Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 22: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem sich Gefangener und Hausherrin noch einen Augenblick angestarrt hatten, wandte sich der Yaquirtaler dem Großinquisitor zu.
Nachdem sich Gefangener und Hausherrin noch einen Augenblick angestarrt hatten, wandte sich der Yaquirtaler dem Großinquisitor zu.
"Das werde ich sehr gerne tun, Euer Eminenz. Habt dank, dass Ihr mir Gehör schenkt", begann er schmeichelnd seine Ausführung, "Ich habe mich nach [[Castillo da Vanya]] begeben, um einen Brief meiner Schwester [[Alisea von Lindholz|Alisea]] an Domna [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza von Scheffelstein]] zu überreichen, die dort weilte, und um Einsicht in einige Unterlagen von Euch zu erbitten. Zweiteres gelang mir freilich nicht und das nicht nur, weil Ihr zu meinem Bedauern nicht zugegen wart, sondern auch, weil mir Domna [[Belisetha da Vanya]] berichten musste, dass sich die einst auf Castillo da Vanya verwahrten Dokumente derzeit im Besitz der Reichsvögtin befinden." Amaros von Lindholz warf Praoismin von Elenta einen kurzen Seitenblick zu, bevor er fortfuhr: "Ich machte mich daraufhin auf meinen Rückweg, auf dem ich von den Domna Belisetha, [[Rifada da Vanya|Domna Rifada]] und Domna Richeza begleitet wurde, die ebenfalls eine Reise anzutreten gedachten. Doch auf jenem Weg wurde ich des nächtens von einem Halunken angegriffen und schwer verletzt. Kurz darauf fand ich mich in der Obhut ihrer Hochgeboren wieder und wurde mit Vorwürfen eines angeblichen Verrates konfrontiert, die ich reinen Gewissens bestritt, was jedoch meine Lage nicht veränderte."
"Das werde ich sehr gerne tun, Euer Eminenz. Habt dank, dass Ihr mir Gehör schenkt", begann er schmeichelnd seine Ausführung, "Ich habe mich nach [[Castillo da Vanya]] begeben, um einen Brief meiner Schwester [[Alisea von Lindholz|Alisea]] an Domna [[Richeza Aldonaza von Scheffelstein|Richeza von Scheffelstein]] zu überreichen, die dort weilte, und um Einsicht in einige Unterlagen von Euch zu erbitten. Zweiteres gelang mir freilich nicht und das nicht nur, weil Ihr zu meinem Bedauern nicht zugegen wart, sondern auch, weil mir Domna [[Belisetha da Vanya]] berichten musste, dass sich die einst auf Castillo da Vanya verwahrten Dokumente derzeit im Besitz der Reichsvögtin befinden." Amaros von Lindholz warf Praoismin von Elenta einen kurzen Seitenblick zu, bevor er fortfuhr: "Ich machte mich daraufhin auf meinen Rückweg, auf dem ich von den Domna Belisetha, [[Rifada da Vanya|Domna Rifada]] und Domna Richeza begleitet wurde, die ebenfalls eine Reise anzutreten gedachten. Doch auf jenem Weg wurde ich des nächtens von einem Halunken angegriffen und schwer verletzt. Kurz darauf fand ich mich in der Obhut ihrer Hochgeboren wieder und wurde mit Vorwürfen eines angeblichen Verrates konfrontiert, die ich reinen Gewissens bestritt, was jedoch meine Lage nicht veränderte."
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
"Was wagt Ihr Euch?", fauchte Praiosmin den gefesselten Amaros an und war mit zwei Schritten neben seiner Liege, wo sie ihm drohend ihren ausgestreckten Zeigefinger vor die Nase hielt. "Er sagt es ja selbst und gibt es freimütig zu: Er machte gemeinsame Sache mit Eurer Nichte Rifada, Eminenz, die mir seit vielen Jahren den Gehorsam verweigert und die nachweislich der verderbte Plan umtreibt, meine praiosgewollte Herrschaft zu stürzen! Auch deren Nichte Richeza ist eine gefährliche Aufrührerin und Rebellin, die mir erklärtermaßen nach dem Leben trachtet!"
"Praiosgewollte Herrschaft ... Pah!", spuckte Gujadanya mitten in der Kammer vor Praiosmin auf den Boden. "Das Volk hasst Euch, fettgefressene Dämonenbuhle! Es ist höchste Zeit, Eurem schändlichen Treiben ein Ende zu bereiten!"  Ihre Hand lag auf ihrem Säbelknauf.
"Da! Hört Ihr das, Eminenz, wie mich Euer eigen Fleisch und Blut bedroht? Wache! Wache!", rief Praiosmin hysterisch. "Die Weiber Eurer Sippe wollen hier wieder eine Amazonenherrschaft einführen, wie es früher schon einmal war! Lasst das nicht zu, Euer Eminenz. Selaque muss unter Kontrolle eines frommen Dieners der Reichskirche bleiben. Darum habt Ihr Euch damals für meinen guten Oheim Radmon stark gemacht."
"Euer Oheim war genauso falsch und hinterlistig wie Ihr!", giftete Gujadanya, ehe ihr Amando mit einer herrischen Armbewegung Einhalt gebot. Tatsächlich kamen vom Gang her zwei mit Schwertern bewaffnete Büttel in den Selaquiner Farben in die Kammer gestürmt.
"Silentio!", befahl Amando Laconda da Vanya und warf seiner Großnichte einen warnenden Blick zu, die sich sichtlich nur mit Mühe auf die Zunge beißen konnte. "Wir sind hier zu Gast, Gujadanya! Verhalte dich entsprechend!" Zu Praiosmin gewandt sagte er in nur unwesentlich freundlicherem Tonfall: "Ich wünsche einen Moment mit dem Gefangenen allein zu sprechen! Bittet nehmt Eure Leute und wartet draußen auf dem Gang auf mich!"
Die beiden Wachen postierten sich links und rechts von Gujadanya, die selbst nach wie vor die Faust um den Griff ihrer Waffe hatte, und eskortierten sie aus der Zelle. Praiosmin ging den Dreien stirnrunzelnd und mit gesenktem Kopf hinterher, blieb jedoch zwischen Tür und Angel stehen, sodass ihre Füße zwar schon draußen auf dem halbdunklen Korridor standen, sie aber trotzdem jedes Wort mitbekam, das in der Zelle gesprochen wurde.


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