sie wies auf ihr geschwollenes Gesicht. | |||
"Ich bedaure", schüttelte der Lakai den Kopf, "aber Seine Eminenz ist ins Bosquirische gereist. Es kamen gestern Nacht schon andere Magnaten an, die ihn ebenfalls zu sprechen wünschten." Er wies auf die bunt gekleideten Bewaffneten, die gerade die Treppe zum Haupthaus des Schlosses emporstiegen. "Wenn es Euch genehm wäre, könnt Ihr Euer Anliegen aber Meister Praiolob vortragen - dem Secretair Seiner Eminenz, der Eure Mitteilung nach der Rückkehr unseres Herrn diesem vortragen wird." Er deutete auf einen weißharigen alten Mann, gehüllt in einen dicken Wintermantel, der im Hof mit einem Hünen von einem Mann mit einer Augenklappe und einem anderen, schwarzgekleideten Mann mit dunklem Bart sprach. Alle drei zogen bittere Mienen und diskutierten über etwas, was ihnen nicht besonders zu gefallen schien. | |||
"Ja!", nickte Rohaja. "Ich werde mein Anliegen dann dem Herrn Secretair vortragen, so dieser in Abwesenheit von Dom Amando hier die Befehlsgewalt inne hat. Die Sache kann nämlich nicht warten!" | |||
Sie führte ihr Pferd in den Hof und trat mit einem angedeutetem Kratzfuß vor den alten Geweihten und seine beiden Gesprächspartner hin. | |||
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