Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 28: Unterschied zwischen den Versionen

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Steves Beitrag
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Boraccio starrte verkniffen in die Dunkelheit und rieb sich mit einer Hand unter der Augenklappe seines fehlenden Auges während die andere Hand nervös am Griff seines Säbels spielte. Leise fluchend musste er sich eingestehen, dass sein Augenlicht nicht für die Nacht ausreichte. Dafür besaß seine elfische Jagdaufseherin die scharfen Augen ihres Volkes, denn er hörte wie sie den Ruf eines Sturmfalken imitierte. Für normale Menschen hätte sich das Geräusch natürlich angehört, aber der Aracener war ein begeisterter Falkner und lies sich selbst von der Jägerin nicht täuschen. Endlich erspähte auch er die drei Gestalten, die auf sie zu huschten und ein menschengroßes Bündel mitschleppten. Der Condottiere hatte sich den Gang der Vanyadâlerin bereits eingeprägt, so dass er sich nun entspannte und die sich nähernden Gestalten weiter betrachtete. Er gab einigen seiner Leute ein Zeichen der Junkerin zur Hand zu gehen und das Pferd zu bringen, das für diesen Zweck vorgesehen war. Dem zufriedenen Gesichtsausdruck Rifadas entnahm er, dass es keine nennenswerte Probleme gegeben hatte, schaute sie aber trotzdem fragend an.
Boraccio starrte verkniffen in die Dunkelheit und rieb sich mit einer Hand unter der Augenklappe seines fehlenden Auges während die andere Hand nervös am Griff seines Säbels spielte. Leise fluchend musste er sich eingestehen, dass sein Augenlicht nicht für die Nacht ausreichte. Dafür besaß seine elfische Jagdaufseherin die scharfen Augen ihres Volkes, denn er hörte wie sie den Ruf eines Sturmfalken imitierte. Für normale Menschen hätte sich das Geräusch natürlich angehört, aber der Aracener war ein begeisterter Falkner und lies sich selbst von der Jägerin nicht täuschen. Endlich erspähte auch er die drei Gestalten, die auf sie zu huschten und ein menschengroßes Bündel mitschleppten. Der Condottiere hatte sich den Gang der Vanyadâlerin bereits eingeprägt, so dass er sich nun entspannte und die sich nähernden Gestalten weiter betrachtete. Er gab einigen seiner Leute ein Zeichen der Junkerin zur Hand zu gehen und das Pferd zu bringen, das für diesen Zweck vorgesehen war. Dem zufriedenen Gesichtsausdruck Rifadas entnahm er, dass es keine nennenswerte Probleme gegeben hatte, schaute sie aber trotzdem fragend an.
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'''Autor:'''[[Benutzer:SteveT|SteveT]]
Rifada kam mit den beiden Scheffelsteinern im Gefolge aus der Dunkelheit des Klosterareals gestapft, nur ihre schattenhaften Umrisse waren im Mondlicht zu erahnen. Sie wehrte alle Avancen, ihr ihre menschliche Last von den Schultern zu nehmen, mit einem unwirschen Laut ab und warf den Harmamunder grob wie einen Sack Rüben über den Rücken ihres Pferdes. Dieser gab im Inneren des Sacks, in dem er steckte, ein Stöhnen von sich, seine hageren bleichen Beine schauten unter der etwas hochgerutschten schwarzen Kutte heraus, Rifada schenkte ihm aber keinerlei Beachtung und hob stattdessen etwas Schnee vom Boden auf, um sich damit die Hände zu reinigen, als müsse sie die ekle Berührung eines ihrer Blutfeinde von sich waschen.
Sie ging mit Dom Boraccio einige Schritte beiseite, so daß Amando Almadarich nicht dessen Stimme erkennen konnte, falls er schon wieder ganz bei sich war.  "Keine Angst, Eurem Pfaffen fehlt nichts! Die Anziehungskraft von Mutter Sumu war zu stark - da hat er sich kurz langgelegt!", beantwortete sie den besorgten Blick des Khahiriosers in Richtung des Stöhnenden. "Ich verbringe ihn zusammen mit den zwei Scheffelsteinern nach Norderwacht - ein hoch und wehrhaft gelegener Turm kurz hinter der Grenze nach Schrotenstein. Die dortige Herrin, Domna Estella, schuldet mir noch einen Gefallen aus alter Zeit. Es ist sicherer, ihn außerhalb Ragathsquells zu verwahren, denn auf Quazzano oder auch auf Burg Ragathsquell wird man ihn am ehesten vermuten. Reitet Ihr morgen früh bei Tagesanbruch nach Burg Harmamund und überbringt der Schlange Morena unser Angebot des Geiselaustauschs. Sobald Richeza und meine Muhme Belisetha wohlbehalten und frei auf Quazzano eintreffen, erhielt sie ihrerseits ihren Bruder unversehrt zurück. Das könnt Ihr bei Eurer Ehre garantieren, denn ich gebe Euch meinerseits mein Wort, ihm kein Haar zu krümmen, solange er oder andere mich nicht zu Gegenteiligem zwingen. Betretet Burg Harmamund aber keinesfalls alleine, sondern nur mit all Euren Leuten, bei voller Bewaffnung! Ihr mögt ein Kerl wie ein Baum sein und Morenas Oheim treue Dienste leisten. Aber auch dies wird dieses hinterhältige Biest nicht davon abhalten, auch Euch arretieren zu lassen oder zu töten, wenn sie die Gelegenheit dazu sieht. Verweigert man Euch in der Begleitung Eures Waffengefolges den Zutritt zur Burg, so brüllt Eure Botschaft von außerhalb herauf. Tappt nicht aus Gutgläubigkeit oder aus Vertrauen in falsche Menschen in dieselbe Falle, in die schon Richeza getappt ist! Also dann - den Zwölfen allein die Ehre! Viel Erfolg und schickt mir einen Boten nach Norderwacht, sobald es Neuigkeiten gibt."




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